Inhalt: "Welche Herausforderungen entstehen aus den sich wandelnden Lebens- und Arbeitsverhältnissen für feministische Akteurinnen und Akteure? Welche Perspektiven eröffnen sich, welcher Strategien bedarf es? Und welche Bündnisse und welche Netzwerke sind zu ihrer Umsetzung notwendig? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein breites Themenspektrum entfaltet, das von der Analyse aktueller Gendertheorien über die Behandlung geschlechtsspezifischer Aspekte der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sozialpolitik bis hin zur Diskussion um sexuelle Gewalt reicht. Nicht ausgespart wird auch die hochbrisante Frage nach Geschlechterverhältnissen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften. Die Analysen aus Politik, Wissenschaft und Praxis vermitteln ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Diskussionen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hella Hertzfeldt, Katrin Schäfgen und Silke Veth: Vorwort (9-13); Frigga Haug: Gender - Karriere eines Begriffs und was dahinter steckt (15-32); Sylka Scholz: 'Hegemoniale Männlichkeit' - Innovatives Konzept oder Leerformel (33-45); Lill-Ann Körber: Politiken der Männlichkeit und Politiken der Repräsentation in Werk und Rezeption Edvard Munchs (46-55); Heike Raab: Queer meets Gender - Prekäre Beziehung oder gelungene Koalition? (56-65); Heinz-Jürgen Voß: Queer zwischen kritischer Theorie und Praxisrelevanz (66-76); Ingrid Jungwirth: Zur Konstruktion von 'Weiß-Sein'- ein Perspektivenwechsel in der Auseinadersetzung mit Rassismus (77-91); Annette Dietrich: Weiß-Sein und Geschlecht im Kontext des deutschen Kolonialismus (92-100); Nancy Cheng: Weißes Coming-Out oder Wie schwarze Frauen weiße ausziehen. Critical Whiteness am Beispiel von 'When night is falling' (101-112); Gisela Notz: Hauptsache Arbeit? Arbeit, Geschlecht und Politik (113-123); Brigitte Stolz-Willig: Familie und Arbeit zwischen Modernisierung und (Re-)Traditionalisierung (124-138); Gerda Heck und Susanne Spindler: 'Wir wissen, dass das Ausbeutung ist.' Geschlecht und Migration, Klischee und Widerspruch (139-155); Hannelore Buls: Hartz und die Leit/dkultur Familie (156-165); Katja Wolf: Parlamentarische Arbeits- und Sozialpolitik (166-173); Bettina Musiolek, Nina Ascoly und Ineke Zeldenrust: Die Clean Cloth Campaign und die Bekleidungsvermarkter - gezähmte Modemultis? (174-181); Christa Wichterich: Frauenbewegungen und feministische Globalisierungskritik (182-191); Regina Frey und Maria Kuhl: Wohin mit Gender Mainstreaming? Zum Für und Wider einer geschlechterpolitischen Strategie (192-208); Chris Schenk: Über Frauenpolitik, Gender Mainstreaming und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung politischer Theorie und Praxis (209-220); Gunild Lattmann-Kretschmer: Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur? Gedanken zum Thema aus der Sicht einer kulturpolitischen Sprecherin des Sächsischen Landtages (221-230); Corinna Voigt-Kehlenbeck: 'Ach, ich weiß - ich bohr in der Nase und mach auf dumm.' Geschlechterreflexive Perspektiven und jugendliche Inszenierungen (231-242); Ilona Pache: Erfolgsgeschichte oder Auslaufmodell? Gratwanderungen in den Gender Studies (243-253); Christine Katz und Tanja Mölders: Aus(nahme)fälle in der Nachwuchsförderung - Qualifizierungen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit (254-262); Regina Schleicher: Liasons manifesto - Netzfeminismus als Praxis von WissenschaftlerInnen (263-266); Ronald Lutz: Faszination der Gewalt (267-279); Britta Ferchland: Zur politischen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt (280-289); Silke-Brigitta Gahleitner: Keine Regel ohne Ausnahme - Genderaspekte in der Bewältigung sexueller Gewalt (290-297); Constanze Ohms: Recht lesbisch? Das deutsche Gewaltschutzgesetz und Gewalt in lesbischen Beziehungen (298-308); Elvira Claßen: Informationsmacht oder -ohnmacht? Die Instrumentalisierung von Genderstrukturen im Krieg (309-329).
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Feminismus; Theorie; politische Strategie; Praxis; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Diskurs; Arbeit; Familie; Hochschulpolitik; Macht; Gewalt; Medien; Krieg
Quelle: Frankfurt am Main: Helmer (Kulturwissenschaftliche Gender Studies, Bd. 6), 2004. 353 S.
Inhalt: "Über die Geschlechterfrage wird nicht erst seit der Frauenbewegung diskutiert: Bereits zu Beginn der europäischen Moderne fand eine engagierte Geschlechterdebatte statt - die Querelle des Femmes. Diese Geschlechterdebatte spielte sich jedoch nicht allein im 'Federkrieg', nicht im Diskurs der Gelehrten untereinander oder mit gelehrten Frauen ab, sondern sie besaß einen 'Sitz im Leben', in der Politik, der Literatur, der Universität. Im vorliegenden Buch werden forschungsleitende Aspekte für die Untersuchungen zur Querelle des Femmes in Europa entworfen. In den fünf Teilen des Buches entfaltet sich das breite Spektrum der Querelle: 'Wissenschaften vom Menschen', 'Hof und Herrschaft', 'Theater und Literatur', 'Universität' und 'Gerechtigkeit - Gleichheit'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Friederike Hassauer: 'Heiße' Reserve der Modernisierung. Zehn Blicke auf das Forschungsterrain der Querelle des Femmes (11-21); Helen Schüngel-Straumann: Eva, die Frau am Anfang (28-37); Elisabeth Gössmann: Die Deutungen von Genesis 1-3 im Mittelalter mit ihren Vorformen in der christlichen Antike und ihren Nachwirkungen in der Frühen Neuzeit (38-53); Ute Frietsch: Weltwissenschaft. Paracelsus' Geschlechter-Reflexionen in wissenschafts- und kulturgeschichtlicher Perspektive (54-69); Andrea Sieber: Philogynie oder Misogynie? Zur Geschlechteranthropologie bei Giovanni Boccaccio und Heinrich Steinhöwel (70-87); Bettina Wahrig: Querelles des Femmes und Querelles de Santa: Geschlechterstereotype und die 'medizinische Polizei' 1750-1800 (88-103); Xenia von Tippelskirch: Cristofano Bronzini - 'Advokat der Frauen' oder: Die Indexkongregation und die Querelle des Femmes (108-121); Magdalena Drexl: Die 'Disputatio nova contra mulieres, Qua probatur easHomines non esse' und ihre Gegner. Querelle des Femmes in der konfessionellen Polemik um 1600 (122-135); Judith Bösch: 'universalmente ogni donna desidera esser omo': Weiblichkeitskonstruktionen und Männlichkeitskrise in Castigliones Libro del Cortegiano (136-151); Pauline Puppel: Gynaecocratie: Herrschaft hochadeliger Frauen in der Frühen Neuzeit (152-167); Andrea Grewe: Die Querelle des Femmes im italienischen Theater des Cinquecento (172-186); Eva Cescutti: Der Dialogo della Infinitä di Amore von Tullia d'Aragona - und die Querelle des Femmes (187-202); Andrea Wicke: '... heut zu Tage, da recht eine politische Welt und alles, ja auch die geringste Vieh-Magd politisch seyn soll ...' - Modi der Geschlechterordnung in populärer politischer Literatur des 17. Jahrhunderts (203-221); Joseph S. Freedman: Academic Philosophical and Philological Writings an the Subject Matter of Women (c. 1670 - c. 1700) (228-244); Annette Fulda: Jacob und Christian Thomasius als Verfechter der intellektuellen Ebenbürtigkeit der Frau (245-255); Brita Rang: Querelle des Femmes in den Lexika gelehrter Frauen des 17. und 18. Jahrhunderts (256-273); Dolores Morondo Taramundi: Contesting The Subject: Women, Reason, And Natural Law (279-288); Siep Stuurman: The Transition from the 'Querelle des Femmes' to the Enlightenment in Poulain de la Barre's Cartesian Feminism (289-306); Claudia Opitz: Gleichheit der Geschlechter oder Anarchie? Zum Gleichheitsdiskurs in der 'Querelle des Femmes' und in der politischen Theorie um 1600 (307-329); Agnieszka Madej-Anderson: Gleichheit und Differenz in der spätmittelalterlichen Unterweisungsliteratur: Die >Vita< Heinrich Seuses (330-344).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender Studies : Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik
Titelübersetzung:Gender studies : philosophies of science and social criticism
Herausgeber/in:
Frey Steffen, Therese; Rosenthal, Caroline; Väth, Anke
Quelle: Würzburg: Königshausen & Neumann, 2004. 266 S.
Inhalt: "Wie sind die Kategorie 'Geschlecht' und der Begriff Gender Studies zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu fassen? Kann heute noch mit gender bezeichnet werden, was sich von Judith Butlers Konstruktions-, respektive Dekonstruktionsmetapher weg bewegt und hingeht zu biologischen, neobiologistischen Ansätzen, die das Ende der kulturellen Konstruktion und den Beginn der genetischen Determination verkünden? Was lernen die aus den Geistes- und Sozialwissenschaften stammenden Gender Studies von den Naturwissenschaften und umgekehrt? Was halten kulturelle Sicherungs- und Leitsysteme dem Anspruch auf genetische Bestimmung entgegen? Werden etwa nicht nur Begriffsbildungen überdacht, sondern auch Territorien neu verhandelt, Fachgrenzen nur scheinbar oder tatsächlich überwunden? Sind Gender Studies in dieser Vielfalt noch greifbar? Falls ja, unter welchen Kriterien? Wie und wohin entwickeln sich Gender Studies? Auf diesen Fragenkomplex gibt der vorliegende Band ausgewählte fachspezifische Antworten. Unter dem Titel 'Gender Studies: Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik' fragt er - in dieser Reihenfolge - nach den 'Karrieren des Geschlechts', betrachtet 'Geschlecht als theoriebildende Kategorie', wendet sich ausgewählten 'Forschungsperspektiven Geschlecht' zu und schliesslich dem 'Geschlecht als gesellschaftsverändernder Kraft.'" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Therese Frey Steffen, Caroline Rosenthal, Anke Väth: Einleitung (9-18); Stefan Hirschauer: Social Studies of Sexual Difference: Geschlechtsdifferenzierung in wissenschaftlichem Wissen (19-42); Kathrin Hönig: Propädeutische Begriffsklärung: Gegenstandsbereich und Methodologie der Geschlechterforschung (Gender Studies) (43-54); Manfred Weinberg: Von Genen, Körpern und Konstrukten: Geschlecht zwischen Sex und Gender (55-66); Sabine Hark: Queering oder Passing: Queer Theory - eine 'normale' Disziplin? (67-96); Elvira Scheich: Objektivität, Perspektivität und Gesellschaft: Zum Verhältnis von soziologischer Theorie und Wissenschaftsforschung (83-96); Kerstin Palm: Gender- eine unbekannte Kategorie in den Naturwissenschaften? (97-110); Jutta Weber: Performing Post/Trans/Techno/Queer. Pluralisierung als Selbst- und Machttechnologie (111-122); Gregor Straube: Handlungsfähigkeit, Materialität und Politik: Die politischen Theorien von Judith Butler und Donna Haraway (123-138); Ralph J. Poole: Lust-Ordnungen oder die neue Ethik sexueller Normen (139-162); Christina Schlatter Gentinetta: Signifikationen des Körpers: Zur produktiven Macht des ärztlichen Blickes (163-172); Brigitte Lohrke: 'Ueberhaupt haben sie etwas weibliches, was sich schwer beschreiben läßt': Zur Forschungsgeschichte der prähistorisch-anthropologischen Geschlechtsbestimmung (173-188); Susanne Lanwerd: Gender in der Religionswissenschaft (189-200); Regina Becker-Schmidt: Zum Zusammenhang von Erkenntniskritik und Sozialkritik in der Geschlechterforschung (201-222); Andrea Büchler/Michelle Cottier: Transgender-Identitäten und die rechtliche Kategorie Geschlecht: Potenzial der Gender Studies in der Rechtswissenschaft (223-232); Andreas Kraß: Queer lesen: Literaturgeschichte und Queer Theory (233-248); Gabriele Griffin: Thinking Differently: European Women's Studies (249-256).
Titelübersetzung:Gender mainstreaming : concepts - action areas - instruments
Herausgeber/in:
Meuser, Michael; Neusüß, Claudia
Quelle: Bonn (Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 418), 2004. 366 S.
Inhalt: "Gender Mainstreaming ist ein gleichstellungspolitisches Konzept, das seinen Ursprung in einem entwicklungspolitischen Zusammenhang hat. Erstmals auf der dritten Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen 1985 in Nairobi diskutiert und auf der vierten Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking als neue Gleichstellungsstrategie propagiert, wurde es 1997 im Amsterdamer Vertrag als verbindliche Aufgabe für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union festgeschrieben. Neunzehn Jahre nach Nairobi, neun Jahre nach Peking und sieben Jahre nach Amsterdam ist das Instrument des Gender Mainstreaming sowohl in der geschlechterpolitischen Diskussion als auch in der geschlechterpolitischen Praxis so weit präsent, dass es möglich ist, eine erste Bilanz zu ziehen. Die Zahl der Publikationen zu Gender Mainstreaming ist in den letzten Jahren stark angestiegen und neben programmatischen Beiträgen und einer Vielzahl von Umsetzungsempfehlungen für unterschiedliche Arbeitsfelder liegen auch schon einige empirische Studien vor, die sich mit der Praxis von Gender Mainstreaming befassen. Die Bilanz, die dieses Buch zu ziehen versucht, betrifft den Stellenwert, der Gender Mainstreaming in der Geschlechterforschung zugemessen wird, die politischen Kontroversen und die Umsetzung von Gender Mainstreaming." (Textauszug).
Inhaltsverzeichnis:
Michael Meuser, Claudia Neusüß: Gender Mainstreaming - eine Einführung (9-22); Regina Frey: Entwicklungslinien: zur Entstehung von Gender Mainstreaming in internationalen Zusammenhängen (24-39); Silke Roth: Gender Mainstreaming - eine neue Phase der Frauenbewegung in Deutschland (40-51); Mechthild Bereswill: "Gender" als neue Humanressource? Gender Mainstreaming und Geschlechterdemokratie zwischen Ökonomisierung und Gesellschaftskritik (52-70); Susanne Baer: Geschlecht und Recht - zur rechtspolitischen Steuerung der Geschlechterverhältnisse (71-83); Alison E. Woodward: Gender Mainstreaming als Instrument zur Innovation von Institutionen (86-102); Stephan Höying, Ralf Lange: Gender Mainstreaming - ein Ansatz zur Auflösung männerbündischer Arbeits- und Organisationskultur? (103-119); Ute Behning: Implementation von Gender Mainstreaming auf europäischer Ebene: Geschlechtergleichstellung ohne Zielvorstellung? (122-134); Peter Doge, Barbara Stiegler: Gender Mainstreaming in Deutschland (135-157); Elizabeth Villagómez, Maribel Martínez: Gender Mainstreaming in Spanien (158-168); Birgit Sauer: Ein ewiges Pilotprojekt? Gender Mainstreaming in Österreich (169-181); Bozena Choluj, Claudia Neusüß: Geschlechtergleichstellung in Polen - zwischen historischem Erbe, kulturellen Eigenheiten und neuen Herausforderungen (182-193); Lars Jalmert: Männer und Geschlechterpolitik in Schweden (194-205); Dörthe Jung: Neue Führungskultur, Kundenorientierung, Flexibilisierung: die private Wirtschaft braucht Gender Mainstreaming (206-217); Ellen Kuhlmann, Petra Kolip: Gender Mainstreaming im Gesundheitssystem (220-231); Heidrun Hoppe, Elke Nyssen: Gender Mainstreaming: neue Gleichstellungsimpulse für die Schule? Begründungen und Ansatzpunkte (232-243); Karin Derichs-Kunstmann: Konsequenzen von Gender Mainstreaming für die politische Bildung (244-256); Barbara Riedmüller: Gleichstellungspolitik und der Umbau des Sozialstaats (257-72); Gabriele Schambach, Henning von Bargen: Gender Mainstreaming als Organisationsveränderungsprozess - Instrumente zur Umsetzung von Gender Mainstreaming (274-290); Birgit Erbe: Gender Budgeting - Verteilungsfragen neu gestellt in der Haushaltspolitik. Grundlagen, Instrumente, Herausforderungen (291-305); Petra Ahrens, Uta Kletzing, Jutta Kühl: Instrumente von Gender Mainstreaming in der Verwaltungspraxis (306-320); Michael Meuser: Gender Mainstreaming: Festschreibung oder Auflösung der Geschlechterdifferenz? Zum Verhältnis von Geschlechterforschung und Geschlechterpolitik (322-336); Michael Kimmel: Frauenforschung, Männerforschung, Geschlechterforschung: einige persönliche Überlegungen (337-355).
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Trierer Studien zur Literatur, Bd. 41), 2004. 188 S.
Inhalt: "Immer wieder - immer noch Gender?! Der Band möchte Fragen der aktuellen Geschlechterforschung an konkreten Fallbeispielen erörtern. Er legt vor dem Hintergrund einer postmodernen und poststrukturalen Absage an unhinterfragbare Identitäts- und Geschlechterkonzepte Beschreibungsmodelle für die beweglich gewordenen Kategorien "männlich" und "weiblich" vor. Er will die kulturellen Zeichen aufdecken, vor deren Hintergrund Geschlechtsidentitäten agieren und sich positionieren. In den Analysen werden divergierende Vorstellungen der Geschlechterbeziehungen vorgestellt. Einerseits werden sie mit der Frage verbunden, wie dominante Denkbilder die hierarchische Ordnung der Geschlechter stützen. Andererseits werden Auswege aus den patriarchalen Deutungsmustern analysiert. Sie suchen nach eigenen Handlungsmöglichkeiten jenseits des männlichen Herrschaftsbegehrens und sind darauf ausgerichtet, neue Subjektoptionen zu besetzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christel Baltes-Löhr und Karl Hölz: Gender: Aufbrüche und Perspektiven (9-22); Laura Bezerra: Birth of a nation oder: Geschlechterdifferenz, ethnische Zugehörigkeit und zivilisatorische Fähigkeit in dem brasilianischen Indianerroman 'Iracema' (1865) (23-38); Sabina Matter Seibel: Widerstand in Wort und Bild: Dekonstruktionen von "Rasse" in Texten und bildlichen Darstellungen afroamerikanischer Autorinnen im späten 19. Jahrhundert (39-59); Bernd Elzer: Queer Paths: Walt Whitman's "Galamus" Poems in the Context of His Sexuality/ies (61-77); Christina Threuter: Die begehrten Körper der Bildhauerin Milly Steger (79-99); Daniela Rechenberger: Zwischen Prostitution und Selbstbehauptung: Asiatische Migrantinnen im japanischen Kinofilm der 1990er Jahre (101-111); Melanie Caroline Steffens, Anna Christina Günster, Jutta Caroline Hartmann, Bettina Mehl: Veränderte Märkte, feminisiertes Management, neue Chancen? Der steinige Weg der Frauen in Führungspositionen (113-127); Thomas Geisen: Zum Begriff der Arbeit bei Hannah Arendt (129-163); Karin Weyer: Gender in der Praxis: Integration geschlechtsspezifischer Ansätze in pädagogischen Handlungskontexten am Beispiel des luxemburgischen Projektes 'Partageons l'egalite' - 'Gleichheet delen' - 'Gleichheit teilen' (165-183).
Titelübersetzung:Organizations and networks : the case of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Priddat, Birger P.
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 258 S.
Inhalt: "Wie arbeiten hochqualifizierte Frauen und Männer in Organisationen und Netzwerken zusammen, wie sind sie positioniert? Wo endet die 'klassische' Arbeitsteilung, in der Männer entscheiden und Frauen zuarbeiten? Wo entsteht der neue Gender Mix auf Augenhöhe? Unternehmen, in denen Frauen und Männer gleichrangig kooperieren, können ihr Potenzial ausschöpfen und sich besser im internationalen Wettbewerb aufstellen. In diesem Band thematisieren Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen, wie sich Geschlechterverhältnisse in Organisationen und Netzwerken zukünftig entwickeln können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Funken: Zu Chancen und Risiken von (in)formellen Organisationsstrukturen für die Karrieren von Frauen und Männern (13-44); Johanna Hofbauer: Distinktion - Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen (45-64); Gertraude Krell: Gefühl und Geschlecht in Bürokratie, Gemeinschaft und ICH-AG (65-92); Michael Meuser: Von Frauengleichstellungspolitik zu Gender Mainstreaming: Organisationsveränderung durch Geschlechterpolitik? (93-112); Renate Ortlieb & Simone Rokitte: New Economy - neue Geschlechterverhältnisse? (113-142); Ursula Pasero: Gender Trouble in Organisationen und die Erreichbarkeit von Führung (143-164); Birger P. Priddat: Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation (165-198); Nicoline Scheidegger & Margit Osterloh: One network fits all? Effekte von Netzwerkcharakteristika auf Karrieren (199-226); Sylvia M. Wilz: Relevanz, Kontext und Kontingenz: Zur neuen Unübersichtlichkeit in der Gendered Organization (227-228).
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterverhältnisse bewegen : Erfahrungen mit Gender Training
Titelübersetzung:Setting relationships between the genders in motion : experiences with gender training
Herausgeber/in:
Netzwerk Gender Training
Quelle: Netzwerk Gender Training; Königstein: Helmer, 2004. 257 S.
Inhalt: "Seitdem in Deutschland Gender Mainstreaming als geschlechterpolitische Strategie Konjunktur hat und sich Gender Training zu einem blühenden Markt entwickelt, ist eine (selbst-)kritische Diskussion überfällig. Die Gründung des Netzwerks Gender Training stand unter dem Zeichen, sich über Anforderungen an das heterogene Feld Gender Training auszutauschen und im Dialog weiterzuentwickeln. Der Band dokumentiert diese Diskussionen und trägt dazu bei, Qualität weiter auszuformulieren. Gastautorinnen wurden um Beiträge gebeten: Autorinnen aus dem Süden, die als Gender Trainerinnen an der Debatte seit langem beteiligt sind, und Autoren aus dem Spektrum der Kritischen Männerforschung erweitern die Perspektive um die Frage, inwieweit und auf welche Weise die gesellschaftlich gemachten Geschlechterverhältnisse durch Trainings verändert werden können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Regina Frey, Edda Kirleis: Einleitung (9-20); Edda Kirleis: Gender Training - Ein Beitrag zur Transformation von Machtverhältnissen (21-38); Regina Frey: Warum Männer und Frauen zuhören und einparken können - oder warum eine theoretisch inspirierte Gender-Praxis angebracht ist (39-46); Kamla Bhasin: Gender Training ist durch fragmentiertes Denken bedroht (47-56); Gerrit Kaschuba: Gender Training: Feministische Erbschaft mit Verantwortung? (57-70); Pat-Ex Autorenkollektiv: Die Ressource der geschlechtlichen Identität - Identitätskritische Perspektiven in Gender Trainings (71-88); Jutta Berninghausen: Gender Training zur interkulturellen Kompetenz - Überlegungen zu Gender Training, interkultureller Kommunikation und Managing Diversity (89-104); Leah Carola Czollek: Differenzen und Pluralismus in Gender Trainings (105-116); Gerrit Kaschuba: Von der Wundertüte zum kontrollierten Einsatz? Anregungen zur prozessorientierten Entwicklung von Qualitätskriterien für Gender Trainings (117-136); Saskia Morell: Das Thema 'Heterosexualität' im Gender Training - Eine queere Sicht auf die Praxis der Gender Trainings (137-158); Angelika Blickhäuser: Gender Training der Heinrich-Böll-Stiftung - ein Instrument zum Erwerb von Gender-Kompetenz (159-174); Heide Trommer: Gender Mainstreaming - Zauberstrategie auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit?! (175-188); Jutta Berninghausen: 15 Jahre Erfahrungen mit Gender-Analyse und Gender-Planung (189-204); Eva Engelhardt-Wendt: Nachgedanken zu einem Gender Training (205-218); Saskia Morell: Bilder und Visionen von (Trans)Gender im Gender Training (219-226); Eva Engelhardt-Wendt: Zum Verhältnis von Gender Trainerinnen und Gender Trainern (227-240); Thomas Döhne: Im Spannungsfeld von 'frauenbewegter Weiblichkeit' und 'hegemonialer Männlichkeit' (241-254).
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Verharrender Wandel : Institutionen und Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Persistent change : institutions and relationships between the genders
Herausgeber/in:
Oppen, Maria; Simon, Dagmar
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 2004. 365 S.
Inhalt: "Um Wandel von Geschlechterverhältnissen und Institutionen, um Zusammenspiel und Wechselwirkungen zwischen beiden geht es in diesem Buch. Aus unterschiedlichen Forschungsfeldern sind hier politik- und rechtswissenschaftlich, soziologisch und historisch angelegte Beiträge versammelt und aufeinander bezogen. Gemeinsamer, empirischer Bezugspunkt der Autorinnen und Autoren ist die Frage nach stimulierenden und hemmenden Bedingungen für Veränderungen im Geschlechterverhältnis hin zu geschlechtergerechten Zugangs- und Teilhabechancen. Was können die gegenwärtig zu beobachtende Erosion tradierter Institutionen und neue Institutionalisierungen dazu beitragen? Wie stellt sich die Situation in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Staaten mit ihren spezifischen institutionellen Rahmenbedingungen und Pfadabhängigkeiten von (Geschlechter-)Politiken dar? Und es wird umgekehrt gefragt: Wie wirkt sich ein im Wandel begriffenes Geschlechterverhältnis auf Institutionen, institutionelle Arrangements und ihre Wandlungsfähigkeit aus? Wie werden Ungleichheit und Gleichheitsansprüche im Wandel reflektiert und repräsentiert? Wer sind die entscheidenden individuellen und kollektiven Akteure, die den Wandel vorantreiben oder behindern?" (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Maria Oppen, Dagmar Simon: Institutionen und Geschlechterverhältnisse - eine Einführung (7-23); Kapitel Neue wohlfahrtsstaatliche Arrangements: Silke Bothfeld: Das Stop-and-go in der Politik zur Vereinbarung von Familie und Beruf. Institutionenwandel im deutsch-französischen Vergleich (27-67); Gunilla-Friederike Budde: Alles bleibt anders. Die Institution der "Familie" zwischen 1945 und 1975 im deutsch-deutschen Vergleich (69-98); Sabine Berghahn: Ist die Institution Ehe eine Gleichstellungsbarriere im Geschlechterverhältnis in Deutschland? (99-138); Günther Schmid: Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt. Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags" (139-166); Kapitel Wandel der Arbeitssysteme und neue Arbeitsteilungen: Hildegard Theobald: Wandel wohlfahrtsstaatlicher Regulierung und die Frage der Gleichheit. Das Beispiel der Altenbetreuung in Deutschland und Schweden (169-194); Sigrid Quack, Hildegard Theobald, Janne Tienari: Beharrung oder Wandel? Zur Bedeutung des emergenten Leitbildwandels für Geschlechterverhältnisse in Organisationen (195-220); Hedwig Rudolph: Zu Risiken und Nebenwirkungen ... Frauenbeschäftigung in den Transformationsprozessen der deutschen Versicherungswirtschaft (221-246); Maria Oppen: Public Governance und Ungleichheit. Wandel lokaler Staatlichkeit als Chance für geschlechtersensible Demokratisierungsprozesse? (247-277); Kapitel Wissenschaftssystem und wissenschaftliche Expertise: Hildegard Matthies, Dagmar Simon: Wissenschaft im Wandel - Chancen für ein neues Leitbild der Gleichstellungspolitik? Das Beispiel außeruniversitärer Forschungseinrichtungen (281-309); Martina Röbbecke: Schritt für Schritt hinein in die Wissenschaft - oder hinaus? Promotionsverlauf und -erfolg von Stipendiatinnen in den Sprach- und Kulturwissenschaften (311-341); Martin Lengwiler: Arbeitswissenschaften und Geschlechterverhältnis. Die Geschichte der Unfallpersönlichkeit in zwei institutionellen Anwendungsbereichen (343-362).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht und Wissen : Beiträge der 10. Schweizerischen HistorikerInnentagung 2002
Titelübersetzung:Gender and knowledge
Herausgeber/in:
Bosshart-Pfluger, Catherine; Grisard, Dominique; Späti, Christina
Quelle: Zürich: Chronos Verl., 2004. 432 S.
Inhalt: "Der Band 'Geschlecht und Wissen' enthält ausgewählte Beiträge der 10. Schweizerischen Historikerinnentagung des Jahres 2000, die an der Universität Freiburg/Schweiz stattfand. Die Beiträge zeigen, wie sich Wissen, soziale Ordnung und Geschlechterverhältnisse gegenseitig strukturieren. Einerseits befassen sie sich mit explizitem Wissen über Geschlecht, das an spezifischen Orten produziert und fassbar wird, wie z. B. institutionalisierte Bildung und Forschung; andererseits wird auch implizites Wissen thematisiert, das - wie z. B. das alltägliche Einordnen der Menschen in die Kategorien Mann oder Frau - als Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit oft unhinterfragt bleibt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Verhältnis von Geschlecht und Wissenschaft. Auf vielfältige Weise tragen die Beiträge dieses Bandes dazu bei, die Situiertheit jeglicher Wissensproduktion offen zu legen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katrin Hafner und Lucia Probst: Im Dienste der Humanität. Die Schweizer 'Flüchtlingsmutter' Gertrud Kurz als Akteurin im Zweiten Weltkrieg und die Rezeption ihres Wirkens bis heute (27-43); Regula Stämpfli: Politik zwischen Integration und Desintegration. Geschlecht und Wissen in der schweizerischen Kriegswirtschaft (45-56); Katja Dannecker: 'The Personal is International?' Internationale Frauenorganisationen zwischen Professionalisierung und Marginalisierung, 1919-1955 (57-67); Tanja Wirz: Unterwegs im Männerraum. Alpinismus und Geschlechterordnung in der Schweiz 1863-1938 (69-79); Dianne Newell: Women Conflating Science Fiction and Science Non-fiction in Domestic Cold-War America. Openings into Later Feminist Theorizing (81-92); Elke Kleinau: 'Warum in die Ferne schweifen?' Deutsche Lehrerinnen auf dem (außer)europäischen Arbeitsmarkt um 1900 (93-108); Alexandra Bloch: Feminisierung des Volksschullehrerberufs auf Grund gescheiterter Professionalisierung? Das Beispiel des Kantons Zürich (109-121); Sabine Braunschweig: Auf den Spuren der Männer in einem Frauenberuf - weshalb die Krankenpflege weiblich ist (123-130); Rosenarie Zeller: Frauenbildung als Männerideal in der frühen Neuzeit (133-142); Yvonne Leimgruber: 'Sie werden die Methode Ihrem Geschlecht geben'. Rosette Niederer-Kasthofer (1779-1857), Vermittlerin von Pestalozzis Pädagogik(143-154); Françoise Mayeur: L'Education des femmes en France du XIXe au XXe siècle (155-163); Liliane Mottu-Weher: La transmission des savoirs. Quelques réflexions sur l'instruction et la formation des filles en Suisse (Ancien Régime et début du XIXe siècle) (165-176); Anne-Françoise Praz: Entre vision des élites et stratégies familiales. Etude comparative de l'accès des filles au savoir lors de la transition démographique (177-190); Christof Dejung: Die Schule der Nation und ihr Lehrplan. Männerleitbilder im Schweizer Militär 1939-1945 (191-200); Simona Slanicka: Die Päpstin Johanna - ein methodisches Problem der Männlichkeitsforschung (201-214); Dominique Grisard: Das Bild der delinquenten Frau am Beispiel der Zwangsarbeitsanstalt Thorberg 1849-1893 (215-226); Claudia Willen: Überlegungen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation in Mädchenerziehungsanstalten (227-233); Béatrice Ziegler: Historikerinnen an der Universität Zürich 1900-1970. Geschlecht als soziale und als Wissenskategorie (237-247); Christine Fischer: Lucie Dikenmann-Balmer - zu einer der frühesten Universitätskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft (249-265); Judith Zinsser: Why are there no 18th Century (Private) Women Scientists and Philosophers? The Marquise Du Châtelet and the Categorization of Knowledge (267-273); Margret Friedrich und Maria Heidegger: Zwischen historischer 'Dichtung' und akademischer 'Wahrheit'. Zur Situierung von Frauen in der Verwissenschaftlichung der Geschichtskunde (275-292); Natalia Tikhonov: Les débuts de l'accès des femmes aux professions de l'enseignement supérieur en Suisse (293-305) und weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender methodologisch : empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen
Titelübersetzung:Gender methodological : empirical research in the information society faced with new challenges
Herausgeber/in:
Buchen, Sylvia; Helfferich, Cornelia; Maier, Maja S.
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 355 S.
Inhalt: "Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen? Im Bereich 'Gender/Neue Medien' wird in diesem Band beispielhaft gezeigt, dass es nicht mehr darum gehen kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter differenztheoretischer Weise zu verwenden. Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende Großkategorien wie 'Frauen'/'Männer' unter Reifikationsverdacht geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht für die empirische Genderforschung zur Analyse der Wirklichkeit unerlässlich. Wie kann methodologisch dem Dilemma begegnet werden, der Bedeutung der Kategorie Geschlecht auf die Spur zu kommen, ohne theoretische Vorannahmen in die empirische Untersuchung hineinzutragen?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sylvia Buchen: Standortbestimmung und Selbstvergewisserung der Geschlechterforschung als Einführung (11-18); Sylvia Buchen, Cornelia Helfferich und Maja S. Maier: Zu den einzelnen Beiträgen (19-26); Regine Gildemeister: Geschlechterdifferenz - Geschlechterdifferenzierung: Beispiele und Folgen eines Blickwechsels in der empirischen Geschlechterforschung (27-46); Burkhard Schäffer: Doing Generation. Zur Interdependenz von Milieu, Geschlecht und Generation bei der empirischen Analyse generationsspezifischen Handelns mit Neuen Medien (47-66); Sylvia Buchen: PC/Interneterfahrungen von Schülerinnen einer katholischen Mädchenrealschule. Die Nutzungspraxis als funktionalesÄquivalent für andere Handlungsmodi (67-88); Cornelia Helfferich: Gender-Positionierungen in Gruppendiskussionen (89-106); Nina Degele, Dominique Schirmer: Selbstverständlich heteronormativ: zum Problem der Reifizierung in der Geschlechterforschung (107-122); Gabriele Winker: Internetforschung aus Genderperspektiven (123-142); Annette Treibel, Elke Billes-Gerhart: Jugend und Neue Medien - eine Sekundäranalyse (143-160); Damaris Güting: Die Thematisierung von Geschlechtszugehörigkeit in schulischen Interaktionen - eine Analyse von ethnografischen Beobachtungen (161-176); Ingo Straub: Männlichkeitskonstruktionen im Kontext vergeschlechtlichter Mediennutzungspraxen - eine empirisch-hermeneutische Fallrekonstruktion (177-194); Ralf Biermann, Sven Kommer: Triangulation zur Annäherung an die Medienbiografie und die Mediennutzung von Jugendlichen (195-212); Andreas Schnirch, Manuela Welzel: Nutzung Neuer Medien im Bereich des naturwissenschaftlichen Unterrichtes der Realschule. Eine Studie unter Genderperspektive (213-230); Hannelore Faulstich-Wieland: Das Geschlechterthema an einem österreichischen Gymnasium mit monoedukativer Tradition. Erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung (231-248); Maja S. Maier: Zur Reproduktion von Zweigeschlechtlichkeit. MethodischeÜberlegungen zur Erforschung von homosexuellen Paarbeziehungen (249-266); Bettina Wilke: "Im Endeffekt ist es ein Trieb - es kommt nix anderes bei raus." Geschlechterkonstruktionen im Spiegel der Pornografie (267-282); Silke Birgitta Gahleitner: Zwischen Differenz und Dekonstruktion -Methodische Überlegungen zur Überschreitung des bipolaren Geschlechterdualismus in der Genderforschung nach einem Verfahren von Hagemann-White (283-292); Gabriele Sobiech: Körper ohne Geschlecht? (Re- und De-)Konstruktionen der Geschlechterdifferenz durch die ästhetische Arbeit am Körper in Fitnessstudios (293-314); Christiane Schmidt: Analyse von E-Mails zur Rekonstruktion von Diversity in virtuellen Teams (315-334); Silke Kirschning: Zur Entwicklung und Auswertung gendersensitiver Online-Fragebögen - ein Werkstattbericht aus der Gesundheitsforschung (335-350).