Remnant "Family": the role of women in the media discourse on families
Titelübersetzung:La famille rémanente: le rôle des femmes dans le discours des médias sur les familles
Autor/in:
Tank, Jennifer; Prinzing, Marlis
Quelle: ESSACHESS - Journal for Communication Studies, 7 (2014) 2, S 95-117
Inhalt: How does gender affect discourse processes, particularly regarding the coverage of family issues? In order to explore this question, we focus on media representations of women in their roles as mothers on the one hand and journalists on the other and we compare the reporting of male and female journalists covering families. We refer to gender theory to examine processes of gender construction by different actors in the media and we draw on journalism theory to explain different reporting styles and strategies by male and female authors regarding discourse strategies, framing, and gender-stereotyping. Our methodological approaches include quantitative and qualitative content analyses and 14 semi-structured interviews with journalists, family researchers, and lobbyists. The sample includes coverage of families in general and that of large families in particular in German print media in the years 2011 and 2012, for a total of 1,100 texts. One of the key findings, not surprisingly, is that most of the journalists reporting on families are female. Similar to male journalists, however, they focus on the traditional family type despite the fact that various alternative forms of family life are now a social reality.
Väter mit Elterngeldbezug : nichts als ökonomisches Kalkül?
Titelübersetzung:Fathers who claim parental leave benefits : only a matter of economic considerations?
Autor/in:
Trappe, Heike
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 42 (2013) H. 1, S. 28-51
Inhalt: "Mit der seit dem Jahr 2007 geltenden Neuregelung von Elterngeld und Elternzeit war neben anderen Zielen eine stärkere Einbeziehung von Vätern in die Kinderbetreuung beabsichtigt. Im Zentrum des Beitrags steht die Inanspruchnahme des Elterngeldes durch Väter unter Berücksichtigung sozialstruktureller Merkmale und ökonomischer Ressourcen beider Partner. Auf der Basis des Datensatzes 'Junge Familien 2008' (RWI Essen) wird analysiert, welche Gruppen von Vätern einen Partnerantrag stellen. Für zwei ausgewählte norddeutsche Bundesländer werden Daten der Elterngeldstellen ausgewertet, um die Aufteilung der Bezugsdauer innerhalb der Partnerschaft zu untersuchen. Ökonomische Abwägungen sind für die Entscheidung zum Elterngeldbezug von Vätern und für die Dauer ihrer Elternzeit von erheblicher Bedeutung. Einige Untersuchungsbefunde, wie ein längerer väterlicher Elterngeldbezug aufgrund einer besonderen Lebenssituationen der Partnerin (z. B. einer selbstständigen Beschäftigung oder einer Ausbildung), weisen jedoch über ausschließlich ökonomisch basierte Erklärungen hinaus." (Autorenreferat)
Inhalt: "The parental leave benefit reform which was enacted in 2007 in Germany aimed among other things at increasing fathers' involvement in childcare. This paper analyzes the degree to which fathers claim parental leave benefits in the context of couples' social characteristics and economic resources using the data set 'Young Families 2008' (collected by the RWI Essen). In two select federal states in the Northern part of Germany, a further reaching investigation was conducted as to how parental leave is distributed within couples by using administrative data provided by local authorities. In general, the results Show that economic considerations are of great importance for men's decisions to take any parental leave at all, or to do so for an extended period. Further analyses indicate that economic explanations do not fully account for men's parental leave decisions under certain circumstances of the female partner such as self-employment or participation in training or further education." (author's abstract)
Geschlechterverhältnisse, Geschlechterpolitik und Gleichstellungspolitik in der Europäischen Union : Akteure - Themen - Ergebnisse
Titelübersetzung:Gender relations, gender policy and gender equality politics in the European Union : actors - themes - results
Autor/in:
Klein, Uta
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Lehrbuch), 2013. 312 S.
Inhalt: Klein präsentiert eine Einführung in die Institutionen, Akteure und (rechtlichen) Instrumente der Europäischen Union. Ebenso verständlich wie erklärend ist ihre Auseinandersetzung mit dem von ihr gewählten Politikfeld 'Gleichstellungspolitik' das ihres Erachtens im Mainstream der Politikwissenschaft, Soziologie oder Rechtswissenschaft bislang nur eine marginale Rolle spielt. Sie identifiziert drei Hauptstränge europäischer Gleichstellungspolitik - Lohngleichheit, Diskriminierungsabbau und Gender Mainstreaming - und diskutiert zum einen die konkrete Umsetzung von Gesetzen in der Praxis, zum anderen aber auch ihre Bedeutung für die Beseitigung von Ungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diesen zweiten Aspekt verbindet sie mit einer knappen Darstellung der Auseinandersetzung über 'Gleichheit' in der feministischen Diskussion, bei der die Forderung nach formaler Gleichheit um das Paradigma der Differenz erweitert wurde. Die Abkehr von Frauen als 'Kollektiv' habe sich jedoch für die Entwicklung einer politischen Strategie häufig als problematisch herausgestellt. Wie die europäische Gleichstellungspolitik konkret auf ungleiche Lebensverhältnisse von Frauen und Männern sowie die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen eingeht, zeigt Klein anhand der Ungleichheitsdimensionen Erwerbsarbeit, Familientätigkeit (die Verteilung von unbezahlter und bezahlter Arbeit) und Gewalt. Den Abschluss bildet eine Auseinandersetzung über die Bedingungen in den einzelnen Mitgliedstaaten für eine Umsetzung von Gleichstellungspolitik, die Klein mithilfe von Erkenntnissen aus der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsanalyse erklärt. (ZPol, NOMOS)
Getrennt und doch zusammen - die paarinterne Verarbeitung von beruflichen Mobilitäts- und Verfügbarkeitserwartungen
Titelübersetzung:Separated and yet together - processing by couples of occupational mobility and availability expectations
Autor/in:
Bathmann, Nina; Müller, Dagmar
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 13 S.
Inhalt: "Die Flexibilisierung beruflicher Karrieren geht mit erhöhten Mobilitäts- und Verfügbarkeitserwartungen an Arbeitskräfte einher. Für Doppelverdiener- und Doppelkarrierepaare, in denen beide Partner berufstätig sind, ergeben sich daraus besondere Schwierigkeiten, ihre individuellen Lebensführungen räumlich und zeitlich zu koordinieren. Die Herstellung von Gemeinschaft wird damit zu einer voraussetzungsvollen Leistung, die von den Paaren aktiv erbracht werden muss (vgl. Schier/Jurczyk 2007). In unserem Beitrag gehen wir der Frage nach, wie diese beruflich bedingten Anforderungen innerhalb von (Doppelkarriere-)Paaren verarbeitet werden und wie die Paare Partnerschaft ('doing couple') und ggf. Familie ('doing family') herstellen: Wie weit setzen sich betriebliche Mobilitätsund Zeitregime auch in der familialen Lebensführung durch? Kommt es z.B. zu taylorisierten Paarund Familienzeiten oder zu multilokalen Wohnarrangements? Auf welche Ressourcen können die Paare in ihrer Lebensführung zurückgreifen? Zur Beantwortung dieser Fragen stützen wir uns auf Ergebnisse eines qualitativ angelegten Forschungsprojekts, das die Karriereverläufe von Frauen in Paarbeziehungen untersucht. In diesem Projekt, das seit 2007 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds für Deutschland gefördert wird, wurden 39 weibliche Fach- und Führungskräfte und ihre Partner in narrativen Einzel- und Paarinterviews zu ihrer Berufs- und Paarbiographie befragt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Modern und doch traditional? : Paradoxien heutiger Paarbeziehungen
Titelübersetzung:Modern and yet traditional? : paradoxes of modern couple relationships
Autor/in:
Maiwald, Kai-Olaf
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, S. 911-918
Inhalt: "In diesem Beitrag wird die These vertreten, dass die strukturellen Spannungen zwischen Familie und Arbeits-/Berufsleben in einem gelingenden Paarbildungsprozess aufgefangen werden können. Wichtiges Kriterium des Gelingens ist eine Kooperation, die den Bedingungen einer herausgehobenen Form der Solidarität entspricht. Gegenwärtig lässt sich eine Verschärfung der Spannungen ausmachen: Auf der einen Seite findet sich eine Intensivierung der Bindung von Person und Beruf, auf der anderen Seite die Anforderung, die individuellen berufsbiographischen Entwürfe in den gemeinsamen Kooperationsmodus so zu integrieren, dass die Karriere des einen immer auch die Karriere des anderen ist, und vice versa." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Herausgeforderte Männlichkeit : Männlichkeitskonstruktionen im Wandel von Erwerbsarbeit und Familie
Titelübersetzung:Challenged masculinity : constructions of masculinity during the change in gainful work and the family
Autor/in:
Meuser, Michael; Scholz, Sylka
Quelle: Erziehung, Bildung und Geschlecht: Männlichkeit im Fokus der Gender-Studies. Meike Sophia Baader (Hrsg.), Johannes Bilstein (Hrsg.), Toni Tholen (Hrsg.). Jahrestagung "Erziehung, Bildung und Geschlecht. Männlichkeit im Fokus der Gender Studies" der Kommission Pädagogische Anthropologie; Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 23-40
Inhalt: Die Verfasser unterziehen das für die Männlichkeitsforschung zentrale Konzept der "hegemonialen Männlichkeit" einer kritischen Prüfung, vor allem mit Blick auf den Wandel von Erwerbsarbeit und Familie. Sie verweisen zum einen auf die historische Verwurzelung des Konzepts in der industriellen Moderne und arbeiten die Problematik der lange Zeit gültigen Priorität des Berufs für das männliche Selbstkonzept heraus. Zum anderen decken sie neue familiäre Konfigurationen auf, die dem immer noch präsenten männlichen Ernährermodell widersprechen und eine Suche nach neuen Formen von Vaterschaft nahe legen. Ferner plädieren sie für eine Aktualisierung des Konzepts der "hegemonialen Männlichkeit" unter den Bedingungen gegenwärtiger globaler Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen. (ICE2)
The late arrival and early demise of the male breadwinner family
Titelübersetzung:Das späte Kommen und frühe Gehen der male breadwinner family
Autor/in:
Coontz, Stephanie
Quelle: Family, ties and care: family transformation in a plural modernity ; the Freiberger survey about familiy transformation in an international comparison. Hans Bertram (Hrsg.), Nancy Ehlert (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2012, S. 33-46
Inhalt: Die Verfasserin beschreibt in ihrem Beitrag die historische Entwicklung des traditionellen Familienmodells der Industriegesellschaft und seinen letztendlichen Niedergang. Betty Friedman verlieh in ihrem Werk "The Feminine Mystique" der Unzufriedenheit der Frauen mit ihrem Leben als Hausfrauen und Mütter und ihrer marginalen Position in anderen Gesellschaftsbereichen Ausdruck. Heute ist diese Kritik nicht mehr attraktiv für junge Frauen. Stattdessen gibt es einen Karrieremythos, die Hoffnung, dass die subjektive Lebenszufriedenheit primär von der vollständigen Integration des Individuums in den Arbeitsmarkt abhängt. Die Folge hiervon ist, dass die Frauen soviel Energie und Zeit wie möglich in ihre berufliche Karriere investieren. Damit hat die Stunde der "male breadwinner family" geschlagen. Es ist aber wenig wahrscheinlich, dass Frauen und Männer zu einer neuen Arbeitsteilung gelangen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist die Hauptaufgabe der Familien- und Arbeitspolitik im 21. Jahrhundert. (ICE)
Schlagwörter:Familie; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Familie-Beruf; Mann
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der Wissenschaft : please mind the gap!
Titelübersetzung:Women in science : please mind the gap!
Quelle: Politische Studien : Zweimonatszeitschrift für Politik und Zeitgeschehen, Jg. 63 (2012) H. 442, S. 39-51
Inhalt: "Der Mangel an Frauen in Spitzenpositionen von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik beschäftigt wie viele andere Länder auch Deutschland bereits seit geraumer Zeit. Vergleichsweise weniger Beachtung finden hingegen die beruflichen Positionen von Frauen in der Wissenschaft." (Autorenreferat)