Inhalt: Verschiedenheit bestimmt als grundlegendes Motiv die Art und Weise, wie sich die Philosophin Andrea Maihofer seit den 1980ern Themen der Frauen- und Geschlechterforschung zuwendet. Maihofers Forderung nach einer Anerkennung der Differenz regt bis heute zum gemeinsamen Nachdenken über Geschlecht und Differenz aus unterschiedlichen (disziplinären) Perspektiven an. So setzen sich die Beiträge dieses Buches mit der Ermöglichung verschiedener Lebensweisen, Körperpraxen, Begehrensformen und Begehrensrelationen auseinander. Dabei greifen die AutorInnen auf Material aus eigenen oder gemeinsam mit Maihofer durchgeführten Forschungsprojekten zurück oder diskutieren theoretische Aspekte aktueller Geschlechterforschung. Alle drei Herausgeberinnen haben lange am Zentrum Gender Studies der Universität Basel unter der Leitung der Philosophin und Geschlechterforscherin Andrea Maihofer zusammengearbeitet. (Verlagsprospekt)
Schlagwörter:Familie; Geschlechterdifferenz; Gleichstellungspolitik; Mutter; Queer; Vater
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Konstruktion und Struktur: Zentrale Kategorien in der Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Titelübersetzung:Construction and structure: central categories in the analysis of the connection between gender, culture and society
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt: Theorie, Praxis, Perspektiven. Julia Graf (Hrsg.), Kristin Ideler (Hrsg.), Sabine Klinger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2013, S. 19-42
Inhalt: Die Verfasserin spricht sich dafür aus, die Unterscheidung zwischen Geschlecht als sozialer Konstruktion einerseits und als Verdichtung gesellschaftlicher Strukturen andererseits nicht als einander ausschließend zu fassen, sondern aus beiden Perspektiven Erkenntnisse für die Forschung zu gewinnen. Zur Untermauerung ihres Vorschlags zeichnet sie wesentliche Denkbewegungen der gesellschaftskritischen Geschlechterforschung sowie des interaktionstheoretischen Sozialkonstruktivismus nach. Der unmittelbare Gewinn, den gesellschaftstheoretisch orientierte Perspektiven versprechen, ist, dass sie gesellschaftliche Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnisse in den Blick nehmen können. Dies bildet eine wesentliche Leerstelle interaktionstheoretischer Ansatzpunkte, die im Wesentlichen Aussagen über Interaktionen auf der Mikro- und teilweise auch auf der Meso-Ebene treffen können. Ein Vorteil dieser Forschungsrichtung hingegen ist, dass mit ihren Ergebnissen Aussagen darüber getroffen werden können, in welchen Zusammenhängen und Situationen gesellschaftliche Verhältnisse subjektiven Eigensinn und Widerstand ermöglichen und fördern. Ein Zusammenspiel beider Forschungsperspektiven kann es so ermöglichen, alle drei Ebenen, in denen Geschlecht "steckt" in den Blick zu nehmen und so dem Projekt der Bekämpfung von Ungleichheiten näher zu kommen. (ICE2)
Quelle: Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt: Theorie, Praxis, Perspektiven. Julia Graf (Hrsg.), Kristin Ideler (Hrsg.), Sabine Klinger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2013, S. 187-191
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrags aus der Feder der Herausgeber des Sammelbands "Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt" steht die Frage, was das Zusammendenken von Subjekt- und Strukturebene für das Wechselverhältnis von Wissenschaft und Politik bedeutet. Weiter wird gefragt, welche Herausforderungen sich daraus für eine kritisch-feministische Wissenschaft ergeben, die durch die eigene wissenschaftliche Erkenntnis einen Beitrag dazu leisten möchte, Geschlechterverhältnisse egalitärer zu gestalten. (ICE2)
Quelle: Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt: Theorie, Praxis, Perspektiven. Julia Graf (Hrsg.), Kristin Ideler (Hrsg.), Sabine Klinger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2013, S. 9-18
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes "Subjekt und Struktur" lassen sich zwei idealtypisch unterscheidbaren Polen zuordnen. Der eine Pol macht als Einflussfaktoren für Ungleichheiten Strukturen wie die gesellschaftliche Arbeitsteilung aus, der andere Pol sieht den Keim von Ungleichheiten eher auf der Ebene von Subjektpositionen. Zudem thematisieren die Beiträge die Frage, wie Geschlecht vor dem Hintergrund der Überlegungen zu Struktur und Subjekt als Macht- und Herrschaftskategorie gefasst werden kann. Die Verfasser geben einen Überblick über die Thematik der einzelnen Beiträge. (ICE2)
Schlagwörter:Subjekt; Struktur; Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Arbeitsteilung; Macht; Herrschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Have gender stereotypes changed? Ratings of women, men and self
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender in den Gesundheitswissenschaften - Geschlechtsdifferenzen aus sozio-kultureller Perspektive
Autor/in:
Seibt, Annette
Quelle: Berlin: LIT Verlag (Gender Studies in den Angewandten Wissenschaften, Bd. 7), 2013. 200 S
Inhalt: Dieser Band beleuchtet die forschungs- und gesundheitspolitische Situation, die Ressourcen und Belastungen für insbesondere "frauentypische" Gesundheitsanliegen u.a. in Bezug auf Erwerbstätigkeit, Gesundheitsversorgung und (Rehabilitations-) Sport. Dabei wird entlang der Geschlechts- bzw. Genderlinie differenziert. Zwei der insgesamt acht Beiträge gewähren einen Einblick in geschlechts-differenzierende Public Health-Forschungsarbeiten aus Australien, und zwei Artikel befassen sich mit geschlechts- bzw. genderspezifischer akademischer Ausbildung. Die sozio-kulturelle Perspektive kommt in den Artikeln implizit vor und ist darin eingewoben.
Schlagwörter:Gesundheitsforschung; Medizin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechterstereotype in Arbeit. Berichte aus einem Forschungsprojekt im BMBF-Programm "Frauen an die Spitze" : Dokumentation der Tagung vo 13. September 2013
Autor/in:
Schmitt, Norma; Beblo, Miriam
Quelle: Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder); Universität Hamburg; Frankfurt/Oder; Hamburg, 2013. 17 S
Schlagwörter:Forschungsbericht; Frauen an die Spitze; Geschlechterstereotyp; Paardynamiken; Projektbericht
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Von der "Stellung der Frau" zur "Dekonstruktion von Geschlecht" : kleine Geschichte sozialwissenschaftlicher Unterscheidungen und ihrer (un)politischen Folgen
Titelübersetzung:From the "status of women" to "deconstruction of gender" : brief history of social science distinctions and their (non-)political consequences
Autor/in:
Späte, Katrin
Quelle: Im Blick der Disziplinen: Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der wissenschaftlichen Analyse. Gabriele Wilde (Hrsg.), Stefanie Friedrich (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2013, S. 107-126
Inhalt: Der Beitrag zeichnet ausgewählte Aspekte des Ringens um Autorität des wissenschaftlichen Beobachtens von Frauen, Männern, Geschlecht und Machtverhältnissen am Beispiel der Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik nach und diskutiert mögliche politische Konsequenzen. Die Verfasserin rekonstruiert drei Stränge der wissenschaftlich-akademischen Erforschung von Geschlecht/Gender: die Frauenbewegungs-Forschung, die Frauenforschung und die Geschlechterforschung. Sie thematisiert Wandlungen in der wissenschaftlichen Erforschung von Geschlecht. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender und Sex
Titelübersetzung:Gender and sex
Autor/in:
Sauer, Birgit
Quelle: Soziologische Basics: eine Einführung für pädagogische und soziale Berufe. Albert Scherr (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Lehrbuch), 2013, S. 75-81
Geschlechterpraktiken in neuen Formen der Forschungsorganisation am Beispiel der Physik : erste Resultate aus dem Projekt "genderDynamiken"
Autor/in:
Petschick, Grit
Quelle: Karriereverläufe in Forschung und Entwicklung: Bedingungen und Perspektiven im Spannungsfeld von Organisation und Individuum. Ulrike Busolt (Hrsg.), Sabrina Weber (Hrsg.), Constantin Wiegel (Hrsg.), Wiebke Kronsbein (Hrsg.). Berlin: Logos-Verl., 2013, S. 48-65