Zur Dynamik der Geschlechter in pädagogischen Berufen : eine exemplarische empirische Untersuchung an männlichen Studenten der Rehabilitationswissenschaften/Sonderpädagogik
Titelübersetzung:Dynamism of the genders in pedagogical occupations : an exemplary empirical study of male students of rehabilitation sciences/special education
Autor/in:
Möller-Dreischer, Sebastian
Quelle: Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012. 266 S.
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Inhalt: "In sonderpädagogischen Berufsfeldern beschäftigen sich immer weniger Männer mit einer mehrheitlich männlichen Klientel. Nicht zuletzt seit der ersten PISA-Studie - mit der Erkenntnis, das Jungen in verschiedenen schulischen Bereichen signifikant schlechter abschneiden - wird der bildungspolitische Ruf nach mehr männlichen Bezugspersonen immer lauter. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung, wie junge Männer in sonderpädagogische Berufsfelder gelangen und wie sie mit den dortigen Geschlechterverhältnissen umgehen. Die Analyse problemzentrierter Interviews unter Einbeziehung einer theoretischen Perspektive zur sozialen Konstruktion von Männlichkeit gibt wesentliche Erkenntnisse zu Zugängen von jungen Männern in sonderpädagogische Berufe und rückt vor allem, die - bislang - relevante Lebensphase des Zivildienstes in den Mittelpunkt. Zugleich wird deutlich, dass die Wahl eines vornehmlich weiblich besetzten Berufes noch immer mit einem Rückgriff auf geschlechterstereotype Darstellungen verbunden ist. Insofern ist die Forderung nach mehr männlichen Auseinandersetzungspartnern in (sonder)pädagogischen Berufsfeldern nicht unproblematisch und keineswegs nur Erfolg versprechend wie angenommen werden könnte." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Student; Studium; Mann; Geschlechterverhältnis; Sonderpädagogik; Berufsfeld; soziale Konstruktion; Männlichkeit; Beruf; Zivildienst; Studienwahl; Berufswahl; Frauenberuf; Rehabilitationswissenschaft; soziologische Theorie; Habitus
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechtersoziologie : theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen
Titelübersetzung:Gender sociology : theoretical access points to an intricate social category
Autor/in:
Gildemeister, Regine; Hericks, Katja
Quelle: München: Oldenbourg (Lehr- und Handbücher der Soziologie), 2012. VIII, 358 S.
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Inhalt: "In frühen Texten zur Soziologie gilt die Geschlechtertrennung als Grundpfeiler sozialer Ordnung und Gesellschaft als ein Naturverhältnis. Nicht zuletzt im Aufeinandertreffen von Frauenbewegungen und Soziologie bildeten sich schon mit den Klassikern sehr verschiedene (theoretische) Umgangsweisen mit der Kategorie Geschlecht aus, die das Verhältnis von Natur und Gesellschaft neu und unterschiedlich erfassten. In der weiteren Entwicklung rückte immer mehr die Geschlechtertrennung als solche ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei haben sich die Linien in Richtung eines genuin soziologischen Zugangs verschoben, in dem 'Natur' als kulturell gedeutete ihren Platz findet, aber der Analyse nicht vorgelagert sein kann. Die Autorinnen zeigen auf, wie Geschlecht in der Soziologie thematisiert wurde, welche Möglichkeiten die Soziologie bietet, Geschlecht zum Gegenstand statt zum Ausgangspunkt oder Medium von Analysen zu machen und an welche Grenzen wir stoßen, wenn wir die Paradoxie von Gleichheit und Differenz aufzubrechen versuchen." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Soziologie; soziologische Theorie; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Lehrbuch; Comte, Auguste; historische Entwicklung; Marx, Karl; Foucault, Michel; Butler, Judith; Natur; Gesellschaft; Systemtheorie; Moderne; Frauenbewegung; Kritische Theorie; Nationalsozialismus; soziale Konstruktion; kulturelle Faktoren; vergleichende Forschung; Gender
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Familie heißt Arbeit teilen : Transformationen der symbolischen Geschlechterordnung
Titelübersetzung:Family means the division of labor : transformations of the symbolic gender order
Autor/in:
König, Tomke
Quelle: Konstanz: UVK Verl.-Ges., 2012. 238 S.
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Inhalt: "In jeder Familie fällt Arbeit an. Der Lebensunterhalt muss verdient, die Hausarbeit erledigt und die Kinder müssen versorgt werden. Daher stellt sich für alle Paare mit Kindern die Frage: Wie sollen und wollen sie die Arbeit teilen? Anhand von zahlreichen Interviews mit Paaren unterschiedlicher sozialer Milieus untersucht der Autor die Prozesse, in denen vorläufige Antworten auf diese Frage gefunden werden. Die Beschreibungen der Alltagspraxen sind eingebettet in Pierre Bourdieus Theorie der 'Männlichen Herrschaft' und Judith Butlers Konzept 'regulativer Geschlechterideale'. In dieser Perspektive interpretiert sie neue Formen der Arbeitsteilung nicht nur als Reaktion auf strukturelle Bedingungen der Existenz. Vielmehr wird sichtbar, dass neue Vorstellungen von Geschlecht, Geschlechterverhältnissen sowie von Mütterlichkeit und Väterlichkeit auch Motor gesellschaftlicher Transformationen sind." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Schweiz; deutschsprachige Schweiz; Familie; Arbeitsteilung; Transformation; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis; soziologische Theorie; Butler, Judith; Bourdieu, Pierre; Alltag; Praxis; Mütterlichkeit; vergleichende Forschung; Erwerbsarbeit; Hausarbeit; Strukturwandel; Elterngeld; Diskurs; Männlichkeit
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit? : normative Klärung und soziologische Konkretisierung
Titelübersetzung:What does gender justice mean? : normative clarification and sociological concretization
Autor/in:
Pimminger, Irene
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2012. 164 S.
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Inhalt: "Was bedeutet Geschlechtergerechtigkeit als Maßstab, an dem sich feministische Kritik entzünden und Gleichstellungspolitik orientieren kann? Diese Frage markiert nicht nur ein praktisches Problem, etwa in Form von Zielkonflikten und Operationalisierungsschwierigkeiten der gleichstellungspolitischen Praxis, sondern auch eine theoretische Leerstelle. Während Gerechtigkeitstheorien Geschlecht als gerechtigkeitsrelevante Kategorie nicht oder nur unzureichend berücksichtigen, versäumen es kritische Geschlechtertheorien meist, den der Analyse und Kritik zugrunde liegenden Bewertungsrahmen zu klären und offen zu legen. Die Autorin entwickelt in ihren Überlegungen zu dieser Frage ein mehrdimensionales Konzept von Geschlechtergerechtigkeit. Grundlage sind die Klärung der zugrunde gelegten normativen Gerechtigkeitsprinzipien - Gleichheit und Freiheit in einem dialektischen Verhältnis - sowie eine soziologische Konkretisierung dieser Prinzipien in den drei Dimensionen von Geschlecht: das Geschlechterverhältnis als Strukturzusammenhang, die symbolische Geschlechterordnung sowie Geschlecht als Identitätskategorie." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Gerechtigkeit; Begriff; Gleichheit; Theorie; Geschlechterforschung; Identität; Feminismus; Kritik; Funktion; Arbeitsteilung; Hierarchie; Denken
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie