Inhalt: Vor zehn Jahren wurde in Bologna die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums ausgerufen. Alle Studiengänge sollten europaweit reformiert werden und vergleichbare Abschlüsse bekommen. Künftig sollte man problemlos von Berlin nach London und Bologna wechseln können und bestmöglich auf den europäischen Arbeitsmarkt vorbereitet sein. Ziel des 1999 eingeleiteten Prozesses ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums bis 2010, was insbesondere durch eine Vereinheitlichung der Studienabschlüsse, eine Verbesserung der gegenseitigen Anerkennung sowie durch die Förderung der Mobilität erreicht werden sollte. Zehn Jahre nach der Unterzeichnung der Bologna-Erklärung durch die Europäischen BildungsministerInnen gleicht der Beitrag diese Versprechen mit der Hochschulwirklichkeit ab. Die Autoren befassen dabei weniger mit den bekannten Problemen der neuen Studiengangstruktur, sondern mit drei weniger prominente Bologna-Themen, denen aus Sicht der Autorinnen aber ein erhebliches Reformpotenzial zukommt. Dabei handelt es sich um die soziale Dimension des Bologna-Prozesses, die Berufsqualifizierung sowie um das lebenslange Lernen. (ICA2)
Schlagwörter:Bologna-Prozess; Bildungspolitik; EU; Studiengang; Harmonisierung; Student; Mobilität; Berufsvorbereitung; Studium; lebenslanges Lernen; europäische Integration; Qualifikation; Bachelor; Master
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz