Die "Heilige Ordnung" der Männer : Hierarchie, Gruppendynamik und die neue Rolle der Frauen
Autor/in:
Schwarz, Gerhard
Quelle: Springer VS, 2018, 6., vollst. überarb. u. erw. Aufl..
Inhalt: Die „Heilige Ordnung der Männer“ ist der Versuch, die Krise des hierarchischen Systems zu analysieren und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung aufzuzeigen. Einer der möglichen Wege ist dabei eine Neubelebung der Gruppen, die in der Urgeschichte eine wichtige Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen hatten. Die Entstehung der Hierarchie wird dabei über die Zentralisierung von Funktionen auch als eine Machtergreifung der Männer angesehen, die mit „Militär“ und „Logik“ bestimmte Teilaspekte der Wirklichkeit herausheben und andere – z. B. die weiblichen Dimensionen – vernachlässigen. Deshalb sind auch die Frauen bis heute Hierarchien gegenüber skeptisch. Hierarchie verlangt auch eine bestimmte Logik. Wie eine neue – für Männer und Frauen akzeptable Logik aussehen könnte, wird in dem Buch erstmals angedacht. Die 6. Auflage wurde vollständig überarbeitet und um zwei Kapitel zur Hierarchie und Geschlechterproblematik und zur Wissenschaftstheorie der Gruppendynamik erweitert.
Inhalt: Wird heutzutage über Familie und Elternschaft diskutiert, dann geraten moderne Leitbilder in den Fokus, die auf eine Abkehr vom klassischen Familienernährer-Modell und die Entstehung neuer Männlichkeitskonzepte hindeuten. Die Rede ist von „aktiver Vaterschaft“ und „neuen Vätern“. Heutige Väter wollen nicht mehr nur auf ihre Funktion als Familienversorger reduziert werden, sondern sich aktiv an der Fürsorge ihrer Kinder beteiligen. Warum halten dennoch viele Familien an der traditionellen Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit fest? Welche Männlichkeitskonzepte werden von der Gesellschaft propagiert und warum fällt es so schwer diese herkömmlichen Modelle hinter sich zu lassen? Svenja Maria Dilger veranschaulicht, warum die Umsetzung aktiver Vaterschaft so schwierig ist und zeigt wie Vorstellungen von einer egalitären Partnerschaft und einer Ausbalancierung von Sorge- und Erwerbsarbeit eher umsetzbar werden.
Schlagwörter:aktive Vaterschaft; Elternschaft; Familienernährer-Modell; neue Männlichkeit
Black Women, Academe, and the Tenure Process in the United States and the Caribbean
Autor/in:
Esnard, Talia; Cobb-Roberts, Deirdre
Quelle: Cham: Springer International Publishing, 2018. 520 S
Inhalt: Chapter 1. The Stony Road We Trod: Black Women, Education, and Tenure -- Chapter 2. Changing Educational Landscapes: the Challenge of Academic Capitalism -- Chapter 3. Experiences of Black Women in academe: A comparative analysis -- Chapter 4. Black Women in Higher Education: Towards Comparative Intersectionality -- Chapter 5. Comparative Intersectionality: An Intra-Categorical Approach -- Chapter 6. Black Women in Academe: A Duo-Ethnography -- Chapter 7. Experiences of Black women in the Caribbean Academy -- Chapter 8. Afro-Caribbean women in the US Academy -- Chapter 9. Still We Rise: Struggle, Strength, Survival, and Success
This book explores the meanings, experiences, and challenges faced by Black women faculty that are either on the tenure track or have earned tenure. The authors advance the notion of comparative intersectionality to tease through the contextual peculiarities and commonalities that define their identities as Black women and their experiences with tenure and promotion across the two geographical spaces. By so doing, it works through a comparative treatment of existing social (in)equalities, educational (dis)parities, and (in)justices in the promotion and retention of Black women academics. Such interpretative examinations offer important insights into how Black women’s subjugated knowledge and experiences continue to be suppressed within mainstream structures of power and how they are negotiated across contexts
Schlagwörter:Akademische Karriere; Geschlechterverhältnis; Hochschule; Intersektionalität; Karibik; people of color; Professur; soziale Ungleichheit; Tenure Track; USA
Inhalt: In Gesprächen mit Männern hat die Feministin Erica Fischer nach Spuren von fast 20 Jahren Frauenbewegung gesucht. In autobiographischen Notizen und politischen Analysen durchforstet sie in ihrem erstmals 1987 erschienenen Buch den Zustand des Patriarchats. Sie möchte den Männern die Dringlichkeit eines verstärkten männlichen Engagements gegen die Herrschaft der Männer nahebringen und Frauen dazu ermuntern, ein solches Engagement von ihren Männern zu fordern.
Inhalt: Vom Aufbruch der Frauen 1789 an stellt dieses Buch die Geschichte der Frauenbewegung bis heute vor: den Anfang einer organisierten sozialen Bewegung um die 1848er-Revolution; die Höhepunkte ihrer Organisation und öffentlichen Wirkung um 1900; den Aufstieg von Frauen zu gleichberechtigten Staatsbürgerinnen nach dem Ersten Weltkrieg; den Aufbruch zu einem „neuen“ Feminismus nach 1970; und schließlich die Situation der Frauen und des Feminismus sowie die Veränderung der Geschlechterverhältnisse am Beginn des 21. Jahrhunderts.
Inhalt: Die Ingenieurwissenschaften in Deutschland halten sich als Männerdomäne, obwohl es seit Jahren Bemühungen gibt, das Geschlechterverhältnis in diesen Bereichen auszugleichen. Die Autor_in geht der Frage nach, ob und inwiefern das asymmetrische Geschlechterverhältnis in den Inhalten und Kulturen der Ingenieurwissenschaften selbst begründet liegt. Anhand von Interviews mit Ingenieur_innen werden verschiedene Schlüsselkonzepte identifiziert, die zur Aufrechterhaltung des binären, heteronormativen Geschlechterverhältnisses in diesem Feld beitragen.
Aus dem Inhalt:
- Angewandte methodische, analytische und theoretische Denkwerkzeuge
- Mathematikhürde und Ausnahmefrau: Symbolische Grenzziehungen im sozialen Feld der Ingenieurwissenschaften
- Heiratsmarkt: Die heteronormative Struktur des ingenieurwissenschaftlichen Feldes
- Wirkliche Chancengleichheit: Rhetorische Modernisierung in den Ingenieurwissenschaften
Veränderungsbewegungen
Inhalt: Aus einer studentischen Initiative entstanden, entwickelte die Denkwerkstatt Gerechtigkeit eine neue Methodologie für alternative politische Sichtweisen. (Geschlechter-)Gerechtigkeit wird hierbei nicht länger von tradierten Identitätsvorstellungen und ontotheologischen Denkfiguren abgeleitet. Indem Veränderungsprozesse nicht von Identität, sondern von ungerechten Verhältnissen her gesichtet werden, kann gerade Gerechtigkeit falsch Verbundenes aufbrechen und anders verbinden. Dabei bestand die Herausforderung darin, Gerechtigkeit als Beziehungsgefüge zu denken: als Suche nach relationaler Veränderung in ihrer Vielschichtigkeit und Ambivalenz, in Brüchen und Traditionen, in Alltäglichkeit und Besonderheit.
Doing Gender als Ultra – Doing Ultra als Frau : Weiblichkeitspraxis in der Ultrakultur - Eine Ethnographie
Autor/in:
Heyde, Judith von der
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa, 2018. 363 Seiten
Inhalt: Die Arbeit beleuchtet die Genderkonstruktionen in einer sogenannten Männerdomäne, hier der Ultrakultur. Mit dem Ziel, ihre Geschlechterkonstruktionen mithilfe der Deskription weiblicher Praxis innerhalb eines männlichkeitszentrierten Raums begreifbar zu machen, wurde eine deutsche Ultragruppe begleitet und beobachtet. Die ethnografische Betrachtung der Praktiken zweier weiblicher Mitglieder kann die Konstruktionsprozesse sichtbar machen, die aufzeigen, wie es Frauen gelingt, sich durch feldspezifische "Praxisarrangements" als Ultra und gleichzeitig als heteronormativ weiblich zu verkörpern.