Quelle: Innovationen - Technikwelten, Frauenwelten: Chancen für einen geschlechtergerechten Wandel des Innovationssystems in Deutschland. Regina Buhr (Hrsg.). Berlin: Wostok Verl.-Ges., 2006, S. 43-56
Inhalt: "Dieser Beitrag bietet, vorwiegend auf Basis amtlicher Statistiken, einen Überblick über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen/ Architektur (Kapitel 3) und stellt mögliche künftige Entwicklungen vor (Kapitel 4). Vorab werden Strukturen und Entwicklungen im Bereich des Studiums skizziert (Kapitel 2). In Kapitel 5 werden wesentliche Ergebnisse zusammengefasst und politische Implikationen diskutiert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
IT-Ausbildung - und was dann? : bundesweit erste Befragung zum Übergang von Frauen und Männern von der IT-Ausbildung in den Beruf
Titelübersetzung:IT training - and what then? : first national survey on the transition of women and men from IT training to an occupation
Autor/in:
Struwe, Ulrike
Quelle: Bielefeld (Schriftenreihe / Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V., H. 1), 2006. 99 S.
Inhalt: "Das Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit führte in Kooperation mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Initiative D21 von Juni bis August 2005 eine Studie zum beruflichen Übergang im Anschluss an die Ausbildung in einem der neuen IT-Berufe durch. Zentrales Anliegen dieser bundesweit ersten Befragung zu diesem Thema ist es, den beruflichen Übergang aus Perspektive beider Geschlechter zu ermitteln und Handlungsmöglichkeiten für einen erfolgreichen Übergang aufzuzeigen. Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 1.048 junge Frauen und Männer befragt, die im Sommer 2005 ihre Abschlussprüfungen in einem der vier IT-Berufe Fachinformatiker/in, Informatikkauffrau/mann, IT-System-Elektroniker/in und IT-System-Kauffrau/mann abgelegt haben. Ergebnisse: Die Studie behandelt die Erfahrungen, die die jungen Frauen und Männer während ihrer Ausbildung machen und gibt Auskunft über die unterschiedlichen Aspekte der Abschlussprüfung. Neben der Bewertung der Ausbildung im Hinblick auf ihre Eignung als Berufsvorbereitung geben die Absolventinnen und Absolventen Auskunft über ihre derzeitige berufliche Situation. Hierzu gehören sowohl Art und Umfang des Beschäftigungsverhältnisses als auch die momentane finanzielle Entlohnung sowie die beruflichen Zielsetzungen. Trotz einer derzeitig schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt ist als ein Ergebnis der Studie hervorzuheben, dass der berufliche Übergang für einen Großteil der ehemaligen weiblichen und männlichen Auszubildenden durch Erwerbstätigkeit gekennzeichnet ist. Darüber hinaus schätzen die Frauen, die eine IT-Ausbildung absolviert haben, insbesondere die sozial-kommunikativen Aspekte der Ausbildung. Hier zeigt sich, dass die Assoziation von technischen Berufen und sozialer Vereinsamung weit von der Wirklichkeit der IT-Berufe entfernt ist." (Autorenreferat)
Kulturelles Kapital in der Migration : ein Mehrebenenansatz zur empirisch-rekonstruktiven Analyse der Arbeitsmarkintegration hochqualifizierter MigrantInnen
Titelübersetzung:Cultural capital during migration : a multi-level approach to the empirical analysis of labor market integration amongst highly skilled migrants
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Vol. 7 (2006) No. 3, 19 S.
Inhalt: "Die Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten MigrantInnen kann zur Chance für Wissensgesellschaften werden, deren Prosperität vom Aufbau kulturellen Kapitals abhängt. In diesem Beitrag wird ein qualitativer Forschungsansatz vorgestellt, mit dem auf mehreren Ebenen untersucht werden soll, wie MigrantInnen ihr kulturelles Kapital in der Statuspassage in den Arbeitsmarkt verwerten: Neben der Mikroebene der individuellen biographischen Erfahrung von MigrantInnen findet deren Einbindung in Milieus, soziale Netzwerke und Selbstorganisationen (Mesoebene) ebenso Berücksichtigung wie die Makroebene der rechtlichen Regulierungen im Rahmen der Einwanderungs- und Arbeitsmarktpolitik. Dem Zusammenhang von Bildungs- und Aufenthaltstiteln beim Übergang in den Arbeitsmarkt gilt in der empirischen Analyse ein besonderes Augenmerk. Daher werden vier Fallgruppen, die systematisch hinsichtlich der Höhe und des Erwerbs ihres Bildungstitels im In- oder Ausland und bzgl. der Gleich- bzw. Nachrangigkeit ihres Aufenthaltstitels variieren, miteinander verglichen. Um zudem die Kontingenz der meso- und makrosozialen Kontexte der Statuspassagen in den Arbeitsmarkt zu erfassen, wird die Arbeitsmarktintegration in Deutschland mit derjenigen in Kanada, Großbritannien und der Türkei verglichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The integration of highly qualified migrants into the labour market can be an opportunity for knowledge societies because their prosperity depends on the incorporation and improvement of cultural capital. In this paper we present a qualitative research approach with which we analyze on several levels how migrants make use of their cultural capital during their entry into the labour market: in addition to the biographical experience of migrants we analyze how this experience is embedded in milieus, social networks and self-organizations (meso-level) and structured by the macro-level of judicial regulations of immigration and labour market policies. Our empirical analysis is focused by the assumed importance of educational qualification and residence status during entry into the labour market. Four different groups of empirical cases, which differ with respect to the level of education, the place of its acquisition (at home or abroad) as well as to their residence status, are compared to each other. In order to study the contingencies of meso and macro-social contexts, labour-market integration will be examined in the context of Germany as well as in Canada, Great Britain and Turkey." (author's abstract)
Der Arbeitsmarkt für IT-Expertinnen und IT-Experten
Titelübersetzung:The labor market for IT experts
Autor/in:
Hohn, Bernhard J.
Quelle: Arbeitsmarkt-Information für qualifizierte Fach- und Führungskräfte, (2006) H. 2, 29 S.
Inhalt: Die Broschüre vermittelt einen Überblick über Berufsbild und Arbeitsmarktsituation von IT-Expertinnen und IT-Experten für den Berichtszeitraum 2005. Als IT-Experten gelten hier Fach- und Führungskräfte mit akademischem Abschluss und IT-Vorbildung. Neben Absolventen des Studienganges Informatik zählen hierzu auch die so genannten 'Bindestrich-Informatiker' (Bio-, technische/ Ingenieur-, Medien-, Medizin-, Wirtschaftsinformatik, Computer- und Kommunikationstechniken) sowie Fach- und Führungskräfte der IT-Branche anderer einschlägiger Studiengänge wie Elektroingenieurwesen oder Physik. Der Arbeitsmarkt für IT-Experten setzte 2005 verstärkt den Weg zu früherer Performance aus der Zeit vor dem IT-Hype fort. Das Stellenangebot stieg um 20 Prozent, die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sank um zwei Prozent, die der Arbeit Suchenden um fünf Prozent, während die Zahl der Beschäftigten um zwei Prozent stieg. Damit entspricht die Entwicklung des Arbeitsmarktes für IT-Experten etwa der des Arbeitsmarktes für Akademiker generell. Das Jahresvolumen der Stellenmeldungen entspricht mit 'gut 10.000' wieder dem Niveau vor dem IT-Hype der Jahre 1998 bis 2001, während die Arbeitslosigkeit noch nicht auf das niedrige Ausmaß früherer Jahre gesunken ist. Im Vergleich zu 1997 hat sich 2005 die Zahl der arbeitslosen IT-Experten verdoppelt. Die Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche als die wichtigsten Arbeitgeber blicken jedoch optimistisch in die Zukunft und planen, im Jahre 2006 zusätzliches Personal einzustellen. (IAB)
Quelle: Forschende Frauen: Statistiken und Analysen. Christa Revermann (Hrsg.). Essen (Materialien zur Wissenschaftsstatistik), 2006, S. 7-14
Inhalt: "Der Beitrag bietet, vorwiegend auf Basis amtlicher Statistiken, eine Überblick über Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Informatikerinnen sowie von Ingenieurinnen der Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurswesen/ Architektur und stellt mögliche künftige Entwicklungen vor. Vorab werden Strukturen und Entwicklungen im Bereich des Studiums skizziert." Die Prognose, dass der befürchtete Fachkräftemangel die Situation von Frauen in diesen Bereichen verbessert, muss eher skeptisch betrachtet werden. (IAB2)
Inhalt: Rund siebzig Prozent der Studierenden ist inzwischen neben dem Studium erwerbstätig. Der Beitrag untersucht Ausmaß und Bedeutung fachnaher studentischer Erwerbsarbeit von Studierenden technischer Fächer (Bauingenieurwesen, Informatik und Maschinenbau) mittels quantitativer und qualitativer Methoden. Es zeigt sich, dass das Bild vom Vollzeitstudierenden mit der heutigen Studienrealität nicht mehr zu vereinbaren ist. Die meisten Studierenden studieren nur mehr in Teilzeit. Rund die Hälfte aller Studierenden arbeitet schon während des Studiums nahezu halbtags fachnah, das heißt nahe an oder in ihrem künftigen Beruf. Für diese fachnah Jobbenden stellt ihre Erwerbstätigkeit eine Investition in die Zukunft dar. Die damit verbundene Verlängerung der Studiendauer sollte bei der Gestaltung der Studiengänge berücksichtigt werden, da nicht davon auszugehen ist, dass sich die finanzielle Situation der Studierenden in der nächsten Zukunft deutlich verbessern wird. Studiengebühren werden die Lage eher verschärfen, weil dieses Geld für viele Studierende nun auch noch durch Jobben verdient werden muss. (IAB)