Erwerbs- und Familienstrukturen als unlösbarer Gegensatz?
Titelübersetzung:Employment structures and family structures as an irreconcilable contradiction?
Autor/in:
Körner, Marita
Quelle: Vater, Mutter - und Beruf?. Barbara Bertram, Hans Bertram, Ingo Gensch, Marita Körner, Eva Marie von Münch, Franz Ruland. Sankt Augustin (Aktuelle Fragen der Politik), 1995, S. 29-39
Inhalt: Vor dem Hintergrund der Tatsache, daß derzeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für Frauen, sehr problematisch ist, wird im vorliegenden Beitrag der Frage nachgegangen, wie diese Situation zu ändern ist. Dabei wird zunächst auf die Erwerbssituation von Frauen eingegangen. Im weiteren werden die Strukturen von Normalarbeitsverhältnissen und Familienarbeit einander gegenübergestellt. Abschließend werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, die sich vor allem auf die Organisation der Arbeitswelt beziehen. (MS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ausgrenzung von Frauen in Ostdeutschland nach der "Wende" : Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Titelübersetzung:Exclusion of women in east Germany after the "political transformation" : measures to improve compatibility between family and occupation
Autor/in:
Holst, Elke; Kirner, Ellen
Quelle: Sozialpolitische Strategien gegen Armut. Walter Hanesch (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl., 1995, S. 311-325
Inhalt: Die Verfasserinnen legen empirische Daten zur Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt in den Jahren 1990 bis 1993 vor und arbeiten eine Tendenz zur Ausgrenzung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt heraus. Angesichts der weiterhin hohen Erwerbsneigung von Frauen werden im folgenden Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf drei Ebenen diskutiert: (1) Kinderbetreuungseinrichtung und Pflegeversicherung; (2) familienpolitische Regelungen im Transfersystem (Leitbild der partnerschaftlichen Arbeitsteilung); (3) Arbeitszeitpolitik (Arbeitszeitverkürzung und -flexibilisierung). (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zwischen Arbeitsmarkt und Familie : Frauenarbeit in den alten Bundesländern
Titelübersetzung:Between the labor market and the family : women's work in the old Bundesländer
Autor/in:
Maier, Friederike
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 257-279
Inhalt: Anhand der Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit seit Beginn der fünfziger Jahre wird die widersprüchliche Situation dargestellt, in der Frauen zwischen Familie und eigenen Lebensentwürfen in den alten Bundesländern berufstätig sind. Bilanziert werden Daten und Studien zur Erwerbstätigkeit, zur Stellung der Frau im Beruf, zur Entwicklung der Einkommen und der Arbeitszeiten. Ziel der Autorin ist es, sowohl die Veränderungen und deren Einflußfaktoren in der Situation von Frauen deutlich zu machen als auch die Kontinuitäten darzustellen. Die Wirtschaftsentwicklung der Bundesrepublik stellt dabei den Bezugspunkt für die Entwicklung der Berufstätigkeit und der Familienarbeit dar. Am Beispiel einiger Politikfelder werden die Integration von Frauen sowie die politischen und sozialen Regelungen im Bereich Familie, Arbeitsmarkt und Soziales näher analysiert. Abschließend greift die Autorin Entwicklungen auf dem gesamtdeutschen Arbeitsmarkt auf, um daran für die Frage nach künftigen Tendenzen einige Anhaltspunkte zu entwickeln. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Wiedervereinigung; alte Bundesländer; Familie; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Frauenbild; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die (Dis-)Kontinuität weiblicher Lebensläufe : das Vereinbarkeitsdilemma zwischen betrieblicher und außerbetrieblicher Lebenswelt
Titelübersetzung:The (dis)continuity of female life careers : the compatibility dilemma between the company lebenswelt and the lebenswelt outside the company
Autor/in:
Funder, Maria
Quelle: Alles unter einen Hut?: Arbeits- und Lebenszeit von Frauen in der 'Dienstleistungsgesellschaft'. Irene Raehlmann (Hrsg.), Birgit Meiners (Hrsg.), Alexander Glanz (Hrsg.), Maria Funder (Hrsg.). Hamburg: VSA-Verl., 1992, S. 66-79
Inhalt: Die Autorin diskutiert in ihrem Beitrag Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Lebenslauf von vollzeit-, teilzeit- und geringfügigbeschäftigten Frauen. Einerseits zeigt sie generationsspezifische Unterschiede im Lebenslauf auf, andererseits diskutiert sie das Problem der Vereinbarkeit beziehungsweise Wechselwirkungen zwischen betrieblicher und außerbetrieblicher Lebenswelt. Der Aufsatz gibt Teilergebnisse einer empirischen Studie über flexible Arbeitszeiten wieder. Es werden Auszüge aus Intensivinterviews zur privaten und beruflichen Biographie der Frauen ausgewertet. Darüber hinaus wird auf eine schriftliche Befragung zum Umfang der Erwerbsarbeit und zur privaten Lebenslage Bezug genommen. Insgesamt wirft die Verfasserin die Frage auf, ob die hohe Erwerbsorientierung, die gerade bei jüngeren Frauen ausgeprägt ist, Auswirkungen auf die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung haben wird oder ob eher eine Belastungszunahme in Aussicht steht. (ICC)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zum Problem der Vereinbarkeit von Unvereinbarem: Karriere, Kind, Mikrowelle und Computer aus haushaltswissenschaftlicher Perspektive
Titelübersetzung:The problem of reconciling the incompatible: career, child, microwave and computer from the viewpoint of domestic science
Autor/in:
Thiele-Wittig, Maria
Quelle: Hausarbeit gesellschaftlich oder privat?: Entgrenzungen - Wandlungen - Alte Verhältnisse. Irmhild Kettschau (Hrsg.), Barbara Methfessel (Hrsg.). Wissenschaftliches Symposium "Frauenarbeit - gesellschaftlich oder privat?"; Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren, 1991, S. 24-40
Inhalt: Ausgehend vom Widerspruch zwischen Hausarbeit und Erwerbstätigkeit werden vier Themenschwerpunkte analysiert: (1) das "1,5 Personen-Problem" der Erwerbs- und Karrierearbeit; (2) der generelle Widerspruch zwischen Hausarbeit und Erwerbsarbeit; (3) der Widerspruch zwischen Hausarbeit und wissenschaftlichem Arbeiten; (4) die spezielle Problematik von Mutterschaft und wissenschaftlichem Arbeiten. Explorative Interviews beleuchten u.a. Formen der Netzwerkhilfe, die Delegation und Auslagerung von Hausarbeit als Entlastung, Lebensstilfragen und Standardsenkungen in Haushaltsfragen. Zusammenfassend wird festgestellt, daß männliche Familienarbeit notwendig ist, um zum einen die gesellschaftliche Abgeschlossenheit und Standards der privaten Kleinfamilienhaushalte einschließlich der traditionellen Haushaltsnormen aufzubrechen und zu wandeln und zum anderen sinnvolle weibliche Erwerbs- und Karrierearbeit zu ermöglichen. (ICB)