Soziale Herkunft, Geschlecht und Berufserfolg von Nachwuchswissenschaftlern
Titelübersetzung:Social roots, gender and career success of successor generation scientists
Autor/in:
Bochow, Michael; Joas, Hans; Thome, Helmut
Quelle: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen. Jürgen Friedrichs (Hrsg.). Deutscher Soziologentag "Technik und sozialer Wandel"; Opladen: Westdt. Verl., 1987, S. 14-16
Details
Schlagwörter:soziale Herkunft; Berufserfolg; Berufsnachwuchs; Wissenschaftler; Benachteiligung; kulturelle Faktoren
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Als wäre es auch unser Ort : zur Situation von Frauen an der Hochschule
Titelübersetzung:As if it was our place, too : the situation of women at universities
Autor/in:
Meyer, Birgit
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 91-111
Details
Inhalt: Die Situation der Frauen an den Hochschulen wird beschrieben, und es werden Gegenstrategien für die Verwirklichung der Gleichberechtigung in diesem Bereich entwickelt. Bei der Analyse der Lage von Studentinnen wird bemerkt, daß diese weniger motiviert sind als Männer, weil sie die Studien- und Lebensbedingungen während des Studiums als wesentlich belastender empfinden als die männlichen Kommilitonen. Anonymität und hierarchische Strukturen, Dominanz des männlichen Lehrkörpers, Vorurteile, Diskriminierungen und Ausgrenzungen durch männliche Studenten werden dafür verantwortlich gemacht. Die Benachteiligungen der Dozentinnen beruhen teilweise auf ähnlichen, teilweise auf anderen Faktoren; hier werden die traditionellen Argumentationen über Familie und Kindererziehung sowie sexistische Einstellungen von Gutachtern und Lehrstuhlinhabern als wichtige Barrieren für die berufliche Karriere erwähnt. Die Institutionalisierung der Frauenforschung, die Besetzung jeder zweiten Stelle durch eine Frau, inhaltliche Kritik an frauenfeindlicher Wissenschaft und Politik und konkrete Aktionsprogramme für jede einzelne Hochschule werden für eine verändernde Frauen- und Wissenschaftspolitik empfohlen. (HA)
Schlagwörter:Situation; Studentin; Hochschullehrer; Vorurteil; Frauenpolitik; Frauenbewegung; Wissenschaftler; Wissenschaftspolitik; Fremdbild; Berufsverlauf; Diskriminierung; Erleben
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Eine verschwindende Minderheit : Frauen in der Sportwissenschaft
Titelübersetzung:A infinitely small minority : women in sports science
Autor/in:
Bierhoff-Alfermann, Dorothee
Quelle: Frauen - Bewegung - Sport. Sylvia Schenk (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 1986, S. 46-52
Details
Inhalt: Die Autorin beschäftigt sich mit der Repräsentanz von Frauen im Bereich der Sportwissenschaft. Bis heute läßt sich feststellen, daß sie in dieser Wissenschaftsdisziplin noch unterrepräsentiert sind. Die Gründe sind wohl nicht in der mangelnden Qualifikation zu suchen, sondern eher in einer grundsätzlichen Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft. Die Autorin plädiert in diesem Zusammenhang für eine stärkere Einbeziehung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Sie sieht darin die Chance, eine bisher weitgehend vom männlichen Denken geprägte Weltsicht zu erweitern und zu erneuern. (TR)
Schlagwörter:Sportwissenschaft; Wissenschaftler; Geschlechtsrolle; Männerberuf; Qualifikation; Doppelrolle; Sport; Leistungsfähigkeit; Beteiligung; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
How gender matters: or, why it's so hard for us to count past two
Autor/in:
Fox Keller, Evelyn
Quelle: Perspectives on gender and science. Falmer Press, 1986, S. 168-183
Details
Schlagwörter:USA; Wissenschaftler; Akademikerin; Diskriminierung; Beruf; Quantität; Hochschulwesen; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaft und weibliche Erfahrung : Anmerkungen zu den Grenzen des Geschlechts in den Naturwissenschaften
Titelübersetzung:Science and female experience : remarks on the limits of gender in the natural sciences
Autor/in:
Maurer, Margarete
Quelle: Grenzprobleme der Wissenschaften. Paul K. Feyerabend (Hrsg.), Christian Thomas (Hrsg.). Veranstaltungsreihe "Grenzprobleme der Wissenschaften"; Zürich: Verl. d. Fachvereine a. d. Schweizer. Hochschulen u. Techniken, 1985, S. 233-264
Details
Inhalt: Die Autorin stellt die Frage, inwieweit Inhalt und Methode der Naturwissenschaften dadurch bestimmt wird, daß diese hauptsächlich von Männern gemacht wird. Hierzu legt sie die These zugrunde, daß unsere Gesellschaft patriarchalisch bestimmt sei. Sie meint, Frauen seien in den höheren Positionen in der Lehre und Industrie unerwünscht und belegt dies mit Beispielen. Sie folgert daraus, daß das Geschlecht diskriminierend wirkt und gerade dies für die Eingangsfrage sensibel macht. Die Diskriminierung führe zu einer Begrenzung des Erkenntnissubjekts in den Naturwissenschaften auf den Mann und zu dem Ausschluß weiblicher Interessen auf die Zielsetzung der Forschung. Der Ausschluß der Frau sei als konstitutiver Faktor der Naturwissenschaften anzusehen. Die patriarchalische Basis der Naturwissenschaften schlage sich ferner in deren Inhalte nieder, die von einer hierarchischen Einordnung geprägt seien. Als Ergebnis stellt sie fest, daß eine Veränderung dieser Zustände nicht durch die Frauen alleine bewirkt werden könnte. (GA)
Schlagwörter:Hierarchie; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftler; Naturwissenschaft; Geschlechtsrolle; Patriarchat
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag