Sprache macht Geschlecht : die Kategorien 'Mann' und 'Frau' in Texten zur Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Language creates gender : the categories 'man' and 'woman' in texts on equal opportunity policy
Autor/in:
Epstein, Margit K.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, 819), 2000. 209 S.
Inhalt: Die Autorin analysiert verschiedene Texte zum Niedersächsischen Gleichstellungsgesetz, und zwar einerseits diesbezügliche Veröffentlichungen aus der niedersächsischen regionalen Tagespresse und andererseits entsprechende Presseerklärungen des Frauenministeriums. Ziel der Arbeit ist es, herauszuarbeiten, in welchen diskursiven Zusammenhängen die Kategorien 'Mann' und 'Frau' in solchen exemplarischen Texten zur Gleichstellungspolitik genannt werden. Dabei wird u. a. deutlich, dass die Kategorie 'Frau' wesentlich häufiger als Gattungsbegriff ('die Frauen sind') verwendet und zudem oft mit Begriffen wie 'Familie', 'Kind' oder 'Teilzeitarbeit' verknüpft wird; die Kategorie 'Mann' taucht dagegen eher als handelndes, statushohes Subjekt (z. B. 'der Regierungssprecher sagte') auf. Damit zeigt sie, dass in beiden Texttypen, vor allem in den Zeitungsartikeln, eine konservative Geschlechterkonstruktion stattfindet, auch dann, wenn diese - jedenfalls in den Texten des Frauenministeriums - im Gegensatz zu der inhaltlichen Intention der Verfasserrinnen und Verfasser steht. (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellung im Konflikt mit Personalpolitik : Praxis und Theorie beruflicher Geschlechterkonkurrenz im internationalen Vergleich: USA, Großbritannien, Deutschland
Titelübersetzung:Equality in conflict with personnel policy : an international comparison of the practice and theory of occupational gender competition: U.S.A., Great Britain, Germany
Autor/in:
Bednarz-Braun, Iris
Quelle: München: DJI Verl., 2000. 284 S.
Inhalt: "Zielsetzung ist es nicht nur, den bundesrepublikanischen Forschungsstand zur Entstehung und Umsetzung gleichstellungspolitischer Maßnahmen im öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft darzulegen; darüber hinaus werden hiesige Forschungsergebnisse zur Implementation von Frauenfördermaßnahmen in einer internationalen Betrachtungsweise mit entsprechenden Entwicklungen und empirischen Befunden aus den in gleichstellungspolitischer Hinsicht traditionsreichen Ländern USA und Großbritannien verglichen. Dieser Vergleich gibt Aufschluss über Unterschiede und Gemeinsamkeiten; denn in den angelsächsischen Ländern wurden jeweils andere Instrumente konzipiert, die sich von den bundesrepublikanischen - trotz der gleichlautenden Zielsetzung, bestehende asymmetrische Geschlechterverhältnisse im Erwerbsbereich mittels einer antidiskriminierenden Personalpolitik zu beheben - erheblich unterscheiden. Über deren Entstehungshintergründe und Wirksamkeit liegen bisher keine systematisch vergleichenden Untersuchungen im deutschsprachigen Raum vor. Diese Forschungslücke möchte die vorliegende Publikation schließen. Die komparativ angelegte Studie setzt deshalb an der Entstehungsgeschichte und den spezifischen Merkmalen der beruflichen Gleichstellungspolitik und den in den jeweiligen Ländern gemachten Erfahrungen, Erfolgen und Problemen bei ihrer Umsetzung an. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich die für die Bundesrepublik Deutschland vorliegenden empirischen Befunde zum betrieblichen Umgang mit Frauenfördermaßnahmen lediglich als nationale Besonderheiten begreifen lassen, oder ob sie Ausdruck eines für westliche Gesellschaften charakteristischen generellen Phänomens sind. Der internationale Vergleich bietet die Chance, aus den vorliegenden Praxiserfahrungen in den untersuchten Ländern und aus den auf die länderspezifischen Verhältnisse bezogenen Problemanalysen vertiefte Einsichten und Erkenntnisse über förderliche und hinderliche Mechanismen der beruflichen Frauenförderung vor dem Hintergrund je unterschiedlicher gleichstellungsorientierter Instrumente zu gewinnen. Auf dieser Grundlage ist eine differenzierte praxis- wie theorieorientierte Analyse der Genese und Behebung von geschlechterspezifischer Ungleichheit in der Erwerbsarbeit möglich, die es erlaubt, frauenpolitische Schlussfolgerungen zu ziehen und Vorschläge zur Verbesserung einer arbeitsweltbezogenen Gleichstellungspolitik für die Bundesrepublik zu formulieren." (Textauszug)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Einsame Spitze? : Frauen in Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Titelübersetzung:In a class of their own? : women in management positions in public broadcasting
Autor/in:
Keil, Susanne
Quelle: Münster: Lit Verl. (Medien- und Geschlechterforschung : Frauenforschung interdisziplinär, Bd. 6), 2000. 224 S.
Inhalt: "Diese Arbeit ist interdisziplinär angelegt. Dabei ist die Suche nach Handlungsperspektiven von Frauen praktisch politisch und politikwissenschaftlich motiviert, ihr Gegenstand, die Frauen in Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind eher dem kommunikationswissenschaftlichen Forschungsfeld zuzuordnen. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive ist die vorliegende Untersuchung in erster Linie im Politikfeld der Frauen- und Geschlechterpolitik zu verorten. Es geht um politische Strategien von Frauen jenseits von Gleichstellungspolitik. Im Rahmen der Kommunikationswissenschaft bewegt sich die Befragung von Chefredakteurinnen, Hauptabteilungsleiterinnen und Direktorinnen im Feld der KommunikatorInnenforschung. Im zweiten Halbjahr 1994 habe ich mit 13 der 14 Frauen in Führungspositionen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Intensivinterviews geführt. Die Hälfte dieser Frauen arbeitete in den neuen Bundesländern, allerdings kamen vier von ihnen aus dem Westen. Damit liegt die Problematik der Vereinigung Deutschlands und der Errichtung von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in den neuen Bundesländern sowie die unterschiedlichen Erfahrungen von Frauen aus der ehemaligen Bundesrepublik und der ehemaligen DDR noch einmal quer zu dem erläuterten Erkenntnisinteresse. Dieser unterschiedliche Kontext der Arbeit der Frauen in Führungspositionen wurde an den Punkten, wo er bedeutsam erschien, in die Auswertung einbezogen. Im Zuge der Konzentration der Forschungsperspektive auf die Beziehungen zwischen Frauen in den Rundfunkanstalten habe ich von sechs befragten Frauen in Führungspositionen auch Mitarbeiterinnen interviewt. Durch diese Interviews konnten nicht nur informelle Vernetzungen zwischen den Frauen aufgespürt werden, vielmehr liegen für einige Frauen in Führungspositionen zusätzlich Außenperspektiven vor, so daß ich in diesen Fällen bei der Auswertung nicht nur auf Selbstaussagen angewiesen war. Spezielle Untersuchungen zu Frauen in Spitzenpositionen gibt es für den Bereich der Medien bislang kaum. Inzwischen wurde aber eine Magisterarbeit zu Frauen in Führungspositionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verfaßt (Janzen 1996). Jutta Janzen, die neben Frauen, die direkt mit der Programmgestaltung beauftragt sind, auch Justitiarinnen und Verwaltungsdirektorinnen befragt hat, ist in ihrer Untersuchung der Frage nachgegangen, welche Faktoren diesen Frauen ihre Karriere ermöglicht haben. Sie verfolgt also ein anderes Erkenntnisinteresse als die vorliegende Arbeit. Einzelne Ergebnisse aus Studien mit Journalistinnen oder Frauen in Führungspositionen in anderen Berufszweigen wurden an den entsprechenden Stellen direkt in den Theorieteil eingearbeitet." (Textauszug)
Schlagwörter:Führungskraft; Rundfunk; Personalpolitik; Management; Hierarchie; Programm; Medienpolitik; Frauenpolitik; Karriere
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechterpolitik im Unternehmen : Analysen zur betrieblichen Frauenförderung in der Bundesrepublik
Titelübersetzung:Gender policy in companies : analyses of in-company promotion of women in the Federal Republic
Autor/in:
Schumm, Wilhelm
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Studienreihe des Instituts für Sozialforschung Frankfurt am Main), 2000. 229 S.
Inhalt: "Anhand einer Erhebung betrieblicher Frauenförderprogramme und auf der Basis von Fallstudien in Großunternehmen werden Initiativen, Ziele und Ergebnisse betrieblicher Frauenförderung vorgestellt. Untersucht wurde, welche Konzepte zur Gleichstellung verfolgt und mit welchen organisatorischen Mitteln sie umgesetzt werden. Die Umsetzung von Programmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie läßt erkennen, daß sich die geschlechtliche Arbeitsteilung nur langsam wandelt und Frauen häufig in eine berufliche Abwärtsspirale gedrängt werden." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Das Recht auf Gleichberechtigung im Grundgesetz : die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts von 1949 bis heute
Titelübersetzung:The right to equality of rights in the Basic Law : the judgements of the Federal Constitution Court between 1949 and the present day
Autor/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 807), 2000. 268 S.
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich in einem ersten Teil zunächst auf theoretischer Ebene mit Konzepten der Gleichberechtigung auseinander, um auf dieser Basis eine Einordnung der Gleichstellungsvorstellungen des Bundesverfassungsgerichts vornehmen zu können. Auf der Basis einer Analyse der Berichte der Bundesregierung über die Situation der Frauen und der Familienberichte der Jahre 1966 bis 1994 wird im Folgenden gezeigt, welche Zielsetzungen, Normen und Leitbilder die Frauenpolitik in der Bundesrepublik geprägt haben und welcher Wandel sich auf diesem Gebiet vollzogen hat. Es schließt sich eine chronologisch verfahrende Untersuchung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu frauenpolitischen Themen an, die sich entweder auf Art. 3 GG oder Art. 6 GG beziehen. Es wird deutlich, wie das Bundesverfassungsgericht mit Entscheidungen zur Witwenrente, zum Namens- und zum Scheidungsrecht das Recht der Frauen auf Gleichberechtigung vorangetrieben hat, auf der anderen Seite jedoch mit Urteilen zu den Steuerprivilegien Verheirateter dem traditionellen Geschlechtsrollenbild Vorschub leistete. Den Entscheidungen zum Par. 218 StGB ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Abschließend werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts dem eingangs entwickelten Gleichstellungsbegriff näher kommen kann. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Aufstiegsförderung weiblicher Führungs(nachwuchs)kräfte in den USA und in der Bundesrepublik Deutschland : Möglichkeiten der Einflußnahme und praktische Auswirkungen
Titelübersetzung:Promotion of female (trainee) managers in the U.S.A. and the Federal Republic of Germany : ways to influence this and practical impacts
Autor/in:
Köhler-Braun, Katharina
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Forum Personalmanagement : Human Resource Management, Bd. 2), 2000. XXII, 344 S.
Inhalt: "Frauen sehen sich nach wie vor mit Barrieren im Berufsleben konfrontiert. Nach einer Darstellung der kulturellen, gesellschaftlichen und rechtlichen Situation der Frauen in der BRD und in den USA werden zwei Varianten der Frauenförderung erläutert, die sich aufgrund der empirischen Untersuchung als vielversprechend herauskristallisiert haben und die beide lange Traditionen in den USA vorweisen können: die Kopplung der Vergabe öffentlicher Aufträge an Frauenfördermaßnahmen sowie ein Diversity-Management. Mit der Arbeit geht ausdrücklich die Forderung nach Lebensnähe und Praxisbezug einher. Die Abhandlung ist zwar theoretisch fundiert, doch versteht sie sich auch als Arbeitsbuch für interessierte Organisationen, Politiker und Unternehmen, die die Handlungsempfehlungen umsetzen möchten. Insgesamt bietet das Buch eine runde Darstellung verschiedener Perspektiven." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Geschlecht und soziale Ungleichheit : Konstellationen der Frauenbenachteiligung
Titelübersetzung:Gender and social inequality : constellations of discrimination against women
Autor/in:
Cyba, Eva
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 2000. 298 S.
Inhalt: "Das Buch enthält einen neuen Ansatz zur Erklärung sozialer Ungleichheiten im allgemeinen und der Frauenbenachteiligung im besonderen. Es werden die Akteure und strukturellen Bedingungen im Prozess der Benachteiligung identifiziert und die Handlungsmöglichkeiten zu dessen Veränderung aufgezeigt. Gleichzeitig wird eine informative Zusammenschau über die aktuellen Ergebnisse der Frauenforschung und über den Stand der theoretischen Diskussion geboten." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Arbeit, Liebe, Leben : eigene Arrangements : zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland - eine empirisch-rekonstruktive Studie
Titelübersetzung:Work, love, life : own arrangements: compatibility between family and an occupation among women in east Germany - an empirically reconstructive study
Autor/in:
Joost, Angela
Quelle: Frankfurt am Main: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2000. 268 S.
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich eingangs mit den strukturellen und normativen Rahmenbedingungen für das Leben von Frauen in der DDR auseinander und stellt die Entwicklungen auf dem Gebiet der Frauen-, Familien- und Beschäftigungspolitik dar, die für Integrations- und Beteiligungschancen von Frauen von Bedeutung waren. Vor diesem Hintergrund werden acht biographische Porträts vorgelegt, in denen die befragten Frauen ihr Leben in der DDR, die Wende und die Zeit nach dem Herbst 1989 Revue passieren lassen. Die Arbeit schließt mit einer analytischen Auswertung dieser Interviews unter drei Aspekten: Erwerbsarbeit, Familie, Geschlechterverhältnis. Die Verfasserin zeigt, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für Frauen in der DDR hatte, welcher Stellenwert Familie und Kindern zugemessen wurde und wie die Frauen die Probleme der Vereinbarkeit beider Bereiche erlebten. Darüberhinaus geht es um Transformationserfahrungen und Selbstverständnis der Frauen nach der Wende. (ICE2)
Sozialer Wandel und Geschlecht : zur Gleichstellungsfrage in der Schweiz
Titelübersetzung:Social change and gender : the question of equal opportunity in Switzerland
Autor/in:
Ballmer-Cao, Thanh-Huyen
Quelle: Bern: Haupt, 2000. 206 S.
Inhalt: "Das nationale Forschungsprogramm Nr. 35 'Frauen in Recht und Gesellschaft: Wege zur Gleichstellung' umfasst über zwanzig Forschungprojekte, an denen etwa fünfzig Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen beteiligt waren. Das Buch zeichnet die wichtigsten Ergebnisse nach und setzt sie miteinander in Beziehung. Gleichstellungskonzepte, Hindernisse und Gleichstellungsmassnahmen werden am Beispiel einzelner Bereiche des schweizerischen Systems wie zum Beispiel des Rechts oder der Sozialpolitik in ihren Zusammenhängen analysiert. Unter Beizug internationaler Literatur werden die Erkenntnisse aus dem Programm eingeordnet, aber auch Lücken aufgezeigt und weiterführende Überlegungen angestellt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (Die Gleichstellung und ihre Erforschung als gesellschaftliche Herausforderung; Ein ganz normales Forschungsprogramm über Frauen und Gleichstellung) (9-22); 2. Der Beitrag des NFP 35 zum Verständnis von (Un)gleichheit (Konzepte für die Analyse des Geschlechterverhältnisses; Die Konstruktion des Geschlechterverhältnisses - ein Blick in die Geschichte; Die Transformation des Geschlechterverhältnisses im Kontext des sozialen Wandels - ein ständiger Rekonstruktionsprozess; Behinderung von Gleichstellungsmassnahmen; Bilanz und Perspektiven) (23-67); 3. Die Frauen im Schweizer Recht (Die Diskriminierung der Frau im Schweizer Recht; Die Ursachen der heutigen Diskriminierung; Feministische Konzepte zur rechtlichen Gleichstellung der Geschlechter; Mögliche Gleichstellungsstrategien im Rechtssystem) (71-107); 4. Staat und Geschlecht (Geschlecht und Sozialstaat; Der Staat und seine Gleichstellungspolitik; Staat, Politik und Geschlecht) (109-157); 5. Sozialer Wandel und Geschlechterverhältnis in der Schweiz (Der Beitrag des NFP 35 zum Verständnis von Frauenfrage und Geschlechterverhältnis; Die Dekonstruktion der Einheit der Frauen; Die Referenzsysteme ändern: ein möglicher praktischer Beitrag des NFP 35) (159-171).
Frauenförderung an Hochschulen : neue Steuerinstrumente zur Gleichstellung
Titelübersetzung:Promotion of women at universities : new control instruments relating to equality
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 15), 2000. 306 S.
Inhalt: Die Verfasserin entwickelt zunächst auf theoretischer Ebene eine Perspektive, die Gleichstellung an Hochschulen als Steuerungsproblem begreift. Hochschulen werden als verflochtene Systeme gesehen, deren Steuerung vermittels der Strukturationstheorie analysiert werden kann. Wirkungszusammenhänge der Frauenpolitik an Hochschulen können so mithilfe von Analysekategorien erklärt werden, die zwischen System- und Handlungsebene durch Modalitäten vermitteln und Beziehungen zwischen den Systemdimensionen Signifikation, Herrschaft und Legitimation herstellen. Wie Frauenfördermaßnahmen an Hochschulen erfolgreich ausgestaltet sein können, wird im Folgenden exemplarisch anhand der Frauenförderrichtlinien der Freien Universität Berlin und des dort implementierten Anreizsystems gezeigt. Mit dieser Konzeption wird ein Modell vorgestellt, das sich nicht auf Maßnahmen der Gleichbehandlung oder der Frauenförderung durch Sonderstellen beschränkt, sondern auf die Gesamtheit der Aufgabenfelder im Hochschulalltag orientiert ist. Hierzu zählen die Einarbeitung gleichstellungsrelevanter Aspekte in Studien- und Prüfungsordnungen und die Schaffung familiengerechter Hochschulstrukturen ebenso wie ein gleichstellungspolitisches Controlling. (ICE)