Quelle: Kirchlinteln: HoHo-Verl. Hoffmann u. Hoyer (Wissenschaftlerinnen-Forum, Bd. 4), 1998. 197 S.
Inhalt: "Nach 25 Jahren wissenschaftlich-analytischer Forschung über den Zusammenhang von Geschlecht und räumlicher Prägung ist es Zeit nachzuschauen, was in der Praxis der Planungsdisziplinen angekommen ist und umgesetzt wird. Ind diesem Band kommen zehn Fachfrauen aus Hochschule und Planungspraxis mit ihren Erfahrungen, Erkenntnissen, Schwierigkeiten und Fragen zu Wort. Das Thema 'Geschlechterverhältnis und räumliche Planung' wird quer durch die Planungsebenen und Fachplanungen dargestellt. So wird beispielsweise über den mühsamen Prozeß berichtet, Fraueninteressen in die Regionalplanung einzubringen, es werden die Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter Bauprojekte aus Frauensicht beurteilt und Frauenbelange in der Verkehrsplanung beschrieben. Eingeführt durch einen Rückblick auf die Entwicklung des Themas steht das aktuelle Geschehen in der Planungspraxis im Vordergrund: Welche Ansätze einer räumlichen Planung gibt es, die das Geschlechterverhältnis berücksichtigt, welche Hindernisse treten auf, welche Strategien sind die richtigen? Die Dokumentation einer Podiumsdisskussion am Ende des Bandes zeigt Antworten für diese Fragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heidi Degethoff de Campos: Vorwort (7); Friederike Demmel: Geschlechterverhältnis und räumliche Planung (9-16); Barbara Zibell: Das Geschlecht (in) der Planung. Zwischen Anpassung und Widerstand (19-47); Christine Weiske: Das Geschlecht in der Planung: Version Ost (49-77); Katja Striefler: Das RROP soll zur Gleichstellung beitragen! Frauenspezifische Belange im Regionalen Raumordnungsprogramm Großraum Hannover 1996 (79-96); Christel Frank: Stadtkern, Innenstadt, Stadtrandsiedlungen und Umland: Frauenalltag in den Stadtquartieren (97-110); Stephanie Klinkhart: Anforderungen an das Planen, Bauen und Wohnen aus Frauensicht. Reflexion von Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter hessischer Bauprojekte (111-134); Ulrike Jakisch: Bewertung frauenspezifischer Belange in der Bauleit- und Landschaftsplanung (135-143); Juliane Krause: Frauenbelange in der Verkehrsplanung (145-168); Ruth Becker, Kerstin Dörhöfer und Christiane Hannemann: 'Geschlechterspezifische Planung - Utopie oder realisierbare Chance?' Dokumentation einer Podiumsdiskussion (169-197).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellungspolitik als Element innovativer Hochschulreform
Titelübersetzung:Policy on equal rights as an element of innovative university reform
Herausgeber/in:
Plöger, Lydia; Riegraf, Birgit
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 105), 1998. 166 S.
Inhalt: Die Idee zu diesem Band entstand im Rahmen mehrerer Tagungen, die von Anfang 1995 bis Mitte 1997 an der Universität Bielefeld zu den Schwerpunkten 'Wissenschaftlerinnen an deutschen Hochschulen - Probleme, Modelle, Perspektiven', 'Finanzautonomie und Gleichstellungspolitik an Hochschulen - neue Perspektiven für Frauen' und 'Hochschule 2000 - Gleichstellungspolitik als Element innovativer Hochschulreform' durchgeführt wurden. In den ausgewählten theoretischen und empirischen Beiträgen wird zum einen eine Bestandsaufnahme über bislang praktizierte Gleichstellungspolitik an Hochschulen unternommen, zum anderen greifen sie die Diskussionen über gegenwärtig stattfindende Reformprozesse an Universitäten und Fachhochschulen auf (7). Inhaltsverzeichnis: Lydia Plöger: Einleitung zum I. Teil. Theoretische Diskussion über Gleichstellungspolitik (13-17); Angelika Wetterer: Noch einmal: Rhetorische Präsenz - faktische Marginalität. Die kontrafaktischen Wirkungen der bisherigen Frauenförderung im Hochschulbereich (18-34); Birgit Riegraf: Mikropolitische Prozesse an Hochschulen (35-51); Brigitte Hasenjürgen: Doing Gender und Doing Class. Unterschiede zwischen Sozialwissenschaftlerinnen (52-67); Elke Kleinau: Einleitung zum II. Teil. Sozialphilosophische Diskussion und juristische Bestandsaufnahme (69-73); Martina Herrmann: Warum soll man Frauen vorziehen? Normative Begründung von Gleichstellungsmaßnahmen (74-92); Dagmar Schiek: Rechtlicher Rahmen gleichstellungsorientierter Personalpolitik der Hochschule - zwischen Landesgleichstellungs- und Hochschulgesetzen (93-117); Barbara Krischer: Einleitung zum III. Teil. Umstrukturierungsprozesse an Hochschulen und Erfahrungen mit Gleichstellungspolitik (119-124); Christine Roloff: Gleichstellung ist Strukturpolitik (125-141); Lydia Plöger: Gleichstellung im Wissenschaftsbetrieb (142-158); Elisabeth Böhmer: Sonderbedingungen und Sonderprogramme für Wissenschaftlerinnen - ein Irrweg? (159-166). (ZPol, NOMOS)
Der Eintritt der Frauen in die Gelehrtenrepublik : Zur Geschlechterfrage im akademischen Selbstverständnis und in der wissenschaftlichen Praxis am Anfang des 20. Jahrhunderts - [... die Beiträge sind das Ergebnis eines Workshops im Rahmen des Deutschen Wissenschaftshistorikertages 1996 in Berlin]
Herausgeber/in:
Bleker, Johanna; Deutscher Wissenschaftshistorikertag
Quelle: Deutscher Wissenschaftshistorikertag; Husum: Matthiesen (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 84), 1998. 192 S
Brennpunkt Hochschule : neuere Analysen zu Hochschule, Beruf und Gesellschaft
Titelübersetzung:Universities as the focus of attention : recent analyses of universities, occupations and society
Herausgeber/in:
Teichler, Ulrich; Daniel, Hans-Dieter; Enders, Jürgen
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, 775), 1998. 294 S.
Inhalt: "Der Band gibt einen Überblick zu den Konzeptionen und Ergebnissen der wichtigsten Forschungsprojekte, die am Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Gesamthochschule Kassel im zweiten Jahrzehnt seines Bestehens durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten, die in diesen Beiträgen behandelt werden, sind größtenteils in ausführlicher Form veröffentlicht worden. Die zusammenfassende Darstellung in diesem Rahmen soll vor allem den Kontext der Studien und Forschungsthemen stärker beleuchten und die Ergebnisse in kurzer Übersicht zusammenfassen. Die Bilanz dieser Forschungsergebnisse wird durch einen Beitrag zum thematischen Rahmen und zur instiutionellen Situation der Hochschulforschung sowie zu den Ergebnissen der verschiedenen Forschungsarbeiten in den letzten zehn Jahren und den Perspektiven zukünftiger Forschung am Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung ergänzt. Hierdurch soll - über das hinaus, was bereits in den vorangehenden Einzelbeiträgen sichtbar wird - die konzeptionelle und thematische Breite der Forschungsarbeiten verdeutlicht werden und auf neue Herausforderungen und Perspektiven für die Forschung zu Hochschule, Beruf und Gesellschaft hingewiesen werden: etwa in der Veränderung der Stellung der Hochschule durch die 'Verwissenschaftlichung der Gesellschaft', der Diskussion um die Differenzierung des Hochschulwesens und die Profilbildung der Hochschulen, der Wirkungen der ländergrenzüberschreitenden 'Regionalisierung', 'Internationalisierung' bwz. 'Globalisierung' auf die Hochschulen, dem Wandel der Lern- und Lebensstile der Studierenden und der Rolle der Hochschullehrer oder der zunehmenden Beobachtung und Bewertung der Leistungen der Hochschulen." (Autorenreferat)
Reformpotential an Hochschulen : Frauen als Akteurinnen in Hochschulreformprozessen
Titelübersetzung:Reform potential at universities : women as actors in university reform processes
Herausgeber/in:
Roloff, Christine
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 1998. 287 S.
Inhalt: "Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Thema Hochschulreform mit einem dezidierten Blick auf das Geschlechterverhältnis, aber von verschiedenen Seiten, und setzen Schwerpunkte auf unterschiedliche Teilbereiche und Aspekte der Hochschulen, ihrer Aufgaben und ihrer Entwicklung. Sie sind weniger geprägt von einem 'weiblichen' Blickwinkel - wenn von einem solchen über die Perspektive und Erfahrungen der je einzelnen Autorin hinaus überhaupt die Rede sein kann! - als von ihren Fachgebieten und Praxisfeldern. Dieses Spektrum umfaßt Sozialwissenschaft/Soziologie, Hochschulforschung, Politikwissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Bildungsökonomie, Organisationspsychologie, die Hochschuldidaktik, den Studienbetrieb, das Hochschulmanagement, die Hochschulverwaltung und die Personal- und Gleichstellungspolitik. Dieser Band ist damit nicht eine umfassende Abhandlung über die Reformprozesse im Hochschulwesen, wohl aber ein differenzierter Beitrag, der aufzeigt, wie und mit welch unterschiedlichen Schattierungen Frauen am Diskurs und an den Aktivitäten der Hochschulentwicklung beteiligt sind und sich einmischen können. Aus dem Blickwinkel derjenigen, deren Beteiligung an der Definition der als relevant geltenden Themen der Wissenschaft und der Forschung sowie an der Gestaltung der darauf bezogenen Organisationsstrukturen bis in die neueste Zeit in Frage gestellt ist, sind darüber hinaus Sichtweisen möglich, die für die immer schon Dazugehörenden verdeckt sind. Insofern es der Reform um eine Verbesserung der Qualität geht, müßten Frauen als Kritikerinnen und Akteurinnen besondere Beachtung finden. Ihre Bemühungen um wissenschaftliche Akzeptanz bestand seit dem Kampf um die Zulassung zu den Universitäten und besteht weiterhin gerade in der Erfüllung der meritokratischen Qualitäts- und Qualifikationskriterien, nach denen Chancen in Forschung und Lehre verteilt zu werden beanspruchen. Die Autorinnen erheben deshalb den Anspruch, Modernisierungsdefizite und Fehlentwicklungen zu reflektieren und auf facettenreiche Lösungsmöglichkeiten hinzuweisen, die für die Zukunftsfähigkeit unserer Hochschulen von großer Bedeutung sind." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Hochschulen in Veränderung. Christine Roloff: Wo stehen die Frauen in der gegenwärtigen Umbruchphase? (11-36); Ute Giebhardt: Macht Hochschulpolitik einen Unterschied? (39-61); Ayla Neusel: Funktionsweise der Hochschule als besondere Organisation (63-76); Sigrid Metz-Göckel: Lehrkulturen und Lehrökonomie. Zur Mikropolitik der Lehre als Modernisierungsstrategie der Hochschulen (77-107); Gertrude Kreutzmann: Betriebswirtschaftliche Rationalität an Hochschulen (109-124); Monika Kil, Regina Uhtes: Organisationsdiagnose für eine geschlechtergerechte Hochschulstrukturreform (127-151); Margot Körber-Weik: Indikatorsteuerungen. Durch neue Finanzierungsformen zu besseren Hochschulen und wirksamerer Frauenförderung (153-178); Christa Cremer-Renz: Neue Aufgaben des Hochschulmanagements (179-192); Sigrun Nickel: Profilbildung oder Profilneurose? Ein Erfahrungsbericht über die Leitbild- und Organisationsentwicklung an Hochschulen (193-213); Sigrid Michel: Personalentwicklung in der Hochschulverwaltung (215-238); Christine Roloff: Reform von innen? Erprobung eigenverantwortlicher Gleichstellungspolitik (239-257); Karin Fischer-Bluhm: Ansätze zur Hochschulmodernisierung als Herausforderungen für die Frauenbeauftragten (259-283).
Frauenförderung als Beitrag zur Studienreform : gutachtliche Stellungnahmen zur Verankerung geschlechtsspezifischer Fragestellungen im Lehrangebot einer technischen Fachhochschule
Herausgeber/in:
Müller-Wichmann, Christiane; Zentrale Frauenbeauftragte der Technischen Fachhochschule Berlin
Quelle: Zentrale Frauenbeauftragte der Technischen Fachhochschule Berlin; Berlin (Frauenförderung als Beitrag zur Hochschulreform, Bd. 3), 1998. 129 S.
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Fördermaßnahmen, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Emerging European policy profiles of higher education institutions
Titelübersetzung:Die Emergenz europäischer Politikprofile bei den höheren Bildungseinrichtungen
Herausgeber/in:
Barblan, Andris; Kehm, Barbara M.; Reichert, Sybille; Teichler, Ulrich; Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Kassel: Jenior u. Pressler (Werkstattberichte / Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Bd. 55), 1998. 149 S.
Inhalt: Seit 1996 wird von den Institutionen bzw. Organisationen der höheren Bildung von der Europäischen Union gefordert, europabezogene Strategien zu formulieren, wenn sie Förderung und Unterstützung im Rahmen des SOKRATES-Programms beantragen. Die vorliegende Studie präsentiert die Ergebnisse einer Befragung, die verschiedene europäische Aktivitäten von Hochschulen wie Studentenaustausch, Forschungskooperationen etc. erfaßt. Die Institutionen skizzierten ihr "European Profile" in einem "European Policy Statement" (EPS). Die Studie gliedert sich in drei Bestandteile: (1) Die Analyse aller EPSs hinsichtlich ihrer europäischen und anderweitigen internationalen Aktivitäten; (2) Fallstudien an zwanzig europäischen Hochschulen, um die EPSs "vor Ort" zu validieren; (3) Die Einrichtung von drei Workshops mit Rektoren, Forschungsmanagern und Hochschullehrern mit der Absicht, aus der Diskussion der Forschungsergebnisse Strategien für eine europäische Hochschulpolitik abzuleiten. (pre)
Selbstbewußt und frei : 50 Jahre Frauen an der Freien Universität Berlin
Titelübersetzung:Self-confident and free : 50 years of women at the Free University of Berlin
Herausgeber/in:
Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin
Quelle: Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin; Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 1998. 299 S.
Inhalt: 'Die hier in ebenso anspruchsvollen wie anschaulichen Beiträgen dokumentierte Geschichte der Frauen an (...) (der FU Berlin) ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte Berlins. (...) Die Beiträge des Bandes machen sehr deutlich, daß sich die Katalysatorfunktion der Universität im Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und soziale Emanzipation nicht einfach aus den Zeitumständen 'ergeben' hat, sondern stets Ergebnis des politischen und wissenschaftlichen Engagements aktiver Frauen war' (7). Inhaltsverzeichnis: Gudrun Wedel: Verpaßte oder verweigerte Chancen? Frauen in der Gründungsphase der Freien Universität Berlin (15-55); Gunilla-Friederike Budde: Bescheidene Pionierinnen. Studentinnen und Dozentinnen der 'ersten Stunde' an der Freien Universität Berlin (57-83); Ursula Nienhaus: 'Frauen erhebt Euch ...'. Vom 'Aktionsrat zur Befreiung der Frauen' bis zur 'Sommeruniversität der Frauen' - Frauenbewegung in Berlin (1968-1976) (84-119); Hanna Beate Schöpp-Schilling: 'A Room of One's Own' - ein Frauenforschungsinstitut an der Freien Universität Berlin (120-139); Henrike Hülsbergen: Wir wollten etwas Neues, anderes. Studentinnen an der Freien Universität während der Studentenbewegung (140-168); Christine Färber: Frauenpolitik als Hochschulreform. Von der Frauenbewegung zur Frauenförderung (169-195); Elisabeth Böhmer: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenförderung. Frauenforschungsförderung als Balanceakt zwischen innovatorischem Anschub und sich verselbständigender Organisation (196-206); Henrike Hülsbergen: Gisela Steppke und Kerstin Dörhöfer: 'Dezentrale Frauenstudien, zentraler Service' (207-214); Elke Biester: 'Es hat mir sehr viel Spaß gemacht' - FrauenPolitik von unten (215-237); Stefanie Marggraf: Besonders naturwidrige Amazonen? Frauen in der Hochschulpolitik (238-268); Carmen Stange: Statistisch die Hälfte - Realistisch unbedeutend? Die Studentinnen an der Freien Universität: heute (269-295). (ZPol, NOMOS)