Frauen im Management in Europa: erste Hinweise zur Umsetzung des EU Aktionsplans in ausgewählten Mitgliedsstaaten
Autor/in:
Schäfer, Andrea
Quelle: ZeS Report, 14 (2009) 1, S 10-15
Details
Schlagwörter:Geschäftsführung; management; woman; Mann; man; Europa; Europe; EU; EU; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Führungsposition; executive position; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Personalpolitik; personnel policy
SSOAR Kategorie:Management, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein Blick zurück nach vorn : die Fernwirkungen der modernen Geschlechterdifferenzierung ; Forschungspotenziale für die heutige Akademie
Titelübersetzung:A look back forwards : distant effects of modern gender differentiation; research potential for the modern academy
Autor/in:
Wobbe, Theresa; Hoffmann, Petra
Quelle: Gegenworte : Hefte für den Disput über Wissen, (2009) H. 22, S. 36-38
Details
Inhalt: In der Studie wird die These vertreten, dass für eine historisch und interdisziplinär vergleichende Wissenssoziologie der Geschlechterdifferenzierung sich verschiedene Anschlüsse bieten, die für die junge und die alte Akademie gleichermaßen instruktiv sein könnten. Eine historische Semantik der Geschlechterdifferenzierung der Wissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts kann die Kosmologien und Naturalisierungen zutage fördern, die bis heute die Konzepte der Gleichstellung sowie die Selbstbeschreibung wissenschaftlicher Organisationen imprägnieren, aber auch in die kognitiven Welten der Disziplinen ausstrahlen. Gerade weil es hierbei nicht einfach um die Fortsetzung einer Tradition geht, sondern zugleich auch um die Aktivierung semantischer Reservoirs, ist eine Erforschung der begrifflichen Fundamente ebenso erhellend, wie flankierende empirische Studien dies versprechen. Mithilfe dichter Analysen ließe sich erschließen, wie und in welchen Kontexten sachfremde Adressierungen mit Blick auf das Geschlecht am Werke sind, während national vergleichende Untersuchungen etwas mehr Licht in die deutsche Wissenschaftslandschaft nach Bologna und nach der Exzellenz bringen könnten, um sich von anderen Wissenschafts- und Geschlechterkulturen irritieren zu lassen. So gesehen könnte die Akademie, zumal im Berlin-Brandenburgischen Gelände, ihre reflexive Ausrichtung für die notwendigen Impulse als Zukunftsprojekt stärken. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterpolitik; Emanzipation; Frauenbild; Frauenförderung; Wissenschaftspolitik; lokale Faktoren; historische Entwicklung; Gleichstellung; Karriere; Familie-Beruf; Differenzierung; Akademie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Haben Professionen ein Geschlecht? : öffentliche Perspektiven und private Hindernisse
Titelübersetzung:Do professions have a gender? : public perspectives and private obstacles
Autor/in:
Leuze, Kathrin; Rusconi, Alessandra
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 26 (2009) Nr. 4, S. 18-21
Details
Inhalt: Der Beitrag zeigt anhand empirischer Ergebnisse, dass die Unterschiede zwischen öffentlichem und privatem Sektor zu einer "Geschlechterordnung der Professionen" führen. Frauen haben bereits unmittelbar nach Studienabschluss weniger Perspektiven im privaten Sektor. Dies setzt sich in der familienintensiven Phase fort. Offensichtlich sind Professionen des privaten Sektors mit Karrierepfaden verknüpft, die typisch für männliche Berufsverläufe sind. Allerdings scheinen die angeblich besser planbaren Perspektiven im öffentlichen Dienst nicht genug Schutz zu bieten, um die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Familie zu überwinden. Damit erleben auch hochqualifizierte Frauen eine ähnlich problematische Situation wie ihre gering qualifizierten Geschlechtsgenossinnen: Sie verdienen weniger als vergleichbar ausgebildete Männer und haben es schwerer, eine Karriere zu verfolgen. Finanzielle Ausgleichsleistungen wie Eltern- bzw. Erziehungsgeld sollen zwar die Möglichkeit (für Mütter) sichern, Kinder selbst zu betreuen. Sie unterstützen Eltern jedoch nur begrenzt darin, weiterhin gleichberechtigt zu arbeiten. Ebenso vernachlässigt werden die langfristigen Konsequenzen von reduzierten (oder ganz fehlenden) erwerbsbezogenen sozialen Leistungen für jenes Elternteil, das die Hauptverantwortung für die Familienarbeit übernimmt, also meistens die Mutter. Die optimistische Einschätzung, dass Bildungsgleichheit von Frauen und Männern zur Arbeitsmarktgleichheit führt, kann erneut nicht bestätigt werden. (ICA2)
Schlagwörter:Bildungspolitik; Studium; Chancengleichheit; öffentlicher Sektor; privater Sektor; Arbeitsmarkt; Karriere; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Familie; Ungleichheit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtsspezifische Lohnungleichheit in Betrieben, Berufen und Jobzellen (1993-2006)
Titelübersetzung:Gender wage inequality in firms, occupations, and job-cells (1993-2006)
Autor/in:
Gartner, Hermann; Hinz, Thomas
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 19 (2009) H. 4, S. 557-575
Details
Inhalt: "Während die formalen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern bei Bildungsabschlüssen und die Unterschiede im Erwerbsverhalten im Zeitverlauf in Deutschland zurückgehen, präsentiert sich der geschlechtsspezifische Lohnunterschied unverändert stabil. Dies ist insbesondere deshalb erstaunlich, weil der Lohnunterschied verstärkt in den Blick der Antidiskriminierungsdiskussion geraten ist. Unter Verwendung von Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) untersucht der Beitrag, ob die durchschnittlichen Lohnunterschiede zwischen vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern mit der unterschiedlichen Verteilung der Geschlechter auf Wirtschaftsbereiche, Berufe und Betriebe erklärt werden können. Als kleinste Analyseebene werden gleiche Berufe innerhalb von Betrieben betrachtet (Jobzellen). Damit wird für den Analysezeitraum von 1993 bis 2006 eine bestmögliche Annäherung an den 'within-job wage gap' erzielt. Es zeigt sich: Bei gleicher Ausbildung und gleicher Berufserfahrung verdienen Frauen in solchen Jobzellen 12% weniger als Männer. In zeitlicher Hinsicht hat sich der Lohnabstand trotz Veränderungen in der Bildungsbeteiligung, der Zusammensetzung der Erwerbstätigen und des politischen Gleichstellungsdrucks nicht verändert. Am Ende des Beitrags diskutieren wir inhaltliche und methodische Gründe, die für dieses empirische Bild verantwortlich sein könnten." (Autorenreferat)
Inhalt: "Whereas educational inequalities between women and men and differences in labor market participation shrinked or even diminished during the last decades, the gender pay gap remained stable over time. This is remarkable because the pay gap has attracted much more attention as the main target of anti-discrimination policies. Using data from the IAB (Institute for Employment Research), we analyze whether the average pay gap between women and men working full-time can be explained by their employment in different industries, occupations, and firms. As the smallest level of analysis we focus on occupations within firms (job cells). This strategy of analysis yields the best possible approximation to the concept of 'within-job wage gap'. The results show that women with equivalent training and occupational experience earn wages that are 12 percent less than the wages of men in such job cells. Even though the educational participation of women rose to that of their male counterpart, the gender composition of labor market participation changed and the pressure of equal employment policies grew, the gender wage gap does not decrease within our observation period (1993-2006). In conclusion, we discuss theoretical and methodological reasons for this finding." (author's abstract)
Schlagwörter:Lohnunterschied; Lohn; Lohnhöhe; Ungleichheit; soziale Ungleichheit; Mann; Diskriminierung; Gleichstellung; historische Entwicklung; Arbeitsmarkt; EU; Richtlinie; Verbot; gesetzliche Regelung; IAB; Daten; Betrieb; Instrumentarium
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Entwicklungspfade und Zukunft der Kinderbetreuung
Titelübersetzung:Development paths and the future of childcare
Autor/in:
Pfau-Effinger, Birgit
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 237-254
Details
Inhalt: "Ziel dieses Beitrags ist es, die Entwicklung zu analysieren, die das Verhältnis von Familie und Kinderbetreuung seit den 1990er Jahren in europäischen Gesellschaften genommen hat und auf der Grundlage zu zeigen, welche Weiterentwicklung in den kommenden beiden Jahrzehnte erwartet werden kann. Es wird argumentiert, dass sich in den letzten Jahrzehnten neue Formen der Kinderbetreuung herausgebildet haben, die teilweise die gängige Unterscheidung zwischen formeller und informeller Kinderbetreuung obsolet werden lassen. Der jeweilige Stellenwert dieser Formen der Kinderbetreuung in europäischen Gesellschaften differiert vor allem auch auf der Grundlage unterschiedlicher kultureller Familien-Leitbilder und von Differenzen in den wohlfahrtsstaatlichen Politiken im Kontext verschiedener Entwicklungspfade. Die zukünftige Entwicklung der Kinderbetreuung ist, so die Annahme, durch die Entwicklung zur 'globalisierten Wissensgesellschaft' gekennzeichnet. In dem Kontext wird ein kulturelles Leitbild der Familie an Bedeutung gewinnen, das auf der Idee der umfassenden Erwerbsintegration aller Erwachsenen und des Einbezugs der Kinder vom Kleinkindalter an in das Bildungssystem, in dem sie auf ihr späteres Leben als Erwerbsarbeitsbürger vorbereitet werden, beruht. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass dieses Leitbild in den europäischen Ländern in der gleichen Art und Weise adaptiert werden wird. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass es je nach dem kulturellen Entwicklungspfad, in dem Ein Land steht, und nach der Stärke des Wohlfahrtsstaates unterschiedliche interpretiert und in unterschiedlicher Weise realisiert werden wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The aim of this contribution is to analyse the course of development the relationship between family and childcare has taken since the 1990s in European societies, and to show on this basis what further development can be expected in the next two decades. It is argued that in the last decades, new forms of childcare have emerged which in part render the established distinction between formal and informal childcare obsolete. The respective significance attached to these forms of childcare in European societies can be distinguished on the basis of different cultural family models and of differences in the welfare state policies in the context of divergent development paths. It is assumed that the future development of childcare will be characterized by the development towards a 'global knowledge society'. In this context, a model of the family will become increasingly important which is based on the idea of comprehensive labour market integration of all adults and the inclusion of children, from toddlerhood onwards, in the education system, in which they will be prepared for their later lives as citizens in gainful employment. However, it cannot be expected that this model will be adapted in the same way in different European countries. Rather, it can be assumed that based on the cultural development path upon which a country finds itself, and on the strength of the welfare state, the model will be interpreted differently and realised in different ways." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie; Familie-Beruf; Kindertagesstätte; Kind; Betreuung; Mann; Erwerbstätigkeit; Teilzeitarbeit; Kleinkind; Familienpolitik; kulturelle Faktoren; Kulturwandel; sozialer Wandel; Zukunft; Leitbild; Modernisierung; Gleichstellung; EU; soziologische Theorie
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenrechte und Geschlechterintegration in den UN : auf dem Weg zu einer neuen UN-Gleichstellungsarchitektur
Titelübersetzung:Women's rights and gender at the United Nations : toward a new gender equality architecture
Autor/in:
Bunch, Charlotte
Quelle: Vereinte Nationen : Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Jg. 57 (2009) H. 5, S. 195-203
Details
Inhalt: Die Themen Gleichberechtigung und Frauenrechte sind seit den 1970er Jahren ein fester Bestandteil der Arbeit der Vereinten Nationen. Dies spiegelt sich nicht nur in den vielen Weltkonferenzen, Jahren und Jahrzehnten zu Frauen wider, sondern auch in den auf Frauenbelange ausgerichteten Institutionen. Diese Institutionen sind jedoch zu schlecht ausgestattet, um Verbesserungen auf breiter Ebene erreichen zu können. Ihre Zusammenlegung zu einer einzigen Organisation mit einer stärkeren Präsenz auf Länderebene, wie es die UN-Generalversammlung im September 2009 beschlossen hat, könnte diesen Mangel beheben, wie im vorliegenden Beitrag näher ausgeführt wird. Die Autorin geht insbesondere auf frauenspezifische Institutionen, auf die Frauen-Konferenzen und ihre Normsetzung, auf die Geschlechterperspektiven in der UN-Agenda und auf die Reform der UN-Gleichstellungsarchitektur ein. (ICI2)
Schlagwörter:UNO; politische Agenda; Gleichstellung; Frauenpolitik; Konferenz; Institution; Integration; Menschenrechte; Reform; Normsetzung; Frauenförderung
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen : eine wissenssoziologische Rekonstruktion
Titelübersetzung:Gender expertise, feminist theory and everyday knowledge of gender : a sociological reconstruction of different types of gender knowledge
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 2, S. 45-60
Details
Inhalt: "Der Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass gleichstellungspolitisch engagierte Genderexpertinnen, feministische Theoretikerinnen und die Frauen und Männer auf der Straße heute sehr Unterschiedliches über die Geschlechter wissen, und fragt danach, worauf diese Unterschiede im Geschlechterwissen zurückzuführen sind. Im Anschluss an wissenssoziologische Überlegungen wird eine 'Typologie des Geschlechterwissens' entwickelt, die den reflexiven Zusammenhang von Wissen und Handeln in den Mittelpunkt stellt und zeigt, dass den drei Wissenstypen unterschiedliche Konstellationen sozialer Praxis korrespondieren: Jede Spielart von Geschlechterwissen ermöglicht eine spezifische Form sozialen Handelns, weshalb sich die Akteurinnen nur ungern eines Besseren belehren lassen. Das stellt die Gleichstellungspolitik vor Herausforderungen, die bislang kaum bedacht worden sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender expertise, feminist theory and the everyday knowledge of gender represent different types of gender knowledge that correspond to different constellations of social practice. Each type of gender knowledge enables a specific mode of social action: using expertise in organisations and areas of gender politics, practicing feminist science within the scientific community, or enacting gender in everyday life. Accordingly, the difference between the three types of gender knowledge is not hierarchical but qualitative: The actors in different constellations of social practice have to refer to their specific mode of gender knowledge to be accepted as gender experts, feminist scientists or competent members of society. This perspective is an often neglected challenge for gender politics and gender training programs." (author's abstract)
Schlagwörter:Gleichstellung; Politik; Geschlechterforschung; Wissen; Wissenssoziologie; Theorie-Praxis; Typologie; Handlungsorientierung; Experte; Feminismus; Theorie; Doing Gender; Alltag; Alltagsbewusstsein; Akteur; Paradigma; Frauenforschung; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Leitprinzip Gleichstellung? : 10 Jahre Gender Mainstreaming in der deutschen Bundesverwaltung
Titelübersetzung:Gender equality as a guiding principle? 10 years of Gender Mainstreaming in the Federal Administration of Germany
Autor/in:
Lewalter, Sandra; Geppert, Jochen; Baer, Susanne
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 1, S. 125-139
Details
Inhalt: "Die Implementierung von Gender Mainstreaming in der deutschen Bundesverwaltung von 1999 bis 2009 wird aus der Perspektive wissenschaftlicher Beratungsakteurinnen dargestellt. Der Implementierungsprozess war von Anfang an auf eine gleichstellungsorientierte Veränderung von Verwaltungsroutinen angelegt. In diesem Bereich konnten wichtige innovative Ergebnisse erreicht werden. Der Ansatz hatte aber auch deutliche Grenzen, weil die Bedeutung gleichstellungspolitischer Ziele für die Arbeit der einzelnen Ministerien zu wenig thematisiert wurde. Um Gleichstellung tatsächlich zu einem Leitprinzip von Bundesregierung und Bundesverwaltung zu machen, sind weitere gezielte Aktivitäten erforderlich." (Autorenreferat)
Inhalt: "The implementation of gender mainstreaming in the German federal administration from 1999 to 2009 is described from the perspective of actors of scientific consultancy. From the beginning the process of implementation was focused on the change of administrative routines. Important and innovative results were achieved in this field. But this approach had obvious limitations, because the relevance of objectives of gender equality for the work of each ministry was rarely discussed. Making gender equality a principle that guides the work of the federal government and its administration in fact, requires further well-directed activities." (author's abstract)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Verwaltung; Gleichstellung; Bundesverwaltung; Implementation; Ministerium; Bundesministerium; Beruf; Erwerbstätigkeit; EU; EU-Vertrag; gesetzliche Regelung; Familienpolitik; Programm; CDU; CSU; SPD; Chancengleichheit; Leitbild; Frauenpolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kompatibilität oder Konkurrenz? : zum Verhältnis von Familien- und Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Compatibility or competition? : on the relationship of family policy and gender equality policy
Autor/in:
Trappe, Heike
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 1, S. 9-27
Details
Inhalt: "Zurzeit befinden sich Familien- und Gleichstellungspolitik in Deutschland häufig in einem Konkurrenzverhältnis zueinander, obwohl und gerade weil es große Überschneidungsbereiche zwischen ihnen gibt, z.B. in Bezug auf die Verbindung von Familie und Erwerbstätigkeit. Dadurch werden Ungleichheitsbeziehungen zwischen Männern und Frauen weiter verstetigt, wie der Beitrag anhand der Dimensionen Geschlecht, Elternschaft und Bildung zeigt. Dabei stellt sich heraus, dass eine deutlich engere Verzahnung von Familien- und Gleichstellungspolitik zu einer gerechteren Arbeitsteilung einerseits und zum Abbau von Polarisierungstendenzen bei der Familienbildung andererseits führen kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "Currently family policy and gender equality policy often compete with each other in Germany, although and because there are huge areas of interference between them, e.g. concerning the connection between family and employment. That intensifies relations of inequality between men and women as the paper shows with the dimensions gender, parenthood, and education. In doing so it emerges that a tighter interlocking of family policy and gender equality policy can generate a more just division of labor on the one hand and reduce tendencies of polarization at starting a family on the other hand." (author's abstract)
Schlagwörter:alte Bundesländer; neue Bundesländer; Familienpolitik; Gleichstellung; Interdependenz; Familie; Familie-Beruf; Erwerbstätigkeit; Elternschaft; Bildung; Arbeitsteilung; Gerechtigkeit; Kinderwunsch; Kinderzahl; Zeitbudget; Eigenarbeit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rechtsmobilisierung für Lohngleichheit : der Einfluss rechtlicher und diskursiver Bedingungen in der Schweiz, Deutschland und Österreich im Vergleich
Titelübersetzung:Legal mobilization for wage equality : comparison of the effect of legal and discursive conditions in Switzerland, Germany and Austria
Autor/in:
Fuchs, Gesine; Konstatzky, Sandra; Liebscher, Doris; Berghahn, Sabine
Quelle: Kritische Justiz : Vierteljahresschrift für Recht und Politik, Jg. 42 (2009) H. 3, S. 253-270
Details
Inhalt: Die Idee der Gleichheit als einer "Leitnorm der Moderne" bedarf als Prinzip moderner Rechtsstaatlichkeit immer wieder einer diskursiven und prozeduralen Festigung und konkreter Bemühungen zu ihrer praktischen Umsetzung. Kann die Mobilisierung des Rechts auf kollektiver oder individueller Ebene zur Umsetzung der Idee der Gleichheit beitragen? Kann der Gebrauch des Rechts einen sozialen Wandel herbeiführen oder bleibt dies ein leeres Versprechen? Während diese Frage für den angloamerikanischen Rechtskreis und besonders die USA erforscht wurde, fehlen Studien zum kontinental europäischen Rechtskreis fast vollständig. Die Autorinnen gehen in ihrem Beitrag anhand der Forderung nach Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern der Frage nach, welchen Einfluss rechtliche Gelegenheitsstrukturen und politisch-diskursive Rahmenbedingungen auf die Rechtsmobilisierung in den deutschsprachigen Ländern haben, und welche Schlüsse sich daraus für die beteiligten AkteurInnen ziehen lassen. Für den Vergleich der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz systematisieren sie die Hindernisse für eine Rechtsmobilisierung (Kapitel 2), charakterisieren die politisch-diskursiven Rahmenbedingungen (Kapitel 3) und stellen in Kapitel 4 die Rechtslage vor. Die tatsächliche Rechtsmobilisierung wird in Kapitel 5 diskutiert, bevor im Fazit (Kapitel 6) für eine Stärkung der rechtlichen Gelegenheitsstrukturen plädiert wird. (ICI2)
Schlagwörter:Mann; Lohn; Gleichheit; Recht; Mobilisierung; Gleichstellung; Sozialpolitik; Lohnpolitik; Diskurs; Rechtsstaat; Schweiz; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz