Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik : Innovation und Selbstreflexion
Titelübersetzung:Women's movement - women's studies - women's policy : innovation and self-reflection
Autor/in:
Gerhard, Ute
Quelle: Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik: (Re)Konstruktion der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik. Ursula Hornung (Hrsg.), Sedef Gümen (Hrsg.), Sabine Weilandt (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), 2001, S. 21-39
Inhalt: In ihrer einleitenden Festrede zur Jubiläumstagung der Sektion Frauenforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gibt die Autorin eine persönliche Einschätzung des gegenwärtigen Standes der Frauenbewegung sowie des Verhältnisses von Frauenbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung. In Bezug auf den Begriff der Frauenpolitik geht sie davon aus, dass das Handeln von Soziologinnen in Forschung und Lehre an den Hochschulen und in der Gesellschaft immer als "politisch" zu kennzeichnen ist, nicht zuletzt mit Blick auf die Bedeutung und Kritik der Geschlechterverhältnisse. In historischer und zeitdiagnostischer Perspektive werden die Anliegen der Frauenbewegung als Innovation und Selbstreflexion ausgelotet, wobei Erkenntnisse aus der sozialwissenschaftlichen Bewegungsforschung zugrunde gelegt werden. Wie Geschichte und Verlauf zeigen, können Hochphasen der Mobilisierung mit ihren "politischen Gelegenheitsstrukturen" nicht immer erwartet werden, sondern gerade das Wissen um die Notwendigkeit von neuen Anfängen, um die Abbrüche und Flauten in den "langen Wellen" der Frauenbewegung schützt vor Kleinmütigkeit. Die Autorin geht ferner auf die gegenwärtige Verschiebung der Diskurse über feministische Theorie ein, die jeweils poststrukturalistische, postmoderne, postkoloniale oder sogar "postfeministische" Züge trägt. Sie diskutiert die Rolle des Feminismus in der Postmoderne und skizziert abschließend ihre Vision einer feministisch begründeten Sozialwissenschaft als Zeit- und Gesellschaftsdiagnose. (ICI2)
Zwischen Emanzipationsvision und Gesellschaftskritik : (Re)Konstruktion der Geschlechterordnung in Frauenforschung - Frauenbewegung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:Between a vision of emancipation and social criticism : (re)construction of the gender system in women's studies - women's movement - women's policy
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Bd. 14), 2001, 1. Aufl.. 284 S.
Inhalt: "Die Beiträge des Bandes spiegeln in ihrer kritischen Reflexion die breite Palette dessen, was Frauen in den letzten 20 Jahren bewegt (haben), von Subjektivitäten und Ethnisierungen über Arbeit, Organisation, Macht hin zu Wissenschaft und Forschung, Bewegung und Kultur - immer im Spannungsverhältnis zwischen Subversion und Normalisierung, zwischen Emanzipationsvisionen und Gesellschaftskritik." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik. Innovation und Selbstreflexion (21-39); I. Feministische Wissenschaftspraxis zwischen Subversion und Normalisierung: Barbara Holland-Cunz: Zwanzig Jahre wissenschaftliche Revolution? Über Normalisierungen und Zukunftswege der feministischen Forschung (42-57); Auf dem Weg zur normalisierten Wissenschaft? Über das Schicksal subversiver Ansprüche in der Frauen- und Geschlechterforschung - Statements der Podiumsdebatte: Sabine Hark: Normalisierte Wissenschaft? Zum herrschaftskritischen Potential von Frauen- und Geschlechterforschung (58-62); Carol Hagemann-White: Was bedeutet 'Geschlecht' in der Frauenforschung? Ein Blick zurück und ein Entwurf für heute (63-72); Mechthild Bereswill: Kritische Wissenschaft als selbstreflexiver Prozeß (73-77); Gudrun-Axeli Knapp: Kein Abschied von Geschlecht. Thesen zur Grundlagendiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung (78-86); Hildegard Maria Nickel: Vom Umgang mit Differenzen (87-95); Lerke Gravenhorst: Subversiver Anspruch und Normalisierungsrealität: Über Ziele, Wege und Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung (96-102); II. Thematisierungen und ihre Veränderungen: Ursula Hornung: Soziale Gerechtigkeit und Gleichheit - ein Anachronismus? Zur Renaissance einer Debatte (104-134); Encarnacion Gutierrez Rodriguez: Vergesellschaftung revisited?! Das konkave Glas der Konstitution und Konstruktion. Strategien der Dekonstruktion und postkoloniale Kritik im institutionellen Feminismus (135-151); Cornelia Ott: Heterosexualität und Gewalt (152-170); Ilse Modelmog/ Edit Kirsch Auwärter: Abschied von 'weiblicher Kultur'? Im Spannungsverhältnis von Theorien, Visionen, Politiken (171-185); III. Spannungsverhältnisse: Wissenschaft und Politik in Bewegung: Ilse Lenz: Bewegungen und Veränderungen. Frauenforschung und Neue Frauenbewegungen in Deutschland (188-219); Ulrike Hänsch: Feministische Verstrickungen und Perspektiven. Das Beispiel Frauenprojekte (220-238); Elvira Niesner: Frauenhandel zwischen Tabuisierung, Dramatisierung und Instrumentalisierung - Herausforderungen für die feministische Forschung und Praxis durch ein internationales und tagespolitisch aktuelles Problem (239-266); Anhang: Sabine Weilandt: Chronik der 'Sektion Frauenforschung in den Sozialwissenschaften' in der DGS (267-280).
Feministischer Eigensinn : Kompaß für Politik und ihre Wissenschaft ; Dokumentation des Ersten Feministischen Politikwissenschaftlerinnentages in Marburg an der Lahn im Mai 2000
Titelübersetzung:Feminist single-mindedness : compass for politics and its science; proceedings of the First Conference of Feminist Female Political Scientists in Marburg an der Lahn in May 2000
Herausgeber/in:
Satilmis, Ayla; Jacobs, Telse
Quelle: Feministischer Politikwissenschaftlerinnentag "Feministischer Eigensinn"; Hamburg: Argument-Verl. (Argument Sonderband. Neue Folge, Bd. 283), 2001. 206 S.
Inhalt: "Einem politischen Grundverständnis von Feminismus entspricht es zu konfrontieren und zu intervenieren. Die Aufgabe feministischer Forschung ist es dabei, Theorie und Praxis emanzipativer Politik zusammenzuführen. Anliegen dieses Sammelbandes zur feministischen Politik/-Wissenschaft ist es, das verleugnete Geschlecht in Politik und ihrer Wissenschaft ausfindig zu machen und mit feministischem Eigensinn verfestigte Strukturen, Denk- und Handlungsweisen aufzubrechen. Die Autorinnen zeigen Notwendigkeiten und Möglichkeiten der politischen Intervention gegenüber der neoliberalandrozentrischen Phalanx auf und verdeutlichen, was feministische Bemühungen und Initiativen gebracht haben. Sie stellen dar, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht und wo aktive Einmischung auf Grenzen stößt - ohne dabei zu entmutigen und zu resignieren, sondern indem sie bestehende Kräfteverhältnisse klar umreißen und Perspektiven beleuchten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ayla Satilmis: Jenseits rhetorischer Gleichstellungsriten. Feministische Politik/Wissenschaft in der Hochschulstrukturreform (11-46); Feministische Betrachtungen aus der alma mater: Ingrid Kurz-Scherf: Was heißt und zu welchem Behufe studieren und betreiben wir feministische Politik(wissenschaft)? (49-73); Birgit Sauer: Zur Geschlechtsblindheit der Politikwissenschaft. Eine feministische Kritik (74-90); Gabriele Sturm: Herausforderungen politikwissenschaftlichen Denkens durch feministische Wissenschaftskritik (91-104); Kontinuitäten geschlechtshierarchischer Politikpraxis: Ein- und Ausblicke: Sabine Berghahn: Ist die rechtliche Gleichstellungspolitik in der Krise? Herausforderungen und Perspektiven für das neue Jahrhundert (107-129); Christina Schenk: Lebensweisenpolitik - die Alternative zur 'Homo-Ehe' (130-139); Frauenbewegung - quo vadis? Eine Kursbestimmung: Ingrid Langer: Ehret die Frauen ... Die Reform des Abtreibungsrechts. Eine Jahrhundert Reformgeschichte (143-159); Barbara Kavemann: Strukturelle Gewalt gegen Frauen und die politischen Rahmenbedingungen. Neue Strategien gegen Gewalt im Geschlechterverhältnis (160-178); Heidi Wedel: Identitätsbewegungen und Geschlecht in der Türkei (179-203).
Zwischen Normen und Strukturen : metatheoretische Überlegungen zur Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Between norms and structures : metatheoretical reflections on equality policy
Autor/in:
Sgier, Lea
Quelle: EU, Geschlecht, Staat. Eva Kreisky (Hrsg.), Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Wien: WUV-Univ.-Verl., 2001, S. 121-136
Inhalt: In der Politikwissenschaft wird die Gleichstellungspolitik immer noch nicht als ein eigenständiges Thema behandelt. Die meisten empirischen Studien beschränken sich auf einzelne Länder und/oder besondere Bereiche und betrachten Gleichstellungsmaßnahmen oft als Teilgebiet anderer Politikfelder. Eine systematische Übersicht und Evaluierung von gleichstellungspolitischen Maßnahmen wird zudem dadurch erschwert, dass keine scharfe konzeptuelle Trennung zwischen allgemein normativen Prinzipien und kontextabhängigen Variablen gezogen werden kann. Nach Meinung der Autorin müsste jedoch auch die theoretische Diskussion um Gleichstellung beide Aspekte berücksichtigen. Sie geht in ihrem Beitrag der Frage nach, inwiefern der konzeptuelle Antagonismus zwischen einer egalitären und einer dualistisch-kompensatorischen Gleichstellungspolitik im sozialen und institutionellen Umfeld der Schweiz gültig ist bzw. inwiefern dieser zu relativieren ist. Anhand eines Fallbeispiels - der Institution Ehe in der Schweiz - zeigt sie auf, dass egalitäre und kompensatorische Maßnahmen in diesem Fall weder eine wirkliche Alternative noch einen eigentlichen Antagonismus darstellen. (ICI2)
Quelle: Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2001. 279 S.
Inhalt: "Kleinkrieg im Kirchenvorstand? Mobbing im Büro? Frust im Verein? Oft ist das eine Folge nicht gelungener Zusammenarbeit von Männern und Frauen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter scheint 'kein Thema' mehr zu sein, soweit es die äußeren Rahmenbedingungen betrifft. In den Köpfen jedoch sind Klischées vom anderen Geschlecht noch tief verankert. In der Öffentlichkeit, den Medien, der Werbung werden alte einengende Bilder weiter tradiert, jede und jeder einzelne erlernt von Geburt geschlechtsspezifisches Verhalten. Das Arbeitsbuch bietet praxiserprobte Übungen für Gruppen, Kollegien und Einzelteilnehmerinnen mit dem Ziel, von solchen Prägungen zu befreien und Offenheit zu gewinnen - Offenheit, um Fairness zu wagen. Die Autorinnen und Autoren, die alle selbst Gender-Trainings durchführen, haben eine Fülle von Bausteinen zusammengestellt, informieren aber auch anschaulich und übersichtlich über den aktuellen Stand der Gender-Forschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: A. Korittko: Männliche und weibliche Interaktion (13-20); R. Rogall: FrauenKommunikation (21-34); R. Rogall: Leiten - aus der Perspektive von Frauen (35-45); M. Beck: Leiten- aus der Perspektive von Männern (46-52); Chr. Burbach: Gender-Trainings im Führungsbereich (55-61); Chr. Ewert/B. Drägestein: Gender-Training: Position beziehen - Begegnung erleben (62-66); H. Schlottau: Gender-Training in der Jugendbildung (67-72); M. Bartz: Gender-Mainstreaming - Eine europäische Perspektive (73-86); Chr. Burbach, B. Groner-Zilling, E. Kirleis, R. Rogall: Geschlechtergerechtigkeit in Institutionen (89-104); H. Schlottau, J. Glatzel, Chr. Burbach, M. Krämer, H. Poggensee, A. Hoppler, K. Geiss-Rigoni, R. Rogall: Bilder vom eigenen und vom anderen Geschlecht (105-145); Chr. Burbach, B. Groner-Zilling, H. Poggensee, R. Rogall, A. Hoppler: Geschlecht und Biographie (146-157); H. Schlottau, A. Hoppler, A. Korittko: Geschlecht und Interaktion (158-171); M. Bartz, B. Groner-Zilling, K. Schäfer, Chr. Kohrs, D. Gause, Chr. Burbach, W. Wagner: Veränderungen (172-197); W. Wagner: Rückspiegel (201-210); P. Herre: Zum Beispiel: Gender-Aspekte und Gender-Prozesse in der DEAE (211-223); H. Schlottau, K. Waldmann: Geschlechter als kulturelle und soziale Konstrukte (227-241); Chr. Burbach: Wie werden Frauen sozialisiert? - Tiefenpsychologische Studien aus weiblicher Perspektive (242-253); B. Drägestein: Konstrukt 'Männlichkeit' - Probleme der Jungensozialisation (254-264); M. Krämer: Wie wird ein Mann ein Mann? - Sozialisation und Identität des Mannes in der Perspektive der Männerforschung (265-273).
Zukunfts(t)räume : Geschlechterverhältnisse im Globalisierungsprozess
Titelübersetzung:Future (dream) spaces : gender relations in the globalization process
Herausgeber/in:
Sturm, Gabriele; Schachtner, Christina; Rausch, Renate; Maltry, Karola
Quelle: Königstein: Helmer (Facetten), 2001. 303 S.
Inhalt: Der Band dokumentiert die im Februar 1999 von dem damals noch in Gründung befindlichen Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Philipps-Universität Marburg abgehaltene Tagung 'Geschlechterverhältnisse im Kontext der Globalisierung'. Ziel des Zentrums ist es, bei der Analyse gesellschaftlicher Veränderungsprozesse und Zukunftsfragen das Geschlechterverhältnis nicht länger auszublenden, sondern stets 'als wesentliches Strukturmerkmal unserer Gesellschaft' (8) einzubeziehen. Die Gliederung des Bandes entspricht den drei Arbeitsbereichen des Zentrums, die die 'zentralen Themen des Globalisierungsdiskurses (aufgreifen) und unter der Geschlechterperspektive zusammen(führen)'. Der Band umfasst neben theoretischen Konzepten empirische Studien auf der Mikro- und der Makroebene. Inhaltsverzeichnis: I. RaumZeit: Ursula Nissen: Geschlechtstypische Raumsozialisiation von Kindern als Einübung in politische Partizipation (22-38); Sigrid Schmitz / Eva Neidhardt: Raumsozialisation von Mädchen und Jungen: Bestandsaufnahme und Möglichkeiten des Wandels (39-56); Gabriele Sturm: Schöner neuer Raum: Über Virtualisierung und Geschlechterordnung (57-79). II. Gesellschaftlich-kulturelle Transformation: Renate Rausch: Vielfalt und Utopie einer globalen Frauenbewegung: 25 Jahre UN-Frauenpolitik und ihr Niedergang im Lateinamerikanischen Feminismus (82-101); Annette Allendorf: Vernetzungs(t)räume: Organisationsmodelle von Frauennetzwerken (102-119); Christina Schachtner: Fraueninitiative vor Ort: Gestaltungsversuche im Kontext der Globalisierung (120-137); Elisabeth Rohr: Die Liebe der Töchter: Weibliche Adoleszenz in der Migration (138-162); Karin Jurczyk: Patriarchale Modernisierung: Entwicklungen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und Entgrenzungen von Öffentlichkeit und Privatheit (163-187); Karola Maltry: Neuer Gesellschaftsvertrag als feministischer Transformationsdiskurs (188-209). III. Kommunikation und Medien: Ulrike Gräßel: Globalisierung und interkulturelle Kommunikation von Geschlecht (212-228); Ruth Albert / Tamara Faschingbauer / Christa M. Heilmann: Geschlechtstypisches Kommunikationsverhalten und dessen gesellschaftliche Bewertung (229-249); Gabriele Clement / Ulrike Prokop / Anna Stach: Das große 'Wir' - oder: Was verbindet Schreinemakers live mit der Harald Schmidt Show? (250-273); Gabriele Winker: Ausgrenzung durch Ignoranz: Zur mangelnden Präsenz von Frauen in vernetzten Systemen (274-299). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Weltwirtschaft als Kampffeld: Aspekte des Zusammenspiels von Globalismus und Maskulinismus
Titelübersetzung:The world economy as a battlefield: aspects of the interaction between globalism and masculinism
Autor/in:
Kreisky, Eva
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 30 (2001) 2, S 137-159
Inhalt: 'Ökonomische Globalisierung ist als geschlechtsgebundener Prozess zu identifizieren. Dennoch aber ignoriert der Mainstream in der Globalisierungsdebatte diese gesellschaftliche Tatsache. Dieser Beitrag versucht daher, geschlechterrelevante Aspekte globaler Veränderungen freizulegen. Globalismus ist die neoliberale Variante, Ökonomien, Gesellschaften und Geschlechterregime neu zu ordnen. Aus einer feministischen Perspektive scheint es unzureichend, die Kategorie Geschlecht nur auf Frauen zu beziehen und sie zudem als alleinige Opfer der Globalisierung zu betrachten. In neo-liberale Globalisierung ist jedenfalls auch Maskulinismus eingeschrieben, der einen Trend zu restaurativer Geschlechterpolitik indiziert.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Economic globalization is undoubtedly a gendered process. Nevertheless, the mainstream of the relevant debate ignores this fact. This article deals therefore with gender-related aspects of ongoing global changes. Globalism represents the neoliberal way of transforming economies, societies and gender regimes. From a feminist point of view it is not sufficient to pick out women as victims of globalization. It is necessary to discuss the impacts of masculinities too. Masculinism indicates the restaurative tendencies of gender politics.' (author's abstract)