Die Beschäftigung von Frauen in hochqualifizierten Berufen in ost- und westdeutschen Betrieben
Titelübersetzung:Employment of women in highly qualified occupations in east and west German firms
Autor/in:
Achatz, Juliane
Quelle: Entstaatlichung und soziale Sicherheit: Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig ; Teil 1. Jutta Allmendinger (Hrsg.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Entstaatlichung und soziale Sicherheit"; Opladen: Leske u. Budrich, 2003, k.A. S
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob sich ost- und westdeutsche Betriebe hinsichtlich der Beschäftigung von Frauen in akademischen Berufen unterscheiden. Mit einer Sekundäranalyse von Daten aus der Beschäftigtenstatistik und dem Betriebspanel des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung wird die Geschlechterzusammensetzung von hochqualifizierten Berufen im Jahr 1997 auf betrieblicher Ebene untersucht. Damit wird an zwei Forschungsbereiche angeknüpft: die Analyse der Auswirkungen des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern auf die Beschäftigungschancen von Frauen und die Untersuchung der organisationsgebundenen beruflichen Geschlechtersegregation. Vergleichende Arbeiten zur geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktsegregation in der DDR und in der BRD zeigen ein unterschiedliches Ausmaß und auch ein unterschiedliches Muster der Geschlechterzusammensetzung von Berufen und Tätigkeiten in den beiden deutschen Staaten. Die berufliche Geschlechtertrennung in der DDR lag sogar noch über dem hohen Niveau der Bundesrepublik. Dennoch waren ostdeutsche Frauen in administrativen, leitenden und professionellen Tätigkeiten stärker vertreten als westdeutsche. Nach der Wende kam es im Zuge der Restrukturierung von Berufs- und Arbeitsmärkten zu einer Annäherung der Segregationsmuster zwischen beiden Landesteilen. Allerdings belegen betriebliche Einzelfallstudien zum Teil auch mehrdeutige und widersprüchliche Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund ist es interessant zu erfahren, ob sich die geschlechtsspezifischen Allokationsmuster in hochqualifizierten Berufen in den neuen Bundesländern erhalten haben, oder ob sich der beschriebene generelle Trend einer 'Maskulinisierung der Berufsstruktur' auch für diese Tätigkeitsbereiche abzeichnet." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademikerin; Akademikerberuf; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Beschäftigung; Transformation; Berufsaussicht; Arbeitsmarktsegmentation