Körper und Geschlecht : Bremer-Oldenburger Vorlesungen zur Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Body and gender : lectures in Bremen and Oldenburg on women's and gender studies
Herausgeber/in:
Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen
Quelle: Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Zentrum Gender Studies -ZGS-, Universität Bremen; Opladen: Leske u. Budrich (Studien interdisziplinäre Geschlechterforschung, Bd. 1), 2002. 194 S.
Inhalt: "Die hier vorliegende Publikation umfasst Vorträge, die im Rahmen der Bremer-Oldenburger Mittagsvorlesungen von Oktober 2000 bis Juli 2001 an den Universitäten Oldenburg und Bremen gehalten wurden. Gleichzeitig steht der Band am Beginn einer neuen gemeinsamen Schriftenreihe der Forschungseinrichtungen Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (ZFG) sowie Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen (ZFS). Die in diesem Band enthaltenen Vorträge stammen von Wissenschaftlerinnen der Universitäten Bremen und Oldenburg, die im Bereich Frauen- und Geschlechterforschung arbeiten. Ausgehend von einer interdisziplinären Perspektive auf geschlechterbezogene Körperdiskurse lenkt der Band den Blick auf einen umfassenden Körperbegriff, der Konstruktionen von Körpervorstellungen, -bildern, -symbolen und deren Deutungen in Abhängigkeit von kulturellen, sozialen, politischen und historischen Kontexten erschließt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jutta Jacob, Barbara Thiessen: Körper und Geschlecht. Eine Einleitung (7-13); Karin Flaake: Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht - Aneignungsprozesse und soziale Bedeutungszuschreibungen in der Adoleszenz junger Frauen (15-29); Christina von Braun: Säkularisierung und Sexualwissenschaft. Gibt es eine 'jüdische' und eine 'christliche' Sexualität? (31-49); Astrid Kaiser: Geschlechterperspektiven in Kinderzeichnungen. Interkultureller Vergleich von Selbstdeutungen japanischer und deutscher Kinder am Beispiel von 'Ich-Bildern' (51-71); Hannelore Schwedes: Die Konstruktion von Geschlecht in Kinderfotografien (73-85); Petra Milhoffer: Geschlechtsrollenübernahme und sexuelle Sozialisation - theoretische Verständigung und empirische Ergebnisse (87-104); Heike Fleßner: Mädchenpädagoginnen und ihre Mädchenbilder - Zwischen Wünschen und Widersprüchen (105-116); Kathrin Heinz, Ilse Modelmog, Barbara Thiessen: Putzfrau, Malerin, Prima Ballerina: Gespräche über Körperportraits (117-152); Birgit Locher: Die Konstruktion des Opfers. Muster und Topoi im Diskurs über Frauenhandel (153-166); Luise Berthe-Corti: Der biotechnologische Körper (167-179); Ines Weller: Modellierung und Bilanzierung von Stoffströmen: Gender als 'Eye-Opener' für Abstraktionen und Entkontextualisierung (181-192).
Gender und Interkulturalität : ausgewählte Beiträge der 3. Fachtagung Frauen-/ Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:Gender and interculturality : selected contributions to the 3rd Specialized Conference on Women's/Gender Studies in the Rhineland-Palatinate
Quelle: Tübingen: Stauffenburg Verl. (Frauen-/ Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz, Bd. 4), 2002. XVI, 317 S.
Inhalt: "Die 3. Fachtagung Frauen- und Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz hatte zum Ziel, einen Überblick über den neuesten Stand der Geschlechterforschung in verschiedenen Disziplinen zu liefern und insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen zu Wort kommen zu lassen. Überdies sind einige ausländische Wissenschaftlerinnen von Partneruniversitäten vertreten. Der vorliegende Band bietet eine Auswahl der wichtigsten vorgestellten Themen und Projekte. Der Einführungsvortrag von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz bewegt sich im Grenzgebiet von feministischer Theologie und Philosophie und ist Edith Stein gewidmet. Die weiteren Beiträge sind in vier Sektionen gegliedert: Literatur- und Kulturwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf interkulturellen Themen; Philosophie und Theologie mit Beiträgen u.a. über Mystik, Ästhetik, philosophische Ökonomie und Politik; Sozialwissenschaften mit überwiegend empirischen Untersuchungen sowie Naturwissenschaften und Technik mit ebenfalls empirischen Forschungsbeiträgen, u.a. aus den Bereichen Mathematik und Informatik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Konstituiertes Artefakt oder leibhaftes, naturtranszendierendes Wesen? Zur Geschlechteranthropologie bei Edith Stein (1-13); Sektion 1. Literatur- und Kulturwissenschaft: Helga Arend: Die Loreley - Entwicklung einer literarischen Gestalt zu einem internationalen Mythos (19-28); Renate von Bardeleben: Weibliches Reisen in der amerikanischen Literatur: Zwischen Limitation und Emanzipation (29-39); Carme Bescansa Leiros: Gender, Macht und Transgression in den Frühromanen Irmgard Keuns (41-48); Annette Kliewer: Zwischen dem "Aufbruch ins neue Zeitalter" und dem "Störfall". Technik in der Literatur von Frauen (49-58); Sabina Matter-Seibel: "(...) that our mill girls be betten understood": Die Arbeiterinnenzeitschrift 'The Lowell Offering' und die Schaffung einer neuen weiblichen Rolle (59-69); Dunja M. Mohr: Der Cyborg als transgressive Zukunftsmetapher in Marge Piercys 'Body of Glass' (71-80); Patricia Plummer: (V)Ermittlungen zwischen den Kulturen: Der zeitgenössische Kriminalroman als post-feministisches und post-ethnisches Projekt (81-90); Helmut Schmiedt: Lust und Gewalt. Codierungen der Vergewaltigung in Literatur und Film (91-99); Ines Veauthier: Weibliche Lebensentwürfe in Sandra Cisneros' 'The House on Mango Street' und 'Woman Hollering Creek and Other Stories' (101-109); Marie-Luise Wünsche: Schreiben in einer fremden Sprache. Ästhetische Reflexionen polylingualer SchriftstellerInnen (111-119); Sektion 2. Philosophie und Theologie: Marie-Louise Jung: Handlungsstrategien für den Frieden von Frauen im Nahen Osten - Sharing Jerusalem. 'Jerusalem Link' als Friedensinitiative (125-134); Wilma Rademacher-Braick: Reformation der Frauen - Frauen der Reformation (135-142); Saskia Wendel: Mystik - ein Beispiel nichtdiskursiver Erkenntnis (143-152); Sektion 3. Sozialwissenschaften: Natalie Fischer: Studienwahlmotive und Geschlechtssegregation im Lehrerberuf (157-166); Andrea Hirschen: BewerberInnenansprache und -auswahl im Internet (167-176); Merle Hummrich: Bildungserfolgreiche Migrantinnen (177-186); Gabriele Roth: "Sexueller Missbrauch": Kenntnisse, Einstellungen und Haltungen von Professionellen in sozial- und sonderpädagogischen Einrichtungen und Schulen - eine kritische Betrachtung (187-196); Francisca Salva Mut, Esperanza Bosch Fiol, Carmen Ramis Palmer und Victoria A. Ferrer Perez: Psychosoziale Aspekte bei der Wiedereingliederung junger spanischer Frauen in den Arbeitsmarkt (197-204); Annette Schnabel: Frauenbewegung als soziale Bewegung (205-214); Ilona Katharina Schneider: "Sag niemandem, wen du liebst!" Zum Einfluss von Freundschaft und Liebe auf die Entwicklung des Selbstbildes eines Mädchens im Grundschulalter (215-222); und sieben weitere Beiträge.
Quelle: Hamburg: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge, 289), 2002, 1. Aufl.. 184 S.
Inhalt: Ist die Europäische Union eine Streiterin für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen geworden oder bestehen diesbezüglich aus Frauensicht noch gravierende Mängel am europäischen Integrationsprozess? Zwar schreibt der Vertrag von Amsterdam das Gender Mainstreaming fest und fordert, dass Gleichstellungspolitik zum Querschnittsthema in allen Politikbereichen werden sollte, doch ist es tatsächlich zu einer stärkeren praktischen Mitwirkung der Frauen an der Gestaltung Europas gekommen? Diese Textsammlung soll Einblick in zentrale Politikbereiche der EU ermöglichen, die hinsichtlich ihrer Bedeutung für Frauen überprüft werden. Der Blick geht auch über die EU-Grenzen hinaus und streift insbesondere die Länder, die ihr beitreten wollen. Das Buch stützt sich auf Themen und Fragestellungen einer Reihe, die der Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung von 1999 bis 2000 durchgeführt hat. Es soll 'Interesse an Europa wecken und zur Einmischung auf allen Ebenen und in allen Politikfeldern ermuntern.' Denn: 'Das 'Europäische Haus' ist nach wie vor eine Baustelle, die eine deutliche feministische Handschrift braucht, soll es für Frauen mehr als nur eine zugige Behausung sein.' (5) Inhaltsverzeichnis: Birgit Erbe: Anpassung oder Emanzipation der Frauen? Die Gleichstellungspolitik der Europäischen Union (11-30); Claudia Dunst: 'Gender Mainstreaming' - das bessere Rezept für Chancengleichheit?! (31-50); Merle Bilinski / Christel Degen: Europäische Beschäftigungsstrategien im Spannungsfeld nationaler Umsetzung (51-67); Susanne Schunter-Kleemann: Die Wirtschafts- und Finanzpolitik der EU unter die feministische Lupe genommen (69-92); Henriette Meseke: Beim Geld hört die Gleichstellung auf! Die Strukturpolitik der Europäischen Union (93-112); Kadriye Aydin: EU-Bürgerschaft - (k)ein Thema für Migrantinnen? (113-128); Elisabeth Schroedter: Gender-Perspektiven im Erweiterungsprozess (129-144); Tanja Berger / Marina Beyer-Grasse: Wie viele Spinnen braucht ein Netz? Frauennetzwerke in Theorie und Praxis (145-156); Birgit Erbe: Auf dem Weg zu einem gerechten und demokratisch verfassten Europa? Die Europäische Verfassungsdebatte (157-177). (ZPol, NOMOS)
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 26), 2002. 347 S.
Inhalt: "Wie wirken sich die aktuellen gesellschaftlichen Transformationen auf die Geschlechterverhältnisse aus? Der Band stellt themen- und fachübergreifende Verknüpfungen im Forschungsfeld 'Geschlechterverhältnisse im sozialen Wandel' her. In drei Themenfeldern werden theoretische, empirische und methodische Ansätze zum Forschungsfeld entwickelt, die in ihrer Verbindung die innovative Spannung und Dynamik des Buches ausmachen. Inwiefern nehmen Diskurse der Frauenforschung und Frauenbewegungen die sich verändernden globalen staatlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihre eigene 'Veralltäglichung' wahr? Was bedeuten 'Modernisierungen des Staates' für die Geschlechterverhältnisse? Wie weit ist die beharrliche Ermächtigung von Frauen in Organisationen und Professionen fortgeschritten? Wie können Frauen als eigensinnige und eigeninteressierte Akteurinnen und Subjekte sozialen Wandels sichtbar gemacht werden?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sigrid Metz-Göckel, Ursula Müller: Eine Kultur der Anerkennung und Kritik - Das Graduiertenkolleg 'Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel. Handlungsspielräume und Definitionsmacht von Frauen' als Lehr-Lern-Erfahrung (7-28); Ilse Lenz: Neue Frauenbewegung, Feminismus und Geschlechterforschung (35-66); Anja Szypulski: Diskurs für und wider die Lust. Rezeptionen sexualwissenschaftlicher Auseinandersetzungen in der Frauenbewegung (67-76); Beate Kortendiek: Sonntags nie? Zur Veralltäglichung von Frauenbewegungen in Selbsthilfeprojekten (77-85); Ruth Becker: Bewegtes Wohnen: Zur Verräumlichung und Veralltäglichung von Frauenbewegung in Frauenwohnprojekten (87-117); Yvonne P. Doderer: Neue Frauenbewegung im Spannungsfeld von Subversion, Raumaneignung und Mainstreaming (119-132); Ute L. Fischer, Birgit Riegraf, Hildegard Theobald: Staatstransformation der Nachkriegsz eit: Wege zu einen 'frauenfreundlichen' Staat? (135-167); Christiane Bauhardt: Universalismus und Differenz in Frankreich: 'Ethnizität' und 'Geschlecht' in der politischen Debatte um die Geschlechterparität (parite) (169-192); Steffani Engler, Sigrid Metz-Göckel, Karin Zimmermann: AkteurInnen in der Welt der Wissenschaft (193-219); Ellen Kuhlmann, Edelgard Kutzner, Ursula Müller, Birgit Riegraf, Sylvia Wilz: Organistationen und Professionen als Produktionsstätten der Geschlechter(a)symmetrie (221-249); Renate Schulz-Zander: Geschlechter und neue Medien in der Schule (251-267); Hiltrud Westram: Schule und das neue Medium Internet - nicht ohne Schülerinnen und Lehrerinnen! (269-285); Gabriele Wagner: Subjektkonstitution und Eigensinn - biographisches Handeln zwischen kreativer Grenzüberschreitung und sozialer Strukturierung: Eine Einführung (289-297); Ulrike Hänsch: Lesbische Lebensentwürfe zwischen Gleichheitsversprechen und Unlebbarkeit - ein biographisches Beispiel (299-304); Sabine Brendel: Die Überschreitung zugewiesener Räume - auch ohne Bildungsaufstieg? (305-312); Bettina Fritzsche: Fan-kultureller Eigensinn zwischen Kindheit und Jugend (313-318); Eszter Belinski, Claudia Nagode: 'Seiltanzen zwischen Differenz und Gleichheit' - Frauen in verschiedenen Berufsfeldern (319-333); Mechtild Oechsle: Handlungsspielräume von Frauen - ein abschließender Kommentar (335-342).
Inhalt: Die 91 Aufsätze von Philosophinnen aus Europa, Indien, Korea, Australien und den USA wurden erstmals auf dem IX. Symposium der Internationalen Assoziation von Philosophinnen (IAPh) im Oktober 2000 an der Universität Zürich vorgestellt. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Angelika Krebs: Gleichheit oder Gerechtigkeit. Warum der Feminismus nicht auf Gleichheit setzen sollte (41-54). Perspektiven der Gerechtigkeit/Perspectives of Justice: Simone Dietz: Die Formalität des Rechts und der integrative Begriff der Gerechtigkeit (184-190); Maja Pellikaan-Engel: Feminism and Justice: Not without Children's Rights (229-237). Ethik und Moral/Ethics and Morals: Eva-Maria Schwickert: Gerechtigkeit (Kohlberg) und Fürsorge (Gilligan). Bausteine einer feministischen Ethik (347-355); Ock Hee Shin: Feminist Ethics in the Context of Korean Women's Lives (364-371). Politik und Recht/Politics and Law: Susanne Lettow: Anerkennung, Geschlechterverhältnisse und der Kampf um eine äneue Kultur'. Bemerkungen zu einigen begrifflichen Verschiebungen auf dem Feld der Politischen Philosophie (468-475); Margarita Roulet / Maria Isabel Santa Cruz: Acting as Women. Problems concerning Political Representation (510-516). Sprache, Diskurs, Macht/Language, Discourse, Power: Bettina Schmitz: Die gläserne Decke. Machtkämpfe und untergründige Arbeit (625-632). Konzeptionen von Geschlecht/Conceptions of Sex and Gender; Geschichte der Philosophie/History of Philosophy; Rationalität, Erkenntnis und Wissenschaft/Rationality, Epistemology and Science: Elena Agoshkova: Philosophical Foundations of System Thinking (789-796); Ulrike Ramming: Medienphilosophische Annäherung an Phänomene des Wissens. Zum Verhältnis von Medien, Wissen und feministischen Methoden (837-845). (ZPol, Leske u. Budrich)
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (fhw-Forschung, 42/43), 2002. 268 S.
Inhalt: "Es ist nicht zuletzt die Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Geschlechterverhältnisse gestaltet und verändert. Mit dieser Erkenntnis vor Augen, steht eine geschlechterbewusste ökonomische Forschung vor der Aufgabe, aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Entwicklungen mit ihren intendierten und nicht-intendierten Wirkungen auf das Geschlechterverhältnis zu analysieren. Die Beiträge dieses Sammelbandes zeigen, dass und wie 'gender matters', indem sie sich mit einem breiten Spektrum aktueller Fragen auseinandersetzen. Der Tenor aller Beiträge ist dabei, dass erst eine geschlechterbewusste Analyse in der Lage ist, die tatsächlichen Effekte verschiedener Politiken zu erfassen, dass 'geschlechtsblinde' Vorgehensweisen dagegen einen androzentrischen Blick generieren und zementieren. In diesem Sinne sind alle vorliegenden Beiträge feministisch, d.h. sie nehmen einen Standpunkt ein, der die Ausklammerung der Geschlechterdimension kritisiert und durch die Einbeziehung dieser Dimension einen vollständigeren Blick bzw. einen Blickwechsel auf die Gegenstände vornimmt. Dieser Anspruch auf einen 'Blickwechsel' bildete auch den Rahmen der ersten Jahrestagung des Ökonominnen-Netzwerkes efas (economics, feminism and science) im Jahr 2000, dessen Gründung eng im Zusammenhang steht mit einem Forschungsprojekt über 'Geschlechterfragen in den Wirtschaftswissenschaften'." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Friederike Maier, Angela Fiedler: Vorwort: Gender Matters - auch in der Wirtschafts- und Sozialpolitik (7-9); Ulla Knapp: Beschäftigung und Geschlechterverhältnis (11-60); Friederike Maier: Gleichstellungspolitische Fortschritte durch Europäische Beschäftigungsstrategie und Gender Mainstreaming? (61-87); Elke Holst: Institutionelle Determinanten der Erwerbsarbeit. Zur Notwendigkeit einer Gender-Perspektive in den Wirtschaftswissenschaften (89-109); Rosemarie Kay: Demographischer Wandel. Ein Hebel zur Durchsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern in Unternehmen? (111-132); Ulla Knapp: Kinder, Inder und Frauen. Eine Diskussion der aktuellen Migrationsdebatte aus geschlechterpolitischer Sicht (133-159); Sigrid Leitner: Alte Gräben - neue Fronten. Zur Geschlechtsspezifik der Rentenreform 2001 (161-180); Margit Schratzenstaller: Steuer- und transferpolitische Aspekte aktueller Familienpolitik (181-209); Dorothea Schmidt: Im Schatten der "großen Männer". Zur unterbelichteten Rolle der Unternehmerinnen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (211-229); Ilona Ebbers: Der "Gender-Aspekt" in der Wirtschaftswissenschaft. Eine Betrachtung aus hochschuldidaktischer Sicht (231-245); Angela Fiedler, Nadja Förtsch, Friederike Maier: Geschlechterfragen in den Wirtschaftswissenschaften. Eine Zwischenbilanz zu den Entwicklungen in einem Männerberuf und zur Thematisierung von Geschlechteraspekten (247-261).
Quo vadis Universität? : Perspektiven aus der Sicht der feministischen Theorie und Gender Studies
Titelübersetzung:Quo vadis university? : prospects from the viewpoints of feminist feminist theory and gender studies
Herausgeber/in:
Universität Wien
Quelle: Universität Wien; Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 396 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Regina Becker-Schmidt: Frauen- und Geschlechterforschung in interdisziplinärer Perspektive (31-50); Doris Ingrisch, Brigitte Lichtenberger-Fenz: Rückwärts in die Zukunft? Zum Geschlechterverhältnis in den Wissenschaften (51-62); Waltraud Ernst: Feministische Ethik in den Naturwissenschaften (63-66); Sieglinde Katharina Rosenberger: Quo vadis Politikwissenschaft? (69-73); Eva-Maria Knoll, Andre Gingrich: Ein minimales 'Muss' für alle, ein breites 'Kann' für Interessierte: Gender Studies im neuen Studienplan der Kultur- und Sozialanthropologie (75-80); Christa Hämmerle: Eine Vielfalt von Möglichkeiten: Zur Implementierung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im Studienplan 'Diplomstudium Geschichte' (Entwurf) (81-88); Margarete Rubik: Gender Studies und Anglistik/ Amerikanistik (89-93); Brigitte Litschauer: Gender Studies in Medizin (95-98); Christa Schnabl: Schrittweise. Frauenforschung und Gender Studies in der Katholischen Theologie (99-110); Susanne Heine: Feminismus im evangelisch-theologischen Kontext (111-118); Sabine Blaschke, Michaela Schaffhauser-Linzatti: Zur Verankerung von feministischer Theorie und Genderforschung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Informatik (119-124); Nikolaus Benke: Legal Gender Studies als Schwerpunktausbildung im Rahmen des Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Wien (125-126); Renee Schroeder: Implementierung von Frauen- und Geschlechterforschung im Studienplan Molekulare Biologie (127); Margarete Rubik: Wahlfachkorb Gender Studies (129-132); Reinhard Sieder: Kulturwissenschaft und Cultural Studies. Ein neuer Schwerpunkt in Forschung und Lehre an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät (133-140); Alice Pechriggl: Trans- und Interdisziplinparität am Gender Kolleg der Universität Wien (141-146); Birgit Wagner: Ein Pilotprojekt: Internationale Graduiertenkonferenzen aus dem Bereich der Kulturwissenschaften/ Cultural Studies (147-153); Anna Babka, Hildegard Haberl: Kulturwissenschaften/ Cultural Studies und Gender Studies. Zu den Relationen transdisziplinärer Forschungsansätze und den Tendenzen ihrer Institutionalisierung (155-172); Sabine Kock: Curriculum Gender Studies an der Universität Wien - Work in Progress (173-179); Petra Selent: Von der Theorie zur Praxis: Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie. Das Organisationsentwicklungsprojekt 'QueR' der Universität Dortmund (183-200); Ilse van Lamoen: Gender Mainstreaming as an Engine for Innovation (201-225); Elisabeth Holzleithner, Nikolaus Benke: Law Meets Gender at the University: Eine Begegnung zwischen Missverständnissen, Schritten zu praktischer Geschlechtergerechtigkeit und akademischen Innovationsschüben (227-252); Barbara Neuwirth, Roberta Schaller-Steidl, Martha Sebök: 'Gender Mainstreaming und Vollrechtsfähigkeit'. Kurzbericht über die Arbeitsgruppe des BMBWK (253-262); Eva Flicker, Birgit Sauer: Rückwärts ins Vorgestern. Genderaspekte der Dienstrechtsnovelle und der Vollrechtsfähigkeit der Universitäten (263-272); Christine Gaster: Gender-Fragestellungen im Rahmen der Universitätsreform (273-305); Anneliese Legat: Aktuelle Universitätsreform und die Chancen für WissenschaftlerInnen. Rechtspolitische Einschätzung von (Rechts-)Entwicklungen im Universitätsbereich unter Berücksichtigung von Genderperspektiven (307-341); Sylwia Bukowska, Evi Genetti: Frauenförderung an der Universität Wien. Einblicke in die Arbeit und Tätigkeiten des Projektzentrums-Frauenförderung (343-356); Herta Nöbauer, Waltraud Schlögl: Über gläserne Decken hinaus? Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen an der Universität Wien (373-378); Marlen Bidwell-Steiner: Das Gender Kolleg der Universität Wien; Gudrun Perko: Gebündelte Energien - feministische Wissenschaftlerinnen in Österreich organisieren sich in einem Verband; Susanne Dermutz: 'Frauenstudium ist Frauenförderung' (381-382); Karin Harrasser: Quo vadis Universität? (382-383); Silvia Stoller: Wo sind sie geblieben? (383-384); Ulla Ernst: Anmerkungen zur Interdisziplinarität und Gender Mainstreaming (384-388).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Unruhe des Denkens nutzen : emanzipatorische Standpunkte im Neoliberalismus ; Festschrift für Frigga Haug anläßlich ihrer Verabschiedung von der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik
Titelübersetzung:Using the disquiet of thinking : emancipatory viewpoints in neo-liberalism; commemorative publication in honor of Frigga Haug on the occasion of her retirement from Hamburg University for Economics and Politics
Quelle: Hamburg: Argument-Verl. (Argument , Sonderband, 290), 2002. 286 S.
Inhalt: Ehemalige und 'beunruhigte' Studierende und Mitforschende Haugs haben die Wissenschaftlerin, Mitherausgeberin der Zeitschrift 'Das Argument' sowie Redakteurin des 'Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus' während einer Tagung im Februar 2001 geehrt. Die Teilnehmer konzentrierten sich auf die Frage nach neoliberaler Hegemonie und wollten die Veranstaltung dazu nutzen, sich 'in die vielfältigen und notwendigen Debatten um die Veränderungen in der kapitalistischen Gesellschaftsformation und ihre Bedeutung für die Reartikulation eines alternativen Gesellschaftsprojektes einzumischen'. Sie diskutierten, wie der Schwierigkeit zu begegnen ist, das Verhältnis zwischen den 'Partizipationsbestrebungen und den widersprüchlich zusammenhängenden Umwälzungsprozessen der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen und auf den Begriff zu bringen' (6). Inhaltsverzeichnis: Frigga Haug: Lehren und Lernen (23-41); Jutta Meyer-Siebert / Catharina Schmalstieg: Frauenformen (43-55); Karen Haubenreisser / Evelin Gottwalz: Die (etwas) andere Erinnerungsarbeit (57-62); Ulrike Behrens: Kollektive Erinnerungsarbeit mit SchülerInnen? Erfahrungen mit dem Methodentransfer (63-75); Brigitte Hipfl: Zur Positionierung der Erinnerungsarbeit in psychoanalytisch fundierten Cultural Studies (77-88); Erica Burman: Erinnerungsarbeit als feministische Gruppenarbeit: Therapeutische Beziehungen in der Lehre (89-98); Dorothy E. Smith: Das Kapital und die Entwicklung der Ruling Relations (99-111); Anneliese Braun: Zwischen Patriarchat und Vermarktung - Versuch einer Analyse aus feministischer Sicht (113-124); Morus Markard: Überlegungen zu einer Funktionskritik des Identitätskonzepts (125-135); Erich Wulff: Handlungsfähigkeit im Neoliberalismus? (137-142); Hilary Rose: Kolonisierung der Sozialwissenschaften? Zur Kritik der 'Evolutionären Psychologie' (143-157); Harry Friebel: Bildung und Herrschaft, Bildung und Emanzipation (159-169); Andreas Merkens: Neoliberalismus, passive Revolution und Umbau des Bildungswesens (171-182); Kornelia Hauser: Geschlecht, Wissen und Gesellschaft (183-194); Werner van Treeck: 'Man kann nicht immer kreativ sein ... man muss kreativ sein' - Verführungen der Internet-Arbeit (195-206); Jane M. Gaines: Radikale Ereignisse und ihre Anziehungskraft - Der Aufstand von 1934 (207-217); Maren Schulz: Lola rennt: Neue Subjektpositionen von Frauen? - Eine kulturtheoretische Filmanalyse (219-231); Sünne Andresen: Gender Mainstreaming - Herausforderung für eine eingreifende Genderforschung und Frauenpolitik (233-246); Iris Nowak: Die Homo-Ehe als Feld linker feministischer Politik (247-257); Silke Wittich-Neven: Roots - Weshalb sollten wir ein Recht darauf haben zu wissen, von wem wir abstammen? (259-270). (ZPol, NOMOS)
Gender studies : Denkachsen und Perspektiven der Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Gender studies : starting points and prospects for gender studies
Herausgeber/in:
Bauer, Ingrid; Neissl, Julia
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 189 S.
Inhalt: "Entlang interdisziplinärer Denkachsen der Geschlechterforschung werden im vorliegenden Band unterschiedliche Theoriemodelle - von den egalitären Ansätzen über differenztheoretische Positionierungen bis zum Konzept der Dekonstruktion - vorgeführt und ihre jeweiligen Fokussierungen auf Erkenntnisgewinne aber auch Defizite analysiert. In allen Disziplinen - sowohl den geistes- als auch den natur- und rechtswissenschaftlichen sowie theologischen - wird dabei deutlich, dass die historische Achse in der Frauen- und Geschlechterforschung für das Verständnis der Kategorie 'Geschlecht' eine wichtige Voraussetzung war und ist. Hinsichtlich der Perspektiven von Gender Studies sind differenzierte Sichtweisen auf die einzelnen Forschungsfelder wie die Frauenforschung, die Männerforschung oder eben die Geschlechterforschung notwendig. Die Ergebnisse der einzelnen Forschungsparadigmen sollten dabei nicht als für sich allein gültige 'Wahrheiten' festgeschrieben werden, gefordert wäre vielmehr ein diskursives Verhältnis zwischen Wissenschafterinnen und Wissenschaftern, die sich mit den Phänomenen 'Weiblichkeit' und 'Männlichkeit' auseinandersetzen, um die Forschungsergebnisse gegenseitig auch kritisch zu reflektieren. Die Beiträge dieses Buches spiegeln aktuelle Debatten in allen Fachrichtungen von der Analyse der politischen Vorgabe zum 'Gender Mainstreaming' über historische und literaturwissenschaftliche Perspektiven bis zu Veränderungen in der Landschaftsplanung oder der Neuorientierungen in der Gehirnforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ingrid Bauer, Julia Neissl: Weigerung, den Status Quo zu bedienen. Das kritische Potential der Gender Studies (7-16); Elisabeth Holzleithner: Von der Gleichheit aller Bürger zum Gender Mainstreaming - ein Paradigmenwechsel? (17-34); Ingrid Bauer: Frauengeschichte, Männergeschichte, Geschlechtergeschichte Geschlechtersensible Geschichtswissenschaft (35-52); Gisela Riescher: 'Das Private ist politisch'. Die politische Theorie und das Öffentliche und das Private (53-66); Elisabeth Klaus: Die Konstruktion von Geschlecht im medialen Diskurs Befunde und Perspektiven der kommunikationswissenschaftlichen Geschlechterforschung (67-80); Christa Gürtler, Eva Hausbacher, Sigrid Schmid-Bortenschlager: Von der Frauenforschung zum Dekonstruktiven Feminismus in der Literaturwissenschaft (81-94); Roswitha Muttenthaler, Regina Wonisch: Visuelle Repräsentationen Genderforschung in Museen (95-108); Sigrid Schmitz: Hirnforschung und Geschlecht: Eine kritische Analyse im Rahmen der Genderforschung in den Naturwissenschaften (109-126); Michaela Moser: Göttliches Begehren.Zur theologischen Bedeutung der Geschlechterdifferenz (127.-142); Eva Cescutti: Das Geschlecht mittelalterlicher Mönche. Ansätze mittelalterlicher Gender-Forschung (143-154); Heide Studer: Mobilität und Geschlechterpositionen (155-170); Kornelia Hauser: Gender Studies zwischen Kulturkritik und politischer Affirmation? (171-186).