Bewertung der Umsetzung des SGB II aus gleichstellungspolitischer Sicht: Abschlussbericht
Autor/in:
Weinkopf, Claudia; Jaehrling, Karen; Hieming, Bettina; Kalina, Thorsten; Worthmann, Georg; Wagner, Alexandra; Lenhart-Roth, Karin; Sopp, Michael; Rudolph, Clarissa; Brand, Ortun; Graf, Julia; Hüttmann, Jörn
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F396), 2009. 301 S
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Inhalt: Die Untersuchung zeigt, dass Ansätze zur Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt in der bisherigen Umsetzungspraxis des SGB II eine geringe Rolle spielten. Trotz anhaltender geschlechtsspezifischer Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt existierte nur eine insgesamt schwach ausgeprägte gleichstellungspolitische Steuerung, der zudem Rahmenbedingungen (u. a. knappe personelle Ressourcen und Priorisierung von Effektivitäts- und Effizienzzielen) gegenüber standen, die dem Nachteilsausgleich auf operativer Ebene enge Grenzen setzten. Positive Beispiele beruhten oft auf dem Engagement einzelner Fach- und Führungskräfte oder externen Anstößen. Durch ein insgesamt stärkeres Fördern und Fordern von Männern wurden damit tendenziell eher tradierte Rollenmuster und geschlechtsspezifische Integrationswege stabilisiert, statt diesen aktiv entgegen zu wirken.
Schlagwörter:gender; Gleichstellung; social security; Chancengleichheit; Arbeitsmarktpolitik; role image; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; Sozialgesetzbuch; social inequality; equal opportunity; labor market policy; affirmative action; gender-specific factors; equal opportunity policy; soziale Ungleichheit; Gleichstellungspolitik; Rollenbild
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Demographisierung der Geschlechtergleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft: Ergebnisse einer Fallstudie zum Gleichstellungsgesetz für die deutsche Wirtschaft
Titelübersetzung:Demographization of gender equality in industry and society: results of a case study on the Equal Opportunity Act for German industry
Autor/in:
Alemann, Annette von
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2643-2652
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Inhalt: "Chancengleichheit von Frauen und Männern wird gesellschaftlich nicht mehr (nur) als Erfordernis sozialer Gerechtigkeit thematisiert, sondern auch als Ansatz zur Lösung eines demographischen Problems. Das ist das Ergebnis einer Fallstudie, die im Rahmen des Forschungsprojekts Wirtschaftseliten zwischen Konkurrenzdruck und gesellschaftlicher Verantwortung auf der Grundlage von Experteninterviews und Dokumentenanalysen angefertigt wurde. In ihrem Zentrum steht der Konflikt um die Institutionalisierung eines Gleichstellungsgesetzes für die deutsche Wirtschaft durch die seit 1998 amtierende rot-grüne Bundesregierung, der in eine eher unverbindliche Gleichstellungsselbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft mündete. Die Fallstudie arbeitet den Konfliktverlauf auf der Akteursebene und die begleitenden Diskurse heraus: Geschlechtergerechtigkeit versus Demographie; Chancengleichheit versus Vereinbarkeit von Beruf und Familie; gesetzliche Verpflichtung versus Freiwilligkeit. Ergebnis des Konflikts ist eine Diskursveränderung, die prägend ist für die Familienpolitik seit 2001. Der Gleichstellungsdiskurs wurde dabei weitgehend aufgegeben zu Gunsten einer Familienpolitik, die sich vor allem von einem demographischen Diskurs leiten lässt, in dessen Mittelpunkt die Finanzierung des Rentensystems, die Vereinbarkeitsproblematik von Beruf und Familie und die Gewinnung von Frauen als qualifizierte Arbeitskräfte in Unternehmen steht. Dieser Diskurs, der von der SPD-Familienministerin Bergmann initiiert und von ihrer Nachfolgerin Schmidt gesellschaftlich verankert wurde, ist durch die Kooperation von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit dem gemeinsamen Ziel der Familienfreundlichkeit gekennzeichnet und herrscht bis heute sowohl in der Rhetorik der Bundesregierung der Großen Koalition vor als auch in öffentlich und medial geführten Diskussionen. Damit lösen Argumente, die sich auf die 'Natur' von Frauen und Männern als Eltern beziehen, Argumente der Geschlechtergerechtigkeit ab, in deren Zentrum gerade die Überwindung von als 'natürlich' definierten Nachteilen für Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft stand." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; Gleichstellung; Akteur; Familienpolitik; Gesellschaft; Bundesregierung; Diskurs; discourse; society; act; Federal Republic of Germany; social actor; Gesetz; soziale Gerechtigkeit; equal opportunity; family policy; man; Diskussion; gender; justice; Chancengleichheit; discussion; science; Konflikt; social justice; statuary regulation; conflict; population development; woman; sozialer Wandel; Mann; Gerechtigkeit; economy; affirmative action; Wirtschaft; gesetzliche Regelung; social change; Federal Government
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie, Bevölkerung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Recht und der homosexuelle Körper: ein weltweiter Vergleich der Zusammenhänge von Sozialverfassung, sozialen Chancen und Einstellungen in einer Mehrebenenanalyse
Titelübersetzung:Law and the homosexual body: a worldwide comparison of the connections between the social constitution, social opportunities and attitudes in a multi-level analysis
Autor/in:
Beckers, Tilo
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 1097-1113
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Inhalt: "Das Recht greift insbesondere unter nicht-demokratischen Herrschaftsformen in die Privatsphäre häufig in starkem Maße ein. Dabei geht es etwa unter Berufung auf die Natur als Norm unter anderem um rechtliche Eingriffe in die Intimsphäre und die Sexualität, also auch den Körper. Besonders weite Verbreitung hat in der Vergangenheit aber auch gegenwärtig das Verbot homosexueller Handlungen, die als widernatürlich bzw. against nature verurteilt werden. Im überwiegenden Teil der Welt ist die soziale Lage Homosexueller weiterhin durch Kriminalisierung im Recht oder offene soziale Ausgrenzung geprägt. Der Vortrag untersucht auf der Basis von über 50 Ländern von allen Kontinenten die Wirkung des Rechts auf die Einstellungen der Bevölkerung zur Homosexualität mit den Daten des World Values Survey und Rechtsdaten aus den Ländern im Rahmen einer Mehrebenenanalyse. Die Untersuchungsanlage ist also ein variablenorientierter Ansatz im Sinne des most-dissimilar designs. Neben den Rechtsdaten gehen auf der Kontextebene auch weitere Indikatoren in die Analysen ein, die die sozialen Chancen wie etwa Human Development und Geschlechtergleichheit ebenso wie die religiöse Tradition der Länder betreffen. Auf der Individualebene finden unter anderem Geschlechtsrolleneinstellungen und Religiosität Eingang in die statistischen Berechnungen im Rahmen hierarchisch linearer Regressionsmodelle. Die Analysen zeigen, dass das Strafrecht zum Verbot homosexueller Handlungen allein betrachtet in erheblichem Maße zur Erklärung der Einstellungen beiträgt. Kontrolliert man allerdings die sozialen Chancen, so wird die Wirkung des Rechts übertroffen. Der gesellschaftliche Entwicklungsstand (insbesondere die Gleichstellung der Geschlechter) gewinnt an Bedeutung und teilt die Länder entlang der Niveaus des Human Development und etwa in Übereinstimmung mit dem Fortschritt der Rechtslage zur Homosexualität. Das Recht ist so betrachtet der Spiegel der gesellschaftlichen Verhältnisse und entfaltet in diesem sozialen Rahmen erst seine Wirkung. Der homosexuelle Körper wird erst dann legal anerkannt, wenn die gesellschaftlichen Chancen seine soziale Legitimität zulassen. Die soziale und rechtliche Akzeptanz der Homosexualität setzt den Ergebnissen der Untersuchung nach die Gleichstellung der Frau (und ihres Körpers) voraus." (Autorenreferat)
Schlagwörter:discrimination; Gleichstellung; Gesellschaft; legal position; Mehrebenenanalyse; society; sexuality; Diskriminierung; multi-level analysis; Wirkung; Sexualität; effect; nature; Recht; body; Rechtsprechung; soziale Chance; Körper; Homosexualität; criminal law; legitimacy; homosexuality; gender; jurisdiction; attitude; international comparison; Natur; population; Strafrecht; social opportunity; Legitimität; exclusion; Akzeptanz; Rechtslage; acceptance; internationaler Vergleich; Exklusion; affirmative action; Bevölkerung; law; Einstellung
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Recht, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Stillen: Traditionalisierung der Arbeitsteilung durch naturalisierende Deutungen von Geschlecht?
Titelübersetzung:Breast feeding: traditionalization of the division of labor through naturalizing interpretations of gender?
Autor/in:
Rüling, Anneli
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 4774-4786
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Inhalt: "In den letzten Jahren wurden im Wandel der Geschlechterverhältnisse Ungleichzeitigkeiten zwischen gesellschaftlichen Diskursen und individuellen Handlungspraxen konstatiert: Die traditionelle Arbeitsteilung nach der Familiengründung gilt als Indikator für deren Persistenz. Demgegenüber haben sich gesellschaftliche Deutungsmuster deutlich modernisiert. Bisher fehlen aber weitgehend theoretische Konzepte und empirische Analysen, die die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Wandlungstendenzen und dem individuellen Handeln erfassen können. Mit Rückgriff auf Giddens' Strukturierungstheorie analysiert der Vortrag anhand der familialen Arbeitsteilung, wie die Handlungsstrategien von Paaren durch gesellschaftliche Regeln und Ressourcen strukturiert werden. Re-Traditionalisierende und naturalisierende Deutungsmuster von Geschlecht - speziell von Mutterschaft - werden u.a. über Generativität und das Stillen vermittelt. Dies beschreibt die Verfasserin als Traditionalisierungsfalle, die individuellen Ansprüchen geteilter Elternschaft entgegensteht. Wie Paare mit egalitären Arrangements von Arbeit und Leben diesen Widerspruch in ihren Lebensentwürfen und ihrer Alltagspraxis vermitteln, wird am Beispiel von Fallanalysen gezeigt. Im Ergebnis werden unterschiedliche Handlungsstrategien von Paaren im Umgang mit Deutungsmustern von Mutterschaft (und Vaterschaft) beschrieben. Sowohl naturalisierende Vorstellungen als auch egalitäre Ansprüche werden dabei in widersprüchlicher Weise in den Selbstbildern und im Alltagshandeln integriert. Einige Paare reproduzieren dabei diskursiv wie auch handlungspraktisch teilweise geschlechtsspezifische Verantwortlichkeiten, etwa bei der Kinderbetreuung. Andere wiederum weisen eher handlungspraktische Veränderungen der familialen Arbeitsteilung auf, ohne sich diskursiv auf Egalität zu beziehen. Dies beschreibt sie als pragmatische Modernisierung von Geschlechterverhältnissen in Paarbeziehungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:modernization; soziologische Theorie; Gleichstellung; Betreuung; social construction; Handlung; Arbeitsteilung; Giddens, A.; Giddens, A.; sociology of the family; Elternschaft; Kind; everyday life; soziale Konstruktion; sociological theory; Konstruktivismus; action; Mutterschaft; motherhood; Tradition; constructivism; gender; Vaterschaft; care; division of labor; Familie; Ehepaar; woman; married couple; family; child; Familiensoziologie; affirmative action; Alltag; tradition; parenthood; fatherhood; Modernisierung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht: Jahresbericht 2007 des Gender-Projekts; Kurzfassung - 5. Oktober 2007; Projektnr. 03/06
Autor/in:
Brand, Ortun; Graf, Julia; Hieming, Bettina; Jaehrling, Karen; Rudolph, Clarissa; Wagner, Alexandra; Weinkopf, Claudia; Worthmann, Georg
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ); Forschungsteam Internationaler Arbeitsmarkt GmbH (FIA); Universität Marburg, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, GendA - Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht; Duisburg (Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, F364), 2007. 86 S
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Inhalt: Im Zentrum der vorliegenden Kurzfassung des ersten Jahresberichtes stehen die Ergebnisse einer Online-Befragung der Personen, die bei den SGB II-Trägereinheiten für Chancengleichheit, Gleichstellung oder Gender Mainstreaming zuständig sind. Die Befragung diente in erster Linie dem Ziel, ein Bild vom Ausmaß der konzeptionellen, organisatorischen und personellen Verankerung des Gleichstellungszieles zu erhalten. Darüber hinaus enthält der Bericht eine erste geschlechterdifferenzierende Bestandsaufnahme des Leistungsbezugs im SGB II auf Basis von öffentlich zugänglichen Statistiken und Befragungsergebnissen. Neben dem Umfang und der Zusammensetzung der Bezieher/innen von Grundsicherungsleistungen nach SGB II wird analysiert, inwieweit geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Arbeitslosigkeit, die Abgangsdynamik, die Erwerbstätigkeit und die Maßnahmeteilnahme festzustellen sind.
Schlagwörter:Sozialgesetzbuch; Code of Social Law; Grundsicherung; basic income; soziale Sicherung; social security; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; gender; gender-specific factors; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Chancengleichheit; equal opportunity; soziale Ungleichheit; social inequality; Rollenbild; role image; Arbeitsmarktpolitik; labor market policy; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktpolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Grenzen marktregulativer Politik: die europäische Debatte zu "Unisex-Tarifen" in der privaten Altersvorsorge
Autor/in:
Kopischke, Ines; Leisering, Lutz
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Institut für Weltgesellschaft; Bielefeld (REGINA - Arbeitspapier, 25), 2007. 37 S
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Inhalt: "Im Jahr 2003 legte die EU-Sozialkommissarin Anna Diamantopoulou einen Entwurf einer Antidiskriminierungsrichtlinie vor, die die Gleichbehandlung der Geschlechter auch außerhalb des Beschäftigungssektors fördern sollte. Dieser Aufsatz gilt einem der umstrittensten Punkte der Richtlinieninitiative, der Forderung nach "Unisex-Tarifen", also geschlechtsneutral kalkulierten Tarifen, in der privaten Altersvorsorge. In diesem Punkt kreuzt sich die menschenrechtsorientierte Erweiterung des Einzugsbereichs der EUAntidiskriminierungspolitik mit den aktuellen Privatisierungstendenzen in der europäischen Alterssicherung und den dadurch entstehenden neuen Ungleichheiten. Der Aufsatz untersucht erstmals systematisch und auf Grundlage einer breiten Dokumentenanalyse die politischen Debatten und die Entscheidungsprozesse zur Unisex-Initiative der EU. Die Einführung einer Verpflichtung zu Unisex-Tarifen scheiterte im Dezember 2004. Wir führen dies auf drei Faktoren zurück: die Mehrheitsregel im EU-Ministerrat; die soziale Definition europäischer Vorsorgemärkte als liberale Märkte, nicht als sozialstaatlich zu gestaltende "Wohlfahrtsmärkte", durch die EU-Akteure; und die ungesicherte rechtspolitische (diskriminierungs- und gleichheitsbezogene) Begründbarkeit von Unisex-Tarifen. Aus der Fallstudie werden abschließend Folgerungen für die Grenzen marktregulativer Politik gezogen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Altersversorgung; provision for old age; gender; EU; EU; Rentenversicherung; pension insurance; Gleichstellung; affirmative action; private Vorsorge; private provision; Privatisierung; privatization; Rente; pension; Tarif; pay scale; Regulierung; regulation; Geschlechterpolitik; gender policy
SSOAR Kategorie:Europapolitik, soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender-Porträt Erwachsenenbildung: diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des Geschlechterverhältnisses im Bildungsbereich
Autor/in:
Venth, Angela
Quelle: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen; Bielefeld (Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung), 2006. 203 S
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Inhalt: Die Autorin hält der Erwachsenenbildung einen Spiegel vor. Anschaulich deckt sie auf, welche Konstruktionen von Geschlechterverhältnissen in der Erwachsenen- und Gesundheitsbildung wirksam werden - offen und latent. Empirisches Material sind Veranstaltungsankündigungen, Angebotsausschreibungen oder Dokumentationen von Fortbildungen für Erwachsenenbildner/innen. Ein kritischer und praxisnaher Blick der Geschlechterforschung auf die Erwachsenenbildung.
Schlagwörter:Erwachsenenbildung; adult education; Weiterbildung; further education; Bildungsangebot; educational offerings; Bildungsinhalt; educational content; Gesundheitserziehung; health education; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gender; gender; Gleichstellung; affirmative action; Chancengleichheit; equal opportunity; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Bildungspolitik; educational policy; Federal Republic of Germany; Gesundheitsbildung
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungs- und Erziehungssoziologie
Dokumenttyp:Monographie
Gender als mainstream: Doing Gender in Theorie und politischer Praxis
Titelübersetzung:Gender as mainstream: doing gender in theory and political practice
Autor/in:
Leitner, Andrea
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 70), 2005. 20 S
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Inhalt: "Gender Mainstreaming wird als neues Konzept der Gleichstellungspolitik zwar vielfach zitiert, bleibt aber in seiner praktischen Umsetzung weit hinter den theoretischen Erwartungen zurück. Nicht zuletzt deshalb, weil dieser Ansatz meist losgelöst vom feministischen Diskurs angewendet wird. Der vorliegende Beitrag geht den theoretischen Grundlagen von Gender Mainstreaming nach, indem der Ansatz des Doing Gender und der sozialen Konstruktion von Geschlecht beleuchtet und hinsichtlich seiner politischen Umsetzbarkeit diskutiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender Mainstreaming is a new concept for gender politics, that can hardly fulfil what it theoretically promises. One reason for this is its missing relation to the feminist discourse. The paper pursues the feminist basis for gender mainstreaming. It analyses the concept of doing gender and the social construction of gender und discusses its political implementation." (author's abstract)
Schlagwörter:gender studies; Gender Mainstreaming; gender; social construction; Gleichstellung; Doing Gender; Geschlechterforschung; Feminismus; doing gender; soziale Konstruktion; affirmative action; gender mainstreaming; feminism; social construction of gender; gender equality
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Rezension zu: Zu mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern: Erkennen und Vermeiden von Gender Bias in der Gesundheitsforschung
Autor/in:
Fuchs, Judith
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, 27 (2004) 3, S 337-340
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Schlagwörter:Forschungspraxis; research; Gesundheit; Gender Mainstreaming; Gesundheitswissenschaft; gender; Gleichstellung; Frauenforschung; women's studies; health science; research practice; Methode; method; research approach; Forschungsansatz; affirmative action; gender-specific factors; gender mainstreaming; health
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Gesundheitspolitik
Dokumenttyp:Rezension
A history of the present on the "Sportsman" and the "Sportswoman"
Titelübersetzung:"A history of the present" über den Sportler und die Sportlerin
Autor/in:
Larsson, Håkan
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 4 (2003) 1, 22 S
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Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Konstruktion von Männlichkeit und Weiblichkeit im schwedischen Sport. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Gleichstellungspolitik im Sport als einem neuen Weg zur Konstruktion von Geschlechterdifferenz. Theoretisch/methodisch greife ich hierzu auf Michel FOUCAULTs Konzept "A History of the Present" – einen genealogischen Ansatz – zurück. Als empirisches Material dienen Interviews mit jugendlichen Leichtathlet(inn)en und von dem Schwedischen Sportverband publizierte Texte. Werden männliche Jugendliche danach befragt, wie sie sich selbst und andere als Leichtathlet(inn)en wahrnehmen, dann sprechen sie – im Unterschied zu jungen weiblichen Sportlerinnen – von sich und anderen meist auf eine direkte und unkomplizierte Weise. Dies ist zunächst kein überraschender Befund, und die traditionelle Interpretation schreibt diesen Unterschied Geschlechtsunterschieden im Sport zu. Aus einer genealogischen Perspektive hingegen kann die Differenz gerade als Effekt der Gleichstellungspolitik verstanden werden: Gleichstellungspolitik ist hiernach eine Strategie, die sicherstellen soll, dass Frauen und Männer die gleichen Voraussetzungen haben/das Gleiche – Sport – tun können, was bedeutet, dass zwei verschiedene geschlechtliche Subjekte zu Gleichen gemacht werden. Insoweit kann die Gleichstellungspolitik auch als Mechanismus zur Regulation von Geschlechtsdifferenzen verstanden werden.
Inhalt: The purpose of this article is to disseminate the construction of manliness and womanliness in Swedish sport. Of particular interest is gender equity policy in sport as a new way of creating sexual/gender difference. Michel FOUCAULT's concept "a history of the present"—a genealogical approach—serves as an important tool in this work. Interviews with athletes in their teens (track & field athletics) and texts published by the Swedish Sports Confederation serve as empirical material. When asked about themselves as track & field athletes and their ways of seeing others participating in track & field, the boys often speak about themselves and other boys in a straightforward and unproblematic way. The girls on the other hand, speak about themselves and other girls in a problematic way. This is not an unexpected result, but the conventional interpretation is that it is a sign of gender inequalities in sport. From a genealogical point of view, it might rather be seen as an effect of gender equity policies. Gender equity policy can be seen as a practical strategy of guaranteeing women and men the opportunities to do the same thing—sport, simultaneously performing two distinct and clearly differentiated gendered subjects, to be equalised. As such, gender equity policies might be perceived as an apparatus that produces and regulates sexual/gender difference.
Schlagwörter:Gleichstellung; Junge; Sweden; Sportler; women's policy; Diskurs; discourse; subjectivity; Subjektivität; Jugendlicher; Frauenpolitik; equal opportunity; masculinity; Leichtathletik; gender; sports; adolescent; Schweden; Chancengleichheit; Sport; Weiblichkeit; girl; Mädchen; boy; femininity; athlete; track-and-field events; Männlichkeit; affirmative action; gender-specific factors; History of the Present; Heteronormativität; sex; subjectivity; discourse; history of the present; equal opportunities; heteronormativity
SSOAR Kategorie:Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit, Freizeitforschung, Freizeitsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz