Wenn die Arbeit die Familie frisst: Work Life Balance ein Genderproblem?
Titelübersetzung:When work devours the family: work-life balance, a gender problem?
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Die Zukunft der Work Life Balance: wie lassen sich Beruf und Familie, Arbeit und Freizeit miteinander vereinbaren?. Michael Kastner (Hrsg.). Kröning: Asanger, 2004, S. 107-139
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Inhalt: Auf dem Hintergrund einer sich gegenwärtig schleichend vollziehenden Verlängerung der Arbeitszeiten in den USA und Europa bei gleichzeitiger ausgeprägter Arbeitslosigkeit kann festgestellt werden, dass die Arbeit tendenziell zum Leben wird und das Leben außerhalb der Arbeit, vor allem die Familie, geradezu "auffrisst". Der Beitrag beleuchtet eine der vielen Facetten dieser Problematik, nämlich das Verhältnis von Arbeit und Familie aus der Gender-Perspektive in Deutschland. Neben Befunden zum Ist-Zustand der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der zunehmenden Attraktivität der Berufsarbeit auf Kosten der Familie stellt der Beitrag ein theoretisches Konzept der alltäglichen Lebensführung vor, dem ein Gleichgewichtsmodell zugrunde liegt, welches Arbeit und Leben in ihren Wechselbeziehungen einbezieht. Schwerpunktmäßig wird dabei die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern als eine Strukturvorgabe aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung thematisiert. Dabei geht es auch um die Konzeption von Haushalt und Familie als Arbeitsplatz und Lebensplanung als Ressource im Lebenskonzept junger Frauen als Modus einer Rationalisierung des Lebens von Frauen. Abschließend wird die Frage gestellt, wie im Sinne einer Vereinbarung von Beruf und Familie die Anerkennungslücke zwischen den Geschlechtern und Lebensbereichen geschlossen werden kann und welche politische Maßnahmen geeignet sind, einer Inbalance von Arbeit und Leben entgegen zu wirken. ICH)
Schlagwörter:Arbeit; Familie; Mann; Familienpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; Beruf; Erwerbstätigkeit; Freizeit; Arbeitsgesellschaft; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Distinktion - Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen
Titelübersetzung:Distinction - movement on company gender boundaries
Autor/in:
Hofbauer, Johanna
Quelle: Organisationen und Netzwerke: der Fall Gender. Ursula Pasero (Hrsg.), Birger P. Priddat (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 45-64
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Inhalt: Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird der Begriff "soziale Distinktion" im Sinne der Konzeption Pierre Bourdieus für das Verständnis informeller Gender-Barrieren fruchtbar gemacht. Die Autorin wendet sich zunächst dem Phänomen der Informalisierung von Ausschließung zu, geht im Weiteren auf die Konzeption interaktiver Konstruktion von Geschlechtergrenzen ein und wendet dann das Konzept der Distinktion und des Habitus auf die Konstruktion informeller Zugangsbarrieren in Organisationen an. Die Darstellung beinhaltet ein mehrdimensionales Konzept des Habitus, das Dispositionen des geschlechtlich strukturierten Habitus mit jenen etwa des klassenspezifisch bzw. milieuspezifisch oder alters- und generationsspezifisch strukturierten Habitus relationiert. Sie berücksichtigt dadurch, dass moderne Individuen in verschiedene soziale Felder eingebunden sind, sich an unterschiedlichen Anerkennungskontexten orientieren und daher widerstreitende Handlungsorientierungen ausbilden. Am Beispiel des Konzepts "reflexiver Karrierebeschränkung" erfolgt abschließend eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen, dass sich solche strukturellen Konfliktlagen quer durch die Geschlechtsgruppen ziehen. Verhalten sich Frauen und Männer in dieser Situation analog und entziehen sie sich gleichermaßen beruflichen Statuskämpfen, entsteht Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen, die nicht mehr auf deren Erneuerung allein hinausläuft, sondern diese Grenzen ein Stück weit aufhebt. (ICA2)
Schlagwörter:Betrieb; Unternehmen; Organisation; Geschlechterverhältnis; Bourdieu, Pierre; Habitus; Geschlechtsrolle; soziale Ungleichheit; Karriere; Distinktion; Flexibilität; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender-Perspektiven : interdisziplinär, transversal, aktuell
Titelübersetzung:Gender perspectives : interdisciplinary, transversal, topical
Herausgeber/in:
Baltes-Löhr, Christel; Hölz, Karl
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Trierer Studien zur Literatur, Bd. 41), 2004. 188 S.
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Inhalt: "Immer wieder - immer noch Gender?! Der Band möchte Fragen der aktuellen Geschlechterforschung an konkreten Fallbeispielen erörtern. Er legt vor dem Hintergrund einer postmodernen und poststrukturalen Absage an unhinterfragbare Identitäts- und Geschlechterkonzepte Beschreibungsmodelle für die beweglich gewordenen Kategorien "männlich" und "weiblich" vor. Er will die kulturellen Zeichen aufdecken, vor deren Hintergrund Geschlechtsidentitäten agieren und sich positionieren. In den Analysen werden divergierende Vorstellungen der Geschlechterbeziehungen vorgestellt. Einerseits werden sie mit der Frage verbunden, wie dominante Denkbilder die hierarchische Ordnung der Geschlechter stützen. Andererseits werden Auswege aus den patriarchalen Deutungsmustern analysiert. Sie suchen nach eigenen Handlungsmöglichkeiten jenseits des männlichen Herrschaftsbegehrens und sind darauf ausgerichtet, neue Subjektoptionen zu besetzen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christel Baltes-Löhr und Karl Hölz: Gender: Aufbrüche und Perspektiven (9-22); Laura Bezerra: Birth of a nation oder: Geschlechterdifferenz, ethnische Zugehörigkeit und zivilisatorische Fähigkeit in dem brasilianischen Indianerroman 'Iracema' (1865) (23-38); Sabina Matter Seibel: Widerstand in Wort und Bild: Dekonstruktionen von "Rasse" in Texten und bildlichen Darstellungen afroamerikanischer Autorinnen im späten 19. Jahrhundert (39-59); Bernd Elzer: Queer Paths: Walt Whitman's "Galamus" Poems in the Context of His Sexuality/ies (61-77); Christina Threuter: Die begehrten Körper der Bildhauerin Milly Steger (79-99); Daniela Rechenberger: Zwischen Prostitution und Selbstbehauptung: Asiatische Migrantinnen im japanischen Kinofilm der 1990er Jahre (101-111); Melanie Caroline Steffens, Anna Christina Günster, Jutta Caroline Hartmann, Bettina Mehl: Veränderte Märkte, feminisiertes Management, neue Chancen? Der steinige Weg der Frauen in Führungspositionen (113-127); Thomas Geisen: Zum Begriff der Arbeit bei Hannah Arendt (129-163); Karin Weyer: Gender in der Praxis: Integration geschlechtsspezifischer Ansätze in pädagogischen Handlungskontexten am Beispiel des luxemburgischen Projektes 'Partageons l'egalite' - 'Gleichheet delen' - 'Gleichheit teilen' (165-183).
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Stereotyp; Mann; Geschlechtsrolle; Kultur; Patriarchat; Handlungsorientierung; Alternative; Ethnizität; Brasilien; Rasse; Afrika; Literatur; USA; Kunst; Prostitution; Film; Arendt, Hannah; Südamerika; Entwicklungsland; Lateinamerika; Nordamerika
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Organisationen und Netzwerke : der Fall Gender
Titelübersetzung:Organizations and networks : the case of gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Priddat, Birger P.
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004. 258 S.
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Inhalt: "Wie arbeiten hochqualifizierte Frauen und Männer in Organisationen und Netzwerken zusammen, wie sind sie positioniert? Wo endet die 'klassische' Arbeitsteilung, in der Männer entscheiden und Frauen zuarbeiten? Wo entsteht der neue Gender Mix auf Augenhöhe? Unternehmen, in denen Frauen und Männer gleichrangig kooperieren, können ihr Potenzial ausschöpfen und sich besser im internationalen Wettbewerb aufstellen. In diesem Band thematisieren Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen, wie sich Geschlechterverhältnisse in Organisationen und Netzwerken zukünftig entwickeln können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Funken: Zu Chancen und Risiken von (in)formellen Organisationsstrukturen für die Karrieren von Frauen und Männern (13-44); Johanna Hofbauer: Distinktion - Bewegung an betrieblichen Geschlechtergrenzen (45-64); Gertraude Krell: Gefühl und Geschlecht in Bürokratie, Gemeinschaft und ICH-AG (65-92); Michael Meuser: Von Frauengleichstellungspolitik zu Gender Mainstreaming: Organisationsveränderung durch Geschlechterpolitik? (93-112); Renate Ortlieb & Simone Rokitte: New Economy - neue Geschlechterverhältnisse? (113-142); Ursula Pasero: Gender Trouble in Organisationen und die Erreichbarkeit von Führung (143-164); Birger P. Priddat: Vom Gender Trouble zur Gender-Kooperation (165-198); Nicoline Scheidegger & Margit Osterloh: One network fits all? Effekte von Netzwerkcharakteristika auf Karrieren (199-226); Sylvia M. Wilz: Relevanz, Kontext und Kontingenz: Zur neuen Unübersichtlichkeit in der Gendered Organization (227-228).
Schlagwörter:Organisation; soziales Netzwerk; Netzwerk; Mann; Geschlechterverhältnis; Geschlechterverteilung; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; Arbeitsbedingungen; Karriere; Gleichberechtigung; Diskriminierung; Chancengleichheit; soziale Ungleichheit; Gleichstellung; Emotionalität; New Economy; Führungsstil; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das Geschlechterthema an einem österreichischen Gymnasium mit monoedukativer Tradition : erste Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung
Titelübersetzung:The gender topic at an Austrian secondary school (Gymnasium) with a monoeducational tradition : initial results of evaluation research
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Gender methodologisch: empirische Forschung in der Informationsgesellschaft vor neuen Herausforderungen. Sylvia Buchen (Hrsg.), Cornelia Helfferich (Hrsg.), Maja S. Maier (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2004, S. 231-246
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Inhalt: Wie kann man die Bedeutung, die Geschlecht für die Akteure hat, erforschen, ohne sie von vornherein vorauszusetzen und damit möglicherweise zu reifizieren? Das ist die zentrale Frage der aktuellen Genderforschung und auch Hauptgegenstand des vorliegenden Beitrags. Dazu wird anhand einer laufenden wissenschaftlichen Begleitung des 7. Jahrgangs eines österreichischen Gymnasiums aufgezeigt, wie die Autoren versucht haben, das Problem methodisch zu lösen: nämlich herauszufinden, welche Bedeutung Geschlecht im schulischen Alltag für die Schülerinnen und Schüler hat, "ohne direkt danach zu fragen". Die Aufgabe für die wissenschaftliche Begleitung lautet damit herauszufinden, inwieweit ein "dramatisierender" Kontext (nämlich eine über das Geschlecht definierte Organisationsform, in diesem Fall die Mädchenklasse) eine "Entdramatisierung" von Geschlecht möglich macht, d.h. ob die monoedukative Organisationsform dazu beiträgt, Geschlechterstereotypien zu vermeiden, bzw. Strategien zu entwickeln, diese abzubauen. Eine "Entdramatisierung" durch den "Wegfall" des männlichen Geschlechts lässt sich nicht nachweisen. Monoedukative Kontexte ersparen nicht die Reflexion darüber, welche Bedeutung dem Geschlecht zukommen soll - koedukative Kontexte natürlich auch nicht. Dies begründet insgesamt die Forderung nach einer "reflexiven Koedukation". (ICA2)
Schlagwörter:Österreich; Schule; Gymnasium; Koedukation; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Geschlechtsrolle; Junge; Mädchen; Konstruktion
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Transgender-Identitäten und die rechtliche Kategorie Geschlecht : Potenzial der Gender Studies in der Rechtswissenschaft
Titelübersetzung:Transgender identity and the legal category of gender : potential of gender studies in legal science
Autor/in:
Büchler, Andrea; Cottier, Michelle
Quelle: Gender Studies: Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik. Therese Frey Steffen (Hrsg.), Caroline Rosenthal (Hrsg.), Anke Väth (Hrsg.). Würzburg: Königshausen & Neumann, 2004, S. 223-231
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Inhalt: Wird ein Kind geboren, so stellt sich als erstes die Frage nach dessen Geschlecht. Wir brauchen diese erste Gewissheit. Auf diese Frage gibt es nur zwei mögliche Antworten. Das Recht verlangt, dass die Geschlechtszugehörigkeit sofort bestimmt und amtlich gemacht wird. Das Phänomen der Transsexualität bringt in verschiedener Weise Unordnung in diese Selbstverständlichkeiten. Die Gewissheit des biologischen Geschlechts als unabänderliche Kategorie und dessen Grundlage von Geschlechtsidentität und heterosexueller Subjektivität erfährt eine Erschütterung. Jede Rechtsordnung muss sich in Anbetracht dieser Situation entscheiden, wie sie mit der bei der Transsexualität auftretenden Diskrepanz zwischen Anschein oder Begehren der betroffenen Person und dem bei Geburt vorgenommenen Registereintrag umgehen will. Die Ausführungen zeigen, dass die Transsexualität auf der einen Seite dazu dient, auch im rechtlichen Diskurs das System der Zweigeschlechtlichkeit zu verfestigen. Auf der anderen Seite wohnt ihr aber auch eine subversive Kraft inne. Gleichzeitig eröffnen die Gender und Queer Studies durch die Infragestellung von starren Geschlechtszuordnungen mittels des Gedankens der sozialen Konstruktion neue Perspektiven für die rechtliche Konzeption von Geschlecht. Inwiefern das Recht Raum schafft für Geschlechtsidentitäten jenseits der bipolaren Ordnung ist für die Autorin nur eine Frage der Zeit. (ICA2)
Schlagwörter:Rechtswissenschaft; Geschlechterforschung; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Gesellschaft; Sexualität; Pluralismus; Transsexualität; Identität; Persönlichkeit; Normalität; Liberalisierung; abweichendes Verhalten
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht und Wissen : Beiträge der 10. Schweizerischen HistorikerInnentagung 2002
Titelübersetzung:Gender and knowledge
Herausgeber/in:
Bosshart-Pfluger, Catherine; Grisard, Dominique; Späti, Christina
Quelle: Zürich: Chronos Verl., 2004. 432 S.
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Inhalt: "Der Band 'Geschlecht und Wissen' enthält ausgewählte Beiträge der 10. Schweizerischen Historikerinnentagung des Jahres 2000, die an der Universität Freiburg/Schweiz stattfand. Die Beiträge zeigen, wie sich Wissen, soziale Ordnung und Geschlechterverhältnisse gegenseitig strukturieren. Einerseits befassen sie sich mit explizitem Wissen über Geschlecht, das an spezifischen Orten produziert und fassbar wird, wie z. B. institutionalisierte Bildung und Forschung; andererseits wird auch implizites Wissen thematisiert, das - wie z. B. das alltägliche Einordnen der Menschen in die Kategorien Mann oder Frau - als Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit oft unhinterfragt bleibt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Verhältnis von Geschlecht und Wissenschaft. Auf vielfältige Weise tragen die Beiträge dieses Bandes dazu bei, die Situiertheit jeglicher Wissensproduktion offen zu legen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Katrin Hafner und Lucia Probst: Im Dienste der Humanität. Die Schweizer 'Flüchtlingsmutter' Gertrud Kurz als Akteurin im Zweiten Weltkrieg und die Rezeption ihres Wirkens bis heute (27-43); Regula Stämpfli: Politik zwischen Integration und Desintegration. Geschlecht und Wissen in der schweizerischen Kriegswirtschaft (45-56); Katja Dannecker: 'The Personal is International?' Internationale Frauenorganisationen zwischen Professionalisierung und Marginalisierung, 1919-1955 (57-67); Tanja Wirz: Unterwegs im Männerraum. Alpinismus und Geschlechterordnung in der Schweiz 1863-1938 (69-79); Dianne Newell: Women Conflating Science Fiction and Science Non-fiction in Domestic Cold-War America. Openings into Later Feminist Theorizing (81-92); Elke Kleinau: 'Warum in die Ferne schweifen?' Deutsche Lehrerinnen auf dem (außer)europäischen Arbeitsmarkt um 1900 (93-108); Alexandra Bloch: Feminisierung des Volksschullehrerberufs auf Grund gescheiterter Professionalisierung? Das Beispiel des Kantons Zürich (109-121); Sabine Braunschweig: Auf den Spuren der Männer in einem Frauenberuf - weshalb die Krankenpflege weiblich ist (123-130); Rosenarie Zeller: Frauenbildung als Männerideal in der frühen Neuzeit (133-142); Yvonne Leimgruber: 'Sie werden die Methode Ihrem Geschlecht geben'. Rosette Niederer-Kasthofer (1779-1857), Vermittlerin von Pestalozzis Pädagogik(143-154); Françoise Mayeur: L'Education des femmes en France du XIXe au XXe siècle (155-163); Liliane Mottu-Weher: La transmission des savoirs. Quelques réflexions sur l'instruction et la formation des filles en Suisse (Ancien Régime et début du XIXe siècle) (165-176); Anne-Françoise Praz: Entre vision des élites et stratégies familiales. Etude comparative de l'accès des filles au savoir lors de la transition démographique (177-190); Christof Dejung: Die Schule der Nation und ihr Lehrplan. Männerleitbilder im Schweizer Militär 1939-1945 (191-200); Simona Slanicka: Die Päpstin Johanna - ein methodisches Problem der Männlichkeitsforschung (201-214); Dominique Grisard: Das Bild der delinquenten Frau am Beispiel der Zwangsarbeitsanstalt Thorberg 1849-1893 (215-226); Claudia Willen: Überlegungen zur geschlechtsspezifischen Sozialisation in Mädchenerziehungsanstalten (227-233); Béatrice Ziegler: Historikerinnen an der Universität Zürich 1900-1970. Geschlecht als soziale und als Wissenskategorie (237-247); Christine Fischer: Lucie Dikenmann-Balmer - zu einer der frühesten Universitätskarrieren einer Frau im Fach Musikwissenschaft (249-265); Judith Zinsser: Why are there no 18th Century (Private) Women Scientists and Philosophers? The Marquise Du Châtelet and the Categorization of Knowledge (267-273); Margret Friedrich und Maria Heidegger: Zwischen historischer 'Dichtung' und akademischer 'Wahrheit'. Zur Situierung von Frauen in der Verwissenschaftlichung der Geschichtskunde (275-292); Natalia Tikhonov: Les débuts de l'accès des femmes aux professions de l'enseignement supérieur en Suisse (293-305) und weitere Beiträge.
Schlagwörter:Wissen; Gesellschaftsordnung; Geschlechterverhältnis; historische Entwicklung; soziale Entwicklung; Geschlechtsrolle; Herrschaft; Alltag; Produktion
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter : Gender-Tagung Bamberg 2003
Titelübersetzung:Structuring of knowledge and the symbolic order of genders : Gender Conference in Bamberg in 2003
Herausgeber/in:
Heimbach-Steins, Marianne; Kerkhoff-Hader, Bärbel; Ploil, Eleonore; Weinrich, Ines
Quelle: Tagung "Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter"; Münster: Lit Verl. (Gender-Diskussion, Bd. 1), 2004. 195 S.
Details
Inhalt: "Gender fungiert als Wahmehmungs- und Analyseinstrument für gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse, die sich in vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen und gesellschaftlichen Ordnungen verfestigen und sich mit Hierarchisierungen und Machtasymmetrien verbinden. Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge der Tagung 'Strukturierung von Wissen und die symbolische Ordnung der Geschlechter', mit der die Frauenbeauftragten der Universität Bamberg das Jubiläumsjahr 2003 '100 Jahre akademische Bildung von Frauen in Bayern' eröffneten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-Luise Angerer: Frauen - Körper - Medien (13-28); Gudrun Axeli Knapp: Grundlagenkritik und stille Post: Zur Debatte um einen Bedeutungsverlust der Kategorie Geschlecht (29-58); Hanspeter Buba: Umweltverhalten in Genderperspektive (59-66); Ingelore Mammes: Technik - ein Thema für Mädchen? Durch Interessenförderung in der Grundschule zu einem gesteigerten Technikinteresse (67-72); Johannes Schwarze: Werden Frauen auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert? (73-82); Karin Kurz: Geschlechterrollen - Und sie bewegen sich doch?! (83-91); Gabriela Signori: Die lesende Frau: Metapher oder Wirklichkeit? (13. bis 15. Jahrhundert) (92-119); Regina Ammicht-Quinn: Gender-Begriff und theologische Ethik im Zeitalter der Globalisierung (120-137); Tim Becker: 'Eine eheliche Umarmung gäb ich gerne für einen sündigen Kuß dieser Lippen' - Zur Inszenierung des Körpers in Arnold Schönbergs Einakter 'Von heute auf morgen' (138-144); Brigitte Lohrke: Prähistorische Genderforschung: Geschlecht im 3. Jahrtausend (145-151); Carla Meyer: Kaiserin Kunigunde - Herrscherin und Heilige (152-168); Christina Nießen und Barbara Schmitz: Positionen und Optionen - Genderfragen und Altes Testament (160-168); Bärbel Kerkhoff-Hader: 'Die Ausbreitung des Frauenstudiums ist ein gemein-gefährlicher Unfug ...' - 100 Jahre Frauenstudium / 15 Jahre Frauenbeauftragte in Bayern (169-178); Eleonore Ploil: Gender Mainstreaming als Chance zur Gleichheit (179-183); Marianne Heimbach-Steins: 'Geburtsfehler weiblich'. Zur Verleihung der Ehrendoktor würde an Elisabeth Gössmann (184-185); Ina Schabert: Zweitausendeinhundertdrei (186-193).
Schlagwörter:Wissen; Geschlechterverhältnis; Grundbegriff; Umweltverhalten; Technik; Mädchen; Arbeitsmarkt; Diskriminierung; Geschlechtsrolle; Mittelalter; Lesen; Theologie; Studium; Bayern; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Same difference : how gender myths are hurting our relationships, our children, and our jobs
Autor/in:
Barnett, Rosalind C.; Rivers, Caryl
Quelle: New York: Basic Books, 2004. X, 289 S.
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Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; Kind; Arbeitsplatz; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Sex und der Citoyen: Sexualität als Spiegel der Rollenverteilung in der Gesellschaft
Autor/in:
Fichtner, Jörg
Quelle: Das Parlament, (2004) 46, 1 S
Details
Schlagwörter:gender relations; gender studies; behavior; women's policy; Empfängnisverhütung; gender role; sexuality; partnership; Sexualität; Mann; woman; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Geschlechterforschung; contraception; Partnerschaft; Frauenpolitik; Männlichkeit; man; masculinity; Verhalten
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz