Geschlechtliche Konfigurationen in grenzüberschreitenden Berufsverläufen von Migratinnen
Titelübersetzung:Gender-specific configurations in cross-border job histories of female migrants
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 181-198
Inhalt: Im Beitrag wird ein analytischer Ansatz präsentiert, der nach der Meinung der Autorin der Mehrdimensionalität sozialer Realitäten gerecht wird, indem z. B. der Bezug von Migranten zu mehr als ausschließlich einer nationalstaatlich organisierten Gesellschaft berücksichtigt wird. Der Ansatz der Lebenslaufforschung sowie die in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte der Geschlechter- und Migrationsforschung stellen den theoretischen Bezugsrahmen dar, um die mehrdimensionale Bedingtheit und Entwicklung sozialer Verortungen zu analysieren. Die Analyse der Berufsverläufe hochqualifizierter Migranten gibt dabei Aufschluss darüber, wie sie zu einer bestimmten Stellung im sozialen Ungleichheitsgefüge gekommen sind. (ICF2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Zur Denaturalisierung" : Wissenschaftlerinnen und Akademikerinnen in Spanien
Titelübersetzung:"Denaturalization" : female scientists and female academics in Spain
Autor/in:
Santesmases, María Jesús
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 52-64
Inhalt: "This contribution intends to show the position achieved by the studies of women in academics, and of gender studies and women scientists in Spain. The analysis of the current situation suggests that a transition is taking place toward the de-naturalization of androcentricism, both of figures of women in science and in university positions, toward a more equalitarian landscape still shaped, however, by keeping relevant barriers for women. Still segregation and discrimination, both vertical and horizontal maintain academic and scientist women in less powerful positions, thus providing them with comparatively less authority than their male peers. Gender studies still lack academic recognition as a knowledge domain in the university syllabuses. Here a reflexive approach is presented. Women professors and researchers are in a way studying themselves, tracing women genealogies in search of recognition for those women still absent, or until very recently hidden, in the historiography and more widely in contemporary academic bibliography. This absence appears mildly soften by women academic activists with growing intellectual influence, both in the political agenda and in socio-academic practices." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Grundfragen der Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Basic questions in gender studies
Autor/in:
Burkart, Günter
Quelle: Vielfalt und Geschlecht: relevante Kategorien in der Wissenschaft. Bettina Jansen-Schulz (Hrsg.), Kathrin van Riesen (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2011, S. 25-49
Inhalt: Im Beitrag werden einige Grundfragen der wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bedeutung der Geschlechterforschung behandelt. Zwar steht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund, aber Geschlechterforschung ist keine rein "akademische" Angelegenheit. Sie ist aus der gesellschaftlichen Praxis heraus entstanden, im Rahmen verschiedener Etappen der Frauenbewegung im Lauf des 20. Jahrhunderts. Auch die Weiterentwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung in den letzten Jahrzehnten (z. B. Konstruktivismus, Gender Studies, Queer Studies) standen mehr oder weniger im Rahmen gesellschafts- oder wissenschaftspolitischer Auseinandersetzungen. Es geht immer auch um Anerkennungskämpfe im Wissenschaftssystem. Geschlechterforschung ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld: insbesondere Geschichts- und Literaturwissenschaft, aber auch Philosophie, Linguistik und andere Disziplinen haben wertvolle Beiträge geliefert. Gleichwohl wird Geschlecht (gender) vor allem als soziale Kategorie und damit als Gegenstand der Soziologie betrachtet. Auch voneinem anderen Standpunkt aus dürfte der Beitrag der Soziologie - oder etwas allgemeiner: der Sozialwissenschaften - für die Geschlechterforschung insgesamt recht hoch eingeschätzt werden. Die soziologische Perspektive betont, dass Geschlecht eine elementare Kategorie der gesellschaftlichen Differenzierung ist, eine soziale Grundkategorie, mit der Menschen klassifiziert und unterschieden werden. Insofern ist Gender eine kulturell omnirelevante Kategorie, d. h. es gibt kaum ein gesellschaftliches Praxisfeld, in dem die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern bedeutungslos wäre. (ICF2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildung der Geschlechter
Titelübersetzung:Education of genders
Autor/in:
Rendtorff, Barbara
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Praxiswissen Bildung), 2011. 132 S.
Inhalt: "Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussionen über Jungen und Mädchen in Schule und Bildungsprozessen wollen viele in pädagogischen Berufen Tätige wissen, wie sie sich zu auftretenden Geschlechtereffekten verhalten sollen: Woher kommen sie? Welche Bedeutung haben sie? Warum sind sie so überdauernd, auch wo sie sich abmildern? Geschlechtereffekte lassen sich nur aus dem größeren Zusammenhang der Geschlechterunterscheidungen und Geschlechtertypisierungen verstehen, aus ihrer Geschichte, aus Denkgewohnheiten und kulturellen Traditionen, und nicht zuletzt aus den pädagogischen Konzepten der Vergangenheit. Das Buch erörtert auf diesem Hintergrund geschlechtstypische Aspekte von Kindheit und Jugend, von Bildung und Schule und die Frage der Mono- oder Koedukation." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Politische Repräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik
Titelübersetzung:Women's political representation in local politics
Autor/in:
Wiechmann, Elke; Holtkamp, Lars
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 3 (2011) 3, S 128-137
Inhalt: "In der politikwissenschaftlichen Analyse stehen vor allem die Bundesländer und der Bund im Fokus der Aufmerksamkeit, wenn es um die Repräsentanz von Frauen in der Politik geht. Der kommunalen Ebene wird dagegen eher marginale Bedeutung seitens der Wissenschaft zugemessen. Allerdings ist die kommunale Ebene nicht nur jene, auf der die größte politische Praxisnähe herrscht, sondern hier rekrutieren Politik und Parteien auch ihren Nachwuchs für politische Führungspositionen. Insofern erhält die lokale Ebene eine zentrale Funktion, wenn es um mehr Frauen in der Politik und um Geschlechtergerechtigkeit geht. Zum einen zeigt die hier vorgestellte Studie, wie stark Frauen in deutschen Großstadtparlamenten unterrepräsentiert sind, zum anderen sucht sie nach den Ursachen und arbeitet Maßnahmen zum Abbau der Unterrepräsentanz heraus. Dabei stehen weniger die Frauen im Fokus der Analyse als vielmehr die Parteien und die institutionellen Rahmenbedingungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "When it comes to women's political representation, it is the state and the national level that are the focal point for political science analysis, while the local level plays a rather marginal role. However, this is the level where politics is closest to the people and where politics and political parties recruit talents for political leadership positions. Thus the local level plays a central role in increasing the number of women in politics and in supporting gender equity. The present study shows the large extent to which women are underrepresented in German city parliaments, analyses the underlying causes and points out ways to improve female representation on the local level. The focus of the analysis is political parties and institutional conditions rather than the women themselves." (author's abstract)
Schlagwörter:gender studies; Rekrutierung; party; historische Entwicklung; Parlament; Rahmenbedingung; suffrage; parliament; Federal Republic of Germany; large city; Partei; Gemeindeparlament; historical development; Großstadt; quota; Kommunalverwaltung; Wahlrecht; executive position; politische Partizipation; gender; justice; general conditions; woman; political participation; Geschlechterforschung; Gerechtigkeit; Quote; municipal administration; Führungsposition; municipal council; recruitment; local politics; Kommunalpolitik
SSOAR Kategorie:spezielle Ressortpolitik, allgemeine Geschichte, Frauen- und Geschlechterforschung