Vereinbarkeit von Elternschaft und Beruf bei Paaren - Wunsch und Wirklichkeit
Titelübersetzung:Compatibility between parenthood and an occupation among couples - vision and reality
Autor/in:
Kraus, Ute; Stöbel-Richter, Yve; Brähler, Elmar
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, (2009) Frauen- und Geschlechterforschung 2009/2, S 11-25
Details
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden anhand einer für Deutschland repräsentativen Stichprobe einige normative Einflüsse hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die bewusst oder unbewusst das Aufgabenarrangement prägen, beschrieben. Es wird bei diesem Ansatz bewusst auf das ökonomische Kalkül verzichtet und stattdessen die subjektive Ebene der Idealvorstellungen im Vergleich mit dem real praktizierten Alltag beleuchtet. Die These ist, dass sich normative Aspekte in dem Aufgabenarrangement der Paare in der Form widerspiegeln, dass durch die spezifische Aufgabenverteilung ein bestimmtes Rollenverhältnis zum Ausdruck kommt. Die Normen können dabei direkt durch die Geschlechtsrolleneinstellungen repräsentiert sein, aber auch indirekt ihre Entsprechung finden, wie anhand von spezifischen Sozialisationshintergründen, wie z. B. Region und Bildung, gezeigt wird. Aufgrund des unterschiedlichen, geschichtlichen Hintergrundes der neuen und alten Bundesländer und den damit zusammenhängenden strukturellen und sozialisationsbedingten Besonderheiten wird ferner eine Differenzierung nach Regionen vorgenommen. Die normative Bedeutsamkeit der Bildung baut insgesamt auf der sogenannten 'Bildungshypothese' auf, wonach Personen mit einem höheren Bildungsniveau häufiger mit demokratischen Normen in Kontakt kommen und daher auch eher geschlechtsspezifische Egalitätsnormen vertreten. (ICI2)
Schlagwörter:alte Bundesländer; soziale Norm; education; Arbeitsteilung; old federal states; gender role; Sozialisationsbedingung; social norm; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Elternschaft; Geschlechtsrolle; neue Bundesländer; Partnerschaft; New Federal States; Bildung; division of labor; condition of socialization; Ehepaar; partnership; married couple; gender-specific factors; parenthood
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Rezension: Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller, Nicole Auferkorte-Michaelis, 2009:
Wissenschaft als Lebensform - Eltern unerwünscht? Kinderlosigkeit und Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen Personals aller nordrhein-westfälischen Universitäten
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1 (2009) 1, S 168-170
Details
Schlagwörter:scientist; Familienplanung; university; Wissenschaftlerin; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Wissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter; scientific associate; Arbeitsbedingungen; North Rhine-Westphalia; Arbeitsverhältnis; family planning; university teacher; Kinderlosigkeit; Universität; Nordrhein-Westfalen; Hochschullehrer; Karriere; working conditions; employment relationship; female scientist; gender-specific factors; career; childlessness
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Rezension
Wer nutzt Internetkontaktbörsen in Deutschland?
Titelübersetzung:Who is using internet dating platforms in Germany?
Autor/in:
Schulz, Florian; Skopek, Jan; Klein, Doreen; Schmitz, Andreas
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 20 (2008) 3, S 271-292
Details
Inhalt: 'Der Aufsatz stellt die Frage, wer in Deutschland die Möglichkeit der internetgestützten Partnersuche nutzt. Ausgehend von der Debatte um digitale Ungleichheiten werden in Auseinandersetzung mit den Erkenntnissen der soziologischen Partnerwahlforschung theoretische Hypothesen formuliert, nach welchen sozialstrukturellen Merkmalen die Teilnahme am Onlinedating variiert. Diese Überlegungen werden auf Basis der Daten der ARD/ ZDF-Onlinestudie 2007, einer für Deutschland repräsentativen Erhebung zur Internetnutzung, empirisch geprüft. Verglichen mit der Gesamtbevölkerung zeigt sich, dass die Onlinedater eher männlich, jünger und höher gebildet sind, sowie tendenziell in Haushalten mit höherem Einkommen leben. Verglichen mit den Internetnutzern sind die Onlinedater wiederum eher männlich, jünger und alleinwohnend; allerdings sind hier niedriger gebildete Personen leicht überrepräsentiert. In Erweiterung zu früheren Untersuchungen zeigen unsere Ergebnisse, dass die Neigung von Männern und Frauen, am Onlinedating teilzunehmen, von ihren jeweiligen Perspektiven am Heiratsmarkt abhängig ist. Vor allem höher gebildete Frauen und niedrig gebildete Männer gehören dabei zu den Gruppen, die durch die Nutzung von Online-Kontaktbörsen ihre Partnersuche ausweiten.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This paper seeks to identify, who is using online dating sites in Germany. Theoretically, it is drawn on the debate about the digital divide of society and the findings of sociological mate selection research. Several hypotheses are presented on how individuals using internet dating vary in socioeconomic and demographic characteristics. These considerations are then tested empirically, using the data of the ARD/ ZDF-Online Study 2007, a representative national sample of internet behaviour in Germany. Compared to the total population, the results show that online daters are rather male, younger, higher educated and live in households with a higher income. Compared to all internet users, online daters are also rather male, younger and living in single households; however, lower educated individuals are slightly overrepresented. Our work contributes to the research by showing that the propensity of men and women to participate in online dating depends on their individual perspectives at the marriage market. Particularly higher educated women and lower educated men belong to those groups that try to extend their pool of partners by using dating sites.' (author's abstract)
Schlagwörter:demographic factors; Internet; Digitale Spaltung; utilization; Nutzung; Federal Republic of Germany; contact; Internet; Partnerwahl; level of education; choice of partner; Kontakt; soziale Faktoren; digital divide; demographische Faktoren; gender-specific factors; age; Bildungsniveau; social factors; Lebensalter
SSOAR Kategorie:Kommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistik, Wirkungsforschung, Rezipientenforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Auswirkungen häuslicher Pflege auf die Arbeitsteilung in der Familie
Titelübersetzung:Home care and its effects on the division of labour in the family
Autor/in:
Jabsen, Annika; Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 20 (2008) 3, S 293-321
Details
Inhalt: 'Der vorliegende Beitrag analysiert die Auswirkungen der Anwesenheit pflegebedürftiger Personen auf die individuelle Zeitverwendung und die Arbeitsteilung der Haushaltsmitglieder. Die Untersuchung bezieht sich konkret auf die Zeit, die Frauen und Männer im Alter von 30 bis 65 Jahren für Erwerbstätigkeit und Haushaltsarbeit aufbringen und fokussiert die Veränderung der individuellen und relativen Zeitverwendungsmuster bei Eintritt eines Pflegeereignisses. Es handelt sich um eine Längsschnittanalyse auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panels von 1985 bis 2004. Empirisch zeigt sich, dass sich vor allem die Frauen nach einem Pflegeereignis verstärkt im Haushalt engagieren und ihre Erwerbsbeteiligung reduzieren. Auf Paarebene lassen sich verstärkte Traditionalisierungstendenzen erkennen. Die Frau übernimmt einen größeren Anteil der Hausarbeitszeit, der Mann einen größeren Anteil der Erwerbsarbeitszeit.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In this article the authors study the effects of home care on individual time use patterns of family members and the household division of labour. They focus on the amount of time that 30 to 65 year old women and men spend on employment and housework, and the changes that might occur on both the individual and the couples level when home care becomes necessary. The longitudinal analysis is based on data of the German Socioeconomic Panel from 1985 to 2004. Referring to caring for relatives, empirical evidence shows that women, in particular, increase their time for housework and decrease their time for paid employment. Focusing on couples division of labour in the household, their findings indicate a traditionalization process. The female partner fulfills the larger part of the housework time requirements, while the male partner fulfills the larger part of paid employment time requirements.' (author's abstract)
Schlagwörter:Zeitverwendung; Arbeitsteilung; time budgeting; family member; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Familie; Hausarbeit; home care; Altenpflege; housework; partnership; Federal Republic of Germany; häusliche Pflege; family; Partnerschaft; nursing care for the elderly; gender-specific factors; Familienangehöriger
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Tagebuch versus Zeitschätzung: ein Vergleich zweier unterschiedlicher Methoden zur Messung der Zeitverwendung für Hausarbeit
Titelübersetzung:Time-diary versus time-estimation data: a comparison of two different methods of measuring the time spent on housework
Autor/in:
Schulz, Florian; Grunow, Daniela
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 19 (2007) 1, S 106-128
Details
Inhalt: 'Ein Vergleich der Ergebnisse von Zeitverwendungstagebüchern und Zeitschätzungen lässt Zweifel an der bislang aufrecht erhaltenen Annahme aufkommen, beide Methoden wären lediglich zwei verschiedene Wege zur validen Messung individueller Zeitbudgets. Auf der Basis eines eigens für diesen Methodenvergleich erhobenen Datensatzes wird gezeigt, dass die auf Grundlage beider Erhebungstechniken gewonnenen Daten signifikant unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen und folglich zu unterschiedlichen theoretischen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Determinanten geschlechtsspezifischer Zeitverwendungsmuster für Hausarbeit führen würden.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'A comparison of time-diary data and data obtained through survey questions leaves us to doubt that both methods are just two different ways of measuring individual time budgets validly. Comparing data of a unique pilot study for assessing methodological concerns of time use measurement, we find that both measurement techniques produce significantly different results that would eventually lead to substantially different conclusions with respect to the determinants of gender specific housework patterns.' (author's abstract)
Schlagwörter:research; Zeitverwendung; Methodenvergleich; time budgeting; time budget; comparison of methods; Hausarbeit; determinants; housework; Methode; method; Federal Republic of Germany; Zeitbudget; gender-specific factors; Determinanten
SSOAR Kategorie:Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Übergänge ins Erwachsenenalter: neuere Entwicklungen zu den Geburtsjahrgängen 1964 und 1971 auf der Grundlage von Befunden der Deutschen Lebensverlaufsstudie
Titelübersetzung:Transitions to adulthood: recent developments regarding the birth years of 1964 and 1971 based on findings from the German Life Course Study
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb); Bamberg (ifb-Materialien, 7-2005), 2005. 21 S
Details
Inhalt: Die Untersuchung liefert Befunde zu Übergängen in das Erwachsenenalter in der Bundesrepublik Deutschland. Die Grundlage bilden Daten der Deutschen Lebensverlaufsstudie über die Geburtsjahrgänge 1964 und 1971 in Westdeutschland. Zum Vergleich und zur Ergänzung werden auch Lebensverläufe der 1971 in Ostdeutschland Geborenen herangezogen. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere die Ausbildungs- und Berufsverläufe dieser Geburtskohorten, aber auch die Familienbildung wird berücksichtigt. Die Ausführungen orientieren sich an der soziologischen Theorie des Lebensverlaufs, woraus sich folgende Fragen ergeben: (1) Welche Lebenschancen hatten Jugendliche in den achtziger und neunziger Jahren? (2) Unter welchen besonderen Bedingungen konnten sie sich schulisch bilden, beruflich ausbilden und in den Arbeitsmarkt eintreten? (3) Wie folgenreich waren Fehlstarts? (4) Wie einfach oder schwierig war es für die jungen Frauen und Männer in diesen beiden Jahrzehnten, die ersten beruflichen und familiären Weichenstellungen beim Übergang ins Erwachsenenalter zu bewältigen? (5) Wie 'privilegiert' waren die jungen Westdeutschen durch den Zufall ihrer Geburt im Vergleich mit ihren altersgleichen Ostdeutschen? (6) Hatten die Ostdeutschen im Vergleich zu den Westdeutschen mit der Wiedervereinigung das große Los gezogen oder kamen sie in den ersten Jahren nach der Wende eher unter die Räder? Die Untersuchungsergebnisse spiegeln eine positive Gesamtsituation wider: Erstens zeigen sich deutliche Belege für eine relativ hohe Kontinuität in den Grundstrukturen der Übergänge zwischen Schule und Beruf sowie relativ stabile Erträge für individuelle Ausbildungsinvestitionen. Zweitens sind auch diese beiden Geburtsjahrgänge noch eingebettet in langfristigere Verbesserungen der Bildungsbeteiligung, der beruflichen Ausbildungschancen sowie Qualifikationsniveaus. Drittens haben sich die Schulbildungs-, Ausbildungs-, Erwerbs- bzw. Berufschancen von Frauen im Vergleich zu den Männern trotz nachteiliger Umweltbedingungen weiter verbessert. Dieser Generalbefund bedeutet allerdings nicht, dass die schwierigen Randbedingungen der achtziger und neunziger Jahre keinerlei Spuren in den Lebensverläufen dieser Geburtsjahrgänge hinterlassen hätte. (ICG2)
Schlagwörter:Berufsverlauf; benefit of vocational training; alte Bundesländer; family education; Qualifikation; Ausbildungsertrag; old federal states; junger Erwachsener; qualification; adulthood; job history; training; career guidance; utilization of qualification; Federal Republic of Germany; reunification; school education; neue Bundesländer; berufliche Integration; Berufsfindung; occupational integration; New Federal States; Bildungsniveau; man; labor market; Arbeitsmarkt; Wiedervereinigung; life career; Schulbildung; young adult; Ausbildung; Qualifikationsverwertung; woman; Mann; level of education; Erwachsenenalter; gender-specific factors; Lebenslauf; Familienbildung
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Zustimmung zu traditionellem Alleinverdienermodell auf dem Rückzug: Einstellungen von Frauen zur geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Approval of the traditional single-earner model on the decline: international comparison of women's attitudes towards the gender-specific division of labor
Autor/in:
Hofäcker, Dirk; Lück, Detlev
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren, (2004) 32, S 12-15
Details
Inhalt: 'Bis vor wenigen Jahrzehnten stellte das traditionelle 'male breadwinner'-Modell oder Alleinverdienermodell in vielen westlichen Industriegesellschaften das dominante Modell des Geschlechterverhältnisses dar. Demzufolge war es die Aufgabe des (Ehe-) Mannes, durch Erwerbsarbeit das finanzielle Auskommen der Familie zu sichern, während die Aufgabe der (Ehe-) Frau in der Haushaltsführung und Kindererziehung bestand. Durch das Zusammenspiel verschiedener gesellschaftlicher Entwicklungen - insbesondere der Bildungsexpansion, der Emanzipationsbewegung sowie der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes - gelang es Frauen jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend, Eintrittsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt zu finden. An die Stelle des 'male breadwinner'-Modells trat somit mehr und mehr ein 'dual earner'-Modell oder Doppelverdienermodell, charakterisiert durch die simultane Erwerbstätigkeit beider Ehepartner. Wenngleich sich dieser allgemeine Trend in nahezu allen westlichen Industriegesellschaften beobachten ließ, zeigten sich im internationalen Vergleich allerdings deutliche Unterschiede im Ausmaß der Durchsetzung eines solchen 'dual earner'-Modells. Angesichts des beschriebenen beachtlichen strukturellen Wandlungsprozesses stellt sich grundsätzlich die Frage, inwiefern dieser strukturelle Wandel von einem entsprechenden - kulturellen - Einstellungswandel begleitet wurde: Ist auch hinsichtlich des normativen Leitbildes für weibliche Lebens- und Erwerbsverläufe ein Übergang von einem Alleinverdiener- zum Doppelverdiener- Modell erkennbar? Und schlagen sich die Länderunterschiede in der Durchsetzung eines solchen Doppelverdiener-Modells in Einstellungsunterschieden zu weiblicher Familien- und Erwerbsarbeit nieder?' (Autorenreferat)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Italy; Kulturwandel; alte Bundesländer; post-socialist country; Sweden; cultural change; North America; Italien; Nordamerika; Norwegen; quota; dual career couple; Bulgarien; United States of America; income; Schweden; international comparison; division of labor; Spanien; USA; Großbritannien; woman; Einkommen; internationaler Vergleich; Ungarn; verfügbares Einkommen; Great Britain; gender-specific factors; disposable income; Frauenerwerbstätigkeit; Niederlande; women's employment; Netherlands; Arbeitsteilung; Bulgaria; old federal states; Erwerbstätigkeit; gender role; Federal Republic of Germany; Geschlechtsrolle; Norway; neue Bundesländer; New Federal States; postsozialistisches Land; Strukturwandel; structural change; attitude; gainful employment; Familie; family; Quote; Spain; Hungary; Einstellung
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Soziologie von Gesamtgesellschaften
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wenn aus Liebe rote Zahlen werden: über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung
Titelübersetzung:When love goes into the red: the economic consequences of separation and divorce
Autor/in:
Andreß, Hans-Jürgen
Quelle: Informationsdienst Soziale Indikatoren, (2004) 31, S 1-5
Details
Inhalt: 'Durch hohe und steigende Scheidungsziffern werden immer mehr Familien mit spezifischen wirtschaftlichen Problemen konfrontiert, die häufig aus Trennung und Scheidung entstehen - zumindest vorübergehend. Damit der Staat gezielte Hilfs- und Steuerungsangebote für den Personenkreis entwickeln kann, der hierdurch wirtschaftlich und sozial besonders gefährdet ist, benötigt er verlässliche Analysen und Datengrundlagen. Diese waren bisher im erforderlichen Umfang für die Bundesrepublik Deutschland nicht vorhanden. Aus diesem Grund hat das Bundesfamilienministerium ein mehrjähriges Forschungsprojekt über die wirtschaftlichen Folgen von Trennung und Scheidung für Familien in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse nunmehr vorliegen.' (Autorenreferat)
Schlagwörter:redistribution; satisfaction; Einkommensumverteilung; Zufriedenheit; Ehescheidung; Federal Republic of Germany; finanzielle Situation; Unterhalt; Einkommensverhältnisse; elterliche Trennung; man; parental separation; poverty; financial situation; socioeconomic effects; Umverteilung; income; government control; socioeconomic position; redistribution of income; divorce; Armut; woman; Mann; income situation; Einkommen; sozioökonomische Lage; gender-specific factors; support; sozioökonomische Folgen; staatliche Lenkung
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Determinanten innerfamilialer Arbeitsteilung: eine Betrachtung im Längsschnitt
Titelübersetzung:Determinants of the division of work within the household from a longitudinal perspective
Autor/in:
Klaus, Daniela; Steinbach, Anja
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 1, S 21-43
Details
Inhalt: 'Dieser Artikel versucht auf der Basis einer Sekundäranalyse der beiden Erhebungswellen des Familiensurveys von 1988 und 1994 sowie unter Rückgriff auf drei handlungstheoretische Erklärungsmodelle Faktoren herauszuarbeiten, die die Aufteilung der in Haushalt und Familie anfallenden Arbeiten zwischen den Partnern determinieren. Auf der Grundlage einer theoretischen Herleitung wird angenommen, dass neben der Erwerbstätigkeit und dem beruflichen Status, auch die Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder, das Alter des jüngsten im Haushalt lebenden Kindes sowie der Familienstand Einfluss auf die innerfamiliale Arbeitsteilung nehmen. Mittels einer dynamisch modellierten logistischen Regressionsanalyse, welche dem durch die Nutzung von Längsschnittdaten gegebenen Entwicklungsaspekt explizit Rechnung trägt, gilt es diese Faktoren empirisch zu testen. Das Ergebnis schließt sich im Allgemeinen dem Haupttenor bereits vorliegender Untersuchungen an, der besagt, dass sich das traditionelle Muster der innerfamilialen Arbeitsteilung als recht resistent gegenüber Veränderungen erweist. Zwar kann diese Studie die Erwerbssituation in der Familie als eigenständig relevanten Faktor identifizieren, dennoch ist dessen Reichweite sehr begrenzt: Die Beteiligung der Frau am Erwerbsleben trägt nur sehr moderat zur einer stärker partnerschaftlich orientierten Arbeitsteilung bei.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'The following article contains a secondary analysis of data from the German longitudinal study Family Survey, collected in 1988 and 1994. The data is examined in light of three theoretical approaches, to identify determinants for the division of labour within private households. The hypotheses are that the following factors will influence the division of labour within the household: employment, occupational position, the number of children living in the household, the age of the youngest child, and the partners' marital Status. A dynamic logistic regression model, appropriate to the 'developing' nature of longitudinal data, is used to empirically test for evidence of three determinants. The findings concur with existing empirical knowledge concerning this topic: The traditional division of household work is quite resistant to change. Although the study does identify the employment situation within the family as a significant determinant, its influence is very limited: women's employment had only a small effect toward equitable division of household labour.' (author's abstract)
Schlagwörter:family work; Arbeitsteilung; marital status; Familienarbeit; Erwerbstätigkeit; division of labor; gainful employment; Hausarbeit; Familie; number of children; determinants; housework; Federal Republic of Germany; Beruf; family; occupation; gender-specific factors; Kinderzahl; Determinanten; Familienstand
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Alleinerziehende im Gender-Diskurs: Unterschiede oder Gemeinsamkeiten bei Müttern und Vätern?
Titelübersetzung:Single parents in the gender discourse: what do mothers and fathers have in common and where do they differ?
Autor/in:
Hammer, Veronika
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 14 (2002) 2, S 194-207
Details
Inhalt: 'Gendersensible empirische Analysen nehmen sowohl Frauen, als auch Männer in ihren jeweils eigenen ökonomischen, sozialen und familialen Bezügen in den Blick. Sie bieten für die Familienforschung weiterführende Inspirationen, indem sie 'genderblindness' entgegenwirken. Vorliegender Beitrag beschäftigt sich mit geschlechterspezifischen Divergenzen und Konvergenzen bei allein erziehenden Müttern und Vätern im Kontext der Entwicklung familialer Lebensformen und kompatibler theoretischer Ansätze. Als Analysekriterien werden vier Dimensionen herangezogen, welche es erlauben, signifikante Annahmen zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des sozialen Geschlechtes zu formulieren. Es sind dies die Kriterien der Elternzeit, des Sozialhilfebezugs und der Arbeitslosigkeit sowie das Merkmal der personal-familialen Stärken, bezogen auf ausgewählte Kompetenzen für den beruflichen Alltag. Ausgehend von den empirischen Ergebnissen verdichten sich zwei Entwicklungslinien: Zum einen kann angenommen werden, dass allein erziehende Frauen nach wie vor von besonderen sozialen und finanziellen Risiken betroffen sind und spezifischer Unterstützungsformen bedürfen. Zum anderen ist zu vermuten, dass sich bei der Selbsteinschätzung der persönlichen Qualifikationen allein erziehender Väter und Mütter für den beruflichen Alltag eine Annäherung in den Geschlechterrollen abzeichnen könnte.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Gender-sensitive empirical analyses consider both men and women in their respective economical, social and family contexts. They inspire family research with new ideas by counteracting 'gender blindness'. The following essay deals with gender specific differences and similarities among single parents as they develop their specific ways of life and determines suitable theoretical approaches. Four dimensions are used as analytical criteria, allowing to make relevant assumptions about what men and women might have or have not in common with regard to gender. These criteria are: parenting time, social benefits, unemployment as well as personal/ family strengths related to selected competencies for working life. Starting from empirical results, two different trends shape up. On the one hand, we can assume that single mothers still are affected by exceptional social and financial risks and require specific forms of support. On the other hand, we can assume that an approximation of gender roles might emerge where single mothers and fathers evaluate their own qualifications for working life.' (author's abstract)
Schlagwörter:single parent; berufliche Weiterbildung; Thuringia; father; mother; gender role; allein erziehender Elternteil; life situation; Federal Republic of Germany; Mutter; woman; Geschlechtsrolle; Lebensbedingungen; living conditions; Lebenssituation; advanced vocational education; gender-specific factors; Vater; Thüringen
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz