Diskussionen auf dem Weg ins Zentrum : Dokumentation der Fachtagung "Chancengleichheit von Männern und Frauen? Impulse und Erfahrungen aus Schweden, Österreich, Polen und der Bundesrepublik Deutschland" am 27. und 28. Oktober 2003 in Potsdam
Titelübersetzung:Discussions on the road to the center : proceedings of the specialized conference "Equal opportunity between men and women? Impetus and experiences from Sweden, Austria, Poland and Germany" in Potsdam on October 27 and 28, 2003
Herausgeber/in:
Kühnert, Uwe; Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH -LASA-
Quelle: Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH -LASA-; Potsdam (LASA-Dokumentation, 18), 2004. 82 S.
Inhalt: Prüfstand für die gesellschaftliche Gleichstellung von Männern und Frauen ist vor allem die Arbeitswelt. Entsprechend werden Fragen der Arbeitsmarktpolitik, der Familienpolitik und speziell der Gleichstellung in akademischen Berufen diskutiert. Dabei werden Erfahrungen mit sozialen und Arbeitsmarktprojekten sowie politischen Offensiven aus den vier beteiligten Ländern ausgetauscht. Inhaltsverzeichnis: Günter Baaske: So weit, so gut?!; Monica Robin-Svensson: Gender made in Sweden - Schwerpunkte der Landesregierung in Gävleborg; Thomas Suchan: Gender Mainstreaming in den Europäischen Strukturfonds; Michaela Schröter: Rechtliche Aspekte von Chancengleichheit im unternehmerischen Bereich; Gabriella Ahmansson: Realität im Wandel - Gender Mainstreaming in Wirtschaft, Politik und Verwaltung; Margrit Zauner: Finanzpolitische Instrumente des Gender Mainstreaming - Gender Budgeting zwischen Theorie und Praxis; Martina Brandt, Ulla Große: Beschäftigung von Frauen im Innovationsfeld Biotechnologie; Pirkko Jonsson: Berufsorientierung und Vermittlung - Gender-Aktivitäten in den Arbeitsämtern; Bozena Choluj: Mehr Problembewusstsein für Gender Mainstreaming im Zuge der EU-Osterweiterung; Kathrin Fuchs: Chancengleichheit in der Personalpolitik in KMU - das Reha-Zentrum Lübben; Marina Nord-Öberg: JÄMRUM - Gender Mainstreaming von Kindesbeinen an; Maria Skhiri: Die Gender-Perspektive in der Ziel-3-Förderung des ESF in Gävleborg; Veit-Stephan Zweynert: Einführung und Erprobung familienfreundlicher Maßnahmen in KMU - eine Win-win-Strategie; Hartmut Reiners: Zwei Geschlechter - zwei Gesundheiten? Neun Anmerkungen zu Gender-Aspekten in der brandenburgischen Gesundheitspolitik; Michael Staudt: Gender Mainstreaming in der Qualitätsentwicklung von Weiterbildungsorganisationen; Carina Löfgren: GENUX in der Verwaltung - 'Gender' mit System; Elisabeth Schrödter: Die Gender-Offensive der Europäischen Union; Britt-Marie Torstensson: Menschen dort abholen, wo sie sind - die Ressourcen-Center für Frauen in Schweden; Herta Kindermann-Wlasak: Die Implementierung von Gender Mainstreaming in der Steiermark; Christine Angermann: 'Gender-Aktivitäten' im Arbeitsamtsbereich Cottbus; Eberhard Stroisch: Mit Gender vor Ort planen; Ingemar Gens: Der 'Faktor Erwartung'. (IAB)
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Trierer Studien zur Literatur, Bd. 41), 2004. 188 S.
Inhalt: "Immer wieder - immer noch Gender?! Der Band möchte Fragen der aktuellen Geschlechterforschung an konkreten Fallbeispielen erörtern. Er legt vor dem Hintergrund einer postmodernen und poststrukturalen Absage an unhinterfragbare Identitäts- und Geschlechterkonzepte Beschreibungsmodelle für die beweglich gewordenen Kategorien "männlich" und "weiblich" vor. Er will die kulturellen Zeichen aufdecken, vor deren Hintergrund Geschlechtsidentitäten agieren und sich positionieren. In den Analysen werden divergierende Vorstellungen der Geschlechterbeziehungen vorgestellt. Einerseits werden sie mit der Frage verbunden, wie dominante Denkbilder die hierarchische Ordnung der Geschlechter stützen. Andererseits werden Auswege aus den patriarchalen Deutungsmustern analysiert. Sie suchen nach eigenen Handlungsmöglichkeiten jenseits des männlichen Herrschaftsbegehrens und sind darauf ausgerichtet, neue Subjektoptionen zu besetzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christel Baltes-Löhr und Karl Hölz: Gender: Aufbrüche und Perspektiven (9-22); Laura Bezerra: Birth of a nation oder: Geschlechterdifferenz, ethnische Zugehörigkeit und zivilisatorische Fähigkeit in dem brasilianischen Indianerroman 'Iracema' (1865) (23-38); Sabina Matter Seibel: Widerstand in Wort und Bild: Dekonstruktionen von "Rasse" in Texten und bildlichen Darstellungen afroamerikanischer Autorinnen im späten 19. Jahrhundert (39-59); Bernd Elzer: Queer Paths: Walt Whitman's "Galamus" Poems in the Context of His Sexuality/ies (61-77); Christina Threuter: Die begehrten Körper der Bildhauerin Milly Steger (79-99); Daniela Rechenberger: Zwischen Prostitution und Selbstbehauptung: Asiatische Migrantinnen im japanischen Kinofilm der 1990er Jahre (101-111); Melanie Caroline Steffens, Anna Christina Günster, Jutta Caroline Hartmann, Bettina Mehl: Veränderte Märkte, feminisiertes Management, neue Chancen? Der steinige Weg der Frauen in Führungspositionen (113-127); Thomas Geisen: Zum Begriff der Arbeit bei Hannah Arendt (129-163); Karin Weyer: Gender in der Praxis: Integration geschlechtsspezifischer Ansätze in pädagogischen Handlungskontexten am Beispiel des luxemburgischen Projektes 'Partageons l'egalite' - 'Gleichheet delen' - 'Gleichheit teilen' (165-183).
Titelübersetzung:Organizations and networks : the case of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Priddat, Birger P.
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 258 S.
Inhalt: "Wie arbeiten hochqualifizierte Frauen und Männer in Organisationen und Netzwerken zusammen, wie sind sie positioniert? Wo endet die 'klassische' Arbeitsteilung, in der Männer entscheiden und Frauen zuarbeiten? Wo entsteht der neue Gender Mix auf Augenhöhe? Unternehmen, in denen Frauen und Männer gleichrangig kooperieren, können ihr Potenzial ausschöpfen und sich besser im internationalen Wettbewerb aufstellen. In diesem Band thematisieren Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen, wie sich Geschlechterverhältnisse in Organisationen und Netzwerken zukünftig entwickeln können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Funken: Zu Chancen und Risiken von (in)formellen Organisationsstrukturen für die Karrieren von Frauen und Männern (13-44); Johanna Hofbauer: Distinktion - Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen (45-64); Gertraude Krell: Gefühl und Geschlecht in Bürokratie, Gemeinschaft und ICH-AG (65-92); Michael Meuser: Von Frauengleichstellungspolitik zu Gender Mainstreaming: Organisationsveränderung durch Geschlechterpolitik? (93-112); Renate Ortlieb & Simone Rokitte: New Economy - neue Geschlechterverhältnisse? (113-142); Ursula Pasero: Gender Trouble in Organisationen und die Erreichbarkeit von Führung (143-164); Birger P. Priddat: Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation (165-198); Nicoline Scheidegger & Margit Osterloh: One network fits all? Effekte von Netzwerkcharakteristika auf Karrieren (199-226); Sylvia M. Wilz: Relevanz, Kontext und Kontingenz: Zur neuen Unübersichtlichkeit in der Gendered Organization (227-228).
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht und Wissen : Beiträge der 10. Schweizerischen HistorikerInnentagung 2002
Titelübersetzung:Gender and knowledge
Herausgeber/in:
Bosshart-Pfluger, Catherine; Grisard, Dominique; Späti, Christina
Quelle: Zürich: Chronos Verl., 2004. 432 S.
Inhalt: "Der Band 'Geschlecht und Wissen' enthält ausgewählte Beiträge der 10. Schweizerischen Historikerinnentagung des Jahres 2000, die an der Universität Freiburg/Schweiz stattfand. Die Beiträge zeigen, wie sich Wissen, soziale Ordnung und Geschlechterverhältnisse gegenseitig strukturieren. Einerseits befassen sie sich mit explizitem Wissen über Geschlecht, das an spezifischen Orten produziert und fassbar wird, wie z. B. institutionalisierte Bildung und Forschung; andererseits wird auch implizites Wissen thematisiert, das - wie z. B. das alltägliche Einordnen der Menschen in die Kategorien Mann oder Frau - als Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit oft unhinterfragt bleibt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Verhältnis von Geschlecht und Wissenschaft. Auf vielfältige Weise tragen die Beiträge dieses Bandes dazu bei, die Situiertheit jeglicher Wissensproduktion offen zu legen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katrin Hafner und Lucia Probst: Im Dienste der Humanität. Die Schweizer 'Flüchtlingsmutter' Gertrud Kurz als Akteurin im Zweiten Weltkrieg und die Rezeption ihres Wirkens bis heute (27-43); Regula Stämpfli: Politik zwischen Integration und Desintegration. Geschlecht und Wissen in der schweizerischen Kriegswirtschaft (45-56); Katja Dannecker: 'The Personal is International?' Internationale Frauenorganisationen zwischen Professionalisierung und Marginalisierung, 1919-1955 (57-67); Tanja Wirz: Unterwegs im Männerraum. Alpinismus und Geschlechterordnung in der Schweiz 1863-1938 (69-79); Dianne Newell: Women Conflating Science Fiction and Science Non-fiction in Domestic Cold-War America. Openings into Later Feminist Theorizing (81-92); Elke Kleinau: 'Warum in die Ferne schweifen?' Deutsche Lehrerinnen auf dem (außer)europäischen Arbeitsmarkt um 1900 (93-108); Alexandra Bloch: Feminisierung des Volksschullehrerberufs auf Grund gescheiterter Professionalisierung? Das Beispiel des Kantons Zürich (109-121); Sabine Braunschweig: Auf den Spuren der Männer in einem Frauenberuf - weshalb die Krankenpflege weiblich ist (123-130); Rosenarie Zeller: Frauenbildung als Männerideal in der frühen Neuzeit (133-142); Yvonne Leimgruber: 'Sie werden die Methode Ihrem Geschlecht geben'. Rosette Niederer-Kasthofer (1779-1857), Vermittlerin von Pestalozzis Pädagogik(143-154); Françoise Mayeur: L'Education des femmes en France du XIXe au XXe siècle (155-163); Liliane Mottu-Weher: La transmission des savoirs. Quelques réflexions sur l'instruction et la formation des filles en Suisse (Ancien Régime et début du XIXe siècle) (165-176); Anne-Françoise Praz: Entre vision des élites et stratégies familiales. Etude comparative de l'accès des filles au savoir lors de la transition démographique (177-190); Christof Dejung: Die Schule der Nation und ihr Lehrplan. Männerleitbilder im Schweizer Militär 1939-1945 (191-200); Simona Slanicka: Die Päpstin Johanna - ein methodisches Problem der Männlichkeitsforschung (201-214); Dominique Grisard: Das Bild der delinquenten Frau am Beispiel der Zwangsarbeitsanstalt Thorberg 1849-1893 (215-226); Claudia Willen: Überlegungen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation in Mädchenerziehungsanstalten (227-233); Béatrice Ziegler: Historikerinnen an der Universität Zürich 1900-1970. Geschlecht als soziale und als Wissenskategorie (237-247); Christine Fischer: Lucie Dikenmann-Balmer - zu einer der frühesten Universitätskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft (249-265); Judith Zinsser: Why are there no 18th Century (Private) Women Scientists and Philosophers? The Marquise Du Châtelet and the Categorization of Knowledge (267-273); Margret Friedrich und Maria Heidegger: Zwischen historischer 'Dichtung' und akademischer 'Wahrheit'. Zur Situierung von Frauen in der Verwissenschaftlichung der Geschichtskunde (275-292); Natalia Tikhonov: Les débuts de l'accès des femmes aux professions de l'enseignement supérieur en Suisse (293-305) und weitere Beiträge.
Quelle: Tagung "Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter"; Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion, Bd. 1), 2004. 195 S.
Inhalt: "Gender fungiert als Wahmehmungs- und Analyseinstrument für gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse, die sich in vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen und gesellschaftlichen Ordnungen verfestigen und sich mit Hierarchisierungen und Machtasymmetrien verbinden. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge der Tagung 'Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter', mit der die Frauenbeauftragten der Universität Bamberg das Jubiläumsjahr 2003 '100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern' eröffneten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-Luise Angerer: Frauen - Körper - Medien (13-28); Gudrun Axeli Knapp: Grundlagenkritik und stille Post: Zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht (29-58); Hanspeter Buba: Umweltverhalten in Genderperspektive (59-66); Ingelore Mammes: Technik - ein Thema für Mädchen? Durch Interessenförderung in der Grundschule zu einem gesteigerten Technikinteresse (67-72); Johannes Schwarze: Werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert? (73-82); Karin Kurz: Geschlechterrollen - Und sie bewegen sich doch?! (83-91); Gabriela Signori: Die lesende Frau: Metapher oder Wirklichkeit? (13. bis 15. Jahrhundert) (92-119); Regina Ammicht-Quinn: Gender-Begriff und theologische Ethik im Zeitalter der Globalisierung (120-137); Tim Becker: 'Eine eheliche Umarmung gäb ich gerne für einen sündigen Kuß dieser Lippen' - Zur Inszenierung des Körpers in Arnold Schönbergs Einakter 'Von heute auf morgen' (138-144); Brigitte Lohrke: Prähistorische Genderforschung: Geschlecht im 3. Jahrtausend (145-151); Carla Meyer: Kaiserin Kunigunde - Herrscherin und Heilige (152-168); Christina Nießen und Barbara Schmitz: Positionen und Optionen - Genderfragen und Altes Testament (160-168); Bärbel Kerkhoff-Hader: 'Die Ausbreitung des Frauenstudiums ist ein gemein-gefährlicher Unfug ...' - 100 Jahre Frauenstudium / 15 Jahre Frauenbeauftragte in Bayern (169-178); Eleonore Ploil: Gender Mainstreaming als Chance zur Gleichheit (179-183); Marianne Heimbach-Steins: 'Geburtsfehler weiblich'. Zur Verleihung der Ehrendoktor würde an Elisabeth Gössmann (184-185); Ina Schabert: Zweitausendeinhundertdrei (186-193).