Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, 1. Aufl.. 268 S.
Inhalt: "Der Band lotet Erträge und Perspektiven feministischer Gesellschaftskritik aus und fragt dabei nach den Konturen feministischen Eigensinns, wie er sich insbesondere in der Auseinandersetzung mit Arbeit, Demokratie und Geschlecht herausbildet. Dieses unabgeschlossene Projekt bedarf der theoretischen Selbstvergewisserung und empirischer Befunde ebenso wie der Reflexion über politische Strategien." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Tina Jung, Anja Lieb, Marie Reusch, Alexandra Scheele, Stefan Schoppengerd: In Arbeit: Emanzipation. Feministischer Eigensinn in Wissenschaft und Politik. Einleitung (7-24); Hildegard Maria Nickel: Geschlechterforschung, Gesellschaftskritik und ein feministischer Blick auf Arbeit (26-37); Oskar Negt: Zur Geschichte der Arbeit - Betrachtungen über unabgegoltene Fragen des Zusammenhangs von Arbeit, Emanzipation und Utopie (38-52); Tina Jung: Zwischen Herrschaft und Emanzipation. Kritische Theorie, Feminismus und die Kritik der Moderne (53-68); Frigga Haug: Zum Verhältnis von Feminismus und Kapitalismuskritik - ein Lernprozess (69-82); Birgit Sauer: Arbeit und Geschlechterdemokratie. Leerstellen und Lehrstellen der Politikwissenschaft (84-98); Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Autonomie, Angewiesenheit, Emanzipation - Soziale Arbeit als Leitbild zukunftsfähiger Arbeitsforschung (99-115); Diana Auth: Noch immer auf Kosten der Frauen? Sorgearbeit im Wohlfahrtsstaat (116-131); Sarah Lillemeier, Claus Schäfer: Die Verteilung von (Frauen)Zeit und (Frauen)Geld auf dem "Arbeits"-Markt. Bewegt sich die Gleichstellungs-Schnecke überhaupt? (132-149); Julia Graf, Clarissa Rudolph: Emanzipation durch (Erwerbs-)Arbeit?! Die Bedeutung von Arbeit unter prekären Bedingungen (150-164); Brigitte Stolz-Willig: Prekarisierung der Arbeit, Gesundheit und Geschlecht (165-180); Maria Funder: In Zeiten der Ungewissheit - Geschlechterverhältnisse in Bewegung? Zum Spannungsverhältnis von Wirtschaft und Geschlecht am Beispiel des Finanzsektors (181-197); Ingrid Kurz-Scherf: Der 6-Stunden-Tag - Skizze eines phantastischen Tarifvertragsentwurfs (200-208); Margareta Steinrücke: Der Kampf um den 6-Stundentag revisited - Bilanz und Perspektiven aus der Praxis (209-223); Joachim Beerhorst: Gewerkschaften als Akteure emanzipatorischer Arbeitspolitik? (224-240); Stefan Schoppengerd: Kein Ding. Klassen und ihre Kämpfe vor dem Hintergrund feministischer Kritik (241-256); Halina Bendkowski: Feminismus auf der Parkbank (257-265).
Inhalt: "Die feministische Bewegung hat sich vor rund vierzig Jahren in ihren explizit politischen Debatten und Auseinandersetzungen sowie in ihren (sub-)kulturellen Formen entwickelt und konsolidiert. In dieser Zeit hat sie wesentliche gesellschaftliche Entwicklungen mit initiiert und vorangetrieben. Anhand von ausgewählten Themenschwerpunkten unternimmt der Band eine Bestandsaufnahme und fragt, was aus den damals zentralen Themen und Debatten geworden ist: Sind sie noch im gesellschaftlichen Diskurs präsent? Und wenn sie es nicht sind, warum nicht? Und wenn sie es sind, wie haben sie sich verändert?" (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff, Birgit Riegraf, Claudia Mahs: 40 Jahre feministische Debatten. Zur Einleitung (7-10); Feministische Theorie und Praxis: Ilse Lenz: Geschlechter in Bewegung? (12-30); Elisabeth List: Von der Wissenschaftskritik zur Transformation des Wissens. Ein Perspektivenwechsel im feministischen Blick auf die Wissenschaften (31-44); Gewalt im Geschlechterverhältnis: Carol Hagemann-White: Gewalt gegen Frauen als Schlüsselthema der neuen Frauenbewegung - Wirkungen und Wandel einer machttheoretischen Patriarchatskritik im Zeitalter der Veränderung staatlichen Regierens (46-58); Margrit Brückner: Transformationen im Umgang mit Gewalt im Geschlechterverhältnis: Prozesse der Öffnung und der Schließung (59-73); Anna Lena Göttsche: Recht. Macht. Geschlechterverhältnisse - Geschlechterverhältnisse machen Recht (74-88); Arbeit und das Geschlechterverhältnis: Regina Becker-Schmidt: Gesellschaftliche Verfügung über Arbeit - gelebte Praxen: Anstöße aus der Frauenbewegung zur Erforschung des widersprüchlichen Arbeitsensembles von Frauen (90-103); Andrea D. Bührmann: Von der Ausweitung des Marx'schen Arbeitsbegriffs zur Entgrenzung des Arbeitens - Versuch einer kritischen Re-Konstruktion der Debatten über Arbeit (104-117); Julia Lepperhoff, Alexandra Scheele: Zwischen Finanzmarkt und Fürsorge: Feministische Perspektiven auf Ökonomie und Arbeit (118-132); Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis: Herta Nagl-Docekal: Wo steht die feministische Theorie heute? Philosophische Perspektiven (134-149); Rita Casale: Epistemologisierung und Kulturalisierung feministischer Theorien (150-162); Irene Pimminger: Geschlechtergerechtigkeit ein mehrdimensionaler Bewertungsrahmen (163-176); Frauen-Bewegung und feministische Theorie: Sigrid Metz-Göckel: Grenzgänge zwischen Feminismus und Politik oder die Eroberung des Politischen (178-191); Hilge Landweer, Catherine Newmark: Kleine Brötchen - große Würfe? Zum Verhältnis von Theorie, Empirie und Methodik in der Geschlechterforschung (192-208); Ingrid Jungwirth: Migration und Mobilität - Perspektiven der Geschlechtersoziologie (209-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlecht und Organisation
Titelübersetzung:Gender and organization
Herausgeber/in:
Müller, Ursula; Riegraf, Birgit; Wilz, Sylvia M.
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2013. 541 S.
Inhalt: "Die Debatten über den Zusammenhang von 'Organisation und Geschlecht' erleben seit den 1970er Jahren auch im deutschsprachigen Raum einen bemerkenswerten Aufschwung. So werden immer mehr Organisationstypen, Hochschulen, Sportvereine oder Unternehmen und Organisationseinheiten wie Personalabteilungen, darauf hin analysiert, welche Rolle das Geschlecht der Beschäftigten im Alltag der Organisationen spielt und welche unterschiedlichen Erscheinungsformen die Herstellungsprozesse von Geschlechterdifferenzen haben. Eine zentrale theoretische Frage ist dabei, ob Organisationen grundlegend als geschlechtsneutral zu analysieren sind oder eher als durch Geschlecht strukturierte soziale Gebilde betrachtet werden müssen. Das vorliegende Buch führt in die Dynamik des Themenkomplexes ein. Die zentralen Theorieangebote werden anhand unterschiedlicher Untersuchungsfelder und -themen nachgezeichnet." (Verlagsangabe). Inhalt: 1. Ursula Müller / Birgit Riegraf / Sylvia M. Wilz: Ein Forschungs- und Lehrgebiet wächst: Einführung in das Thema (9-16); 2. Theoretische Erörterungen. Birgit Riegraf: Kommentar (17-22); 2.1. Theoretische Weichenstellungen: Klassikerinnen. Rosabeth Moss Kanter: Some Effects of Proportions on Group Life: Skewed Sex, Ratios and Responses to Token Women (23-49); Janice D. Yoder: Rethinking Tokenism. Looking beyond Numbers (50-64); Rosemary Pringle: Bureaucracy, Rationality and Sexuality: The Case of Secretaries (65-85); Joan Acker: Hierarchies, Jobs, Bodies: A Theory of Gendered Organization (86-102); 5 2.2. Theoretische Weichenstellungen im Anschluss an die Klassikerinnen. Birgit Riegraf: Kommentar (103-106); Dana M. Britton: The Epistemology of the Gendered Organization (107-126); Patricia Yancey Martin / David Collinson: 'Over the Pond and across the Water': Developing the Field of 'Gendered Organizations' (127-149); Sylvia M. Wilz: Geschlechterdifferenzierung von und in Organisationen (150-160); 3. Themenschwerpunkte. 3.1. Arbeitsorganisation und Geschlechterpolitik Birgit Riegraf: Kommentar (161-164); Birgit Riegraf: Frauenförderung als mikropolitische Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Unternehmen (165-182); Edit Kirsch-Auwärter: Emanzipatorische Strategien an den Hochschulen im Spannungsfeld von Organisationsstrukturen und Zielvorstellungen (183-192); Edelgard Kutzner: Arbeitsorganisation und Geschlechterpolitik (193-225); 3.2 Asymmetrische Geschlechterkultur in Organisationen. Sylvia M. Wilz: Kommentar (226-229); Magdalene Deters: Sind Frauen vertrauenswürdig? Vertrauen, Rationalität und Macht: Selektionsmechanismen in modernen Arbeitsorganisationen (230-246); Silvia Gheradi: Gendered Organizational Cultures: Narratives of Women Travelers in a Male World (247-271); Heidi Gottfried / Laurie Graham: Constructing Difference: The Making of Gendered Subcultures in a Japanese Automobile Assembly Plant (272-291); Brigitte Liebig: Organisationskultur und Geschlechtergleichstellung. Eine Typologie betrieblicher Gleichstellungskulturen (292-317); 3.3 Geschlecht, Sexualität und Organisationen. Ursula Müller: Kommentar (318-320); Barbara Gutek: Sexuality in the Workplace: Key Issues in Social Research and Organizational Practice (321-337); Ursula Müller: Sexualität, Organisation und Kontrolle (338-354); Daniela Rastetter: Sexualität und Herrschaft in Organisationen (355-387); Anne Witz: Embodiment, Organization and Gender (388-399); 3.4. Organisationale Prozesse: Arbeitsteilung und Segregation. Sylvia M. Wilz: Kommentar (400-403); Barbara F. Reskin: Sex Segregation: Explaining Stability and Change in the Sex Composition of Work (404-421); Cynthia Cockburn: Das Material männlicher Macht (422-444); Robin Leidner: Serving Hamburgers and Selling Insurance (445-468); Ursula Müller: Zwischen Licht und Grauzone: Frauen in Führungspositionen (469-494); Ellen Kuhlmann / Edelgard Kutzner / Birgit Riegraf / Sylvia M. Wilz: Organisationen und Professionen als Produktionsstätten von Geschlechter(a)symmetrie (495-525); 4. Ursula Müller: Wandel als Kontinuität. Bilanz und Ausblick (527-537).
Handbuch Wissensgesellschaft : Theorien, Themen und Probleme
Titelübersetzung:Handbook of the Knowledge Society : theories, themes and problems
Herausgeber/in:
Engelhardt, Anina; Kajetzke, Laura
Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Sozialtheorie), 2010. 374 S.
Inhalt: "Das Konzept der 'Wissensgesellschaft' ist überaus erfolgreich und hat Eingang in politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und massenmediale Diskurse gefunden. Dieses Handbuch verschafft einen Überblick über die zentralen Theorien und die wichtigsten Themenfelder. Mit Beiträgen renommierter Expertinnen und Experten ermöglicht das Buch ein umfassendes Verständnis sozialer Wandlungsprozesse der Gegenwart und bietet neben einer systematischen Orientierung und interdisziplinären Anknüpfungspunkten eine kritische Analyse zur Erklärungkraft dieser populären Zeitdiagnose." (Autorenreferat). Inhalt: Laura Kajetzke, Anina Engelhardt: Einleitung: Die Wissensgesellschaft beobachten (7-17); 1. Von der Industrie- zur Wissensgesellschaft: Frühe Diagnosen: 1.1 Jochen Steinbicker: Peter F. Drucker: Wissensgesellschaft, wissensbasierte Organisation und Wissensarbeiter (21-26); 1.2 Jochen Steinbicker: Daniel Bell: Die post-industrielle Gesellschaft als Wissensgesellschaft (27-33); 1.3 Jessica Wilde: Ulrich Beck: Die Risikogesellschaft als Wegbereiter der Wissensgesellschaft? (35-42); 1.4 Reinhart Kössler: Manuel Castells: Informationalisierung der Arbeit (43-49); 2. Theorien der Wissensgesellschaft: 2.1 Marian Adolf: Nico Stehr: Konzeption der Wissensgesellschaft (53-63); 2.2 Torsten Strulik: Helmut Willke: Systemtheorie der Wissensgesellschaft (65-75); 2.3 Nicklas Baschek: André Gorz: Vom Wissenskapitalismus zur Wissensgesellschaft (77-85); 2.4 Sabine Maasen, Mario Kaiser: Karin Knorr Cetina: Postsozialität (87-98); 3. Thematisierung des Wandels durch die Wissensgesellschaft: 3.1 Steffen Dörhöfer: Wirtschaft: Die wissensbasierte Ökonomie (101-112); 3.2 Renate Martinsen: Politik: Demokratisierung von Expertise (113-126); 3.3 Gert Pickel, Anja Gladkich: Religion: Säkularisierung oder Transformation? (127-139); 3.4 Heike Kahlert: Bildung und Erziehung: Transformationsprozesse sozialer Ungleichheiten? (141-157); 3.5 Stefan Böschen: Wissenschaft: Epistemisches Niemandsland? (159-169); 3.6 Hans-Dieter Kübler: Medien: Faktor, Reflexion und Archiv gesellschaftlichen Wandels (171-182); 3.7 Gerhard Panzer: Kunst: Objekt und Motor der Wissensgesellschaft (183-193); 3.8 Rainer Fretschner, Josef Hilbert: Gesundheit: Innovationen für Lebensqualität und zur sozialen Emanzipation (195-203); 4. Themenfelder der Wissensgesellschaft: 4.1 Stephan Lessenich: Arbeit, Beschäftigungsverhältnisse, Sozialstaat (207-218); 4.2 Roger Häussling, Kirstin Lenzen: Technik (219-233); 4.3 Michaela Pfadenhauer, Alexa Maria Kunz: Professionen (235-246); 4.4 Jürgen Howaldt: Beratung (247-258); 4.5 Peter Wehling: Nichtwissen: Entstehungskontexte, Pluralisierung und Politisierung (259-270); 4.6 Franz Lehner: Ökologie (271-280); 4.7 Markus Schroer: Raum und Wissen (281-291); 4.8 Thomas Alkemeyer: Körperwissen (293-308); 5. Kritik der Wissensgesellschaft: 5.1 Maria Funder: Geschlechterverhältnisse: Postpatriarchale Wissensgesellschaft? (311-324); 5.2 Rainer Schützeichel: Deutungsmacht: "Wissensgesellschaft" als self-fulfilling prophecy? (325-334); 5.3 Andrea D. Bührmann: Legitimation: Wissensgesellschaft als Mantel des Neoliberalismus? (335-345); 5.4 Uwe Bittlingmayer, Hidayet Tuncer: Die Wissensgesellschaft - Eine folgenschwere Fehldiagnose? (347-358); Resümee: Anina Engelhardt, Laura Kajetzke: Für eine Wissenssoziologie der Wissensgesellschaft (361-369).
Quelle: München: Hampp (Arbeit und Leben im Umbruch, Bd. 20), 2010. 320 S.
Inhalt: "Der Band versammelt Beiträge renommierter Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftler zum Wandel der Erwerbsarbeit und der Geschlechterverhältnisse aus der Perspektive der Arbeits- und Industriesoziologie sowie der Frauen- und Geschlechterforschung. Ziel ist die Verzahnung von aktuellen Forschungs- und Diskussionssträngen beider Disziplinen, um damit den augenblicklichen Entwicklungen in der Organisation von (Erwerbs-)Arbeit und Geschlechterverhältnissen näher zu kommen. Zentrale Themen sind der gesellschaftliche Wandel und dabei insbesondere der Strukturwandel von Erwerbsarbeit, Reflexionen zur Kategorie 'Arbeit' und zur Bedeutung von Arbeit als gesellschaftlicher Integrationsinstanz sowie betriebliche Veränderungsprozesse im Zuge der Vermarktlichung und Subjektivierung von Arbeit. Gemeinsamer 'roter Faden' ist die Thematisierung von Geschlecht als gesellschaftlicher Grunddimension, die Analyse von Konsequenzen des Wandels für Frauen (und Männer) und die Geschlechterverhältnisse sowie die Diskussion von arbeits- und geschlechterpolitischen Gestaltungsansätzen angesichts der sozialen Veränderungen. Der Band gliedert sich in die Themenblöcke: - Zeitdiagnose des 'neuen Kapitalismus', - Feministische Perspektiven neu erfinden, - Die Entwicklung von Arbeit und Geschlechterverhältnissen, - Suchbewegungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Frey, Andreas Heilmann, Karin Lohr, Alexandra Manske und Susanne Völker: Perspektiven auf Arbeit und Geschlecht - Eine Einleitung (9-28); Irene Delling: Transformation. Nach dem Ende der "arbeiterlichen Gesellschaft" das Ende der "Arbeitsgesellschaft"? (31-46); Klaus Dörre: Landnahme, sekundäre Ausbeutung und soziale Zeitregimes. Eine Ideenskizze (47-72); Brigitte Aulenbacher: What's New? Der Wandel der Arbeitsgesellschaft geschlechter- und arbeitssoziologisch begriffen (75-101); Susanne Baer: Geschlechtergerechtigkeit. Zum Zusammenhang zwischen Geschlechterforschung, Feminismus und Politik (103-116); Alexandra Scheele: Emanzipatorische Potenziale einer Zusammenführung von Arbeit und Politik (119-134); G. Günter Voß und Cornelia Weiß; Selbstgenderung und Genderarbeit. Zur Subjektivierung von Geschlecht in Zeiten entgrenzter Arbeit (135-164); Christine Wimbauer: Von Anerkennung und ihren "Tücken" - Leistung und Liebe in Doppelkarriere-Paaren (165 -187); Michael Frey: Die Krise des Autonomiebegriffes und Ansätze zu seiner emanzipatorischen Reaktivierung (191-226); Andreas Heilmann: Zur Subjektivierung der Männlichkeit des "Berufspolitikers" unter den Bedingungen der Mediendemokratie (227-246); Karin Lohr: Eigensinn und Widerstand. Versuch einer konzeptionellen Annäherung im Kontext der Subjektivierungsdebatte (247-276); Alexandra Manske: Kreative als unternehmerisches Selbst? Subjektivierungspraxen zwischen Anpassung und Eigensinn (277-296); Susanne Völker: Der Wandel der Erwerbsarbeit praxeologisch in den Blick genommen (297-314).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Studienskripten zur Soziologie), 2010. 282 S.
Inhalt: "Die soziologische Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung kann auf eine beachtliche Tradition zurückblicken. In ebenso heftigen wie konstruktiven Debatten entstanden wegweisende feministische und geschlechtersoziologische Beiträge zur Gesellschaftsanalyse. Ob es spezifische Methodologien und Methoden der Geschlechterforschung gibt, wurde und wird entlang empirischer Forschungsfelder debattiert. Und schließlich stand und steht die Kategorie Geschlecht selbst auf dem Prüfstand. Das Lehrbuch zeichnet zentrale Entwicklungslinien, Weichenstellungen und Stationen der soziologischen Frauen-, Männlichkeits- und Geschlechterforschung nach, leuchtet Forschungsfelder aus und greift Zukunftsfragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung (7-11); I. Entwicklungen der soziologischen Geschlechterforschung: 2. Birgit Riegraf: Soziologische Geschlechterforschung: Umrisse eines Forschungsprogramms (15-32); 3. Brigitte Aulenbacher: Gesellschaftsanalysen der Geschlechterforschung (33-58); 4. Birgit Riegraf: Konstruktion von Geschlecht (59-77); 5. Michael Meuser: Methodologie und Methoden der Geschlechterforschung (79-102); II. Ausgewählte Gegenstandsbereiche soziologischer Geschlechterforschung: 6. Michael Meuser: Gewalt im Geschlechterverhältnis (105-123); 7. Michael Meuser: Körperdiskurse und Körperpraxen der Geschlechterdifferenz (125-140); 8. Brigitte Aulenbacher: Arbeit und Geschlecht - Perspektiven der Geschlechterforschung (141-155); 9. Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Geschlechterdifferenzen und -ungleichheiten in Organisationen (157-171); 10. Birgit Riegraf: Geschlecht, Politik, Staat (173-186); III. Stand der Forschung und Perspektiven: 11. Michael Meuser, Birgit Riegraf: Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik. Von der Frauenförderung zum Diversity Management (189-209); 12. Brigitte Aulenbacher: Intersektionalität - Die Wiederentdeckung komplexer sozialer Ungleichheiten und neue Wege in der Geschlechterforschung (211-224); 13. Schlussbemerkung (225-226).