Quelle: Soz:mag : das Soziologie-Magazin, (2005) 8, S 38-42
Inhalt: "Dr. Paula-Irene Villa ist begeisterte Tango-Tänzerin, MTV-/ VIVA-Konsumentin und Club-Gängerin. Als Assistentin an der Universität Hannover beschäftigt sie sich mit Körper- und Geschlechtersoziologie, Sozialkonstruktivismus und sozialer Ungleichheit. Im Gespräch für das soz:mag gibt sie einen Vorgeschmack auf das inter-universitäre Kolloquium zum Thema Körpersoziologie (siehe Kasten auf S. 42), welches Ende November in Bern stattfindet. In welcher Beziehung steht der Körper und das Soziale? Inwiefern lassen sich die beiden Sphären überhaupt trennen? Und wer vollzieht diese Trennung? Paula-Irene Villa über die Bedeutung des Körpers in der Soziologie, die Konstruktion von Geschlechterdifferenzen und den ideologischen Kampf gegen 'dicke' Menschen." (Autorenreferat)
"Dass die Leute uns nich' alle über einen Kamm scheren": Männer in Wohnungsnot ; eine qualitative Untersuchung zu Deutungsmustern und Lebenslagen bei männlichen Wohnungsnotfällen
Quelle: Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.V.; Forschungsverbund Wohnungslosigkeit und Hilfen in Wohnungsnotfällen; Frankfurt am Main, 2005. 192 S
Inhalt: "Die grundlegende Hypothese dieser Forschungsarbeit ist, dass auch marginalisierte Männer nicht außerhalb der bestehenden Geschlechterordnung zu verorten sind. Männliche Wohnungslose weisen einen massiven Mangel an Ressourcen auf. Sie sind im Rahmen komplexer Pauperisierungsformen meist nicht nur durch die Wohnungslosigkeit, sondern in ihren Handlungsmöglichkeiten gleichzeitig auch durch extreme Armut, Ausschluss aus dem Erwerbsleben, Abbruch sozialer Bindungen und intimer Beziehungen und durch seelische und körperliche Krankheit erheblich eingeschränkt. Gleichwohl ist im Sinne eines 'Doing Gender' im Rahmen sozialkonstruktiver Männerforschung davon auszugehen, dass sie weiterhin kompetente Geschlechterkonstrukteure bleiben, die nach Maßgabe ihrer Lebenslage versuchen, aktiv Männlichkeit zu konstruieren. Der männliche Habitus und die Orientierung an der hegemonialen Männlichkeit leiten dieses Handeln an und schaffen damit teilweise Spielräume, die gegenüber denen von wohnungslosen Frauen größer sein können. Allerdings dürfen solche Konstruktionsprozesse nicht voluntaristisch ausschließlich als Handlungsoptionen gesehen werden: Der männliche Habitus verhindert auch soziale Praktiken, die zur Lösung von Problemen erfolgversprechender wären, weil sie einer Konstruktion von Männlichkeit widersprechen. In diesen Habitus sind Deutungs- und Handlungsmuster eingelassen, die die Wahrnehmung der Welt und die soziale Praxis bestimmen; im Produktiven wie im Restriktiven. Auch wohnungslose Männer machen zwar ihre eigene Geschichte, aber sie machen sie nicht aus freien Stücken. Mit dieser Untersuchung ist die Hoffnung verbunden, dass sie zum Verstehen des männlichen Habitus von Wohnungslosen und das durch ihn generierte Handeln beitragen und damit den Blick auf die Ressourcen und auf die Restriktionen dieser Männer schärfen kann. Und die Hoffnung, dass daran ein Hilfesystem ansetzen kann, das in einem analytischen Sinne geschlechtssensibel ausgerichtet ist, das sein Hilfsangebot an wohnungslose Männer an deren spezifischen Bedarf und deren Lebenslage als Wohnungslose und als Männer ausrichtet." (Textauszug)
Rezension zu: Bluth, Stefanie, 2004: Gender Mainstreaming in der Europäischen Union. Stellt das Konzept ein sinnvolles Verfahren auf einem Weg hin zur Geschlechtergerechtigkeit dar? Münster u.a.: LIT Verlag
Autor/in:
Dreas, Susanne A.
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 28 (2005) 2, S 349-351
Schlagwörter:gender relations; EU; Gender Mainstreaming; justice; Chancengleichheit; women's policy; EU-Staat; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Gerechtigkeit; Frauenpolitik; equal opportunity; EU member state; gender mainstreaming; feminism; EU
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europapolitik
Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland: eine Kurzbeschreibung der Studie
Titelübersetzung:Life situation, security and health of women in Germany: short description of the study
Autor/in:
Schröttle, Monika
Quelle: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, (2005) 56, S 131-137
Schlagwörter:gender relations; Gesundheit; security; violence; life situation; Federal Republic of Germany; Gewalt; woman; Geschlechterverhältnis; Lebenssituation; Sicherheit; health
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme
Moving from gender in the economy of care to gender relations in negotiating well being: changing environments, new conceptualisations and methodologies
Autor/in:
Achieng', Roseline M.
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 350), 2005. 28 S
Inhalt: "Is the economy of care still a good conceptualisation for the changes currently occurring in sub-
Saharan Africa? Why is there a persistent invisibility of women and their contributions to both
the reproduction and production work in society? Why is it that despite the change in gender
roles, there is a persistent non dynamic change in gender power relations that pervade social
relations of production and reproduction?
The work at hand is a contribution that sets out to develop new conceptualisations, methodologies
and issues for research. It is an attempt to formulate new conceptualisations of gender relations
beyond the household but which are in close intersection with household economies. This
interface, as I would like to construe of it, is an intersection of the household and other social
institutions like the market and the public sphere. How these social institutions intersect and how
this affects decisions on who does what, when, with whom, with what, why and how things are to
be done, are conceptual and methodological issues that will be here analysed.
The point of departure is that in Africa, relations between men and women at the social, economic
and political spheres are undergoing specific and significant transformations. However, despite
the specificities of the changes to a given situation and everyday realities as experienced by social
groups in a given context, there has been little research on how inter-linkages at different levels
do occur. Moreover, these specificities show commonalities, necessitating the development of
concepts that cut across the geographical divide.
The central problem addressed by this paper is that of combining context specific, historically
relevant but cross cutting (comparative) analytical lenses that address the changing nature of
gender relations. This new way of looking further addresses the need for a re-conceptualisation of
household economies by moving them to the contours of both the markets and the public sphere
and interlinking them in order to tease out the continuities and discontinuities there of. The paper
thus recognizes that although the economy of care is a good starting point, it has however failed
to capture in its entirety the changing gender power relations in negotiating well being by
securing entitlement to livelihood at the different but interlinked spheres of social life. As such
therefore, the paper proposes a re-conceptualisation of gender in the economy of care to the
analysis of gender relations in the negotiation of well being.
I further illustrate why the concept of negotiating well being and the gender power relations there
in, is a much wider and relevant concept to the changing African everyday realities. I argue that
once we adopt the concept of negotiating well being, then, it will be of necessity to redirect some
of our epistemological and consequently conceptual and methodological approaches. It is through
doing this that we may begin to appreciate the social realities as they present themselves to us." (author's abstract)
Schlagwörter:Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; woman; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechtsrolle; gender role; Reproduktion; reproduction; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Eigenarbeit; self-initiated work; soziale Ungleichheit; social inequality; soziale Beziehungen; social relations
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 351), 2005. 26 S
Inhalt: Der Bericht präsentiert die ersten entwicklungssoziologischen bzw. sozialanthropologischen Ergebnisse einer Feldforschung von 2004 in Mexiko und Nicaragua. Den wissenschaftlichen Ausführungen sind die methodologischen Erfahrungen der Feldforscher 'vor Ort' vorangestellt. Die methodologische Grundlage des Forschungsvorhaben bildet die Grounded Theory (Strauss, 1994), die Datenerhebung konzentriert sich auf die qualitative Methode des Interviews. Im ersten Abschnitt gilt das Interesse dem Aspekt der Partizipation an staatlichen Strukturen und den Ausschlussmechanismen. Dabei finden die Aspekte (1) kazikile Strukturen auf der lokalen Ebene, (2) ethnische Identitäten sowie (3) Partizipation, Wissen und Konflikt Berücksichtigung. Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem Zusammenhang von Partizipation und Geschlechterverhältnisse. Hierzu werden folgende Punkte beschrieben: (1) Geschlechterdiskurse des (ländlichen) Alltags, (2) Geschlechterstrukturierung sozialer Wirklichkeiten, (3) Geschlechterpolitik als Förderung 'der' Frau, (4) staatliche Institutionen, (5) soziale Bewegungen sowie (6) Handlungsspielräume und Chancen zum Empowerment. Der dritte Abschnitt erörtert abschließend die (Nicht-)Verflechtung von Partizipation und Dezentralisierung in den beiden Ländern. (ICG2)
Schlagwörter:Partizipation; participation; Dezentralisation; decentralization; Geschlechterverhältnis; gender relations; Mexiko; Mexico; Nicaragua; Nicaragua; Grounded Theory; grounded theory; ethnische Herkunft; ethnic origin; Identität; identity; Wissen; knowledge; Konflikt; conflict; Konfliktstruktur; conflict structure; Alltag; everyday life; Frauenförderung; advancement of women; Frauenpolitik; women's policy; Staatsapparat; state machinery; soziale Bewegung; social movement; Handlungsspielraum; scope of action; Mittelamerika; Central America; Entwicklungsland; developing country; Lateinamerika; Latin America
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen
Titelübersetzung:Labor market, welfare state, family policy and the gender question - Franco-German convergences and divergences
Herausgeber/in:
Achcar, Gilbert; Simon, Dagmar; Veil, Mechthild; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 2005-007), 2005. 106 S
Inhalt: "Das Geschlechterverhältnis ist in den letzten drei Jahrzehnten in Bewegung geraten, ausgelöst durch erhebliche Bildungsinvestitionen von Frauen und ihre weit reichende Integration in den Arbeitsmarkt. Sich zwischen Familie und Beruf entscheiden zu müssen, findet zunehmend weniger Akzeptanz. Diese gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse spiegeln sich auch in veränderten Anforderungen an Institutionen wider, in wohlfahrtsstaatlichen Systemen sind veränderte Handlungsorientierungen und Regelungen erforderlich geworden. Tradierte Vorstellungen über geschlechtliche Arbeitsteilung und Zuständigkeiten für Betreuungsleistungen haben sich gewandelt. In einer deutsch-französisch vergleichenden Perspektive werden wohlfahrtsstaatliche Konzeptionen, arbeitsmarkt- und familienpolitische Regulierungen, ihre Konstruktionsprinzipien und Prämissen unter der Geschlechterperspektive untersucht. Im Hinblick auf Konvergenzen und Divergenzen kann im Vergleich gezeigt werden, dass das deutsche Sozialstaatsmodell nach wie vor auf einem tradierten Eheleitbild - verbunden mit einem 'starken' männlichen Ernährerregime - ausgerichtet ist und sich vom französischen Modell in wesentlichen Punkten unterscheidet. Andererseits nehmen gegenüber Dritten die Divergenzen ab - im europäischen Vergleich werden in der Wohlfahrtsstaatsforschung Deutschland und Frankreich demselben Typus von Sozialversicherungsstaat zugeordnet. Divergenzen sind darüber hinaus insbesondere in den politischen Strategien zur Arbeitsmarktintegration festzustellen. Dagegen unterstützen die arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Strategien der EU zunehmend konvergente Entwicklungen und gewinnen als Einflussfaktoren auf die Ausprägung von der nationalstaatlichen Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an Bedeutung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gilbert Achcar, Dagmar Simon, Mechthild Veil: Arbeitsmarkt, Wohlfahrtsstaat, Familienpolitik und die Geschlechterfrage - deutsch-französische Konvergenzen und Divergenzen (5-10); Anne Salles: Familienpolitische Hilfen zur Arbeitsmarktintegration von Müttern - ein deutsch-französischer Vergleich (11-26); Danièle Kergoat: Debatten zur geschlechtlichen Arbeitsteilung in Frankreich (27-36); Helena Hirata: Überlegungen zur "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf - ein Versuch, das Terrain zu sondieren (37-46); Nicky Le Feuvre: Zur Feminisierung von Berufen in vergleichender Perspektive (47-62); Petra Beckmann: EU-Beschäftigungsziele und Geschlechtergerechtigkeit - passt das zusammen? (63-76); Danielle Chabaud-Rychter: Beziehungen zwischen Technik und Geschlecht (77-88); Mechthild Veil: Geschlechterbeziehungen im deutsch-französischen Vergleich - ein Blick auf Familien- und Arbeitsmarktpolitik (89-100).
Schlagwörter:women's employment; gender relations; Betreuung; Familienpolitik; Sozialstaat; gender role; social welfare state; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Geschlechtsrolle; Handlungsorientierung; Kind; berufliche Integration; occupational integration; soziale Gerechtigkeit; labor market policy; European social policy; family policy; berufstätige Frau; Wohlfahrtsstaat; labor market; Arbeitsmarkt; gender; social policy; care; welfare state; France; Arbeitsmarktpolitik; social justice; Technik; working woman; Frankreich; Geschlechterverhältnis; child; engineering; action orientation; europäische Sozialpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialpolitik
SSOAR Kategorie:Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitik, Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Arbeitsmarktpolitik
Geschlechternormen-inkonforme Körperinszenierungen - Demokratisierung, De-Konstruktion oder Reproduktion des sexistischen Geschlechterverhältnisses?
Titelübersetzung:Gender norms - non-conforming body conceptions - democratization. Deconstruction or reproduction of sexist gender relations?
Autor/in:
Schulze, Detlef Georgia
Quelle: Berlin, 2005. 384 S
Inhalt: Die vorliegende Studie zum Thema "geschlechternormen–inkonforme Körperinszenierungen" ist die theoretisch fundierte, empirische Überprüfung der These von Judith Butler, daß eine mögliche Verbindung zwischen queer Praxen und der Subversion der herrschenden Geschlechterordnung bestehe. Die Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Körperpraxen und anderen Praxen, insbesondere Arbeit und politischer Praxis. Der Begriff "geschlechternormen-inkonforme Körperinszenierungen" bezieht sich auf drei Praktiken bzw. drei Arten des Verhaltens von Personen in Bezug auf deren eigenen Körper: Er bezieht sich erstens auf Transsexuelle, die ihren Körper mit medizinischen Mitteln haben verändern lassen; zweitens auf transgender Personen, die zeitweise oder permanent cross dressing praktizieren ohne physische Veränderungen an ihrem Körper vorgenommen zu haben; und drittens auf drag kings und drag queens, die auf der Bühne ein anderes Geschlecht als im Alltag darstellen. Alle Personen inszenieren eine geschlechternormen-inkonforme Geschlechtlichkeit, d.h. eine Geschlechtlichkeit, die nach hegemonialen Kriterien nicht mit dem 'wahren' oder 'ursprünglichen' Geschlecht dieser Person übereinstimmt. Die Methode des empirischen Teils der Studie besteht aus der Datengewinnung durch das "Problemzentrierte Interview" nach Witzel und der Datenanalyse durch die "Qualitative Inhaltsanalyse" nach Mayring. Die Studie geht davon, daß die Überwindung der Herrschaft das Verschwinden der sozialen Gruppen (hier: Männer und Frauen), zwischen denen eine Herrschaftsbeziehung besteht, einschließt, denn diese Gruppen sind die Produkte der Praktizierung von Herrschaft. Die Studie zeigt, daß im interviewten sample – statt einer Subversion von Herrschaft – eine kontinuierliche Reproduktion von Geschlechtern und Geschlechterhierarchien stattfindet. Die .pdf-Datei mit der vollständigen Arbeit enthält Zusammenfassungen in englischer, französischer, kastilischer und deutscher Sprache, die länger als das vorliegende abstract sind.
Inhalt: The present study dealing with the topic 'geschlechternormen-inkonforme Körperinszenierungen' (approximately: body styling/ body formation which is contrary to the hegemonic gender rules) is a theoretically based, empirical scrutiny of Judith Butler's thesis, that there exists a possible connection between queer practices and the subversion of existing gender hierarchy. The thesis explores the relationship between body practices and other practices, especially labour and political practice. The term 'geschlechternormen-inkonforme Körperinszenierungen' refers to three practices or three different ways of a person's behaviour towards his or her own body: it refers firstly to transsexuals, who changed their body physically; secondly it refers to transgender people, who occasionally or permanently do cross dressing in everyday life without having changed their bodies physically; and thirdly on drag kings and drag queens who show a different sex on stage than in everyday life. All people stage a 'geschlechternormen-inkonforme Geschlechtlichkeit', that means a gender that doesn't coincides with their "true" or "natural" sex due to hegemonic criteria. The method of the empirical part of the study consists of obtaining data through the 'Problemzentriertes Interview' (problem-focussed interview) invented by Witzel, and the analysis of the data through the 'Qualitative Inhaltsanalyse' (qualitative content analysis) invented by Mayring. The study assumes that the deconstruction of domination includes the disappearance of the social groups (in the case at issue: men and women), between whom exists a relation of domination, because that groups are products of the practices of domination. The study shows, that – far from this – there happens within the interviewed sample a permanent reproduction of genders and gender hierarchies. The .pdf-file of the entire thesis consists summaries in English, French, Castilian, and German language longer than the present abstract.
Schlagwörter:gender relations; soziale Norm; social construction; Subversion; power; Transsexualität; gender role; sexuality; social norm; Sexualität; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; Postmoderne; Konformität; soziale Konstruktion; body; Herrschaft; man; feminism; Körper; conformity; transsexualism; equality; Macht; subversion; domination; Weiblichkeit; femininity; woman; Mann; Geschlechterverhältnis; Feminismus; Gleichheit; postmodernism; postmoderner materialistischer Feminismus; Arbeitsteilung in queer/ transgender Haushalten; Judith Butler; Monique Wittig; Louis Althusser; Karl Marx
Family policies in Western Europe: fertility policies at the intersection of gender, employment and care policies
Titelübersetzung:Familienpolitik in Westeuropa: Geburtenpolitik im Schnittfeld von Geschlechterpolitik, Beschäftigungspolitik und Betreuungspolitik
Autor/in:
Neyer, Gerda
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 34 (2005) 1, S 91-102
Inhalt: 'Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Familienpolitik, Fertilität, Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung. Er demonstriert, dass ähnliche familienpolitische Maßnahmen unterschiedliche Wirkungen entfalten können und familienpolitische Maßnahmen nur im Kontext des Geschlechterverhältnisses, der jeweiligen Konfiguration des Wohlfahrtsstaates und der Beschäftigungsentwicklung analysiert werden können.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The article explores the relationship between family policies, fertility, employment and care. It shows that similar family policies may exert different effects and argues that an assessment of family policies needs to take gender relations, welfare-state configurations, and labor-market development into account.' (author's abstract)
Zunehmende Verschuldung durch Mikrokredite: Auswertung eines Experiments in Südindien
Titelübersetzung:Indeptness through Microcredits: interpretation of an experiment in South India
Autor/in:
Nilges, Thorsten
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Institut für Ostasienwissenschaften IN-EAST; Duisburg (Duisburger Arbeitspapiere Ostasienwissenschaften / Duisburg Working Papers on East Asian Studies, 63), 2005. 49 S
Inhalt: "Dieser Beitrag behandelt die Implementation von Mikrokrediten sowie deren Folgen für die sozioökonomische Entwicklung der indischen Ureinwohner Adivasi in der Region Gudalur im indischen Bundesstaat Tamil Nadu. Die Fallstudie handelt von den individuellen Erfahrungen von 10 'self-help-groups'. Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Mikrokredite im 'International Year of Microcredit 2005' der UN werden die Probleme, Herausforderungen und Vorteile der Feldforschung reflektiert. Das Outcome des Mikrokreditprogramms für die Adivasi wird mit Bezug auf die Begriffe community-building, Emanzipation/ Geschlechterverhältnis und Einkommen beschrieben." (Autorenreferat)
Inhalt: "The following article reflects the implementation of microcredits as well as their influence on the socio-economic development of the indigenous Adivasi of the Gudalur area in the Indian state of Tamil Nadu. The case study traces about the individual experience of 10 self-help-groups. After a short introduction to the concept of microcredit in the International Year of Microcredit 2005 of the UN the author reflects the difficulties, challenges and advantages of his field research and discribes the outcome of the microcredit programme for the Adivasi in relation to community-building, emacipation/gender and income." (author's abstract)
SSOAR Kategorie:Entwicklungsländersoziologie, Entwicklungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik