Rezension: Julia Reuter (2011). Geschlecht und Körper: Studien zur Materialität und Inszenierung gesellschaftlicher Wirklichkeit
Titelübersetzung:Review: Julia Reuter (2011). Geschlecht und Körper: Studien zur Materialität und Inszenierung gesellschaftlicher Wirklichkeit (Gender and body: studies on materiality and enactment of social reality)
Autor/in:
Schindler, Larissa
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (2012) 2, 6 S
Inhalt: Julia REUTERs Buch "Geschlecht und Körper" beschäftigt sich in zehn Aufsätzen mit zwei aktuellen Grundbegriffen der Soziologie, nämlich mit Geschlecht und mit Körper. Daneben enthält es auch Überlegungen zu Visualität und Fremdheit. Die Autorin konzentriert sich auf Performanz-, Diskurs- und Praxistheorien, die sowohl als Denkmittel eingesetzt als auch – reflexiv gewendet – zum Analysegegenstand werden. Das Buch zeichnet sich durch vielschichtige Beschreibungen rund um die beiden Begriffe aus, beschäftigt sich allerdings nicht so sehr mit der Frage, wie die beiden Konzepte als soziale Phänomene ineinandergreifen oder sich gegenseitig bedingen. Es setzt nicht primär neue Impulse, ist aber eine gelungene und interessant geschriebene Darstellung aktueller Themen und Diskussionen.
Inhalt: Julia REUTER's latest book, "Geschlecht und Körper" [Gender and Body], contains ten studies on these two central concepts in sociology, as well as lending consideration to visuality and otherness. The author focuses on theories of performance, discourse and practice, which are used both as analytical tools and, reflexively, as objects of analysis. The book offers rich descriptions of the two central concepts, but does not fundamentally deal with how they interrelate. It offers a vivid account of current themes and discussions.
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Rezension: Hanna Meißner (2010). Jenseits des autonomen Subjekts: zur gesellschaftlichen Konstitution von Handlungsfähigkeit im Anschluss an Butler, Foucault und Marx
Titelübersetzung:Review: Hanna Meißner (2010). Jenseits des autonomen Subjekts (Beyond human autonomy: the social constitution of agency based on Butler, Foucault and Marx)
Autor/in:
Pfahl, Lisa; Hess, Johanna
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 13 (2012) 2, 5 S
Inhalt: In ihrem Buch untersucht Hanna MEIßNER unter Rückgriff auf die Theorien von Judith BUTLER, Michel FOUCAULT und Karl MARX die historischen, rechtlichen und sozialen Bedingungen für das Entstehen moderner Subjekte. Sie etabliert ein kritisches Verständnis von Autonomie bzw. Handlungsfähigkeit und fragt nach dem damit verbundenen Potenzial an widerständige Praktiken innerhalb der bestehenden Verhältnisse. MEIßNERs Analyse überzeugt durch ihren Aufbau und ihre präzisen Argumentationslinien. Sie bietet Anschlussstellen insbesondere für die sich auch im deutschsprachigen Raum etablierenden Disability Studies sowie Diversity Studies und stellt einen wichtigen Beitrag zur Kritik am Ableism sowie zur Bedeutung von individueller Selbstbestimmung und kollektiver Fürsorge dar.
Inhalt: Based on the theories of Judith BUTLER, Michel FOUCAULT, and Karl MARX, Hanna MEIßNER analyzes the historical, legal and social conditions of the emergence of subjectivity. She establishes a critical understanding of human autonomy and the potential of practices of resistance in the context of existing conditions. Both MEIßNER's analytical structure and her precise argumentation are convincing. By highlighting the relationship of individual self-determination and collective welfare, this study provides helpful links to different theoretical approaches, particularly to the emerging disciplines of disability studies and diversity studies in Germany.
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Rezension: Karen Jaehrling, Clarissa Rudolph (Hrsg.), 2010: Grundsicherung und Geschlecht. Gleichstellungspolitische Befunde zu den Wirkungen von 'Hartz IV'
Autor/in:
Weinbach, Christine
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 1, S 160-163
Schlagwörter:Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Arbeitsbedingungen; working conditions; gender; Leistungsbezug; receipt of benefits; Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Rezension: Michi Knecht, Anna Frederike Heinitz, Scout Burghardt, Sebastian Mohr, 2010: Samenbanken - Samenspender. Ethnographische und historische Perspektiven auf Männlichkeiten in der Reproduktionsmedizin
Autor/in:
Sontowski, Claudia
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 1, S 166-168
SSOAR Kategorie:Sozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Rezension: Sebastian Scheele, 2010: Geschlecht, Gesundheit, Gouvernementalität. Selbstverhältnisse und Geschlechterwissen in der Männergesundheitsförderung
Autor/in:
Tischer, Ulrike
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 174-176
Schlagwörter:Gouvernementalität; Gesundheitsverhalten; Gesundheitsvorsorge; Gesundheit; governmentality; health care; Mann; Gesundheitsförderung; Männlichkeit; gender-specific factors; man; health behavior; health promotion; health; masculinity
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Medizinsoziologie, Gesundheitspolitik