Inhalt: Wo Menschen zu Arbeit und Studium zusammenkommen, spielt Sexualität in unterschiedlicher Intensität und Sichtbarkeit eine Rolle. Hochschulen unterscheiden sich von anderen Arbeitsstätten nochmal dadurch, dass sie besonders viele, junge Menschen in ihren Lehrveranstaltungen in relativ engem körperlichen Kontakt zusammenführen. Der Umgang miteinander kann problematische Formen annehmen, wobei über die Grenzen, wann ein Verhalten problematisch wurde, lange Zeit angeblich oder tatsächlich Unklarheit bestand. Es hat Jahre gedauert, bis Handlungen auch rechtlich näher fixiert wurden, wobei der Begriff „unerwünschte Handlungen“ in diesen Texten eines der Felder der Deutungen und Missdeutungen als Dilemma aufzeigt. Michael Herschelmann hat mit seinem Artikel Sexualisierte Gewalt an der Hochschule aus Sicht eines männlichen Hochschullehrenden – Handlungsmöglichkeiten zum Schutz (der Betroffenen) die Problematik aufgerollt, Fallzahlen zusammen getragen und Schutzmöglichkeiten und -verpflichtungen dargestellt.
Schlagwörter:AGG; Männlichkeit; masculinity; sexual harassment; sexual violence; sexualisierte Gewalt; sexuelle Belästigung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz