Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen
on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an
Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs-
und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen
viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte
Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts
des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen
Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche
verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht
worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema
'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement
2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch
zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen
Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband
ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen."
(Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben
zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer
Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung
(7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung
(12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33);
Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und
berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform,
Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter
Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova:
Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Studienbewertung und Kompetenzniveau von Hochschulabsolventen : Bayern und andere Bundesländer im Vergleich
Titelübersetzung:Evaluation of studies and competences : a comparison of Bavaria and other German federal states (Länder)
Autor/in:
Reimer, Maike
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 32-51
Inhalt: "In diesem Aufsatz werden die rückblickende Bewertung des Studiums und die Kompetenzeinschätzungen von Absolventen aller bayerischen Universitäten und Fachhochschulen mit einander und mit dem Bundesdurchschnitt verglichen. Bayerische Absolventen bewerten die Praxistauglichkeit tendenziell höher, die Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie Kontakt und Betreuung tendenziell geringer als im Bundesvergleich. Bei den Kompetenzen unterscheiden sich die Absolventen der einzelnen Hochschulen gleichen Typs kaum voneinander; Fachwissen und Sozialkompetenz werden von den bayerischen Absolventen tendenziell höher eingeschätzt als im Bundesdurchschnitt, die Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden hingegen leicht unterdurchschnittlich. Bei der Studienbewertung dagegen divergieren die einzelnen bayerischen Hochschulen gleichen Typs deutlich. Während die Absolventenurteile sichtbar die Differenzierung in Universität und Fachhochschule widerspiegeln, ist die Ursache der Unterschiede zwischen einzelnen Hochschulen sowie zwischen Bayern und den anderen Bundesländern noch zu klären." (Autorenreferat)
Inhalt: "Higher Education institutions can use information about process and outcome quality provided by graduate surveys for quality assurance and profile development. In this article, the authors look at the evaluations of study programs and the self-assessed competence level of graduates from Bavarian universities from a wide range of subjects. They compare them with each other and with the national average. Bavarian graduates evaluate practical relevance more positively than the average, the instruction in research methods as well as contact with teachers and supervision somewhat more negatively. However, differences between the universities are large. As for competence level, Bavarian graduates rate their subject-specific knowledge and social competence higher than the national average, while they rate their knowledge of research methods somewhat lowlier. Here, graduates of all universities attest themselves a rather similar level of competence." (author's abstract)
35 Jahre Absolventenstudien in Deutschland : eine Bilanz
Titelübersetzung:35 years of graduate surveys in Germany : taking stock
Autor/in:
Leitner, Martin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 8-20
Inhalt: "Die Absolventenforschung in Deutschland kann auf eine lange Tradition zurückgreifen: Bereits seit den 1970er Jahren werden Hochschulabsolventen befragt. Allerdings hat sich das Erkenntnisinteresse stark gewandelt. Interessierten anfangs vor allem die Quote der Arbeitslosen, haben inzwischen - ausgelöst durch die Entwicklung von Evaluationen an Hochschulen - Aspekte der Studienqualität an Bedeutung gewonnen. Zugleich hat die Absolventenforschung stets Bezug auf aktuelle Themen genommen - so z.B. im Rahmen der Diskussionen über die 'Generation Praktikum' - und dazu wichtige Erkenntnisse geliefert. Mit den gestiegenen Bedürfnissen nach Befunden aus Absolventenstudien wächst zugleich die Zahl der Akteure, die Absolventenbefragungen durchführen. Damit auch in Zukunft die Absolventenstudien auf Hochschul-, Landes- oder Bundesebene ohne eine Überlastung der Befragten durchgeführt werden können, ist eine Abstimmung notwendig. Diese ermöglicht auch, fachspezifische Ergebnisse einzelner Hochschulen mit landes- oder bundesweiten Daten zu vergleichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany, graduate surveys have been carried out from the 1970ies until today by the HIS GmbH. During this time the focus of interest has shifted: In the beginning, the surveys informed government and the general public about the unemployment rate among graduates. When evaluations of universities became an important topic, aspects of quality in higher education also moved to the foreground in graduate surveys. Through all the years, the HIS surveys have remained in contact with current debates and issues - recently for example the discussion about an alleged 'Generation Praktikum' ('generation internship') - and provided relevant empirical information. As the need and demand for graduate surveys has increased, the number of players in this field has grown as well. Coordination and cooperation will therefore be crucial when organizing graduate surveys in order to keep respondents' burden at an acceptable level and thus prevent declining response rates. Only then will it be possible to compare results for single universities with nationwide or state-wide findings." (author's abstract)
Abitur und was dann? : Berufsorientierung und Lebensplanung junger Frauen und Männer und der Einfluss von Schule und Eltern
Titelübersetzung:Secondary school graduation certificate and what then? : vocational guidance and life planning of young women and men and the influence of school and parents
Autor/in:
Oechsle, Mechtild; Knauf, Helen; Maschetzke, Christiane; Rosowski, Elke
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 34), 2009. 347 S.
Inhalt: "Diese Studie gibt Einblicke in Lebensplanung und Berufsorientierung junger Frauen und Männer kurz vor dem Abitur und analysiert den Einfluss von Schule und Elternhaus. Die Übergänge von der Schule in Studium und Berufsausbildung sind auch für Abiturientinnen in den letzten Jahren unübersichtlicher und die Berufs-und Ausbildungsentscheidungen komplexer geworden. Was will ich nach dem Abitur machen, will ich studieren oder doch lieber eine Ausbildung machen? Wie will ich später leben? Was kann ich überhaupt? Diese Fragen sind für viele Abiturientinnen auch kurz vor dem Abitur noch keineswegs geklärt. Diese Untersuchung gibt Auskunft über Berufsorientierungen und Handlungsstrategien von jungen Frauen und Männern kurz vor dem Abitur. Sie fragt nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in den Berufsorientierungen und der Lebensplanung beider Geschlechter und analysiert den Einfluss von Schule und Eltern auf die Orientierungsprozesse von Schülerinnen und Schülern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Mechtild Oechsle: Abitur und was dann? Problemskizze und Forschungsfragen (13-21); 2. Mechtild Oechsle: Berufsorientierungsprozesse unter Bedingungen entgrenzter Arbeit und entstandardisierter Lebensläufe - subjektives Handeln und institutionelle Einflüsse (23-44); 3. Helen Knauf, Mechtild Oechsle, Elke Rosowski: Forschungsdesign und Methoden (45-54); 4. Mechtild Oechsle: Abitur und was dann? Orientierungen und Handlungsstrategien im Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium (55-128); 5. Elke Rosowski: Berufsorientierung im Kontext von Lebensplanung. Welche Rolle spielt das Geschlecht? (129-180); 6. Christiane Maschetzke: Die Bedeutung der Eltern im Prozess der Berufsorientierung (181-228); 7. Helen Knauf: Schule und ihre Angebote zu Berufsorientierung und Lebensplanung - die Perspektive der Lehrer und der Schüler (229-282); 8. Helen Knauf und Elke Rosowski: Wie tragfähig ist die Studien- und Berufswahl? Biographische Verläufe und Orientierungsprozesse nach dem Abitur (283-324).
Schlagwörter:Abiturient; Lebensplanung; Berufsorientierung; Studium; Berufsbildung; Eltern; Schule; Einfluss; Ausbildung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende
Studentische Väter - Pioniere neuer Vaterschaft? : Vaterschaftskonstruktionen und die Bedeutung des Zeitpunkts der Familiengründung in einer ungewöhnlichen Lebensphase
Titelübersetzung:Student fathers - pioneers of a new fatherhood?
Autor/in:
Wehner, Nina
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 2, S. 90-106
Inhalt: "Im Zuge des demografischen Wandels hat die Frage nach dem Zeitpunkt der Familiengründung von Akademikerinnen eine starke Dramatisierung erfahren. Angesichts sinkender Geburtenzahlen durch immer stärkeren Aufschub der Realisierung eines Kinderwunsches werden Möglichkeiten der 'Entzerrung', der 'Rush hour of life', gesucht. Das Studium als alternativer Zeitraum für eine Erst-Elternschaft wird so auch unter Vereinbarkeitsaspekten vor allem Frauen empfohlen. Wie lassen sich nun Familiengründungsprozesse im Studium von Männern aus der Perspektive der Geschlechterforschung einordnen? Anhand der Auswertung von Interviews mit studierenden Vätern werden die Bedeutungen der Familiengründung im Studium für Männer rekonstruiert und die Wege zur Vaterschaft nachgezeichnet. Dazu werden drei Typen studentischer Väter unterschieden und analysiert, inwiefern der Zeitpunkt der Familiengründung im Studium emanzipatorische Potenziale für neue Vaterschaftsmodelle beinhaltet." (Autorenreferat)
Inhalt: "Due to demographic change, the question about the point in time at which academics decide to start a family has become an urgent one. In view of declining birth rates, which are often caused by the postponement of the decision to have a child, possibilities to make the so called 'rush hour of life' less of a rush are being debated. Thus, the time spent at university is increasingly recommended as an alternative period during which to have children - especially for women. However, what does having a family while still studying mean for men? The study presented in this article tackles this question from the perspective of gender studies. By analyzing interviews with studying fathers, it reconstructs the different paths that lead to fatherhood for students, and their meanings. For that purpose, three types of studying fathers are differentiated. The analysis focuses on the question of how far having a family during university studies bears emancipatory potential for new models of fatherhood." (author's abstract)
Spitzensport und Studium : eine organisationssoziologische Studie zum Problem Dualer Karrieren
Titelübersetzung:Top sport and studies (academic) : an organizational sociology study of the problem of dual careers
Autor/in:
Borggrefe, Carmen; Cachay, Klaus; Riedl, Lars
Quelle: Schorndorf: Hofmann (Reihe Sportsoziologie), 2009. 359 S.
Inhalt: "Gleichzeitig Spitzensport zu treiben und ein Hochschulstudium zu absolvieren, scheint unter den derzeitigen Bedingungen nahezu unmöglich. Oft genug müssen sich daher Athletinnen und Athleten für das eine oder das andere entscheiden. Insofern läuft der Spitzensport beständig Gefahr, seine Leistungsträger zu verlieren, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem sich die langjährigen Investitionen in Training und Förderung gerade auszahlen sollen. Will der Spitzensport derartige Folgen vermeiden, muss er solche Formen der Kooperation mit den Hochschulen entwickeln und strukturell verankern, die eine Vereinbarkeit beider Karrieren ermöglichen. Ausgehend von der gesellschaftstheoretischen Analyse der (Un-)Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport als Inklusionsproblem werden aus organisationssoziologischer Perspektive die Strukturen der Hochschule auf Veränderbarkeit und Anpassungsfähigkeit hin untersucht. Hierbei wird deutlich, dass eine 'Eroberung' der Hochschule durch den Spitzensport vornehmlich über Netzwerkbildung möglich ist, wozu allerdings auch auf der Seite des Spitzensports entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden müssen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Alternative Konzepte in der Hochschullehre : Tagung "Studienformen" Essen, 24. April 2008
Titelübersetzung:Alternative concepts in university teaching : Conference on "Study Forms" in Essen on April 24, 2008
Herausgeber/in:
FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen
Quelle: FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH Essen; Tagung "Alternative Konzepte in der Hochschullehre"; Essen: MA Akademie Verl. (FOM-Reihe Hochschulpolitik und Hochschulmanagement), 2009. 87 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren hat sich an den Hochschulen ein differenziertes Angebot an Studienformen entwickelt. Vollzeit- oder Teilzeit-Studium, Fernstudium oder ausbildungs- und berufsbegleitendes Präsenzstudium: Für die Studierwilligen bieten sich inzwischen viele Möglichkeiten. Erkennbar ist bereits heute, dass die vom Wissenschaftsrat geforderte Ausdifferenzierung des institutionellen Hochschulsystems damit einher geht. Angesichts des großen Qualifikationsbedarfs der Wirtschaft ist dies nur positiv. Die speziellen Erfordernisse im Hinblick auf Didaktik, Organisation und Lehrpersonal, die solche verschiedenen Studienformen mit sich bringen, sind bisher allerdings noch wenig untersucht worden. Die FOM hat dies zum Anlass genommen, eine wissenschaftliche Tagung zum Thema 'Alternative Konzepte in der Hochschullehre: Hochschulpolitik und Hochschulmanagement 2008' auszurichten, um verschiedene Studienformen und -konzepte zu erörtern, den Erfahrungsaustausch zu initiieren und Impulse für Weiterentwicklungen zu geben. Zudem wurden die möglichen Konsequenzen für Akkreditierung und Hochschulpolitik diskutiert. Der vorliegende Tagungsband ermöglicht es, den Verlauf und die vielschichtigen Impulse der Tagung nachzuvollziehen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Waltraud Kreutz-Gers: Hochschulpolitische Rahmenvorgaben zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung der Studienangebote nordrhein-westfälischer Hochschulen (5-6); Ulrich Teichler Studienformen aus Sicht der Hochschulforschung (7-11); Achim Hopbach: Diversifizierung der Studienform und Konsequenzen für die Akkreditierung (12-22); Annette K. Nimzik: Studienformen und Anforderungen der Unternehmen (23-33); Christina Krins, Martin Diart, Matthias Klumpp: Studienformen, Bildungsverlauf und berufsbezogene Kompetenzen bei Führungskräften (34-47); Bo Hu, Klaus Gollin: Organisationsform, Betreuungsaspekte und mögliche technische Unterstützung bei der Durchführung gruppenbasierter Fallstudien in berufsbegleitenden Studiengängen (48-71); Matthias Klumpp, Irma Rybnikova: Verschiedene Studienformen im internationalen Vergleich: Ein Abgrenzungsversuch (72-83).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Ost-West-Unterschiede bei der Studien- und Hochschulwahl : Ergebnisse der Studienanfängerbefragung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Wintersemester 2008/09
Titelübersetzung:East-west differences in the choice of studies and university : results of the survey of first-year students at Martin Luther University in Halle-Wittenberg in the 2008/09 winter semester
Autor/in:
Bartl, Walter
Quelle: Institut für Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. Sozialstrukturanalyse moderner Gesellschaften, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften, Universität Halle-Wittenberg; Halle (Der Hallesche Graureiher : Forschungsberichte des Instituts für Soziologie, 2009-1), 2009. 48 S.
Inhalt: Mit Blick auf die demografischen Ungleichgewichte des deutschen Hochschulsystems stehen ostdeutsche Hochschulen vor der Herausforderung, Strategien zu entwickeln, mit denen es gelingt, sowohl westdeutsche Studienanfänger zu mobilisieren, als auch ostdeutsche Studienanfänger in der Region zu halten. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird deshalb im Januar und Februar 2009 eine Studierendenbefragung durchgeführt, um Gründe der Studien- und Hochschulwahl sowie die Bedeutung einzelner studienbezogener Informationsquellen in Erfahrung zu bringen. Zudem werden Erkenntnisse über die Bewertung der Studienbedingungen in Halle gewonnen. Von besonderem Interesse ist dabei, ob die Gruppen der ostdeutschen und westdeutschen Studienanfänger durch bedeutsame Unterschiede gekennzeichnet sind. Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse dieser Befragung und zieht einige Schlussfolgerungen für die strategische Positionierung der Martin-Luther-Universität bzw. Halles als Hochschulstandort. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) Soziodemografische Merkmale der Befragten, (2) Gründe der Studienwahl, (3) Gründe der Hochschulwahl, (4) genutzte Informationsquellen und deren Bewertung, (5) Erwartungen vor Studienbeginn und Erfahrungen, (6) Bewertung der Studienentscheidung und Wechselabsichten sowie (7) Wünsche für Halle als Studienort. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse insgesamt die Bedeutung der Martin-Luther-Universität für Studienberechtigte in der Region unterstreichen. Zudem bezeugt die weitgehend positive Beurteilung der Studienbedingungen an der Martin-Luther-Universität eine relativ hohe Zufriedenheit mit dem Lehr- und Verwaltungspersonal aber auch mit der inhaltlichen und zeitlichen Abstimmung der Lehrveranstaltungen. Die Diskussion der Ergebnisse gibt darüber hinaus aber auch einige Anhaltspunkte für die Positionierung der Martin-Luther-Universität und der Stadt Halle im Wettbewerb um ost- und westdeutsche Studierende bzw. verweist auf interessante Ansatzpunkte für vertiefende Studien. (ICG2)
Informatikstudium in Österreich : Geschlechter-Zugänge und weibliches Drop-out
Titelübersetzung:Computer science studies (academic) in Austria : gender access points and female drop-out
Autor/in:
Schwanzer, Susanne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 2, S. 41-44
Inhalt: Die Verfasserin erläutert Befunde einer 2008 durchgeführten Gender-Analyse an einer österreichischen Fachhochschule zu Geschlechter-Zugängen und weiblichen Drop-out bezüglich des Informatikstudiums. Frauen, die IT-Studiengänge wählen, bevorzugen jene, in denen andere als rein technische Inhalte ein Viertel bis ein Drittel des Kehrplans ausmachen. Die Abbruchquote liegt bei Frauen bei ca. 50 Prozent, bei Männern zwischen 20 und 25 Prozent. Hauptmotiv für den weiblichen Drop-out ist die Selbsteinschätzung, auf allen Dimensionen des Wissens und Könnens nicht mithalten zu können. Die Autorin findet eine Vielfalt von Erfolgsfaktoren für Frauen mit erfolgreichem Studienabschluss. Sie ermittelt "Informatik-Mythen", die die hohe Tendenz besitzen, geschlechtsspezifischen Ausschluss zu produzieren sowie Zugänge und Informationskanale zum IT-Studium. Daraus leitet sie die Forderung nach maßgeschneiderten Vorkursen sowie abgestimmten Tutorien und Lernpartnerschaften ab, um die Ausgangslage von Informatikstudentinnen zu verbessern. (ICC)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erwerbstätigkeit und Doktoratsstudium : ausgewählte Studienergebnisse zur sozioökonomischen Situation von DoktorandInnen an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien
Titelübersetzung:Employment and doctoral studies : selected results for the socio-economic situation of doctoral students at the faculty of social sciences at the university of Vienna
Autor/in:
Bammer, Doris; Ziegler, Petra
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 49 (2009) H. 4, S. 525-540
Inhalt: "Doktoratsstudierende an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien sind mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert: Eine, die fast alle DissertantInnen betrifft, ist die Vereinbarkeit von Studium und Erwerbstätigkeit. Die Studie zur sozioökonomischen Situation von DoktorandInnen benennt diese Herausforderungen und liefert neue Daten zu biographischen Hintergründen, Finanzierungsformen des Doktoratsstudiums, subjektiven Einschätzungen des Studienfortgangs sowie Bedürfnissen und Wünschen der Doktoratsstudierenden. Besonderes Augenmerk gilt Differenzen nach Geschlecht und Studienrichtung: Es zeigt sich, dass die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Doktoratsstudium grundsätzlich als schwierig eingestuft wird. Diese Problematik variiert nach Art der Beschäftigung, der Höhe des Einkommens, der Bedeutung von Berufserfahrungen im eigenen Lebenslauf und Betreuungspflichten - diese Faktoren bestimmen die zeitlichen Prioritäten für das Doktoratsstudium und somit den Studienfortgang." (Autorenreferat)
Inhalt: "Doctoral students at the faculty of Social Sciences at the University of Vienna are confronted with different challenges. Most students are concerned how to balance their employment with their doctoral studies. The project study about the socio-economic situation of doctoral students examines these challenges and provides new data on biographical background, the financing of the doctoral studies, progress assessments, and needs and requests of doctoral students. A particular focus concentrates on differences in relation to gender and the chosen study program. One key result is that a compatibility between employment and doctoral studies is being assessed as rather difficult to achieve. Problems vary due to the type of employment, earnings, the relevance of work experience for the personal CV, and caring duties. These factors determine time budget priorities for the doctoral studies and the progress of the studies." (author's abstract)