Inhalt: Frauen aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen, die sich im Deutschen Akademikerinnenbund zusammengefunden haben, berichten aus ihrer gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Arbeit. Es sind 24 Beiträge enthalten, die zeigen, wie in den letzten sechzig Jahren die Frauen in der Politik, Gesetzgebung, Wirtschaft, Forschung und Lehre Einfluß ausüben. Als Gründerinnen und führende Persönlichkeiten werden u. a. M. E. Lüders, A. v. Zahn-Hartnack, E. Beckmann und E. Scheffler vorgestellt. Die Beiträge gegenwärtiger Wissenschaftlerinnen behandeln das Problem der Leihmütter, die Ziele und Methoden der Frauenforschung, die Frauenbildungspolitik der bürgerlichen Frauenbewegung, die Technikkompetenz der Frauen u. a.. Folgende Beiträge von führenden Politikerinnen sind enthalten: (1) ausländische Familien in unserem Land, (2) kann jeder zweite Politiker eine Frau sein?, (3) der Zustand der Familienpolitik ist weitaus beklagenswerter als der Zustand der Familie, (4) die heutige Situation der Akademikerin, (5) Frauenstudium heute, (6) Frauen in Afrika und (7) Hochschulpolitik ist auch Frauenpolitik. (KG)
Frauen im Wissenschaftsbetrieb : Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen unter besonderer Berücksichtigung der Hochschulen von Nordrhein-Westfalen
Titelübersetzung:Women in scientific research routine : documentation of and investigation on the situation of women students and women university lecturers with special consideration to the universities of North Rhine-Westphalia
Quelle: Weinheim: Beltz (Beltz-Forschungsberichte), 1983. 388 S.
Inhalt: "Die in dieser Schrift zusammengefassten Referate stellen den Ausschnitt der Frauenforschung vor, der sich gegenwärtig mit besonderen Problemen von Frauen an Hochschulen befaßt. Wissenschaftlerinnen trugen im Rahmen eines größeren Projektes zur "Situation von Frauen im Wissenschaftsbetrieb" einen Überblick über ihre Forschungsergebnisse zu besonders dringlichen Fragen zusammen. Sie befassen sich einerseits mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen von Studentinnen; andererseits wird auf Möglichkeiten und Grenzen weiblicher Karrieren in Hochschulen hingewiesen. Schließlich wird auch die Frauenbildungsbewegung dargestellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Lehrer; Hochschullehrer; Student; Frauenforschung; Studium; Motivation; Beruf; Nordrhein-Westfalen; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Feminismus und die Hochschule
Titelübersetzung:Feminism and the academy
Autor/in:
Howe, Florence; Lauter, Paul
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 327-328
Inhalt: Die politische Perspektive der Women's Studies ist der Feminismus. Konkrete politische Aufgaben liegen in der Überprüfung tradierter Normen wie beispielsweise dem Koedukationsprinzip. Gleiches gilt für die Strukturierung des Wissensstoffs und die Form der akademischen Disziplinen. Ein weiterer wesentlicher Punkt liegt in der Auseinandersetzung mit dem herrschenden Objektivitätsbegriff in den Wissenschaften, der politisches Engagement ausschließt. (BG)
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 341-342
Inhalt: Der Artikel beschreibt die Probleme, die sich bei der Einbeziehung der Frauenbewegung in den universitären Bereich ergeben. Ausgehend vom Aufbau eines Frauengrundstudiums in Zürich werden die Faktoren, die sich hemmend bzw. verhindernd auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Frauenbewegung auswirken, dargestellt. Als Hauptproblem zeigt sich die Theoriefeindlichkeit der Frauenbewegung einerseits und die Frauenfeindlichkeit bestehender Theorien andererseits. Es verhindert die Anerkennung und Verwertbarkeit der Arbeit im Frauengrundstudium und führt zu distanzierten Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden. (HD)