Kultur und Geschlecht in der Interkulturellen Pädagogik : eine postkoloniale Re-Lektüre
Titelübersetzung:Culture and gender in intercultural pedagogics : a post-colonial re-reading
Autor/in:
Baquero Torres, Patricia
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Interkulturelle Pädagogik und postkoloniale Theorie, Bd. 1), 2009. 360 S.
Inhalt: "Mit diesem Buch wird erstmals die postkoloniale Theoriebildung mit der erziehungswissenschaftlichen Geschlechter- und Migrationsforschung verknüpft. Ausgehend von der Kritik an der isolierten Behandlung des Kulturbegriffs in der Diskussion um die Interkulturelle Pädagogik analysiert diese Studie systematisch Ansätze, die zur Thematisierung von Kultur und Geschlecht seit den 1990er Jahren beitragen. Damit bietet sie zunächst einen Überblick über die unterschiedlichen theoretischen Positionen, von denen aus sich Erziehungswissenschaftlerinnen an diese Reflexion annähern. Darüber hinaus präsentiert der Band eine theoretische Diskussion, in der der Umgang mit sozialen Kategorien hinterfragt wird. Dazu greift die Autorin die postkoloniale Kritik an additivem und hierarchischem Denken auf und begründet eine Auffassung von Geschlecht und Kultur/Ethnizität als Interdependente Kategorien." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Lohnungleichheiten zwischen Frauen und Männern in den USA : eine Analyse der Löhne hoch qualifizierter Arbeitnehmer/innen
Titelübersetzung:Wage inequalities between women and men in the USA : an analysis of the wages of highly qualified workers
Autor/in:
Maleh, Anneke-Gesine
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 3294), 2008. 97 S.
Inhalt: Im Jahr 2006 verdiente in den USA eine vollbeschäftigte Frau nur 76 Prozent des Lohnes eines vollbeschäftigten Mannes. Es wird untersucht, ob die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit generell besteht oder bestimmte Gruppen betrifft und welche Ursachen der Diskrepanz zu Grunde liegen. Hierfür werden die geschlechtsspezifische Lohnentwicklung in den USA seit den 1960er Jahren verfolgt und als Erklärungsansätze die Humankapitaltheorie, die Segregationstheorie und der Ansatz der Arbeitsmarktdiskriminierung herangezogen. Dabei richtet sich der Blick besonders auf die Lohnlücke hoch qualifizierter Arbeitnehmerinnen mit Studienabschluss. Insgesamt betrifft die Lohnungleichheit aber alle weiblichen Kohorten, wobei Frauen mit Kindern am deutlichsten betroffen sind. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Gender und Konflikt : die Kategorie Geschlecht in der Friedens- und Konfliktforschung
Titelübersetzung:Gender and conflict : the category of gender in peace and conflict research
Autor/in:
Engels, Bettina
Quelle: Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller, 2008. III, 75 S.
Inhalt: Der Band gibt einen Überblick über die theoretische und empirische Arbeit feministischer Ansätze in der Friedens- und Konfliktforschung. Er gliedert sich in vier Kapitel. Zuerst wird in einige grundlegende Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung einerseits - Gewalt, Konflikt, Krieg, Frieden und Konfliktbearbeitung - und die Entwicklung feministischer Ansätze in der Disziplin andererseits eingeführt. Die drei folgenden Kapitel sollen zeigen, dass die Kategorie Geschlecht auf allen Ebenen der Friedens- und Konfliktforschung einen Unterschied macht: theoretisch-konzeptionell, empirisch und praxisbezogen. Dazu werden jeweils zwei Themenbereiche vorgestellt, die in der feministischen Forschung zu bewaffneten Konflikten eine wichtige Rolle spielen: Identität und Sicherheit, Militär und sexualisierte Gewalt, peacekeeping und Demobilisierung. So werden die bisher vorliegenden Debatten und Ergebnisse feministischer Ansätze in der Friedens- und Konfliktforschung systematisch zusammengeführt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Land der Söhne : Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik
Titelübersetzung:Land of sons : gender relations in the Second Republic
Autor/in:
Gehmacher, Johanna; Mesner, Maria
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Österreich - Zweite Republik, Bd. 17), 2007. 102 S.
Inhalt: "Im Lauf des 20. Jahrhunderts setzte sich die Meinung mehrheitlich durch, dass mit dem Gleichheitsanspruch der Aufklärung nicht nur heterosexuelle weiße Männer gemeint sein konnten. Bis in die Gegenwart bestimmt jedoch der Widerspruch zwischen Gleichstellung und Ungleichheit die Geschlechterverhältnisse in vielen demokratischen Industriegesellschaften. Seinen vielschichtigen Ursachen und Auswirkungen wird in diesem Band am konkreten Beispiel Österreichs nach 1945 nachgegangen. Ein Fokus liegt dabei auf den kulturellen, sozialen und politischen Verschiebungen, die mit dem Auftreten der Frauenbewegung in den 1970er Jahren einhergingen. Der damit verbundene Umbruch war - so die hier untersuchte Hypothese - so grundlegend, dass er Angelpunkt einer Periodisierung der Zweiten Republik sein kann." (Autorenreferat)
Identity, diversity and teaching for social justice
Titelübersetzung:Identität, Vielfalt und das Lehren sozialer Gerechtigkeit
Autor/in:
Perumal, Juliet
Quelle: Bern: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 11, Pädagogik, Vol. 934), 2007. 392 S.
Inhalt: "In recent times, educational reformers have proposed ways of using education to reduce inequality, overcome discriminatory values and attitudes, and alleviate social problems. An increasing number of language theorists and practitioners contends that in order to reduce inequality it is essential to address the personal, cultural, and political implications of language teaching. Awareness of these factors activate the need to gain deeper insight into the personal and professional nuances of teachers' lives. The gap between sociolinguistic theory and educational practice points to the fact that linguists and educationists themselves carry the prejudices of particular social, ideological, cultural and geographical backgrounds. Who teaches what to whom, why and how affects curricular decisions which can thus become fraught with political allegiances; in this way the non-neutrality of language pedagogy is confirmed. Drawing from a suite of data sources the book explores the following questions: Do teachers' autobiographical experiences shape their professional identities? Does subscription to counter-hegemonic ideologies impact teachers' personal and professional positional and authority? What contributions can Feminist theorising make to language teaching in socially diverse classrooms? Through an exploration of these questions, the book gestures towards an imperative to re-think educative and pedagogic relationships and the politics of difference and dialogue in demographically diverse classrooms that subscribe to social redress agendas." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Und sie bewegen sich doch... : aus der Begegnung von Frauenbewegung und Wissenschaft
Titelübersetzung:And they're actually moving... : from the encounter between the women's movement and science
Autor/in:
Schmerl, Christiane
Quelle: Tübingen: dgvt-Verl., 2006. 370 S.
Inhalt: "Die Frauenbewegung der letzten 40 Jahre hat die Kulturen der westlichen Welt nachhaltiger verändert als viele andere sozialen Kräfte. Sie wird aber in ihren sozialen Erfolgen und in ihren wissenschaftlichen Leistungen und Denkanstößen bei weitem unterschätzt. Neben politischen wie rechtlichen Veränderungen hat das in nur einer Generation erarbeitete Wissen im Bereich der Humanwissenschaften (Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Medizin, Sexualwissenschaft, Geschichte, Jura, Medienwissenschaften etc.) einen radikaleren Perspektivenwechsel auf alle sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Einrichtungen ermöglicht, als er je zuvor in den abendländischen Zivilisationen stattgefunden hat. Der vorliegende Band erklärt anhand zentraler Themen (Herrschaft, Recht, Aggression, Sexualität, Gesundheit, Erziehung, Wissenschaft, Liebe, Macht, Bildergebrauch u.v.m.) die Erfolge, Erkenntniswege und Kritik-Erfahrungen aus der Begegnung zwischen Frauenbewegung und Wissenschaft." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Kompaktwissen Gender in Organisationen
Titelübersetzung:Gender compact knowledge in organizations
Autor/in:
Welpe, Ingelore; Schmeck, Marike
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Angewandte Genderforschung, 1), 2005. 183 S.
Inhalt: "Bas Buch führt in das Mainstream-Thema Gender ein. Es deckt den Wissensbedarf der Praxis zu den aktuellen Schlüsselbegriffen des Genderthemas und informiert über anwendungsreife Ergebnisse und bereits erprobte Methoden der Genderforschung in Organisationen. Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis von Wirtschaftsunternehmen, der Hochschule und aus Verwaltungen demonstrieren die Anwendung des Genderthemas. Mit den Themen Wirtschaft und Familie, Gender in der Personalführung, Genderlogik und Genderkompetenz in Organisationen schlägt das Buch eine Brücke zwischen Genderforschung und Organisationen und unterstützt die Umsetzung des Genderthemas in modernen Organisationen. Aus dem Inhalt: Schlüsselbegriffe Gender, Genderkonzept, Genderrollen, Genderaspekte Familie, Methoden Gender Mainstreaming, Gender in den Personalprozessen der Unternehmen, Gender-Praxisbeispiele aus Organisationen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Soziale Ungleichheit und Geschlecht : Kontinuitäten und Brüche, Sackgassen und Erkenntnispotentiale im deutschen und soziologischen Diskurs
Titelübersetzung:Social inequality and gender : continuities and breaks, cul de sacs and cognitive potential in discourse in Germany and sociology
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Reihe "Sozialstrukturanalyse", Bd. 13), 2000. 395 S.
Inhalt: Die Autorin beschäftigt sich mit der Frage, ob der erkennbare Paradigmenwechsel im Diskurs zu "sozialer Ungleichheit und Geschlecht" geeignet ist, Veränderungen in der Struktur und Definition sozialer Ungleichheit zu erfassen. Sie untersucht ferner die Frage, inwieweit die Neuorientierungen dem gesellschaftsdiagnostischen Aufklärungsanspruch soziologischer Ungleichheitsforschung besser gerecht werden und den Zusammenhang zwischen Geschlechterungleichheit und weiteren Formen sozialer Hierarchisierung angemessener reflektieren als traditionelle Ansätze. Das Ziel der vorliegenden Studie besteht darin, in einschlägigen älteren und neueren theoretischen Konzeptionen nach Ansatzpunkten für eine integrative Konzeption von sozialer Ungleichheit und Geschlecht zu suchen. Es geht der Autorin um eine Identifikation von Denkfiguren und analytischen Zugängen zu ungleichheitssoziologischen Fragestellungen im deutschsprachigen Raum, die es erlauben, die gegenwärtige gesellschaftliche Komplexität sozialer Hierarchisierung zu erschließen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen zwei Teildiskurse bzw. "Diskussionsstränge" aus dem Gesamtspektrum der Neuorientierungen: Im ersten Teildiskurs wird Geschlechterungleichheit im Kontext mit weiteren Ungleichheitsformen als Problem wohlfahrtsstaatlich geprägter Modernisierung thematisiert; der zweite Teildiskurs begreift Geschlechterungleichheit als soziale Konstruktion. (ICI2)
Frauen forschen anders : wie weiblich ist die Wissenschaft?
Titelübersetzung:Women perform research differently : how feminine is science?
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: München: Beck, 2000. 325 S.
Inhalt: Der Band erschien erstmals 1999 in englischer Sprache unter dem erheblich genaueren Titel 'Has feminism changed science?' Die Autorin ist Wissenschaftshistorikerin an der Penn State University. Schiebinger untersucht primär die Naturwissenschaften, was der Originaltitel, anders als seine Übersetzung, ja auch bereits andeutet. Sie sieht von schnellen Schlüssen in die eine oder andere Richtung ab und betrachtet stattdessen den Gesamtzusammenhang, der von der Rolle der Frau in Fächern wie Medizin, Physik und Chemie über neue Fragestellungen hin zu einzelnen Methoden reicht. Einen genuinen feministischen Weg zu wissenschaftlicher Erkenntnis sieht sie nicht, aber viele Beispiele (etwa aus der Primaten-Forschung) demonstrieren besondere Ergebnisse, die überwiegend von weiblichen Wissenschaftlerinnen erbracht werden. Wichtiger als die Resultate seien die veränderten Fragestellungen, die den Blickwinkel der Gesamtwissenschaft verändert hätten. So suche die Archäologie und Frühgeschichte nicht nur nach Waffen und männlichen Ausrüstungsgegenständen, sondern zunehmend auch nach spezifisch weiblichen Errungenschaften. Dies verknüpft Schiebinger mit soziologischen Überlegungen über Probleme und Möglichkeiten weiblicher Forscher. (ZPol, NOMOS)