Internationale Frauen- und Genderforschung in Niedersachsen : Teilbd. 2., Transformationen von Geschlechterordnungen in Wissenschaft und anderen sozialen Institutionen
Titelübersetzung:International Women's Studies and Gender Studies in Lower Saxony : Subvolume 2, Transformations of gender systems in science and other social institutions
Herausgeber/in:
Ernst, Waltraud; Bohle, Ulrike
Quelle: Hamburg: Lit Verl. (Focus Gender, 5), 2006. 219 S.
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Inhalt: "Wissenschaft bildet keine Institution außerhalb der Gesellschaft, sondern ist als sozialer Ort aufs Engste mit Transformationsprozessen in anderen gesellschaftlichen Bereichen verwoben. Vor diesem Hintergrund erörtern die Autorinnen die Chancen von Frauen, in verschiedenen historischen Situationen und gesellschaftlichen Institutionen, ihre Lebensvorstellungen und beruflichen Ambitionen zu verwirklichen. Dabei ziehen sie transnationale Zusammenhänge in Betracht. Zwar scheint immer wieder zu gelingen, in ganz unterschiedlichen sozialen Institutionen Mechanismen zu installieren, welche die Platzierung von Männern in Macht- und Führungspositionen weiterhin absichern. Die Beiträge legen jedoch nahe, dass es sich lohnt, historisches Bewusstsein sowie transnationale politische Zusammenarbeit und Vernetzung zu nutzen, um Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit aller Frauen zu erringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Ernst & Ulrike Bohle: Einleitung - Transformationen von Geschlechterordnungen (9-18); Helma Lutz: Leben in der Twilightzone. Migration, Transnationalität und Geschlecht im Privathaushalt (19-30); Kerstin Alhajsuleiman/Perdita Pohle: Migration - Integration - Segregation: Untersuchungen zur soziokulturellen Lebenssituation und Integration türkischer Migrantinnen in Göttingen (31-55); Ingrid Oswald: Gender-Display und Gender-Forschung im post-sozialistischen Russland (56-73); Marina Blagojevic: Mapping Misogyny in the Balkans: Local/Global Hybrids in Culture and Media (74-96); Renate Tobies: Geschlechterverhältnisse in Mathematik und Naturwissenschaften - Tendenzen seit 1900 (97-115); Mathilde Schmitt: Im Spannungsfeld von Innovation und Tradition. Frauen in den Agrarwissenschaften (116-137); Beate Curdes: Gender-sensitive Lehr-Lern-Formen in der Mathematikausbildung an der Fachhochschule (138-154); Heike Wiesner: Diversity & Wissensmanagement: Gender- und E-LearningAspekte als Ausgangspunkt für internationale virtuelle Teamarbeit in Unternehmen, Behörden und Organisationen (155-167); Brigitte Neumann: Equity Reference Groups: Creating Linkages to Marginalized Communities for Research and Knowledge Translation (168-180); Margrit Eichler: The Other Half (or More) of the Story: Unpaid Household and Care Work and Lifelong Learning (181-202); Renate Kosuch: Gender und Handlungskompetenz für Veränderungsprozesse. Zu den Herausforderungen bei der Vermittlung von Genderkompetenz in der Hochschullehre (203-215).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; postsozialistisches Land; Migration; Integration; Segregation; Geschlechterverhältnis; Innovation; Wissensmanagement; Handlungsfähigkeit; Privathaushalt; Lebenssituation; Russland; UdSSR-Nachfolgestaat
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschulinnovation : Gender-Initiativen in der Technik
Titelübersetzung:University innovation : gender initiatives in technology
Herausgeber/in:
Gransee, Carmen
Quelle: Hamburg: Lit Verl. (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften Gender Studies & Apllied Sciences, Bd. 3), 2006. 296 S.
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Inhalt: "Hochschulen gehen zurzeit durch einen tiefgreifenden Modernisierungs- und Reformprozess. Innovationen sind gefragt. Ein Indiz zur Bewertung der Modernisierung wird dabei der Beteiligungsgrad von Frauen an den zukunftsorientierten Studiengängen in den Natur- und Technikwissenschaften werden, denn auf das Leistungspotenzial der gut ausgebildeten Studentinnen kann unsere Gesellschaft bei der Entwicklung ihrer eigenen Zukunftsfähigkeit nicht mehr verzichten. Die hier präsentierten Hochschulen wollen mit den Best-Practice-Initiativen ihre Erfahrungen zur Diskussion stellen, wie Studienangebote gendergerecht gestaltet werden können: durch die Erprobung neuer Lehr- und Lernformen, durch die Neugestaltung von Lehrinhalten und eine innovative Organisation von Studienangeboten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Schleier: Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen in Wilhelmshaven. Eine Zwischenbilanz nach sieben Jahren (27-36); Anna Müller, Ingrid Wetzel: Eine "Auszeit" von Geschlechterdifferenzen. Der Internationale Frauenstudiengang Informatik setzt auf genderadäquate Didaktik (37-48); Petra Jordanov: Der Beitrag eines Frauenstudienganges zur Begleitung von Wandlungsprozessen in Organisationen am Beispiel der Fachhochschule Stralsund (49-62); Hannelore Faulstich-Wieland: Monoedukative Studiengänge - Ultima Ratio für die Veränderung der Geschlechterverhältnisse in technischen Studiengängen? (65-70); Ulrike Teubner: Monoedukation in der Hochschule - Experimente unter dem Vorzeichen des Paradoxen (71-75); Karin Flaake, Ulrike Schleier: Die Angst der Männer vor den Frauen - noch immer ein aktuelles Thema? Eine Analyse der Reaktionen von Männern auf den Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule in Wilhelmshaven (77-86); Andreas Wiesner-Steiner, Heike Wiesner, Heidi Schelhowe: Technik als didaktischer Akteur: Robotik zur Förderung von Technikinteresse (89-113); Renate Kosuch: Modifikation des Studienwahlverhaltens nach dem Konzept der Selbstwirksamkeit - Ergebnisse zur Verbreitung und Effektivität der "Sommerhochschule" in Naturwissenschaft und Technik für Schülerinnen (115-131); Inka Greusing: Der Techno-Club an der TU Berlin (133-143); Carmen Gransee: Technikbewertung und Gender Studies - Erfahrungen mit einem Pilotprojekt in der Hochschullehre (145-160); Susanne Höfer, Franca Müller, Ritva Paulke: Entwickeln Frauen andere Autos? Ein studentischer Erfahrungsbericht über das Seminar "Technikbewertung und Gender Studies (161-177); Monika Bessenrodt-Weberpals: Gender and Science. Geschlechtergerechtes Lehren und Lernen in den Naturwissenschaften durch Kontextorientierung in authentischer Lernumgebung (181-193); Heike Wiesner: Online Learning (zu) leicht gemacht? Gender- und Diversity-Aspekte als Durchgangspunkt für erfolgreiches Gestalten von Lernmodulen (195-212); Wibke Derboven, Gabriele Winker, Andrea Wolffram: Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften (215-245); Dagmar Richter: "...und dann ist das gar keine Schule!" Studienabbruch-Gründe von Frauen und Männern in Ingenieurwissenschaften. Ein Projektbericht aus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (247-277); Christiane Erlemann: Definitionsmacht, Weltbezug, Anschlussfähigkeit: Strategiebausteine gegen das Verschwinden von Frauen aus den Ingenieurwissenschaften (279-292).
Schlagwörter:Innovation; Reform; Hochschulpolitik; Geschlechterverhältnis; Ingenieurwissenschaft; Studiengang; Informatik; Technik; Roboter; Studienwahl; Naturwissenschaft; Geschlechterforschung; Online-Dienst; Studienabbruch
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
'Winners among Losers' : Zur Feminisierung der deutschen Universitäten
Titelübersetzung:Winners among losers : on feminisation of German universities
Autor/in:
Zimmer, Annette; Krimmer, Holger; Stallmann, Freia
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 28 (2006) H. 4, S. 30-56
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Inhalt: "Warum ist es für Frauen noch immer schwierig, eine Spitzenposition an deutschen Universitäten zu erreichen, obwohl in den letzten Jahrzehnten eine quantitative Feminisierung der Universität zu beobachten ist? Der folgende Artikel stellt die Ergebnisse einer Befragung von 619 Professorinnen und 537 Professoren der Besoldungsgruppen C3 und C4 aus sechs Disziplinen vor, die eine umfassende Darstellung der Arbeits- und Lebenssituation deutscher Universitätsprofessorinnen und -professoren mit einem Fokus auf den Unterschieden zwischen den Geschlechtern gibt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich Frauen nicht bedeutsam in ihren Motiven, ihren Karrierewegen oder ihrer Leistung von ihren männlichen Kollegen unterscheiden, sich aber von wichtigen Netzwerken ausgeschlossen und in der wissenschaftlichen Community nicht umfassend akzeptiert sehen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Why is it still difficult for female academics to reach a position of authority in German universities? Against the background of a tendency towards feminisation - perceived as the numerical increase of female participation in German academia - the article presents the results of a survey of 619 female and 537 male professors who hold high-level positions in six disciplines at German universities. The study gives a detailed overview of the work and life situation of German professors focusing on differences between the sexes. The data indicate that female professors do not differ significantly in their motives, career paths or performance from their male colleagues, but still perceive themselves excluded from important networks and do not feel entirely accepted and acknowledged as members of the academic community." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Hochschullehrer; Arbeitssituation; Lebenssituation; Motiv; Leistung; Netzwerk; Fachrichtung; Qualifikation; Diskriminierung; Familienstand
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
betrifft: TEAM : dynamische Prozesse in Gruppen
Titelübersetzung:Subject: TEAM : dynamic processes in groups
Herausgeber/in:
Heintel, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik, Bd. 4), 2006. 260 S.
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Inhalt: "Die 'klassische' Trainingsgruppe des gruppendynamischen Lernmodells ist in den letzten vier Jahrzehnten von der Universität Klagenfurt und dem Hernstein International Management Institute erfolgreich eingesetzt und weiterentwickelt worden. Im Laufe der Zeit wurde das Design verfeinert und für Intergruppenprozesse und Organisationszusammenhänge fruchtbar gemacht. Der Reader 'betrifft: TEAM' ist ein Produkt jener Trainerinnen und Wissenschafterinnen, die das Projekt T-Gruppe seit Jahren durchführen, begleiten und wissenschaftlich reflektieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ewald E. Krainz: Gruppendynamik als Wissenschaft (7-28); Peter Heintel, Katharina Fischer-Ledenice: Zum Ursprung und der Bedeutung des Buches (29-30); Peter Heintel: Vorwort und Einleitung (31-35); Rudolf Wimmer: Das besondere Lernpotenzial der gruppendynamischen T-Gruppe. Seine Bedeutung für die Steuerung des Kommunikationsgeschehens in komplexen Organisationen (36-52); Alexander Exner: Die T-Gruppe - ein Schöpfungsprozess (53-68); Roswita Königswieser: Reflexion als Sprungbrett (69-80); Marina Gambaroff: Schema zum Prozessgeschehen in der Gruppe Variation des Johari-Modells (81-84); Karin Lackner: Widerspruchsmanagement als Kriterium für Gruppenreife (85-91); Kurt Buchinger: Teamarbeit und der Nutzen der Gruppendynamik für heutige Organisationen (92-125); Karin Lackner: Zur Aktualität von T-Gruppen. Überlegungen zum Nutzen der Erfahrungen aus T-Gruppen (126-144); Gudrun Vater: Gruppendynamik und ihr Beitrag zur Diversity-Debatte (145-158); Hellmut Santer: Die Gruppe als intermediärer Raum. Kreativität und Sinnerfahrung im Spannungsfeld zwischen Individuum und System (159-182); Marina Gambaroff: Überlegungen zu archaischen Reaktionsmustern in Gruppen (183-190); Peter Heintel: Über drei Paradoxien der T-Gruppe. Agieren versus Analysieren Gefühl versus Begriff Intensität versus Ende (191-250); Dorothea von Ritter-Röhr: Männer - Frauen - T-Gruppe. Der Aufschrei einer alternden Trainerin (251-258).
Schlagwörter:Österreich; Kärnten; Training; Gruppe; Lernmethode; Modell; Gruppendynamik; Lernen; Wissenschaftler; Steuerung; Kommunikation; Organisationen; Konfliktregelung; Teamarbeit; Kreativität; Individuum; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Between change and resistance : gender structures and gender cultures in German institutions of higher education
Titelübersetzung:Zwischen Wandel und Widerstand : Geschlechterstrukturen und Geschlechterkulturen in deutschen Institutionen der Hochschulbildung
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: IFF Info : Zeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2006) Nr. 31, S. 7-10
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Inhalt: Die Autorin setzt sich mit den jüngsten Entwicklungen in der deutschen Hochschulbildung nach dem sogenannten "Bologna-Protokoll" von 1999 kritisch auseinander und beleuchtet dabei asymmetrische Geschlechterstrukturen als bedeutende Faktoren eines Wandels oder Rückschritts. Sie kommentiert die Implementation von neuen Organisationsstrukturen an den Universitäten aus einer feministischen Perspektive und geht exemplarisch auf einige Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen ein. Sie problematisiert ferner eine "strategische De-Thematisierung" bei den Geschlechterdiskursen in der Bundesrepublik und stellt das Konzept des "Gender Mainstreaming" neueren Ansätzen aus der Theorie des Neo-Institutionalismus gegenüber. (ICI)
Schlagwörter:Hochschulbildung; Bildungspolitik; Bildungsreform; Gleichstellung; Gender Mainstreaming; Frauenförderung; organisatorischer Wandel; Organisationsentwicklung; Institutionalismus; Bologna-Prozess
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz