Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 38 (2013) 2, S 341-370
Inhalt: "Räumliche Mobilität ist ein weit verbreiteter Trend in europäischen Gesellschaften. Soziologen haben die Hypothese aufgestellt, dass sich Mobilitätsmuster auf Familienverläufe sowie auf den Prozess der Pluralisierung und Individualisierung familialer Lebensformen auswirken. Dieser Beitrag soll in erster Linie die Auswirkungen räumlicher Mobilität auf das Familienleben innerhalb der portugiesischen Gesellschaft aus der Lebenslaufperspektive belegen. Zu diesem Zweck wurde eine Analyse der Mobilität sowie der Familienverläufe von drei unterschiedlichen Generationen im frühen Erwachsenenalter durchgeführt. Die Ergebnisse lassen eine Vielfalt von Verläufen sowie relevante Zusammenhänge zwischen Mobilitätsvariablen und Familienverläufen erkennen. Dieser Beitrag stützt sich auf Daten aus einer landesweiten Umfrage zum Lebensverlauf, die im Jahr 2010 mit einer repräsentativen Stichprobe von Männern und Frauen (n=1.500) aus drei Generationen (geboren zwischen 1935 und 1940, 1950 und 1955 sowie 1970 und 1975, n=500 je Generation) durchgeführt wurde. Mithilfe von Sequenz- und Clusteranalysen konnten die Autoren innerhalb dieser drei Generationen sieben Mobilitätsverlaufsmuster sowie vier Hauptformen des Familienverlaufs offenlegen. Diese spiegeln nicht nur die Biografien einzelner Befragter wider, sondern auch die räumlichen und familiären Veränderungen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte in Portugal stattgefunden haben. Im Rahmen dieses Beitrages sollen die komplexen Zusammenhänge zwischen Mobilität und Familienverläufen mithilfe der multinomialen Regressionsanalyse aufgeschlüsselt werden. Zu diesem Zweck haben die Autoren eine Analyse aus zwei Blickwinkeln durchgeführt, indem sie diese beiden Variablen als Prädiktor der jeweils anderen - neben weiteren soziodemografischen Schlüsselvariablen und Ereignissen im Lebenslauf - miteinander in Zusammenhang gebracht haben. Die Ergebnisse zeigen in erster Linie, dass räumliche Mobilität ein signifikanter Prädiktor für Familienverläufe ist, auch wenn ihre Auswirkungen in unterschiedliche Richtungen weisen können: So kann Mobilität standardisierte Familienverläufe begünstigen (wie z.B. einen frühen Übergang zur Elternschaft), gleichzeitig aber auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit 'nicht lineare' Familienverläufe fördern. Familienverläufe eignen sich hingegen weniger als Prädiktor für Mobilitätsverläufe. Letztere werden durch Variablen bestimmt, die strukturelle Zwänge widerspiegeln, wie z.B. Arbeitslosigkeit. Geschlechter- und Generationeneffekte spielen jedoch auch eine wichtige Rolle und belegen, dass Mobilitätsverläufe in einem spezifischen historischen und sozialen Kontext verankert sind. Schließlich konnten die Autoren noch einen Zusammenhang zwischen räumlicher Mobilität und Individualisierungsprozessen finden, indem sie ihre Auswirkungen auf bestimmte Ereignisse im Lebenslauf in Verbindung mit Familien- und Geschlechterbeziehungen untersucht haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Geographical mobility is a well-established trend in European societies, and social theorists have put forward the hypothesis that mobility patterns have an impact on family trajectories and on their processes of pluralization and individualization. Using a life course perspective, the main aim of this article is to provide evidence of the impact of geographical mobility on family life in Portuguese society. The mobility and family trajectories of three different generations in their early adulthood are analyzed, with results pointing to a diversity of trajectories as well as to relevant connections between mobility variables and family trajectories. The article draws on data from a national survey on life trajectories conducted in 2010 on a representative sample of men and women (n=1,500) from three generations (born between 1935 and 1940; 1950 and 1955; and 1970 and 1975; n=500 per generation). Based on sequence and cluster analyses, the authors were able to identify seven patterns of mobility trajectories and four main types of family trajectories across the three generations. These reflect not only the biographies of individuals within our sample, but also the geographical and family changes that have been taking place in Portugal over the past few decades. Drawing on multinomial regression analysis, the article seeks to disentangle the complex linkages between mobility and family trajectories. To this end, they adopted a double angle approach by linking these two variables as predictors of each other alongside other key socio-demographic variables and life course events. The main findings reveal that geographical mobility is a significant predictor of family trajectories, even if its effects are dualistic: Mobility may work as a facilitator of standardized family trajectories (early transition to parenthood, for example), but it also predicts a higher probability of 'non-linear' family trajectories. On the other hand, family trajectories are weak predictors of mobility trajectories. The latter are predicted by variables that reflect structural constraints, such as unemployment, but gender and generation effects also play an important role and provide evidence that mobility trajectories are anchored in specific historic and social contexts. Finally, they were also able to link geographical mobility to individualization processes by examining its impact upon specific life course events related to family and gender relations." (author's abstract)
Schlagwörter:gender relations; mobility; way of life; pluralism; generation; life career; Lebensweise; Individualisierung; individualization; Generation; Migration; Familie; comparison; Geschlechterverhältnis; Portugal; Portugal; family; migration; Mobilität; Lebenslauf; Vergleich; Pluralismus; geographical mobility; migration patterns; family trajectories
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Wirtschafts- und Sozialgeographie
Quelle: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 38 (2013) 2, S 371-404
Inhalt: "Räumliche Mobilität ist ein weit verbreiteter Trend in europäischen Gesellschaften. Soziologen haben die Hypothese aufgestellt, dass sich Mobilitätsmuster auf Familienverläufe sowie auf den Prozess der Pluralisierung und Individualisierung familialer Lebensformen auswirken. Dieser Beitrag soll in erster Linie die Auswirkungen räumlicher Mobilität auf das Familienleben innerhalb der portugiesischen Gesellschaft aus der Lebenslaufperspektive belegen. Zu diesem Zweck wurde eine Analyse der Mobilität sowie der Familienverläufe von drei unterschiedlichen Generationen im frühen Erwachsenenalter durchgeführt. Die Ergebnisse lassen eine Vielfalt von Verläufen sowie relevante Zusammenhänge zwischen Mobilitätsvariablen und Familienverläufen erkennen. Dieser Beitrag stützt sich auf Daten aus einer landesweiten Umfrage zum Lebensverlauf, die im Jahr 2010 mit einer repräsentativen Stichprobe von Männern und Frauen (n=1.500) aus drei Generationen (geboren zwischen 1935 und 1940, 1950 und 1955 sowie 1970 und 1975, n=500 je Generation) durchgeführt wurde. Mithilfe von Sequenz- und Clusteranalysen konnten die Autoren innerhalb dieser drei Generationen sieben Mobilitätsverlaufsmuster sowie vier Hauptformen des Familienverlaufs offenlegen. Diese spiegeln nicht nur die Biografien einzelner Befragter wider, sondern auch die räumlichen und familiären Veränderungen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte in Portugal stattgefunden haben. Im Rahmen dieses Beitrages sollen die komplexen Zusammenhänge zwischen Mobilität und Familienverläufen mithilfe der multinomialen Regressionsanalyse aufgeschlüsselt werden. Zu diesem Zweck haben die Autoren eine Analyse aus zwei Blickwinkeln durchgeführt, indem sie diese beiden Variablen als Prädiktor der jeweils anderen - neben weiteren soziodemografischen Schlüsselvariablen und Ereignissen im Lebenslauf - miteinander in Zusammenhang gebracht haben. Die Ergebnisse zeigen in erster Linie, dass räumliche Mobilität ein signifikanter Prädiktor für Familienverläufe ist, auch wenn ihre Auswirkungen in unterschiedliche Richtungen weisen können: So kann Mobilität standardisierte Familienverläufe begünstigen (wie z.B. einen frühen Übergang zur Elternschaft), gleichzeitig aber auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit 'nicht lineare' Familienverläufe fördern. Familienverläufe eignen sich hingegen weniger als Prädiktor für Mobilitätsverläufe. Letztere werden durch Variablen bestimmt, die strukturelle Zwänge widerspiegeln, wie z.B. Arbeitslosigkeit. Geschlechter- und Generationeneffekte spielen jedoch auch eine wichtige Rolle und belegen, dass Mobilitätsverläufe in einem spezifischen historischen und sozialen Kontext verankert sind. Schließlich konnten die Autoren noch einen Zusammenhang zwischen räumlicher Mobilität und Individualisierungsprozessen finden, indem sie ihre Auswirkungen auf bestimmte Ereignisse im Lebenslauf in Verbindung mit Familien- und Geschlechterbeziehungen untersucht haben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Geographical mobility is a well-established trend in European societies, and social theorists have put forward the hypothesis that mobility patterns have an impact on family trajectories and on their processes of pluralization and individualization. Using a life course perspective, the main aim of this article is to provide evidence of the impact of geographical mobility on family life in Portuguese society. The mobility and family trajectories of three different generations in their early adulthood are analyzed, with results pointing to a diversity of trajectories as well as to relevant connections between mobility variables and family trajectories. The article draws on data from a national survey on life trajectories conducted in 2010 on a representative sample of men and women (n=1,500) from three generations (born between 1935 and 1940; 1950 and 1955; and 1970 and 1975; n=500 per generation). Based on sequence and cluster analyses, the authors were able to identify seven patterns of mobility trajectories and four main types of family trajectories across the three generations. These reflect not only the biographies of individuals within our sample, but also the geographical and family changes that have been taking place in Portugal over the past few decades. Drawing on multinomial regression analysis, the article seeks to disentangle the complex linkages between mobility and family trajectories. To this end, they adopted a double angle approach by linking these two variables as predictors of each other alongside other key socio-demographic variables and life course events. The main findings reveal that geographical mobility is a significant predictor of family trajectories, even if its effects are dualistic: Mobility may work as a facilitator of standardized family trajectories (early transition to parenthood, for example), but it also predicts a higher probability of 'non-linear' family trajectories. On the other hand, family trajectories are weak predictors of mobility trajectories. The latter are predicted by variables that reflect structural constraints, such as unemployment, but gender and generation effects also play an important role and provide evidence that mobility trajectories are anchored in specific historic and social contexts. Finally, they were also able to link geographical mobility to individualization processes by examining its impact upon specific life course events related to family and gender relations." (author's abstract)
Schlagwörter:gender relations; mobility; way of life; pluralism; generation; life career; Lebensweise; Individualisierung; individualization; Generation; Migration; Familie; comparison; Geschlechterverhältnis; Portugal; Portugal; family; migration; Mobilität; Lebenslauf; Vergleich; Pluralismus; räumliche Mobilität; Migrationsmuster; Familienverläufe
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Wirtschafts- und Sozialgeographie
Transzendenzen - Ambivalenzen: Onlinedating und das Versprechen auf die Befreiung der Liebe im Netz
Titelübersetzung:Transcendencies - ambivalences: Online dating and the promise of liberating love on the internet
Autor/in:
Dröge, Kai
Quelle: Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2013, S 80-98
Inhalt: Onlinedating ist in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen geworden und hat sowohl in der Wissenschaft als auch in der allgemeinen Öffentlichkeit eine breite Debatte ausgelöst. Interessanterweise werden dabei teils große Hoffnungen auf eine Aufweichung der gesellschaftlichen Geschlechterkonstruktionen und den Abbau von Ungleichheiten formuliert. Der Artikel zeigt auf der Basis eigener Forschungen, wie ambivalent sich diese Hoffnungen in der Praxis tatsächlich darstellen. Dahinter steht die These, dass sich im Phänomen Onlinedating zwei sehr ähnlich gelagerte kulturelle Befreiungsnarrative der modernen Gesellschaft kreuzen: einerseits das romantische Ideal mit seinem Versprechen auf eine freie und selbstbestimmte Liebe sowie andererseits der Diskurs um die Potenziale des Internets für soziale Umwälzungen und seine befreiende Wirkung auf die sozialen Geschlechterkategorien und -verhältnisse.
Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Wimbauer, Christine; Motakef, Mona; Kortendiek, Beate; Berger, Peter A.
Quelle: Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft, 2), 2013. 232 S
Inhalt: Die AutorInnen des zweiten GENDER-Sonderhefts untersuchen Paarbeziehungen als zentralen Ort, an dem Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern (re-)produziert, kompensiert oder verringert werden. Im Sinne eines 'Doing Couple', 'Doing Gender' und 'Doing (In)Equality' spielen dabei Anforderungen der Erwerbsarbeit, sozialpolitische Rahmenbedingungen und Aushandlungsprozesse der Paare eine wesentliche Rolle.
Schlagwörter:Gender; gender; soziale Ungleichheit; social inequality; Ehepaar; married couple; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterforschung; gender studies; Geschlechterverhältnis; gender relations; Partnerwahl; choice of partner; Liebe; love; Sexualität; sexuality; Familiengründung; family formation; Familie-Beruf; work-family balance; Dual Career Couple; dual career couple; Berufsmobilität; occupational mobility; Elternschaft; parenthood; Kinderwunsch; desire for children; Elterngeld; family allowance; Partnerschaft; partnership; Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; regionaler Vergleich; regional comparison; Paarfoschung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Titelübersetzung:Unexpected losers? Surprising winners? Jobrelated migration of couples in East and West Germany
Autor/in:
Nisic, Natascha; Melzer, Silvia Maja
Quelle: Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2013, S 120-143
Inhalt: Der Beitrag untersucht beruflich bedingte Umzüge ost- und westdeutscher Paare sowie die Effekte der Migration auf das Einkommen der PartnerInnen. Auf der Grundlage eines verhandlungstheoretischen Ansatzes partnerschaftlicher Entscheidungsprozesse, der die internen Merkmale der Partnerschaft explizit mit den äußeren regionalen und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen verknüpft, können eine Reihe neuer Hypothesen zu den geschlechtsspezifischen Determinanten und Konsequenzen von Haushaltsumzügen abgeleitet werden. Als empirische Datenbasis dienen die Erhebungswellen 1992 bis 2008 des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), die anhand von Längsschnittanalysen ausgewertet werden. Die lediglich auf den ersten Blick kontraintuitiven Ergebnisse stehen im Einklang mit den theoretischen Überlegungen und legen nahe, dass insbesondere gut gebildete westdeutsche Frauen in Partnerschaften von Umzügen profitieren können, wohingegen ostdeutsche Frauen mit hohem Bildungsniveau nicht in der Lage sind, Umzüge zu ihren Gunsten zu initiieren.
Schlagwörter:Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Partnerschaft; partnership; Dual Career Couple; dual career couple; regionale Mobilität; regional mobility; Wohnortwechsel; relocation; gender-specific factors; sozioökonomische Faktoren; socioeconomic factors; Einkommen; income; Geschlechterverhältnis; gender relations; SOEP 1992-2008
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Egalitätsansprüche vs. Selbstverständlichkeiten: Unterschiedliche Rahmungen väterlichen Engagements bei Paaren aus den westlichen und den östlichen Bundesländern
Titelübersetzung:Demanding equality vs. a matter of course: different framings of paternal involvement among couples in west and east Germany
Autor/in:
Behnke, Cornelia; Lengersdorf, Diana; Meuser, Michael
Quelle: Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2013, S 192-209
Inhalt: Hinsichtlich der Figur des Familienernährers stehen die Menschen im Osten und Westen Deutschlands seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in unterschiedlichen Traditionen. Infolgedessen wird ein Engagement des Vaters in der Haus- und Familienarbeit durch west- und ostdeutsche Paare unterschiedlich gerahmt. Anhand von Material aus biographisch-narrativen Paarinterviews wird gezeigt, dass die westdeutschen Paare das väterliche Engagement vor dem Hintergrund partnerschaftlicher Egalitätsansprüche betrachten, die ostdeutschen Paare es hingegen pragmatisch motivieren und als eine in der (ostdeutschen) Tradition stehende Selbstverständlichkeit darstellen. Die ihrer Ansicht nach für den Westen typische demonstrative Inszenierung einer neuen Väterlichkeit erfährt Ablehnung. Im Vergleich der unterschiedlichen Rahmungen erscheint der mit dem Etikett "aktive Vaterschaft" verbundene Anspruch einer Modernisierung von Geschlechterverhältnissen als Ausdruck einer
hegemonialen westlichen Perspektive.
Schlagwörter:Vaterschaft; fatherhood; Hegemonie; hegemony; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Federal Republic of Germany; Arbeitsteilung; division of labor; gender-specific factors; Familienarbeit; family work; Hausarbeit; housework; Partnerschaft; partnership; Geschlechterverhältnis; gender relations
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Quelle: Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung. Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft), 2013, S 10-36
Inhalt: Paarbeziehungen sind ein zentraler Ort, an dem Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern (re-)produziert, kompensiert oder verringert werden - im Sinne eines doing couple, doing gender und doing (in)equality. Zudem spiegeln sich in und zwischen Paaren Klassen-, Schicht- und Milieuunterschiede, etwa in der PartnerInnenwahl (Homogamie bzw. Endogamie), in der Positionierung auf dem Arbeitsmarkt, in Bevorzugungen und Benachteiligungen durch sozial- und familienpolitische Regelungen oder in der Artikulation und praktischen (Nicht-)Einlösung von Egalitätsnormen. Die Ungleichheits- und die Paarsoziologie treffen sich dabei vor allem in
den Dimensionen der Produktion und Reproduktion, womöglich auch in Kompensierungen oder Verringerungen sozialer Ungleichheiten innerhalb von Paaren und zwischen Paaren. Das vorliegende Sonderheft versammelt aktuelle Studien, die sich mit "Paaren und Ungleichheit(en)" befassen, dabei beziehen sie sich schwerpunktmäßig auf heterosexuelle Paare.
Schlagwörter:Partnerbeziehung; partner relationship; Partnerschaft; partnership; Ehepaar; married couple; Ungleichheit; inequality; gender-specific factors; Doing Gender; doing gender; Dual Career Couple; dual career couple; Geschlechterverhältnis; gender relations; Arbeitsteilung; division of labor; Familie-Beruf; work-family balance
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung