Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven
Titelübersetzung:Research on women, feminist research, gender studies: developments and prospects
Herausgeber/in:
Lutter, Christina; Menasse-Wiesbauer, Elisabeth
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 8), 1999. 320 S.
Inhalt: "Frauenforschung, feministische Forschung und Gender-Studies befinden sich seit den 70er Jahren sowohl an Universitäten als auch im außeruniversitären Bereich in einer lebhaften Entwicklung. Das Wissenschaftsministerium hat in den 80er Jahren den Forschungsschwerpunkt 'Frauenforschung' installiert, der seit 1996 in modifizierter Form als 'Gender-Studies' fortgeführt wird. In diesem Buch stellen insgesamt 18 Wissenschaftlerinnen elf Forschungsprojekte vor, die in den letzten Jahren im Rahmen dieses Schwerpunktes durchgeführt wurden. Über Geschichte, Theorie und Politik führt der Bogen der Arbeiten zu Gender und Differenz und schließt mit Fragen zu Körper und Repräsentation. Manche Wissenschafterinnen haben Überblicksthemen, wie etwa die Frage nach der Feministischen Forschung in Österreich bearbeitet, andere haben sich mit empirischer Grundlagenforschung beschäftigt, etwa bei der Frage nach den Geschlechtsunterschieden in der klinischen Diagnostik und Therapie koronarer Herzkrankheiten. Frauen in Führungspositionen waren ebenso Thema einer Arbeit wie die Integration der weiblichen Welt in Museen. Das Buch bietet einen Einblick in die Bandbreite der durchgeführten Forschungen, die den Genderaspekt in verschiedenen Kontexten thematisieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Johanna Gehmacher/ Mona Singer: Feministische Forschung in Österreich. Eine Geschichte zur Fortsetzung (19-40); Doris Ingrisch/ Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministin. Wissenschafterin. Feministische Wissenschafterin? Ein wissenschaftshistorischer Rekonstruktionsversuch (41-94); Cornelia Klinger: Essentialismus, Universalismus und feministische Politik (95-116); Eva Wazziek: Erarbeitung eines feministischen Bedeutungsbegriffs im Bereich der Gender Studies (117-134); Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr: "Multiple jeopardy" und die Bedeutung von Differenz in den Analysen afrikanisch-amerikanischer Wissenschafterinnen (137-162); Cheryl Benard/ Edit Schlaffer: Plastik im Kopf (163-174); Gertraud Diem-Wille/ Judith Ziegler: Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen. Zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft (175-195); Margarethe Hochleithner: Frauen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Geschlechtsunterschiede in der klinischen Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit (199-212); Brigitta Keintzel: Psychiatrie und Geschlecht-Methodologische und philosophiegeschichtliche Aspekte zum Forschungsprojekt (213-224); Birgit Buchfinger/ Beate Hofstadler: KörperNormen - KörperFormen. Über-Gewicht bei Frauen (225-274); Roswitha Muttenthaler/ Regina Wonisch: "Das inszenierte Geschlecht". Abwesenheiten, Umformulierungen und phantastmatisches Begehren in Museen und Ausstellungen (275-311).
Inhalt: "Der Aufbruch der Frauen an den österreichischen Universitäten seit Beginn der 70er Jahre war ein zweifacher: quantitativ im Hinblick auf die wachsenden Studentinnenzahlen und qualitativ in bezug auf die Kritik an männerzentrierten Lehrinhalten. Frauenforschung und feministischer Forschung ist es im Verlauf der letzten 20 Jahre gelungen, den herrschenden Diskurs wesentlich zu beeinflussen und zu verändern. Die beiden Autorinnen veranschaulichen gut lesbar und spannend den Entstehungsprozeß feministischer Wissenschaften. Gleichzeitig bieten die Interviews mit den 'Gründerinnen' feministischer Wissenschaften sowie mit nachfolgenden Wissenschaftlerinnengenerationen Einblick in die Anfänge wie auch in die aktuelle Debatte: Eva Kreisky, Herta Nagl-Docekal, Edith Saurer, Elisabeth List, Ruth Wodak, Claudia von Werlhof, Susanne Dermutz, Sigrid Schmid-Bortenschlager, Birgit Buchinger, Hanna Hacker, Gabriella Hauch u.v.m. Im Zentrum stehen dabei die unterschiedlichen - theoretischen und praktischen - Erfahrungen der befragten Wissenschaftlerinnen sowie die konkrete Auseinandersetzung mit feministischen Anliegen und neuen Lebensformen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Einleitende Bemerkungen (9-24); Birigtte Lichtenberger-Fenz: Zufahrtswege in die Wissenschaft (25-69); Doris Ingrisch: Entwicklung eines feministischen Selbstverständnisses (70-98); Doris Ingrisch: Identität im Wandel. Frauen in der Wissenschaft (99-177); Doris Ingrisch: Motive zur feministischen Forschung (178-194); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische? Wissenschaft? (195-232); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische Wissenschaftlerinnen und die Institution Wissenschaft (233-255); Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Wissenschaft in Bewegung: Anstelle eines Resümees (256-264).
Quelle: Helsinki: Helsinki Univ. Press, 1999. 288 S.
Inhalt: "For centuries, universities have been purely male institutions. But despite disappearance of formal obstacles and continuously growing female presence in academia, nowhere has gender equality been reached in higher education. Addressing such gender inequalities and pursuing gender equality in the academy is hard work: it is definitely work, and it is definitely hard! Hard Work in the Academy brings together up to date results of research and intervention on gender inequality in higher education in fifteen countries. The strong message throughout is that while such gender inequality is remarkably persistent throughout the world, the form it takes the strategies employed for change vary considerably." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Von den Bemühungen der Frauen in der Wissenschaft Fuß zu fassen
Titelübersetzung:The endeavors of women to gain a foothold in science
Herausgeber/in:
Seiser, Gertraud; Knollmayer, Eva; Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 3), 1994. 568 S.
Inhalt: "Dieser Sammelband ist als Versuch zu sehen, den Aufbruch der Frauen an den österreichischen Universitäten seit der Mitte der 70er Jahre nachzuzeichnen. Der Aufbruch war ein zweifacher: einerseits die Forderung nach Öffnung der 'hohen Schulen' für Frauen als Studierende, Lehrende, Forschende, andererseits die Kritik an den männerzentrierten Lehrinhalten und in der Folge die Entwicklung der Frauenforschung/ feministischen Wissenschaften. Anhand der Selbstdarstellungen der verschiedenen organisierten und nicht organisierten, institutionalisierten und autonomen Frauengruppen, mit Frauenfragen befaßten Abteilungen und Einzelfrauen im Bereich von Wissenschaft und Forschung werden die vielfach sehr konträren Entwicklungswege der (universitären) Frauenbewegung offensichtlich. Mit dieser Publikation liegt erstmals eine Dokumentation der höchst unterschiedlichen Geschichte, Situationen, Kämpfe, Strategien und Forderungen, also der Bemühungen von Frauen, in der Wissenschaft Fuß zu fassen, vor." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Österreich; Förderung; Lehrveranstaltung; Frauenforschung; Frauenbewegung; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf