Mehr als ein Gendermodul : qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess
Titelübersetzung:More than a gender module : qualitative aspects of the quality characteristic of gender in the Bologna Process
Herausgeber/in:
Michel, Sigrid; Löffler, Sylvia
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 158), 2006, Tab., Abb., graf. Darst.. 178 S.
Details
Inhalt: "Den Genderaspekt in den Bologna-Prozess zu integrieren, war zwar ein großer Fortschritt, das Anliegen allerdings so allgemein formuliert, dass es der weiteren Präzisierung bedarf. Dass es nicht ausreicht, Studiengänge um ein Gendermodul zu ergänzen und die Aufhebung von Geschlechterungleichheiten in den Studiengängen nur durch tief greifende und weitreichende Reformen an Hochschulen erreicht werden kann, wurde auf der Fachtagung 'Mehr als ein Gendermodul', im Dezember 2004, an der Fachhochschule Dortmund, deutlich. Die dort erarbeiteten Handlungsanleitungen zu den qualitativen Aspekten des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess werden nun durch theoretische Annäherungen von Wissenschaftlerinnen an das Thema vertieft und durch Artikel ergänzt, in denen Gleichstellungsbeauftragte und Genderexpertinnen an Hochschulen ihre aus der Praxis heraus entwickelten Konzepte vorstellen sowie Anregungen für die Umsetzung des Genderaspektes in die Studienreform vor Ort bieten. Mit einbezogen werden Aspekte, die bisher im Rahmen des Bologna-Prozesses keine Beachtung gefunden haben, wie die physische und psychische Gesundheit von Studierenden unter Berücksichtigung des Genderaspektes, die Umsetzung der Erkenntnisse der Internationalen Frauenuniversität im Bologna-Prozess sowie die Professionalisierung der Lobbyarbeit durch neue Formen des Lobbying und Gender in Governance-Strukturen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Michel: Gender als Qualitätsmerkmal im Bologna-Prozess (18-29); Sigrid Metz-Göckel: Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur" (30-44); Barbara Stambolis, Sabine Hering: Universitäten "engendered": Initiativen, Studienangebote, Reflexionen (45-51); Ayla Neusel: Impulse für die Wissenschaftsentwicklung: Zum Verhältnis von Fächerkulturen und Gender (52-62); Barbara Schwarze: Mehr Chancen für Frauen in technischen Studiengängen durch das Reform-Engagement von Wirtschaft und Verbänden? (63-78); Margret Bülow-Schramm: Projektstudium als Lösung für die Verankerung des Genderaspekts in zweistufigen Studiengängen? (79-87); Marion Kamphans, Nicole Auferkorte-Michaelis: Spielart(en) der Umsetzung von Gender Mainstreaming in universitären Strukturen - Das "Dortmunder Modell" (88-102); Regina Milatovic, Anna Müller, Christine Weiß: Gender als Qualitätsmerkmal im Rahmen der Modularisierung (103-117); Sylvia Neuhäuser-Metternich: Mentoring für Frauen als Instrument des Change Management an Hochschulen (118-131); Anke Burkhardt: Gender Mainstreaming im Hochschulwesen Sachsen-Anhalts zwischen Wunsch und Wirklichkeit (132-141); Sylvia Löffler: Qualität und Gender im Bologna-Prozess: Die Governance-Perspektive (142-158); Sigrid Michel, Sylvia Löffler: Ausblick (159-164).
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Frauenpolitik; Gender Mainstreaming; Evaluation; Personalpolitik; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Chancengleichheit; Technik; Studium; Qualitätskontrolle; Organisationsentwicklung; Organisationskultur; Bologna-Prozess; Governance; Hochschulwesen; Harmonisierung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Qualitätssicherung und -verbesserung von Studium und Lehre durch Evaluation : Akzeptanz und Folgen mehrstufiger Evaluationsverfahren
Titelübersetzung:Quality assurance and improvement in study courses and teaching by evaluation : acceptance and consequences of multi-level evaluation procedures
Autor/in:
Mittag, Sandra; Bornmann, Lutz; Daniel, Hans-Dieter
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 28 (2006) H. 2, S. 6-27
Details
Inhalt: "Mit dem Projekt Verfahrens- und Wirksamkeitsanalyse der Evaluationsverfahren der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) und des Verbundes Norddeutscher Universitäten (Nordverbund) wurden erstmalig in Deutschland Verfahren für die Evaluation von Studium und Lehre umfassend und repräsentativ untersucht. Im Rahmen des Projekts wurden Beteiligte an Evaluationsverfahren beider Einrichtungen schriftlich oder per Leitfadeninterview befragt. Ferner wurden Empfehlungen aus Gutachten, die in den Verfahren erstellt wurden, themenanalytisch ausgewertet sowie Umsetzungsberichte analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das mehrstufige Verfahren nach Auffassung der Mehrzahl der Befragten bewährt hat, dass die Verfahrensbeteiligten mit der Evaluation zufrieden sind, dass das Ziel der Qualitätssicherung und -verbesserung erreicht werden konnte und dass sich der persönliche Einsatz gelohnt hat. Die Themenanalyse der Gutachten macht deutlich, dass sich die Empfehlungen sehr ungleich auf verschiedene Themenbereiche verteilen. Ein ähnlich diversifiziertes Bild liegt für die Umsetzung der gutachterlichen Empfehlungen vor." (Autorenreferat)
Inhalt: "For the first time, two pools, the Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) and the Verbund Norddeutscher Universitäten (Nordverbund), conducted representative and comprehensive research into procedures of evaluation in study courses and teaching in Germany. During the project, people involved in evaluation procedures were questioned. Additionally, recommendations given in the evaluation reports were surveyed and reports of execution were analysed. The findings show that the majority of the questioned persons think that the multi-level evaluation procedures proved to be useful, that the involved persons agree to the evaluations, that the aim of assuring and improving study quality was sufficiently achieved, and that the persons' commitment was worthwhile. The analysis of the evaluation reports shows that the recommendations given referred to different subject areas disproportionately, and that the implementation of recommendations was disproportionate, too." (author's abstract)
Schlagwörter:Qualitätssicherung; Studium; Unterricht; Evaluation; Akzeptanz; Gutachter; Gutachten
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Evaluation der Evaluationen : Erfolg und Misserfolg von Evaluationen an deutschen Hochschulen ; die Perspektive der Studierenden
Titelübersetzung:Evaluation of evaluations : success and failure of evaluations at German universities; the perspective of students
Autor/in:
Krawietz, Marian
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HISBUS-Kurzinformation, Nr. 16), 2006. 32 S.
Details
Inhalt: Evaluationen sind zweifelsohne ein wichtiger Bestandteil zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre. Regelmäßige Meta-Evaluationen geben Auskunft über die durchgeführten Verfahren und tragen zur Verfahrensverbesserung bei. Bisher wurde dabei die Perspektive der Studierenden nicht ausreichend berücksichtigt. Eine aktuelle Befragung der HIS Hochschul-Informations-System GmbH lässt nun erstmals Studierende über Evaluationsmaßnahmen Bilanz ziehen. Das Online-Panel HISBUS hat 4.700 Studierende befragt, wie sie die Auswirkungen von Evaluationen einschätzen und ob diese ihrer Ansicht nach zur Verbesserung der Studiensituation beitragen. Zusätzlich wurden die Studierenden zu ihrer Einschätzung von Vor- und Nachteilen akkreditierter Studiengänge befragt. Die Untersuchung zeigt, dass Evaluationen Verbesserungen bewirken, so jedenfalls sieht das knapp ein Drittel der Studierenden. Demgegenüber steht allerdings auch ein Drittel, welches kaum bis überhaupt keine Verbesserungen feststellt. Die quantitativen Analysen offen erhobener Angaben ergaben, dass Veränderungen zum Positiven durch die Studierenden vor allem in der Ausführung der Lehre festgestellt wurden. (ICD2)
Schlagwörter:Hochschulbildung; Hochschulpolitik; Evaluation; Qualität; Qualitätskontrolle; Qualitätssicherung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Was ist Qualität?
Titelübersetzung:What is quality?
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Von der Qualitätssicherung der Lehre zur Qualitätsentwicklung als Prinzip der Hochschulsteuerung. Workshop "Qualitätsparameter und Leistungsindikatoren als Instrumente der Hochschulentwicklung"; Bonn: Hochschulrektorenkonferenz (Beiträge zur Hochschulpolitik), 2006, S. 168-184
Details
Inhalt: In vielen Ländern der Welt sind innerhalb der letzten ein oder zwei Jahrzehnte eindrucksvolle Aktivitäten entfaltet worden, Evaluation in Hochschule und Wissenschaft einzurichten, auszubauen und zu sophistizieren. Dabei ist hier unter Evaluation, wie später ausgeführt, die Gesamtheit der zumeist regelmäßigen und flächendeckenden, institutionalisierten und systematischen Aktivitäten zur Analyse und der damit verbundenen Bewertung des mehr oder weniger "Guten" in Hochschule und Wissenschaft gemeint, die mit dem Zweck unternommen wird, das "Gute" zu fördern und das "Schlechte" einzudämmen. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, was Qualität in Hochschulen und Wissenschaft bedeutet und wie diese evaluiert werden kann. Hochschule und Wissenschaft - ein Sektor der Gesellschaft, der für sich die höchste Qualität systematischen Erkennens und rationalen Verstehens reklamiert - zeichnen sich durch ein hohes Maß von Unklarheit aus, wenn es darum geht, das zu bezeichnen, was die Kriterien wünschenswerter Ergebnisse der eigenen Aktivitäten sind. "Qualität" ist nicht nur ein vager Begriff, sondern er wird als Kampfbegriff instrumentalisiert, wenn Probleme von Hochschule und Wissenschaft und Ansätze zur Verbesserung zur Diskussion stehen. Sein Gebrauch ist von quasi-religiösen Werthaltungen geprägt. Er dient der Verdunklung in den Diskussionen darüber, welcher Mix von wissenschaftlicher Güte, gesellschaftlicher Relevanz und Ziel-Mittel-Effizienz angestrebt werden soll; er wird vielfach usurpatorisch beschworen, wenn es darum geht, welches Maß von horizontaler und vertikaler Vielfalt wünschenswert, akzeptabel oder nicht tolerierbar sei. Es ist wichtig eine Evaluationskultur an Hochschulen zu etablieren an der alle beteiligt sind. (ICD2)
Schlagwörter:Qualität; Qualitätskontrolle; Qualitätssicherung; Evaluation; Messung; Leistung; Leistungsbewertung; Leistungskontrolle; Beurteilung; Beurteilungskriterium
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Indikatoren und Peer Review in der Evaluationspraxis
Titelübersetzung:Indicators and peer review in evaluation practice
Autor/in:
Schreier, Gerhard
Quelle: Von der Qualitätssicherung der Lehre zur Qualitätsentwicklung als Prinzip der Hochschulsteuerung. Workshop "Qualitätsparameter und Leistungsindikatoren als Instrumente der Hochschulentwicklung"; Bonn: Hochschulrektorenkonferenz (Beiträge zur Hochschulpolitik), 2006, S. 268-272
Details
Inhalt: Die Evaluationsagentur Baden-Württemberg (evalag) ist als Stiftung des öffentlichen Rechts im Jahr 2000 errichtet worden und hat ihre operative Tätigkeit im Sommer 2001 aufgenommen. Lenkungsorgan der Agentur ist der Stiftungsrat, in dem die Vertreter der Hochschulen sechs von acht Stimmen haben. Die evalag sieht ihre grundlegenden Aufgaben darin, die Hochschulen in ihrer Qualitätsentwicklung und in ihrer Rechenschaftslegung zu unterstützen, die Entscheidungsträger, vor allem die Leitungen der Hochschulen, in die Lage zu versetzen, strategische Entscheidungen auf informierter Grundlage zu treffen, und schließlich die Öffentlichkeit über die wesentlichen Ergebnisse der Evaluationsverfahren zu informieren. Der vorliegende Beitrag diskutiert die Fragestellung des Workshops "Leistungsmessung in der Lehre", der im Rahmen einer Veranstaltung des Projekts Qualitätssicherung der HRK am 24./25. Januar 2005 in München stattfand, vor dem Hintergrund der praktischen Tätigkeit einer Evaluationsagentur. Dabei wird deutlich, dass Peer Review und Leistungsindikatoren, zwei Evaluationsverfahren sind, die sich ergänzen bzw. zusammengehören. Abschließend geht der Autor auf neue Entwicklungen ein, die zur Zeit erprobt werden, wie etwa ein allgemeiner Referenzrahmen, der allgemeine Qualitätsstandards (vor allem in Begriffen von Prozessqualität) vorgibt, an denen alle Hochschulen einheitlich gemessen werden. (ICD2)
Schlagwörter:Evaluation; Qualität; Qualitätskontrolle; Qualitätssicherung; Leistung; Leistungsbewertung; Leistungskontrolle; Messung; Beurteilung; Beurteilungskriterium; Ranking
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag