Vielfältige Verschiedenheiten : Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf
Titelübersetzung:Diverse differences : gender relationships in academic studies, at university and in occupations
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Wetterer, Angelika
Quelle: Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 798), 1999. 348 S.
Inhalt: "Die Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf sind in den letzten zwei Jahrzehnten vielschichtiger und widersprüchlicher geworden. Neuere Untersuchungen und theoretische Erklärungsansätze konzentrieren sich deshalb nicht mehr allein darauf, nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern in einzelnen Studienfächern, in Hochschule und hochqualifizierten Berufen zu fragen. Sie richten ihr Augenmerk vielmehr auf 'vielfältige Verschiedenheiten' und komplexe Strukturbedingungen beruflichen Handels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Theoretische Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung über Studium, Hochschule und Beruf - ein einleitender Rückblick (15-34); Helga Krüger: Geschlecht - eine schwierige Kategorie. Methodisch-methodologische Fragen der "gender"-Sensibilität in der Forschung (35-60); Christine Roloff: Geschlechterverhältnis und Studium in Naturwissenschaft und Technik - vom "Problem der Frauen" zum Modernisierungsdefizit der Hochschule (63-85); Christel Walter: Geschlecht und Technik - jenseits von Stereotypisierungen (87-106); Steffani Engler: Hochschullehrer und die Herstellung von Geschlechtergrenzen: Der Empfang von Studentinnen und Studenten in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft (107-132); Ursula Müller: Asymmetrische Geschlechterkonstruktionen in der Hochschule (135-159); Sigrid Metz-Göckel: Hochschulreform als Personalentwicklung. Zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen (161-191); Jutta Allmendinger, Hannah Brückner, Stefan Fuchs, Janina von Stebut: Eine Liga für sich? Berufliche Werdegänge von WissenschaftlerInnen in der Max-Planck-Gesellschaft (193-220); Angelika Wetterer: Ausschließende Einschließung - marginalisierende Integration. Geschlechterkonstruktionen in Professionalisierungsprozessen (223-253); Stefanie Ernst: Von der "weiblichen Sonderart" zum "weiblichen Führungsstil". Kontinuität und Wandel geschlechterstereotyper Konstruktionen in hochqualifizierten Professionen (255-284); Ellen Kuhlmann: Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie - (k)ein symbiotisches Verhältnis. Ergebnisse einer historischen und empirischen Untersuchung zur Bedeutung von Geschlechterdifferenzierungen in der zahnmedizinischen Profession (285-304); Sandra Beaufays: Mit freiem Kopf arbeiten: Familie und Beruf aus der Sicht von Medizinerinnen in Führungspositionen (305-3226); Gisela Notz: Transformationen der Arbeit. Auswirkungen auf Frauen in akademischen Berufen (327-343).
Quelle: Kirchlinteln: HoHo-Verl. Hoffmann u. Hoyer (Wissenschaftlerinnen-Forum, Bd. 4), 1998. 197 S.
Inhalt: "Nach 25 Jahren wissenschaftlich-analytischer Forschung über den Zusammenhang von Geschlecht und räumlicher Prägung ist es Zeit nachzuschauen, was in der Praxis der Planungsdisziplinen angekommen ist und umgesetzt wird. Ind diesem Band kommen zehn Fachfrauen aus Hochschule und Planungspraxis mit ihren Erfahrungen, Erkenntnissen, Schwierigkeiten und Fragen zu Wort. Das Thema 'Geschlechterverhältnis und räumliche Planung' wird quer durch die Planungsebenen und Fachplanungen dargestellt. So wird beispielsweise über den mühsamen Prozeß berichtet, Fraueninteressen in die Regionalplanung einzubringen, es werden die Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter Bauprojekte aus Frauensicht beurteilt und Frauenbelange in der Verkehrsplanung beschrieben. Eingeführt durch einen Rückblick auf die Entwicklung des Themas steht das aktuelle Geschehen in der Planungspraxis im Vordergrund: Welche Ansätze einer räumlichen Planung gibt es, die das Geschlechterverhältnis berücksichtigt, welche Hindernisse treten auf, welche Strategien sind die richtigen? Die Dokumentation einer Podiumsdisskussion am Ende des Bandes zeigt Antworten für diese Fragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heidi Degethoff de Campos: Vorwort (7); Friederike Demmel: Geschlechterverhältnis und räumliche Planung (9-16); Barbara Zibell: Das Geschlecht (in) der Planung. Zwischen Anpassung und Widerstand (19-47); Christine Weiske: Das Geschlecht in der Planung: Version Ost (49-77); Katja Striefler: Das RROP soll zur Gleichstellung beitragen! Frauenspezifische Belange im Regionalen Raumordnungsprogramm Großraum Hannover 1996 (79-96); Christel Frank: Stadtkern, Innenstadt, Stadtrandsiedlungen und Umland: Frauenalltag in den Stadtquartieren (97-110); Stephanie Klinkhart: Anforderungen an das Planen, Bauen und Wohnen aus Frauensicht. Reflexion von Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter hessischer Bauprojekte (111-134); Ulrike Jakisch: Bewertung frauenspezifischer Belange in der Bauleit- und Landschaftsplanung (135-143); Juliane Krause: Frauenbelange in der Verkehrsplanung (145-168); Ruth Becker, Kerstin Dörhöfer und Christiane Hannemann: 'Geschlechterspezifische Planung - Utopie oder realisierbare Chance?' Dokumentation einer Podiumsdiskussion (169-197).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Eintritt der Frauen in die Gelehrtenrepublik : Zur Geschlechterfrage im akademischen Selbstverständnis und in der wissenschaftlichen Praxis am Anfang des 20. Jahrhunderts - [... die Beiträge sind das Ergebnis eines Workshops im Rahmen des Deutschen Wissenschaftshistorikertages 1996 in Berlin]
Herausgeber/in:
Bleker, Johanna; Deutscher Wissenschaftshistorikertag
Quelle: Deutscher Wissenschaftshistorikertag; Husum: Matthiesen (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 84), 1998. 192 S
Peinlich berührt : sexuelle Belästigung von Frauen an Hochschulen
Titelübersetzung:Touched in an embarrassing way : sexual harassment of women at universities
Herausgeber/in:
Bußmann, Hadumod; Lange, Katrin
Quelle: München: Frauenoffensive Verl., 1996. 158 S.
Inhalt: Sexuelle Belästigung an Hochschulen: die Palette sexueller Übergriffe, von denen an Hochschulen hauptsächlich Frauen in abhängigen Positionen (Studentinnen, Mittelbau) berichten, reicht von alltäglichen Diffamierungen bis hin zu strafrechtlich relevanten Tatbeständen wie sexuelle Nötigung. Die Autorinnen des Sammelbandes verstehen die Duldung sexueller Belästigung an Hochschulen als Verstoß gegen das Gleichstellungsgebot. Derartige Vorkommnisse und ihre Tabuisierung schränken die Entfaltungsmöglichkeiten für Frauen ein. Die Autorinnen analysieren sexuelle Übergriffe aus unterschiedlichen Positionen, insbesondere jedoch aus der Innenperspektive Betroffener. Anhand eines interkulturellen Vergleichs werden Forderungen entworfen und Konzepte vorgestellt, wie die Hochschulen in Deutschland sich ihrer Verantwortung stellen können. Zudem versuchen die Autorinnen durch individuelle und juristische Handlungsempfehlungen Betroffenen Hilfestellung zu vermitteln. Eine ausführliche Dokumentation politischer und juristischer Texte im Anhang schließt den Band ab. (rk)