Professionalisierungsprozesse und Geschlechter-Wissen
Titelübersetzung:Professionalization processes and gender knowledge
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Vollmer, Lina
Quelle: Wissen - Methode - Geschlecht: erfassen des fraglos Gegebenen. Cornelia Behnke (Hrsg.), Diana Lengersdorf (Hrsg.), Sylka Scholz (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2014, S. 33-47
Inhalt: "Seinen Aufsatz von 2005 'Gender-Management - Zur Professionalisierung von Geschlechterpolitik' leitet Michael Meuser (2005a) mit der starken These ein, dass Gleichstellungspolitik mit der Einführung der (organisations)politischen Strategien des Gender Mainstreaming und des Managing Diversity, das dem Human Ressource Management entnommen ist, einen Gestaltwandel erfährt, der vor allem durch zwei aufeinander bezogene Entwicklungen bedingt ist: die Ökonomisierung der Begründungslogik und die Professionalisierung von Geschlechterpolitik. Der Gestaltwandel münde möglicherweise in einem nicht unproblematischen Strukturwandel der Geschlechterpolitik. Die Strategien des Gender Mainstreaming und vor allem des Diversity Management wiesen anders als die früheren, der Frauenbewegung entstammenden Frauenförder- und Gleichstellungskonzepte, eine höhere rechtliche Unverbindlichkeit und inhaltliche Unbestimmtheit auf; vor allem im Vergleich zur Gleichstellungsmaßnahme der Quote." (Autorenreferat)
Zur Geschlechterungleichheit soziologischer Berufsbezeichnungen im deutschsprachigen Buchdiskurs des 20. Jahrhunderts : eine Culturomics-Analyse
Titelübersetzung:Ngram-analysis of inequalities in gender-specific job and academic titles for female and male sociologists in the German book discourse of the 20th century : a Culturomics study
Autor/in:
Holzhauser, Nicole
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 1, S. 127-137
Inhalt: "In dieser Studie wird der Wandel von Verteilungsungleichheiten zwischen der weiblichen und männlichen soziologischen Berufsbezeichnung im Buchdiskurs des 20. Jahrhunderts (bzw. der ersten 100 Jahre soziologischer Institutionengeschichte ab Gründung der DGS von 1909 bis 2008) mithilfe einer quantitativen Culturomics-Inhaltsanalyse untersucht. Der hierfür verwendete Ngram-Datensatz umfasst etwa zwei Prozent aller zwischen 1909 und 2008 veröffentlichten deutschsprachigen Bücher. Es werden die absoluten und relativen Häufigkeiten von Nennungen der Ngram-Zeichenketten 'Soziologe' und 'Soziologin' über die Zeit analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass es im Buchdiskurs eine angesichts der real fortschreitenden Angleichung des Geschlechterverhältnisses bei der Berufung von Professorinnen und Professoren unerwartete Unterrepräsentation der weiblichen Berufsbezeichnung gibt." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the German female and male sociological job and academic titles 'Soziologe' and 'Soziologin' in the book discourse of the 20th century (or, more specifically, the first 100 years of institutional history of German sociology from 1909-2008). The culturomics approach of quantitativengram analysis is used to compare the different historical courses of these gender-specific designations. The absolute and relative frequencies of the job titles were determined and analysed in a database comprising around two per cent of all German books published between 1909 and 2008. The results show that the female job title is represented less often than one would expect given the historical development of gender inequality in real-life sociology." (author's abstract)
Bildungs- und Berufserfolg im Kontext von Migration, Familie und Geschlecht
Titelübersetzung:Educational and career success in the context of migration, the family and gender
Autor/in:
Kämpfe, Karin; Westphal, Manuela
Quelle: Migration und soziale Arbeit, Jg. 36 (2014) H. 1, S. 59-66
Inhalt: "Aus der internationalen Bildungsforschung können für den Bildungserfolg und -aufstieg von Migrantinnen verschiedene Schlüsselfaktoren als bedeutsame familiäre Ressourcen identifiziert werden. Anhand einer Re-Analyse qualitativer Daten aus einer Studie über erfolgreiche Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantinnen sollen im hier vorliegenden Beitrag fördernde respektive protektive Konstellationen im familiären Sozialisationsprozess unter Bedingungen der (Mehrfach-)Benachteiligung aufgezeigt werden." (Autorenreferat)