Gesundheitsberufe sind weiblich: Warum gute Arbeitsbedingungen bessere Lebensbedingungen für Frauen schaffen
Autor/in:
Wochner, Romana
Quelle: Gute Arbeit in Gesundheits- und Sozialberufen?!. Wien (Sozialpolitik in Diskussion), 2019, S 28-31
Details
Inhalt: Frauen sind häufig in einem Sektor tätig, der durch persönliche Dienstleistungen gekennzeichnet ist. Im Vergleich zu anderen Berufsfeldern sind solche Jobs schlechter bezahlt. Das bestätigt sich auch im Bereich der Gesundheitsberufe: Frauen stellen die eklatante Mehrheit der Beschäftigten. Dieses Tätigkeitsfeld ist für seine schwierigen Arbeitsbedingungen bekannt: Personalmangel, niedrige Löhne und mangelnde Vereinbarkeit mit dem Privatleben prägen den Berufsalltag. Vielfach übernehmen Frauen neben der beruflichen Tätigkeit zusätzlich einen hohen Anteil der Haus- und Familienarbeit. Der Beitrag zeigt, inwiefern gute Arbeitsbedingungen in den Gesundheitsberufen zugleich die Lebensbedingungen von Frauen verbessern: Pflegepolitik ist Frauenpolitik. Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Gesundheitsberufe ist das Gebot der Stunde. Die wichtige berufliche Tätigkeit muss angemessen entlohnt werden und Entlastung durch bessere Arbeitsbedingungen finden.
Schlagwörter:women's employment; family work; wage; Familienarbeit; health occupations; Gesundheitsberuf; Hausarbeit; housework; Familie-Beruf; work-family balance; woman; Lebensbedingungen; working conditions; living conditions; Arbeitsbedingungen; gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; Lohn
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Why Do Women Co-Operate More in Women's Groups?
Autor/in:
Fearon, James D.; Humphreys, Macartan
Quelle: Towards Gender Equity in Development. Oxford, 2018, S 217-236
Details
Inhalt: A substantial amount of development programming assumes that women have preferences or aptitudes that are more conducive to economic development. For example, conditional cash transfer programmes commonly deliver funding to female household heads, and many microcredit schemes focus on women’s savings groups. This chapter examines a public goods game in northern Liberia. Women contributed substantially more to a small-scale development project when playing with other women than in mixed-gender groups, where they contributed at about the same levels as men. We try to explain this composition effect using a structural model, survey responses, and a second manipulation. Results suggest women in the all-women group put more weight on co-operation regardless of the value of the public good, the fear of discovery, or the desire to match others’ behaviour. We conjecture that players have stronger motivation to signal public-spiritedness when primed to consider themselves representatives of the women of the community.
Schlagwörter:economic development (on national level); Wirtschaftsentwicklung; Kollektivverhalten; Liberia; woman; collective behavior; Liberia; gender-specific factors; nonmarket good; Westafrika; West Africa; öffentliches Gut; gender; microcredit schemes; public goods; women's savings groups
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufswahlprozesse junger Frauen: Lebenskonstruktionen weiblicher Lehrlinge im Kontext gesellschaftlicher Wandlungsprozesse
Autor/in:
Lentner, Marlene
Quelle: Schlögl, Peter; Stock, Michaela; Moser, Daniela; Schmid, Kurt; Gramlinger, Franz; Österreichische Berufsbildungsforschungskonferenz; Bielefeld, 2017. S 159-171
Details
Inhalt: Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Phänomen der geschlechtsspezifischen Berufswahl und den damit verbundenen Beharrungstendenzen mittels eines Struktur-Handlungsansatzes. Die Berufswahl kann als zweistufiger, komplexer Prozess beschrieben werden, welcher einer praktischen Logik gehorcht. Die zentrale Erklärungskraft der geschlechtsspezifischen Ausrichtung liegt in den geschlechtlichen Arbeitsteilungsmustern und einer Verdinglichung der gesellschaftlichen Verhältnisse begründet.
Schlagwörter:female profession; demographic factors; Austria; Arbeitsteilung; Österreich; Lebensplanung; Frauenberuf; duales System; vocational education; habits; soziale Faktoren; dual system; Habitus; Stereotyp; Berufswahl; division of labor; occupational choice; stereotype; woman; life planning; Berufsbildung; gender-specific factors; demographische Faktoren; social factors
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochqualifiziert am Herd? Die berufliche Situation von promovierten Frauen und Männern innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Titelübersetzung:Highly qualified and working in the kitchen? The career situation of male and female PhD holders within and outside of academia
Autor/in:
Flöther, Choni; Oberkrome, Sarah
Quelle: Alte neue Ungleichheiten? Auflösungen und Neukonfigurationen von Erwerbs- und Familiensphäre. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2017, S 143-162
Details
Inhalt: Hochqualifizierte Frauen sind vielen Karriereanforderungen ausgesetzt und müssen
gleichzeitig Sorgearbeit und Kinderwunsch in der Karriereplanung unterbringen. Männer
sehen sich mit diesem Vereinbarkeitsproblem in geringerem Maße konfrontiert. In Deutschland werden Vereinbarkeitsprobleme insbesondere für Hochschullaufbahnen
diskutiert, während für andere berufliche Sektoren empirische Befunde weitgehend fehlen. Deshalb geht dieser Beitrag der Frage nach, in welchem Maße promovierte Männer und Frauen in unterschiedlichen beruflichen Sektoren in Sorgearbeitskontexte eingebunden
sind und wie diese sich auf ihre berufliche Situation auswirken. Grundlage für die Analyse sind Absolvent_innenstudien mit 994 Promovierten. Im Ergebnis stellen sich Geschlechterdifferenzen bei der beruflichen Situation in Hochschulen anders dar als in
anderen Bereichen. Zweifelsohne sind erhebliche Vereinbarkeitsprobleme von Beruf und
Familie ersichtlich, es ist aber zu diskutieren, ob diese im Hochschulsektor tatsächlich als
schwieriger einzustufen sind als im privaten Sektor. Darüber hinaus zeigt sich, dass durch
Elternschaft auch bei Hochqualifizierten eine retraditionalisierte Rollenverteilung hinsichtlich
der Sorgearbeit repliziert wird.
Schlagwörter:woman; hoch Qualifizierter; highly qualified worker; Promotion; earning a doctorate; Berufssituation; occupational situation; Karriereplanung; career planning; Familie-Beruf; work-family balance; Elternschaft; parenthood; Kinderbetreuung; child care; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unter- oder überbelichtet: die Kategorie Geschlecht in medialen und wissenschaftlichen Diskursen zu Flucht
Autor/in:
Neuhauser, Johanna; Hess, Sabine; Schwenken, Helen
Quelle: Der lange Sommer der Migration : Grenzregime III. Berlin, 2016, S 176-195
Details
Schlagwörter:Flüchtling; Berichterstattung; Migration; migration policy; Diskurs; discourse; Federal Republic of Germany; woman; Flucht; flight; migration; Migrationspolitik; refugee; gender-specific factors; reporting
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unbewusstes Diskriminieren - Sozialpsychologische Effekte und mögliche Lösungsansätze
Autor/in:
Vollmer, Lina
Quelle: Klemisch, Michaela; Spitzley, Anne; Wilke, Jürgen; Konferenz "Gender- und Diversity-Management in der Forschung"; Stuttgart, 2015. S 52-59
Details
Inhalt: Frauen finden heute auf dem Arbeitsmarkt scheinbar optimale Ausgangsbedingungen. Sie genießen zahlreiche Förderprogramme und Gleichstellungsmaßnahmen, gleichzeitig wird verstärkt ein "weiblicher Führungsstil" nachgefragt. Vor diesem Hintergrund wird häufig angezweifelt, dass es Diskriminierungsprozesse sind, die Frauen vom Übergang in die Führungsebenen abhalten. Sozialpsychologische Studien zeigen allerdings, dass Diskriminierungsprozesse unbewusst stattfinden und somit auch unabhängig von der Befürwortung von Gleichstellung und Chancengleichheit auftreten können. Dies soll anhand einer Zusammenstellung einiger sozialpsychologischer Effekte verdeutlicht werden. Für die Praxis der Gleichstellungsmaßnahmen und -politik liefern diese Erkenntnisse wertvolle Implikationen und eine kritische Perspektive auf diejenigen Strategien, die die Nutzung geschlechtsspezifischer Eigenschaften fokussieren.
Schlagwörter:Führungskraft; discrimination; Stereotyp; executive; Chancengleichheit; Diskriminierung; stereotype; woman; hiring; Personaleinstellung; Führungsstil; equal opportunity; gender-specific factors; management style
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
The European sciences: How "open" are they for women? A review of the literature
Autor/in:
Tüür-Fröhlich, Terje
Quelle: Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken (Saarbrücker Schriften zur Informationswissenschaft), 2012, S 85-106
Details
Inhalt: Gender inequality in sciences is an ongoing unsolved issue. Many studies have been carried out to tackle the gender specific problems in scientific communication and scientific careers. The EU-Statistics ("She Figures") document the still dominant pattern of lower female presence in higher academic ranks in almost all European Union member states. There are discrepancies between EU science policy and national social policies. The prevailing "publish or perish" attitude, atypical employment as accepted norm and the forced international mobility are factors which hamper the young and female academics' scientific careers. How open for women are the so called "open initiatives"? Women are sceptical towards FLOSS (free/libre open source software), they feel intimidated by the male dominated "chilly" working climate. Only 13 percent of the international Wikipedia writers are female. Only articles on traditionally male topics as soccer are considered as relevant in the German Wikipedia and are allowed to "survive". There is almost no open access publishing in German gender studies. Generally the surveys of attitudes and practices of scholars on open access publishing ignore the gender variable. The only exception is a larger survey of the DFG. In this study women more often than men wish more training in open access publishing techniques.
Schlagwörter:publication; gender relations; EU; Gleichstellung; open access; science; Publikation; Open Access; Karriere; Electronic Publishing; Work-life-balance; woman; Geschlechterverhältnis; electronic publishing; affirmative action; career; EU; work-life-balance; woman; female; career; scientific communication; scholarly communication; review; Wissenschaftskommunikation; Literaturübersicht; mentor; mentorship; dual career management; mobility; science policy; social policy
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Violence Against Women in Minoritised Communities: Cultural Norm or Cultural Anomaly?
Autor/in:
Chantler, Khatidja; Gangoli, Geetanjali
Quelle: Violence against Women and Ethnicity: Commonalities and Differences across Europe. Opladen, 2011, S 353-366
Details
Schlagwörter:häusliche Gewalt; domestic violence; sexueller Missbrauch; sexual abuse; woman; Minderheit; minority; kulturelle Faktoren; cultural factors; Norm; standard; Ehre; honor; Großbritannien; Great Britain
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Violence Against Women: Still a Political Problem Throughout Europe
Autor/in:
Logar, Rosa
Quelle: Violence against Women and Ethnicity: Commonalities and Differences across Europe. Opladen, 2011, S 35-58
Details
Schlagwörter:häusliche Pflege; home care; sexueller Missbrauch; sexual abuse; woman; ethnische Gruppe; ethnic group; Minderheit; minority; Migrationshintergrund; migration background; Flüchtling; refugee; Asylbewerber; asylum seeker; gesundheitliche Folgen; health consequences; Intersektionalität; intersectionality; Gewalt; violence; kulturelle Faktoren; cultural factors; Stigmatisierung; stigmatization; Frauenhaus; women's shelter; Exklusion; exclusion; Prävention; prevention; Menschenrechte; human rights
SSOAR Kategorie:soziale Probleme, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Anti-Modernist Political Thoughts on Motherhood in Europe in a Historical Perspective
Autor/in:
Pető, Andrea
Quelle: Reframing Demographic Change in Europe: Perspectives on Gender and Welfare State Transformations. Berlin (Focus gender), 2010, S 189-200
Details
Schlagwörter:EU; gender relations; Bevölkerungsentwicklung; Frauenbewegung; post-socialist country; politische Rechte; Eastern Europe; women's policy; role image; conservatism; Frauenpolitik; Konservatismus; feminism; postsozialistisches Land; women's movement; EU; Mutterschaft; motherhood; Rollenbild; identity; political right; population development; woman; Identität; state socialism; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Staatssozialismus; Ungarn; Hungary; Osteuropa; Gender Studies; Demographic Change
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag