Männer, Mythos, Wissenschaft. Zur Psychologie und Philosophie patriarchalen Denkens
Titelübersetzung:Men, myth, science. On the psychology and philosophy of patriarchal thought
Autor/in:
Schaeffer-Hegel, Barbara
Quelle: Männer, Mythos, Wissenschaft: Grundlagentexte zur feministischen Wissenschaftskritik. Barbara Schaeffer-Hegel (Hrsg.), Barbara Watson-Franke (Hrsg.). Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Feministische Theorie und Politik), 1989, S. 1-16
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Inhalt: In dem Beitrag wird das Anliegen des Sammelbandes, das wissenschaftliche Denken mit seiner historischen und psychogenetischen Herkunft und mit einigen seiner Systemgrenzen zu konfrontieren, erläutert. Reflektiert werden allgemein diejenigen psychischen und historischen Kräfte und Motive, die Wissenschaft als eine der Manifestationen des patriarchalen Unbewußten und seiner Metaphysik ausweisen. Unter Bezugnahme auf die Geschichte des neuzeitlichen Wissenschaftsverständnisses und auf feministische und rationalitätskritische Untersuchungen werden einige Aspekte des untergründig Selbstverständlichen von Wissenschaft, das ihren mythischen Anteil ausmacht, benannt und erhellt. Die Entwicklung des Machtstrebens zur reinen Erkenntnis wird beschrieben. Es wird deutlich, daß das Geschlecht bzw. die Bedeutung des Geschlechts in dieser Entwicklung verdrängt wurde. Vor diesem Hintergrund wird erörtert, worum es in dem Vorhaben "feministische Wissenschaftskritik" geht: die unerkannten Selbstverständlichkeiten der verbindenden Wahrheit Wissenschaft bloßzulegen mit Methoden, die die wissenschaftliche Rationalität selbst hervorgebracht hat. Abschließend wird zusammengefaßt, was es für die Wissenschaft bedeutet, daß feministische Wissenschaftlerinnen die Entstellungen nachzeichnen, die das Wegsehen, das Ausblenden der Frauen und des weiblichen Geschlechts aus der sozialwissenschaftlichen Theorie zur Folge haben. (KW)
Schlagwörter:Feminismus; Patriarchat; psychische Faktoren; Interdependenz; Wissenschaftsverständnis; Erkenntnis; Philosophie; Kritik; Sozialwissenschaften
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Im Schatten von Riesen: Warten auf feministische Gesellschaftstheorie
Titelübersetzung:In the shadow of giants: waiting for feminist social theory
Autor/in:
Staub-Bernasconi, Silvia
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 113-116
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Schlagwörter:Gesellschaftstheorie; social work; Feminismus; Sozialarbeit; social ecology; Sozialökologie; Wissenschaftsverständnis; feminism; understanding of science; theory of society
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Sprachforschung feministisch: Perspektiven, Defizite, Potentiale
Titelübersetzung:Feminist linguistic research: aspects, deficits, potential
Autor/in:
Grässel, Ulrike
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 110-113
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Schlagwörter:application of science; Wertorientierung; Soziolinguistik; Wissenschaftsverständnis; value-orientation; understanding of science; Identifikation; Feminismus; identification; sociolinguistics; gender-specific factors; feminism; Wissenschaftsanwendung
SSOAR Kategorie:Kommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Biographie und Wissenschaft : der psycho-soziologische Ansatz in der Wissenschaftstheorie
Titelübersetzung:Biography and science: the psycho-sociological approach in the philosophy of science
Autor/in:
Kruell, Marianne
Quelle: Alma Mater und Konsortinnen. Bonn: Nora (Studium Feminale), 1984, S. 11-39
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Inhalt: Die Autorin beschreibt die Anwendung des psycho-soziologischen Forschungsansatzes auf die Psychoanalyse Freuds in ihrem Werk "Freud und sein Vater" sowie die wissenschafts- oder erkenntnistheoretische Gültigkeit des Ansatzes im Rahmen feministischer Forschung. Die Vorgehensweise ist wissenschaftstheoretisch mit Anwendungsbeispielen. Der psycho-soziologische Ansatz beinhaltet die Verknüpfung der wissenschaftlichen Forschung mit der Biographie beziehungsweise Betroffenheit des Forschers, um eine ganzheitliche, umfassende Betrachtungsweise zu ermöglichen. Dieses Wissenschaftsverständnis erweist sich als Kritik an dem bestehenden Wissenschafts-Patriarchat und fördert die Selbstkritik hinsichtlich der Wahl des Forschungsgegenstandes. (HD)
Schlagwörter:Freud, Sigmund; Psychoanalyse; Biographie; Forschungsansatz; Wissenschaftler; Forschungsgegenstand; Wissenschaftsverständnis; Feminismus
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag