Titelübersetzung:Gender media : thoughts on a new discipline
Herausgeber/in:
Wagner, Hedwig
Quelle: Weimar: VDG, Verl. u. Datenbank f. Geisteswiss. (('Medien) i, 20), 2008. 196 S.
Inhalt: "Kann es medienwissenschaftliche Geschlechterstudien geben? Und wie sähe solch eine Intersektion von Medium und Geschlecht aus? Diese Veröffentlichung will zur Reflexion über medienwissenschaftliche Gender Studies anregen und Impulse geben für eine gendertheoretisch geleitete Medientheorie. Die Autorinnen sind der Frage nach der wissenschaftsdisziplinären Verschränkung von Gender Studies und Medienwissenschaft zu GenderMedia Studies nachgegangen und geben unter der Annahme, dass es eine Schnittstelle von Gender und Medien gibt, ganz unterschiedliche Antworten. Neben dezidierten Programmatiken werden metatheoretische Reflexionen zur Verbindung beider Wissenschaftsdisziplinen formuliert und es finden sich - mit Rückgriff auf die Wissensgeschichte, die Mediengeschichte und die Geschichte der Medienwissenschaft/ Medientheorie - Überlegungen zum theoretischen Impakt beider. Weiterhin werden Grundparadigmen der Gender Studies, wie die Position des Phallus als Signifikanten, in Bezug auf die Medientheorie kritisch in Augenschein genommen und schließlich werden Fallstudien präsentiert." (Autorenreferat)
Meilensteine der Frauen- und Geschlechterforschung : Originaltexte mit Erläuterungen zur Entwicklung in der Bundesrepublik
Titelübersetzung:Milestones in women's studies and gender studies : original texts with explanations of their development in the Federal Republic
Herausgeber/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007. 226 S.
Inhalt: "Diese Einführung bietet einen Überblick über ca. 30 Jahre Entwicklung der Frauen- und Geschlechterforschung in der Bundesrepublik. Für diesen Wissenschaftsbereich, der seinen Impetus der Frauenbewegung verdankt, ist die enge Wechselbeziehung zwischen theoretischen Entwürfen, Methoden und empirischen Befunden kennzeichnend. Umso wichtiger ist es, Einblicke in die fortlaufende Differenzierung der verschiedenen Forschungsansätze zu gewinnen. Auszüge aus Originaltexten werden eingeleitet durch Erläuterungen mit weiteren Literaturhinweisen. Dieses Lehrbuch eignet sich für Studierende sowie für Lehrende zur Unterstützung von Lehrveranstaltungen, aber auch für interessierte Laien." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard: Frausein und Feminismus: Über die Möglichkeiten politischen Handelns von Frauen - Auszüge (22-28); Sigrid Metz-Gockel: Spiegelungen und Verwerfungen. Das Geschlecht aus der Sicht der Frauenforschung - Auszüge (29-34); Regina Becker-Schmidt/Gudrun-Axeli Knapp: Einleitung. In: Becker-Schmidt/Knapp (Hg.): Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften - Auszüge (35-42); Karin Hausen: Die Polarisierung der 'Geschlechtscharaktere'. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben - Auszüge (47-52); Maria Mies: Hausfrauisierung, Globalisierung, Subsistenzperspektive - Auszüge (53-62); Gertrud Nunner-Winkler: Gibt es eine weibliche Moral? - Auszüge (66-72); Elisabeth Beck-Gernsheim: Männerrolle, Frauenrolle - aber was steckt dahinter? Soziologische Perspektiven zur Arbeitsteilung und Fähigkeitsdifferenzierung zwischen den Geschlechtern - Auszüge (73-80); Regina Becker-Schmidt: Widerspruch und Ambivalenz. Konflikterfahrung als Schritt zur Emanzipation - Auszüge (87-93); Gudrun-Axeli Knapp: Kein Abschied von Geschlecht. Thesen zur Grundlagendiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung - Auszüge (94-98); Lothar Böhnisch: Körperlichkeit und Hegemonialität - Zur Neuverortung des Mannseins in der segmentierten Arbeitsgesellschaft - Auszüge (99-105); Helga Krüger: Territorien - Zur Konzeptualisierung eines Bindeglieds zwischen Sozialisation und Sozialstruktur - Auszüge (106-111); Beate Krais: Die feministische Debatte und die Soziologie Pierre Bourdieus: eine Wahlverwandtschaft - Auszüge (112-119); Ilse Lenz: Geschlechtssymetrische Gesellschaften. Neue Ansätze nach der Matriarchatsdebatte - Auszüge (120-127); Irene Dölling: Aufschwung nach der Wende - Frauenforschung in der DDR und in den neuen Bundesländern - Auszüge (128-138); Hildegard Maria Nickel: Vom Umgang mit Differenzen - Auszüge (139-145); Carol Hagemann-White: Was bedeutet 'Geschlecht' in der Frauenforschung? Ein Blick zurück und ein Entwurf für heute - Auszüge (151-158); Regine Gildemeister/Angelika Wetterer: Wie Geschlechter gemacht werden. Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und ihre Reifizierung in der Frauenforschung -Auszüge als Zitate (159-168); Regine Gildemeister: Soziale Konstruktion von Geschlecht. Fallen, Missverständnisse und Erträge einer Debatte - Auszüge als Zitate (169-177); Andrea Maihofer: Geschlecht als soziale Konstruktion - eine Zwischenbetrachtung -Auszüge (178-185); Michael Meuser: Hegemoniale Männlichkeit - Überlegungen zur Leitkategorie der Men's Studies - Auszüge (186-193); Andrea Bührmann: Das authentische Geschlecht. Die Sexualitätsdebatte der Neuen Frauenbewegung und die Foucaultsche Machtanalyse - Auszüge (194-200); Bettina Dausien: 'Geschlechtsspezifische Sozialisation' - Konstruktiv(istisch)e Ideen zu Karriere und Kritik eines Konzepts - Auszüge (201-208).
Feministische Studien zwischen Innovation und Risiko : Entwicklungen von Frauenforschung/ gender studies an Hochschulen in Deutschland
Titelübersetzung:Feminist studies between innovation and risk : trends in women's studies/ gender studies at universities in Germany
Autor/in:
Friese, Marianne
Quelle: Frauen im Ostseeraum: gleicher Kulturraum - unterschiedliche Traditionen - gemeinsame Zukunft? ; internationale Tagung des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterstudien an der Universität Greifswald. Kerstin Knopf (Hrsg.), Dörte Putensen (Hrsg.), Monika Schneikart (Hrsg.). Herbolzheim: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen, Gesellschaft, Kritik), 2003, S. 3-17
Inhalt: Im vorliegenden Aufsatz wird zunächst die historische Entwicklung des Themas Frauenforschung an deutschen Universitäten ab dem 19. Jahrhundert beschrieben. Seit Mitte der 70er Jahre etablierte sich das Frauenstudium an den deutschen Universitäten. Frauenforschung und Frauenförderung repräsentieren zwei Seiten eines emanzipatorischen Bildungsprozesses, die nicht ineinander aufgehen, sich aber wechselseitig bedingen und produktiv vernetzen. Der gegenseitige Prozess der Institutionalisierung hat den Begriff "gender" hervorgebracht, durch den der Begriff "Feminismus" als methodologisch überholt angesehen wurde. Die thematische Beschäftigung von männlichen Wissenschaftlern mit dem Geschlechterverhältnis kann dann sinnvoll sein, wenn dabei die kritische Reflexion von Macht, Herrschaft und sozialer Ungleichheit im Geschlechterkontext nicht aus dem Blick gerät. Interdisziplinarität ist ein originärer methodischer Grundsatz feministischer Wissenschaft. Der interdisziplinäre Zugriff bietet die Perspektive und die methodische Chance, die Arbeitsteilung zwischen Natur- und Technikwissenschaften einerseits sowie Geistes- und Sozialwissenschaften andererseits zu überwinden. Durch die interdisziplinären Vernetzungen feministischer Sichtweisen kann Forschung vertieft und verknüpft werden und im Hinblick auf die disziplinäre Integration können die Desiderate in den jeweiligen Forschungsfeldern aufgegriffen und durch die Verankerung von "Geschlecht" als grundlegender Kategorie erweitert werden. Neben der Lehre ist die nachhaltige Qualifizierung von Frauen für das Berufsfeld Wissenschaft von besonderer Relevanz. (ICF)
Geschlechterkampf? : Gender als Ansatz historischen Fragens
Titelübersetzung:Gender battle? : gender as an approach in historical questioning
Autor/in:
Fait, Barbara
Quelle: Frauen in der Wissenschaft: Karrierechancen im Hochschulbetrieb. Heidrun Baumann (Hrsg.), Ingrid Martin (Hrsg.). Bielefeld: Daedalus Verl., 2003, S. 77-101
Inhalt: Der Beitrag erinnert zunächst daran, dass erst Naturrecht und Aufklärung einen Wandel der Geschlechterverhältnisse seit den 70er Jahren des 18. Jahrhundert herbeigeführt haben, der eine Partizipation von Frauen an Bildung, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft und damit weibliche Emanzipation ermöglichte. Die Autorin führt in die geschichtliche Dimension des Gender-Ansatzes ein, indem sie danach fragt, wie die Geschichtswissenschaft mit dem Faktum umgeht, dass "die Menschheit als Objekt historischer Forschung in ihrer sozialen Bedingtheit in zwei große Hälften zerfällt: in Männer und Frauen." Die Ausführungen werden am Beispiel des "Allgemeinen Landrechts für die Preußischen Staaten" (1794) mit seinen geschlechterpolitischen Dimensionen konkretisiert. Es erhält seine besondere Bedeutung für die Erforschung von Geschlechterverhältnissen durch die Auswirkungen auf die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und den Einfluss auf das Bürgerliche Gesetzbuch, das seit 1899 bis heute in Kraft ist. Der Blick zurück schafft Verständnis für weibliche Verhaltensweisen heute und hilft, aktuelle Diskriminierungen wahrzunehmen und deren Entstehung und Auswirkungen nachzuvollziehen. (ICA2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Unruhe des Denkens nutzen : emanzipatorische Standpunkte im Neoliberalismus ; Festschrift für Frigga Haug anläßlich ihrer Verabschiedung von der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik
Titelübersetzung:Using the disquiet of thinking : emancipatory viewpoints in neo-liberalism; commemorative publication in honor of Frigga Haug on the occasion of her retirement from Hamburg University for Economics and Politics
Quelle: Hamburg: Argument-Verl. (Argument , Sonderband, 290), 2002. 286 S.
Inhalt: Ehemalige und 'beunruhigte' Studierende und Mitforschende Haugs haben die Wissenschaftlerin, Mitherausgeberin der Zeitschrift 'Das Argument' sowie Redakteurin des 'Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus' während einer Tagung im Februar 2001 geehrt. Die Teilnehmer konzentrierten sich auf die Frage nach neoliberaler Hegemonie und wollten die Veranstaltung dazu nutzen, sich 'in die vielfältigen und notwendigen Debatten um die Veränderungen in der kapitalistischen Gesellschaftsformation und ihre Bedeutung für die Reartikulation eines alternativen Gesellschaftsprojektes einzumischen'. Sie diskutierten, wie der Schwierigkeit zu begegnen ist, das Verhältnis zwischen den 'Partizipationsbestrebungen und den widersprüchlich zusammenhängenden Umwälzungsprozessen der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verstehen und auf den Begriff zu bringen' (6). Inhaltsverzeichnis: Frigga Haug: Lehren und Lernen (23-41); Jutta Meyer-Siebert / Catharina Schmalstieg: Frauenformen (43-55); Karen Haubenreisser / Evelin Gottwalz: Die (etwas) andere Erinnerungsarbeit (57-62); Ulrike Behrens: Kollektive Erinnerungsarbeit mit SchülerInnen? Erfahrungen mit dem Methodentransfer (63-75); Brigitte Hipfl: Zur Positionierung der Erinnerungsarbeit in psychoanalytisch fundierten Cultural Studies (77-88); Erica Burman: Erinnerungsarbeit als feministische Gruppenarbeit: Therapeutische Beziehungen in der Lehre (89-98); Dorothy E. Smith: Das Kapital und die Entwicklung der Ruling Relations (99-111); Anneliese Braun: Zwischen Patriarchat und Vermarktung - Versuch einer Analyse aus feministischer Sicht (113-124); Morus Markard: Überlegungen zu einer Funktionskritik des Identitätskonzepts (125-135); Erich Wulff: Handlungsfähigkeit im Neoliberalismus? (137-142); Hilary Rose: Kolonisierung der Sozialwissenschaften? Zur Kritik der 'Evolutionären Psychologie' (143-157); Harry Friebel: Bildung und Herrschaft, Bildung und Emanzipation (159-169); Andreas Merkens: Neoliberalismus, passive Revolution und Umbau des Bildungswesens (171-182); Kornelia Hauser: Geschlecht, Wissen und Gesellschaft (183-194); Werner van Treeck: 'Man kann nicht immer kreativ sein ... man muss kreativ sein' - Verführungen der Internet-Arbeit (195-206); Jane M. Gaines: Radikale Ereignisse und ihre Anziehungskraft - Der Aufstand von 1934 (207-217); Maren Schulz: Lola rennt: Neue Subjektpositionen von Frauen? - Eine kulturtheoretische Filmanalyse (219-231); Sünne Andresen: Gender Mainstreaming - Herausforderung für eine eingreifende Genderforschung und Frauenpolitik (233-246); Iris Nowak: Die Homo-Ehe als Feld linker feministischer Politik (247-257); Silke Wittich-Neven: Roots - Weshalb sollten wir ein Recht darauf haben zu wissen, von wem wir abstammen? (259-270). (ZPol, NOMOS)