Inhalt: "A study funded by the European Commission, relating to gender specific differences in learning achievements, shows among other things that whilst gender equality is a hot topic in many countries a general equality policy is not always advocated. More importantly, measures to reduce gender differences in achievement seem to focus primarily on the underachievement of boys. In this publication, historical aspects and current trends within 12 European countries, regarding gender equality in education are presented and compared. The country studies and comparative analysis will inform and inspire everybody who is interested in gender issues in education." (publisher's description). Contents: Renate Seebauer and Johann Göttel: Gender-fair education in Austria (9-24); Luk Bosman: Gender: a never-ending story (25-36); Otakar Fleischmann: The past, the present and the future situation of gender specific education in the Czech Republic (37-46); Bernd Drägestein and Olaf Schwarze: Gender mainstreaming in Germany (47-62); Meeli Väljaots: Gender research in Estonia against the background of traditional education (63-74); Víctor Pérez-Samaniego and Carmen Santamaría-García: Education for gender equity in Spain, a socio-cultural and historical analysis (75-84); Erika Grossmann: Gender-equitable education and training in Hungary (85-92); Kristof De Witte and Ferry Haan: Girls ignite education (93-102); Herbert Zoglowek: 'Gender equality is no longer the big issue ...' (103-118); Malgorzata Jarecka-Zyluk and Justyna Ratkowska-Pasikowska: From history to the present - faces of gender in Poland (119-136); Nesrin Orug Ertürk: Gender and education in Turkey (137-144); Fiona Shelton: Upsetting the apple cart: Overachieving girls, underachieving boys (145-158); Kristof De Witte and Oliver Holz: Gender specific education in 12 European countries - a comparison (159-174).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Institutionalisierte Ungleichheiten : wie das Bildungswesen Chancen blockiert
Titelübersetzung:Institutionalized inequalities : how the education system is blocking opportunities
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, 3. Aufl.. 256 S.
Inhalt: "Ungleichheiten sind aus soziologischer Sicht vor allem dann von Interesse, wenn sie Momente der Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen. Erstaunlich ist, dass in der deutschen Soziologie bislang kaum versucht wird, diese Vorstellungen von Dauerhaftigkeit und Regelmäßigkeit systematisch mit den auf überindividuelle und dauerhafte Ordnungen zielenden Konzepten der Organisation, Institution oder Institutionalisierung zu verknüpfen. Das gilt auch für die Organisationen und Institutionen des Bildungssystems, die in den modernen Gesellschaften eine zunehmende Rolle bei der Statuszuweisung, der (Re-)Produktion und der Legitimation sozialer Ungleichheit spielen. Erst in jüngster Zeit rücken diese wieder als Produzenten und Produkte sozialer Ungleichheit verstärkt ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskussion und Forschung. Dieser Band verknüpft organisations- bzw. institutionensoziologische mit ungleichheitssoziologischen Fragestellungen. Außerdem liefert er erste Bausteine, mit deren Hilfe - in wissenschaftlicher und handlungspraktischer Hinsicht - ein Brückenschlag zwischen Ungleichheits-, Bildungs-, Organisations- sowie Frauen- und Geschlechterforschung gelingen könnte. Die Beiträge befassen sich mit der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Bildung als Institution: (Re-)Produktionsmechanismen sozialer Ungleichheit (7-16); I. Die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung: Heike Solga: Meritokratie - die moderne Legitimation ungleicher Bildungschancen (19-38); Michael Vester: Die selektive Bildungsexpansion: die ständische Regulierung der Bildungschancen in Deutschland (39-70); Rainer Geißler: Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn: zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfungen (71-100); II. Institutionelle Barrieren und soziale Selektivität in der Schule: Daniel Dravenau und Olaf Groh-Samberg: Bildungsbenachteiligung als Institutioneneffekt: zur Verschränkung kultureller und institutioneller Diskriminierung (103-129); Dorothee Kaesler: Sprachbarrieren im Bildungswesen (130-154); Steffen Hillmert und Marita Jacob: Zweite Chance im Schulsystem? Zur sozialen Selektivität bei 'späteren' Bildungsentscheidungen (155-176); III. Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschule: Regula Julia Leemann: Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen (179-214); Kerstin Felker und Stefan Fuchs: Geschlechterdifferenzierungen und Prozesse der Re-Institutionalisierung: Karrieren von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in der Tiermedizin (215-232); Karsten König und Reinhard Kreckel: Die vereinbarte Abdankung. Zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen (233-253).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Deutsch-französischer Vergleich : eine kritische Reflexion über die nationalen Modelle
Titelübersetzung:German-French comparison : a critical reflection on national models
Autor/in:
Marry, Catherine
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 815-828
Inhalt: "In diesem Vortrag gehe ich auf einige Debatten der französischen Soziologie ein, die sich mit deutsch-französischen Vergleichen der Hierarchien in Schule, Beruf und Geschlecht beschäftigen. Zunächst berichte ich über die Geschichte der deutsch-französischen Vergleiche der Einkommens- und Berufshierarchien, die Anfang der 70er Jahre von dem LEST (Laboratoire d'économie et de sociologie du travail) in Aix-en-Provence, in Zusammenarbeit mit einer Gruppe des ISF in München, unter Leitung von Burkart Lutz, gemacht wurden. Diese Forschung bestätigte bestehende Kritik am französischen Berufsausbildungssystem, welches häufig als verantwortlich für die hohe Anzahl jugendlicher Arbeitsloser gesehen wurde. Deutschland galt in diesem Vergleich als ein beneidenswertes und beneidetes Vorbild. Die 'Entdeckung' der Frauen und des gender-Konzepts von der Erziehungs- und Arbeitssoziologie, hatte dazu geführt, den Vergleich des LEST, der den Geschlechtsaspekt außer Acht gelassen hatte, neu zu überdenken. Studien relativieren die Vorzüge des deutschen Vorbilds: Tatsächlich scheint dieses Modell vor allem Männern zu Gute zu kommen. Die durchgeführten Arbeiten über Ingenieurinnen und Akademikerinnen in den beiden Ländern bestätigten die geringe Akzeptanz, die in Deutschland vollzeitbeschäftigten beschäftigten Müttern und höher qualifizierten Frauen entgegengebracht wird. Die Verlagerung der Analyse weiblicher Verhaltensmuster hin zu einer Analyse 'versteckter Mechanismen männlicher Dominanz' wie sie von Beate Krais vorgeschlagen wurde, zeigt hingegen eine große Ähnlichkeit zwischen den beiden Ländern, und weit über ihre Grenzen hinaus. Zum Abschluss hinterfragen wir ganz allgemein diese Tendenz 'vorbildhafte Modelle' in internationalen Vergleichen zu benutzen und schlagen mehrere Strategien vor, wie man noch einen Schritt weitergehen könnte: gekreuzte Blicke auf beide Länder, ein 'innerer' Blick auf die eigene Realität und auf die des 'nahen Fremde,' ein Rückgreifen auf Nachbardisziplinen, wie Geschichts- und Politikwissenschaften, und unterschiedliche Analyseeinheiten (Nation, Region, Städte...)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsungleichheiten beim Hochschulzugang nach Geschlecht und Migrationshintergrund : Befunde aus der Schweiz und aus Frankreich
Titelübersetzung:Educational inequalities in admission to university according to gender and migration background : findings from Switzerland and France
Quelle: Geschlecht, Migrationshintergrund und Bildungserfolg. Andreas Hadjar (Hrsg.), Sandra Hupka-Brunner (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa, 2013, S. 270-293
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Subtile und direkte Mechanismen der sozialen Konstruktion von Geschlecht in Schulbüchern : Vorstellung eines Kategoriensystems zur Analyse der Geschlechter(un)gerechtigkeit von Texten und Bildern
Titelübersetzung:The social construction of gender in schoolbooks : a coding frame for analyzing subtle and blatant forms of gender unfairness in texts and pictures
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 77-93
Inhalt: "Ausgehend von der Frauenbewegung in Deutschland wurden bereits vor über 40 Jahren erste Analysen zur Darstellung der Geschlechter in Schulbüchern vorgelegt. Sie haben gezeigt, dass weibliche Charaktere im Vergleich zu männlichen seltener und oft in geschlechterstereotypen Rollen dargestellt werden. Heute besteht auf gesellschaftlicher Ebene deutlich mehr Geschlechtergerechtigkeit, dennoch existieren nach wie vor subtile Formen von Diskriminierung in Schulbüchern. Der vorliegende Beitrag dokumentiert die Entwicklung eines Kategoriensystems, das geeignet ist, das Ausmaß von Geschlechter(un)gerechtigkeit in Texten und Bildern aus aktuell in deutschen Schulen verwendeten Deutsch- und Mathematikbüchern zu analysieren. Neben den Häufigkeiten der Darstellungen von weiblichen und männlichen Charakteren und der Geschlechtstypizität ihrer Rollen und Aktivitäten können hiermit zwei subtile Mechanismen der Herstellung von Geschlechterungleichheiten untersucht werden: geschlechter(un)gerechte Sprache und die räumliche Darstellung weiblicher und männlicher Charaktere. Erste Ergebnisse der Anwendung des Kategoriensystems für Deutsch- und Mathematikbücher werden in der Diskussion dargestellt." (Autorenreferat)
Inhalt: "Inspired by the German feminist movement of more than 40 years ago, analyses of gender depictions in schoolbooks have revealed that female characters are represented less frequently and more often in gender-stereotypical roles than male characters. While in Germany gender inequality has clearly declined since the 1970s, subtle forms of discrimination in schoolbooks persist. This study documents the development of a coding frame for analyzing the extent of gender (un)fairness in texts and pictures in German and Maths textbooks that are currently being used in German schools. In addition to determining the frequencies of female and male characters and the gender-typicality of their roles and activities, this coding frame permits an analysis of two subtle mechanisms of gender inequality: the use of gender (un)fair language and the spatial arrangements of female and male characters. First results of the application of the coding frame to German and Maths books are described in the discussion." (author's abstract)
Was Mädchen schadet, muss für Jungen noch lange nicht schädlich sein : die Leseleistung von Jungen unter Stereotype Threat
Titelübersetzung:What holds girls back does not necessarily put boys at a disadvantage : reading performance of boys in stereotype threat situations
Autor/in:
Eckert, Christine; Imhof, Margarete
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 5 (2013) H. 3, S. 60-76
Inhalt: "Diese experimentelle Studie untersuchte, ob sich Stereotype Threat negativ auf die Leseleistung von Jungen auswirkt. Zudem wurde überprüft, ob Identifikation mit der Gruppe Geschlecht, Identifikation mit der Domäne Lesen, lesebezogenes Selbstkonzept und Schulform Voraussetzungen für das Erleben von Stereotype Threat sind. Männliche Schüler (N=222) zweier Schulformen (Gymnasium, Realschule) bearbeiteten Leseaufgaben in einer Stereotype-Threat- (explizit, implizit) oder einer No-Threat-Bedingung. Mittels Fragebögen wurden die möglichen Moderatorvariablen erfasst. Im Gegensatz zu vorangegangenen Studien blieb ein leistungsmindernder Stereotype-Threat-Effekt auf die Leseleistung von Jungen aus. Entgegen der Vermutung konnten keine Moderatorvariablen für einen Stereotype Threat-Effekt identifiziert werden. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Stereotype Threat kein einheitliches Konstrukt ist, sondern abhängig von der stigmatisierten Gruppe und der stereotypisierten Fähigkeitsdomäne untersucht werden sollte." (Autorenreferat)
Inhalt: "The authoresses investigated whether stereotype threat can explain boys' underperformance in reading literacy and whether gender identification, domain identification, reading-related self-concept and type of school can be considered as moderator variables. The sample included male students (N=222) from two types of school in Germany (Gymnasium [grammar school], Realschule [intermediate secondary school]). Students completed reading tasks either under a stereotype threat (explicit, implicit) or no threat condition. The expected moderator variables were assessed by means of self-report questionnaires. In contrast to previous research, stereotype threat did not impair boys' reading performance. Moreover, no moderating variables could be identified. These results indicate that stereotype threat is a complex phenomenon and probably manifests itself differently for various stigmatized groups and under group-specific conditions." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender and education in Poland
Titelübersetzung:Geschlecht und Bildung in Polen
Autor/in:
Garncarek, Emilia
Quelle: Diversity and diversity management in education: a European perspective. Claudia Quaiser-Pohl (Hrsg.), Vera Ruthsatz (Hrsg.), Martina Endepohls-Ulpe (Hrsg.). Münster: Waxmann, 2013, S. 75-86
Inhalt: "The aim of this article is to illustrate the problem of the different educational situation of men and women in Poland. However, before I continue with the detailed elaboration on women and men (girls and boys) within the educational sector, it may be necessary to introduce characteristics of the Polis education system to the readers." (contract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildung als Institution: (Re-)Produktionsmechanismen sozialer Ungleichheit
Titelübersetzung:Education as an institution: (re)production mechanisms of social inequality
Autor/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Institutionalisierte Ungleichheiten: wie das Bildungswesen Chancen blockiert. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, S. 7-16
Inhalt: Ziel des von den Verfassern herausgegebenen Sammelbandes ist es, auf die unzureichende Verknüpfung von organisationssoziologischen und ungleichheitssoziologischen Fragestellungen in Hinblick auf das Bildungssystem aufmerksam zu machen und erste Bausteine zu liefern, mit denen ein Brückenschlag zwischen Ungleichheits-, Bildungs-, Organisations- und Geschlechterforschung gelingen könnte. Die Verfasser geben einen Überblick über die Einzelbeiträge des Sammelbandes, die sich zu drei Themenbereichen gruppieren: (1) (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit durch Bildung, (2) institutionelle Barrieren und soziale Selektivität in der Schule, (3) Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschule. Eine zentrale Herausforderung der Bildungsforschung sehen die Verfasser in einer angemessenen Berücksichtigung geschlechtlicher, herkunftsbedingter und ethnischer Ungleichheiten. (ICE2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Selbstfürsorge im Kontext von Geschlechterverhältnissen
Titelübersetzung:Self-care in the context of gender relations
Autor/in:
Kerschgens, Anke
Quelle: Riskante Arbeitswelten: zu den Auswirkungen moderner Beschäftigungsverhältnisse auf die psychische Gesundheit und die Arbeitsqualität. Rolf Haubl (Hrsg.), Brigitte Hausinger (Hrsg.), G. Günter Voß (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2013, S. 159-182
Inhalt: "Ich möchte im Folgenden mit einem Blick auf die historischen bürgerlichen Geschlechterverhältnisse beginnen, um dann Selbstfürsorge und Fürsorge in ihrer subjektiven, biographischen Konstitution zu bekochten. Hieran schließt sich ein Blick auf aktuelle Krisen und diskursive Entwicklungen an. Zuletzt möchte ich auf Ergebnisse der Studie Arbeit und Leben 2011 Bezug nehmen, anhand derer sich gesellschaftliche Diskurse und Praxen zu Selbstfürsorge und Geschlecht noch einmal spiegeln und differenzieren lassen." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Genderkompetenz in pädagogischer Interaktion
Titelübersetzung:Gender competence in pedagogical interaction
Herausgeber/in:
Stadler-Altmann, Ulrike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2013. 193 S.
Inhalt: "Geschlechterstereotypen werden in Unterricht und Erziehung gewollt oder ungewollt transportiert. Von Jungen erwarten wir eher Stärke und Unkonzentriertheit, von Mädchen eher Fleiß und Angepasstheit. Diese Problematik wird in Lehrerinnen- und Lehrerfortbildungen bereits lange thematisiert. Die Autorinnen diskutieren die von Lehrkräften geforderte Genderkompetenz aus verschiedenen Blickwinkeln und bieten Anregungen für die schulische Praxis. Dabei werden auch Aspekte für die Weiterentwicklung einer wissenschaftlich fundierten Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung hinsichtlich eines genderkompetenten Lehrens und Lernens thematisiert." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Genderkompetenz im erziehungswissenschaftlichen Diskurs: Hannelore Faulstich-Wieland: Geschlechterdifferenzen als Produkt geschlechterdifferenzierenden Unterrichts (12-28); Marianne Horstkemper: Genderkompetenz und Professionalisierung: Wie lässt sich Genderkompetenz im Lehrberuf erwerben und ausbauen? (29-42); Ulrike Stadler-Altmann und Sebastian Schein: Genderkompetenz als Thema in der Lehreraus- und -Weiterbildung (43-81); Ideen für und aus Schule und Unterricht: Andrea Abele-Brehm und Ulrike Stadler-Altmann: Wie bringt man Gender in den Unterricht ohne die Schülerinnen und Schüler anzuöden? (82-100); Katharina Iseler: Gendersensible Berufsorientierung (101-124); Angela Ittel und Rebecca Lazarides: GeMiS - Gender, Migration und Schule: Möglichkeiten schülerorientierter Unterrichtsgestaltung (125-144); Ulrike Stadler-Altmann: Jungenkrise und Jungenförderung in der Schule (145-170); Kerstin Jonczyk-Buch: Geschlechterdifferenzierter Unterricht - Erfahrungsbericht aus dem MINT-Projekt der Veit-Stoß-Realschule Nürnberg (171-181); Anna Gstöttner: Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft - Ein Beitrag in deutsch-norwegischer Perspektive (182-192).