Die 'Green Card' als Heilmittel für Arbeitskräfteknappheit? : ein Vergleich der Migration von 'Hoch-' und 'Niedrigqualifizierten'
Titelübersetzung:The 'green card' as the remedy for the shortage of manpower? : a comparison of the migration of 'high and low qualified workers'
Autor/in:
Shinozaki, Kyoko
Quelle: Gender Mobil?: Geschlecht und Migration in transnationalen Räumen. Helma Lutz. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2009, S. 69-84
Inhalt: Die Verfasserin fragt nach den genderspezifischen Implikationen und Folgen des bundesrepublikanischen Migrationsregimes. Dabei fällt auf, dass die Anwerbepolitik über die Green-Card-Regelungen in den vergangenen Jahren nicht nur zwischen Hoch- und Niedrigqualifizierten differenziert, sondern mit diesen Zuordnungen gleichzeitig nach Geschlecht segregierte Arbeitsmärkte verbunden sind, wobei Frauen in die Haushalte mit Pflegebedürftigen und Männer in die Computerbranche, die Finanz- und Ingenieursberufe lanciert werden. Die Verfasserin zeigt auf, dass der in der Migrationsforschung anzutreffende paradigmatischen Trennung zwischen Hoch- und Niedrigqualifizierten ein tief sitzender Gender-Bias zu Grunde liegt, der dazu führt, dass Forscherinnen dieser Logik folgend in erster Linie feminisierte Arbeitsbereiche behandeln und Forscher sich den maskulinen Bereichen zuwenden. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fachkräfte mit Migrationshintergrund - Übergänge vom Studium in den Beruf begleiten
Titelübersetzung:Specialists with a migration background - monitor transitions from academic studies to an occupation
Autor/in:
Jung, Dörthe; Schubert, Steffi
Quelle: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : Zeitschrift des Bundesinstitut für Berufsbildung, Jg. 37 (2008) H. 3, S. 29-30
Inhalt: "Junge Akademiker und Akademikerinnen mit Migrationshintergrund stellen eine qualifizierte Gruppe junger Frauen und Männer dar, die sich auf dem hiesigen Stellenmarkt positionieren. In dem bundesweit angelegten Mentoringprogramm NetWork.21 erhalten sie beim Obergang von Studium zum Beruf individuelle Begleitung. Der Beitrag stellt Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vor." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Migrantinnen in den Medien : Diversität in der journalistischen Produktion - am Beispiel Frankfurt/ Main
Titelübersetzung:Female migrants in the media : diversity in journalistic production - the example of Frankfurt am Main
Autor/in:
Röben, Bärbel
Quelle: Medien - Diversität - Ungleichheit: zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Ulla Wischermann (Hrsg.), Tanja Thomas (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Medien - Kultur - Kommunikation), 2008, S. 141-159
Inhalt: Der Beitrag diskutiert das Thema der Repräsentanz von Migranten in Medienberufen. Medien haben eine immense Bedeutung für die Gestaltung des öffentlichen Diskurses. Es wird eine "demokratische Teilhabe" von Migranten eingefordert. Der Artikel geht dann auf eine Untersuchung in Frankfurt am Main ein, der "multikulturellsten Stadt Deutschlands". Anhand von Grafiken und Erläuterungen stellt der Beitrag die Untersuchungsergebnisse dar. Leitende Funktionen in der Redaktionshierarchie werden überwiegend von deutschen Männern bekleidet, gefolgt von deutschen Frauen. Lediglich bei der BILD-Zeitung ist eine Führungsposition mit einem Migranten besetzt. Der Artikel stellt weitere wichtige Ergebnisse der Studie vor und wendet sich dann "Ausgrenzungsmechanismen" und "Gegenstrategien" zu. Es werden Gedanken zu einer "Quote" aufgeworfen, die in Form eines "Diversity- Mainstreaming" vorgeschlagen wird. (ICB)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Mikrozensus im Schnittpunkt von Geschlecht und Migration : Möglichkeiten und Grenzen einer sekundär-analytischen Auswertung des Mikrozensus 2005
Titelübersetzung:The microcensus at the point of intersection between gender and migration : possibilities and limits of a secondary-analytical assessment of the microcensus in 2005
Autor/in:
Bandorski, Sonja; Harring, Marius; Karakasoglu, Yasemin; Kelleter, Kai
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Forschungsreihe / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 4), 2008. 192 S.
Inhalt: In den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus konnten in den Jahren 2000 bis 2005 keine Aussagen zu Frauen mit Migrationshintergrund gemacht werden, da bis zum Erhebungsjahr 2005 lediglich mit dem Merkmal der Staatsangehörigkeit gearbeitet wurde. Auch die Unterscheidung nach Deutschen und Ausländerinnen und Ausländern bzw. unterschiedlichen Nationalitäten wurde lediglich in Einzelbereichen berücksichtigt. Ziel des vorliegenden Reports ist es, diese Lücke zu schließen und in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt die Lebenssituation der Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland möglichst umfassend und durch detaillierte Angaben zur Kombination von Geschlecht und Migrationsstatus zu beschreiben. Dies geschieht vor allem mit Blick auf den Anspruch des Mikrozensus, ein Spiegel der deutschen Gesellschaft zu sein. Der Report bietet die Möglichkeit, über eine differenzierte Erhebung des Migrationsstatus, der Herkunftsnationalitäten, der Generationenzugehörigkeit, des sozialen Status, des Geschlechts und der Altersgruppen mit belastbaren Daten die interne Pluralität der Bevölkerung, die unter dem Allgemeinplatz "mit Migrationshintergrund" zusammengefasst wird, herauszuarbeiten. Berichtet wird über den Anteil der Migrantinnen und Migranten an der Bevölkerung der Bundesrepublik, die Lebens- und Familienformen, die Bildung und Ausbildung, die finanzielle Situation, die Wohnsituation und die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten. (ICI2)