Wenn 'Tippen' zur Textverarbeitung wird : Anmerkungen für eine feministische Technikkritik
Titelübersetzung:When 'typing' turns into data processing : remarks for a feminist criticism of technology
Autor/in:
Janshen, Doris
Quelle: Der Sprung in die Zukunft: zur Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die soziale Entwicklung. Michael Moreitz (Hrsg.), Rolf Landwehr (Hrsg.). Tagung "Sozialer Wandel durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien"; Weinheim: Beltz, 1985, S. 195-208
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Inhalt: Der Beitrag geht den Fragen nach, ob und gegebenfalls wie die neuen elektronischen Technologien die gesellschaftliche Stellung der Frau unter den Bedingungen patriarchalischer Beziehungen in der Arbeitswelt und die Privatsphäre tangieren. Für den Arbeitsbereich werden die Arbeitsmarkt- und Arbeitsplatzgesichtspunkte angeführt; für beide wird konstatiert, daß die mit den neuen Technologien verbundenen Rationalisierungswirkungen überproportional Frauen betreffen werden ('Büro als Fabrik'). Die patriarchalische Reorganisation der Erwerbsarbeit wird als ein Grund für eine zunehmende Abdrängung von Frauen in die Privatsphäre betrachtet. Diese wiederum gilt unter dem Gesichtspunkt einer zu erwartenden Zunahme der Telearbeit nicht mehr als emotionaler Fluchtpunkt, sondern als flexible Manövriermasse für die gesellschaftliche Produktion und Verwaltung. Insgesamt wird eine Verstärkung der patriarchalischen Herrschaftsbeziehung erwartet, da Lebens- und Arbeitswelt in zunehmendem Maße einem gesellschaftlichen Zugriff unterliegen. (MB)
Schlagwörter:Informationstechnologie; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarkt; Arbeitsorganisation; Telearbeit; Lebenswelt; Patriarchat; Herrschaft; Rationalisierung; Büroarbeit; Textverarbeitung; Technik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Barrieren bei Existenzgründungen von Frauen : Untersuchungsbericht
Titelübersetzung:Conditions, difficulties and barriers relating to the establishment of new companies by women : study report
Autor/in:
Assig, Dorothea; Gather, Claudia; Hübner, Sabine
Quelle: Land Berlin Senator für Wirtschaft und Arbeit; Berlin, 1985. 126 S.
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Inhalt: Anhand von 20 Interviews mit Unternehmerinnen in Berlin (West) wird der Frage nachgegangen: "Auf welche Schwierigkeiten stoßen Frauen, wenn sie sich beruflich selbständig machen?" Ergänzt werden die Untersuchungsergebnisse um Erfahrungen aus anderen Ländern (Belgien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden, Norwegen, Finnland, USA) und der Bundesrepublik Deutschland. (IAB2)
Schlagwörter:Unternehmer; Frauenerwerbstätigkeit; Unternehmensgründung; Determinanten; Arbeitssituation; Beruf; Belgien; Frankreich; USA; Nordamerika; Großbritannien; Niederlande; Schweden; Norwegen; Finnland; Berlin
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wissenschaftliche Begleituntersuchung zu Frauenförderungsmaßnahmen
Titelübersetzung:Scientific evaluation investigation on promotional measures for women
Autor/in:
Krebsbach-Gnath, Camilla; Schmid-Jörg, Ina
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Schriftenreihe des Bundesministers für Jugend, Familie und Gesundheit, Bd. 180), 1985. 111 S.
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Inhalt: "Der vorliegende Abschlußbericht faßt die Erfahrungen und Ergebnisse von Frauenförderungsmaßnahmen in Unternehmen der Bundesrepublik zusammen, geht auf Barrieren und Hemmnisse bei der Aufstellung und Durchführung ein und beschreibt insbesondere die Faktoren, die für das Gelingen von Frauenförderungsmaßnahmen wichtig sind. Erfahrungen aus dem Ausland sind ebenfalls in diesem Berichtsteil eingeschlossen." Ein zweiter Berichtsteil enthält den im Rahmen des Projekts entwickelten "Leitfaden zur Frauenförderung in Betrieben". Einem Anhang können Hinweise auf Empfehlungen und Richtlinien der EG zur Verbesserung der Stellung der weiblichen Arbeitnehmer entnommen werden. Hier werden auch zusammenfassend die Rahmenbedingungen für Frauenförderungsmaßnahmen in den USA, Kanada, Schweden und Großbritannien beschrieben. (KV)
Schlagwörter:Frauenforschung; Frauenpolitik; Förderungsmaßnahme; Förderungsprogramm; Gleichberechtigung; Arbeitsplatz; Frauenerwerbstätigkeit; EG; Angebot
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen und die akademischen Berufe im kaiserlichen Deutschland
Titelübersetzung:Women and the academic professions in imperial Germany
Autor/in:
Albisetti, James C.
Quelle: Frauenbilder und Frauenwirklichkeiten: interdisziplinäre Studien zur Frauengeschichte in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert. Ruth-Ellen Boetcher Joeres (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1985, S. 286-303
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Inhalt: "Der vorliegende Aufsatz geht den Erfolgen und Mißerfolgen deutscher Frauen im Streit um den Zugang zu den akademischen Berufen im kaiserlichen Deutschland nach und wirft anschließend einen kurzen Blick auf die Formen und Grenzen der Solidarität unter den weiblichen Berufsangehörigen, die Schwierigkeiten, Berufstätigkeit und Heirat miteinander zu vereinbaren und den Rückhalt, den junge Frauen mit entsprechenden beruflichen Ambitionen bei ihren Familien fanden." Es wird gezeigt, daß die angestrebte Erweiterung für Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten erreicht wurde, daß dennoch Frauen aus juristischen Berufen und dem universitären Lehrbetrieb weitgehend ausgeschlossen blieben. Die zunehmende Zahl an Lehrerinnen und Ärztinnen entsprach dem Bedürfnis, Frauen und Mädchen durch Frauen unterrichten und ärztlich behandeln zu lassen. Gleichzeitig bedeutete diese geschlechtliche Festlegung eine Einengung der beruflichen Möglichkeiten, auf die sich die akademisch gebildeten Frauen eingelassen haben. (AG)
Schlagwörter:Frauenbewegung; historische Entwicklung; Deutsches Kaiserreich; Erfolg-Misserfolg; Frauenerwerbstätigkeit; Akademikerin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Freiberuflerin und Beamtin (Ende 19. Jahrhundert bis 1945)
Titelübersetzung:Free-lance women workers and female civil servants (at the end of the 19th century up to 1945)
Autor/in:
Habeth, Stephanie
Quelle: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte / Beiheft, (1985) Bh. 35, S. 155-170
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Inhalt: Das zähe Ringen der organisierten Frauenbewegung führte um die Jahrhundertwende dazu, daß Frauen an den Hochschulen zugelassen wurden. Während Ärztinnen bereits frühzeitig sich niederlassen konnten, wenn auch erst nach harten Auseinandersetzungen mit der Ärztekammer, dauerte die Zulassung von Juristinnen bis in die Weimarer Zeit. Die Beamtentätigkeit eröffnete sich für Frauen insbesondere im Post- und Telegraphendienst, wo ihnen allerdings nur der mittlere Dienst offenstand und sie von einer Beförderung grundsätzlich ausgeschlossen waren. Ein standesgemäßes Betätigungsfeld bot der Beruf der Lehrerin Frauen gehobener Schichten. Ihre Besoldung wurde aber erst 1919 formal mit der ihrer Kollegen gleichgesetzt, bis dahin mußten sie Gehaltskürzungen, die mit dem Zwangszölibat begründet wurden, hinnehmen. An den Hochschulen eröffnete sich in Preußen erst 1920 Frauen offiziell die Möglichkeit der Habilitation und damit der Zugang zum akademischen Lehramt. (KO)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Stellung im Beruf; Arzt; Beamtenberuf; Jurist; Lehrer; Studium; Hochschullehrer; Post; Beamter; Lohnunterschied; Berufsverlauf; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz