Wieviel zählt Leistung bei Berufungen, und wieviel Herkunft? : Ein Überblick zu jüngsten Forschungen
Autor/in:
Krempkow, René
Quelle: Qualität in der Wissenschaft (QiW). Zeitschrift für Qualitätsentwicklung in Forschung, Studium und Administration, 13 (2019) 1, S 28–31
Inhalt: Career perspectives for younger scientists are an often-discussed topic at universities and scientific institutions in Germany. Nevertheless, seldom-lighted aspects exist and recent studies, to which in this article I will give an overview, to arrange it in former studies and discuss its relevance. The newer studies suggest an utmost urgency of the topic meritocracy vs. social selectivity, because such a seldom-lighted aspect is the question: How much do we have a calculable meritocracy by the appointment of tenured professors and what a role plays private contacts and social selectivity? For career paths in Science the 1000-Tenure-Track-Professors-Programm of the Federal Government and the federal states of Germany could be a very important sign for more calculability and meritocracy. However, the positive effect only can arise, if the signals in the future will differ from the results in recent studies. Otherwise, it could be very disillusioning.
Die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie in Deutschland : Bestandsaufnahme aus Sicht von Hochschulen und Nachwuchsforschenden
Autor/in:
Krempkow, René; Sembritzki, Thomas
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, 39 (2017) 2, S 102–123
Inhalt: Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) führten im Jahr 2015 Erhebungen zur Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs durch, die einen Themenschwerpunkt zur Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie enthielten. Zunehmende Relevanz und wissenschaftspolitische Thematisierung kommen diesem Schwerpunkt aufgrund eines sich verstärkenden Wettbewerbs um die besten Nach - wuchsforschenden – auch mit Unternehmen der Privatwirtschaft – zu. Schwierigkeiten mit der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie spielen bei Nachwuchsforschen - den eine deutlich stärkere Rolle als Grund für einen angestrebten Wechsel in die Wirtschaft als noch vor einigen Jahren. In der Privatwirtschaft bilden Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bereits eine der wichtigsten und erfolgreichsten Rekrutierungsstrategien. Mit diesem Beitrag wird erstmals eine bundesweite Bestands - aufnahme zu entsprechenden Maßnahmen und Angeboten aus der Perspektive sowohl von Wissenschaftseinrichtungen als auch von Nachwuchsforschenden vorgelegt. (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie; Hochschule; Nachwuchsforschende; Vereinbarkeit Familie und Beruf
Quelle: Qualität in der Wissenschaft (QiW). Zeitschrift für Qualitätsentwicklung in Forschung, Studium und Administration, (2014) 4, S 96–106
Inhalt: René Krempkow, Nathalie Huber und Jeannette Winkelhage stellen in ihrem Überblicksartikel den Stand der Forschung zum Entscheidungsprozess für oder gegen eine Karriere in der Wissenschaft in Deutschland vor. Sie fokussieren dabei die besonders relevanten ersten Jahre nach der Promotion. Diese Fokussierung erhält neuerliche Relevanz auch durch Studienergebnisse, nach denen ein relativ großer Teil von Promovierenden nicht das Karriereziel Professur bzw. einen Verbleib in der Wissenschaft anstrebt. Sie möchten damit zu Antworten auf die oben aufgeworfene Frage beitragen, wie es gelingen kann, die Besten für die Wissenschaft zu gewinnen bzw. diese in der Wissenschaft zu halten. Der Beitrag liefert damit einen aktuellen fokussierten Überblick über die verfügbaren empirischen Daten und Fakten, die evident sind für die wissenschaftspolitische Diskussion insbesondere um die Notwendigkeit berechenbarer Berufsperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs, aber auch für weitere Fragen wie zur Relevanz der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie.
Darüber hinaus macht er im Ausblick auf bislang wenig untersuchte weitere Fragen aufmerksam und formuliert dazu Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 33 (2010) H. 1, S. 43-63
Inhalt: Die Studie von 2009 untersucht, wovon der Berufserfolg von HochschulabsolventInnen in Deutschland abhängt. Von Interesse ist dabei insbesondere, welcher Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen von AbsolventInnen (soziodemografische Eigenschaften, berufliche Erfahrungen und Einstellungen usw.), Rahmenbedingungen sowie Ergebnissen der Hochschulbildung und dem Berufserfolg besteht. Die Erkenntnisse basieren auf einer schriftlichen Befragung von insgesamt 758 Personen, unterteilt in die Fächergruppen (1) technische Studiengänge, Forstwissenschaften und verwandte Studiengänge, (2) medizinische Studiengänge sowie (3) Sozial-, Geistes- und Verhaltenwissenschaftliche Studiengänge. Die Regressionsanalyse des beruflichen Erfolgs gliedert sich in die folgenden Determinanten: (1) Bruttomonatseinkommen der derzeitigen Beschäftigung, (2) berufliche Zufriedenheit, (3) Ausbildungsadäquanz der Beschäftigung sowie (4) aktive Suchdauer bis zur Aufnahme einer Beschäftigung. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Abschlussnoten als Kriterium des Studienerfolgs bzw. als potenzieller Ergebnisindikator der Ausbildung in keiner der untersuchten Gruppen Relevanz für den beruflichen Erfolg haben. Die Nutzung persönlicher Kontakte hingegen hat einen breiten Effekt auf verschiedene Aspekte beruflichen Erfolgs der drei Gruppen. In einem abschließenden Ausblick stellen die Verfasser fest, dass es immer dringlicher wird, in Absolventenstudien die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der einzelnen Hochschulstandorte zu berücksichtigen. (ICG2)