Field of study and gender segregation in European labour markets
Titelübersetzung:Studienfach und geschlechtsspezifische Segregation europäischer Arbeitsmärkte
Autor/in:
Smyth, Emer; Steinmetz, Stephanie
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 4/5, S. 257-281
Inhalt: "This article explores the role of field of study in channelling tertiary graduates into gender-appropriate occupations and the extent to which this process varies across countries. Previous research has demonstrated that such cross-country differences can be attributed to the nature of the welfare regime. However, less attention has been devoted to the potential impact of educational institutions and labour market systems. Using the European Union Labour Force Survey 2004 for 17 EU Member States, results of the multilevel analysis reveal that cross-national variation in occupational gender segregation must be seen in the context of institutional variation in education and labour market systems. The representation of women in higher education and the labour force, the gender pay gap and the provision of childcare explain a significant proportion of cross-national variation in occupational segregation by gender." (author's abstract)
Geschlechtstypische Kommunikation in der Hochschule : eine Analyse des Gesprächsverhaltens von Studierenden in hochschulischen Sprechstunden
Titelübersetzung:Gender-typical communication at university : an analysis of speech patterns of students during university consultation hours
Autor/in:
Rotter, Carolin
Quelle: Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller, 2008. 108 S.
Inhalt: "Klischees über geschlechtstypisches Gesprächsverhalten sind nicht neu und halten sich hartnäckig: Frauen fällt das Schweigen schwer; Männer unterbrechen Frauen. Bei den Einschätzungen ist in dieser Form sicher nicht zuzustimmen. Sprache stellt jedoch einen wichtigen Faktor dar, mit dessen Hilfe die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern hergestellt oder betont wird. Dies zeigt sich in vielen Kontexten, so auch in der Hochschule. Interagieren Studentinnen auf eine andere Art mit ihren Dozenten als Studenten? Können Studenten ihre Vorstellungen gegenüber dem Lehrenden eher als ihre Kommilitoninnen durchsetzen? Mit der Methode der qualitativen Gesprächsanalyse untersucht die Autorin Carolin Rotter Transkripte von hochschulischen Sprechstundengesprächen. Ausgehend von den Ergebnissen der Sekundärliteratur zu geschlechtstypischem Gesprächsverhalten werden die Transkripte auf der Ebene der Gesprächsphasen, auf der des Dialogrhythmus und auf der des turninternen individuellen Kommunikationsstils analysiert und geschlechtstypische Kommunikationsweisen dargestellt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Warum studiert man Psychologie? : Ergebnisse einer bundesweiten Befragung erstimmatrikulierter Studienanfängerinnen und -anfänger des Wintersemesters 1999/2000 im Diplomstudiengang
Titelübersetzung:Why do people study psychology? : results of a national survey of first-year students doing a Bachelor's degree in the 1999/2000 winter semester
Autor/in:
Mutz, Rüdiger; Daniel, Hans-Dieter
Quelle: Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) ; Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), Jg. 59 (2008) H. 1, S. 47-51
Inhalt: In einer empirischen Studie wurden 1490 Erstsemesterstudierende des Diplomstudiengangs Psychologie des Wintersemesters 1999/2000 nach Beweggründen und Motiven ihrer Studienfachwahl befragt. Neben soziodemographischen Merkmalen wurden Daten zu den Studienvoraussetzungen, der Dauer und der Intensität des Studienwunsches, zu den Informationsquellen über das Studium, zu Studienmotiven und Studienfachwahlmotiven, zur Bewertung der Studiensituation und zu Berufswünschen erhoben. Der Frauenanteil der Stichprobe betrug 82,1 Prozent und lag damit etwas höher als der vom Statistischen Bundesamt angegebene Anteil von 76,6 Prozent für das gleiche Kollektiv. Mehr als ein Viertel der Studierenden hatte bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung, 28,5 Prozent waren bereits berufstätig gewesen. Die Abiturdurchschnittsnote der Probanden lag bei 1,9. Der Interessenschwerpunkt der meisten Befragten im Schulfachprofil lag im geistes-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Neben der Klinischen Psychologie waren auch die eher wirtschaftsorientierten Bereiche der Psychologie (ABO-Psychologie, Medienpsychologie, Marktforschung) und Forensische Psychologie für die Befragten sehr attraktiv. Eine berufliche Ausbildung zu erhalten war der wesentliche Grund für die Aufnahme eines Studiums, die Studienfachwahl wurden wesentlich durch immaterielle Motive bestimmt. Insgesamt 85,6 Prozent der Studierenden waren mit den Studienbedingungen zufrieden bis sehr zufrieden.
Studenten, hegemoniale Männlichkeit und Soziale Arbeit : Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes
Titelübersetzung:Students, hegemonic masculinity and social work : results of a research project
Autor/in:
May, Michael
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 26 (2008) H. 1, S. 15-29
Inhalt: "Der Beitrag untersucht die Konstruktion von Männlichkeit und die Selbstbehauptungsstrategien von Männern in Praxis und Studium Sozialer Arbeit, welche zumindest zahlenmäßig von Frauen dominiert werden. Er zeigt auf, wie ein Studium und eine anschließende professionelle Tätigkeit in der Sozialen Arbeit für Männer zwar auf normativ-kultureller und kommunikativ-handlungsbezogener Ebene, mit Abweichungen von hegemonialer Männlichkeit verbunden sein kann, dies aber nicht im Widerspruch zur Einbindung in hegemoniale Männlichkeit und den damit verbundenen strukturellen Privilegien stehen muss." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper explores the construction of masculinity and self-assertion strategies of men practicing and studying social work, where women are in the majority. It shows the distance of those men to hegemonic masculinity on a normative-cultural and communicative-operational level and their involvement in hegemonic masculinity on a structural level at the same time." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Selbstselektion bei der Wahl eines Lehramtsstudiums : zum Zusammenspiel individueller und institutioneller Faktoren
Titelübersetzung:Self-selection into teacher education : individual and institutional effects
Autor/in:
Denzler, Stefan; Wolter, Stefan C.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 30 (2008) H. 4, S. 112-141
Inhalt: "Die Selbstselektion bei der Wahl einer Lehrerausbildung hat einen entscheidenden Einfluss auf die Zusammensetzung des zukünftigen Lehrkörpers. Dementsprechend verdient auch die Frage, wer sich überhaupt für den Lehrberuf interessiert, mehr Beachtung. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Studien- und Berufswahl von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in der Schweiz vorgestellt. Die Analysen beruhen auf einer repräsentativen Stichprobe von 1.567 Schülerinnen und Schülern kurz vor der Reifeprüfung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es eine Selbstselektion in die Studiengänge der Pädagogischen Hochschulen gibt, die auf den Faktoren Geschlecht, Herkunft sowie Fächerkombination am Gymnasium beruht und die durch institutionelle und strukturelle Merkmale des Hochschultyps und dessen Studiengänge verstärkt wird. Dieser Befund bedeutet, dass die Auswahl zukünftiger Lehrpersonen auch entscheidend davon abhängt, wo und wie Lehrpersonen ausgebildet werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "Self-selection into teacher-training plays a major role in the determination of the potential quality of the teaching workforce. Accordingly, the question of who is interested in training to be a teacher deserves special attention. The analysis contained in this study is based on a representative high-school survey on career choices of 1567 students in Switzerland. The findings indicate that there is systematic self-selection into teacher-training institutions which is principally based on gender, socio-economic background and high-school track. This self-selection is reinforced by institutional and structural characteristics of the types of higher education institutions and the courses of study they offer." (author's abstract)