Akademikerinnen in Japan : Familie, Beruf und Frauengruppen
Titelübersetzung:Female academics in Japan : family, occupation and women's groups
Autor/in:
Auslitz-Blesch, Kyra
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1989. VII, 314 S.
Inhalt: "Die Autorin hat in den Jahren 1979 bis 1982 in Japan gelebt, gewann dabei Kontakte zu akademisch gebildeten Frauen, die teils berufstätig, teils nicht berufstätig waren, und entwickelte aus diesen Erfahrungen heraus das Thema der vorliegenden Untersuchung: Die moderne Frau in Japan zeichnet sich durch ein hohes Bildungsniveau aus und spielt eine aktive Rolle im Erwerbsleben. Dennoch orientiert sich das Frauenbild bis heute ausschließlich an ihrer Rolle als Voll-Hausfrau und Mutter - und das, obgleich ihr vom Gesetz die Gleichberechtigung garantiert wird. Ferner existiert gegenwärtig in Japan keine Frauenbewegung, die mit amerikanischen oder westeuropäischen Vorbildern vergleichbar wäre. Es erhebt sich daher die Frage, wie es zu dieser Sondersituation der japanischen Frau kommt, wie diese sich erklären läßt, und ob es Hinweise auf ihre Veränderung gibt. Die Autorin untersucht diese Problematik auf der Grundlage von 70 Intensivinterviews mit Akademikerinnen, die sie über ihr Familienleben, ihre Ehe, ihren Beruf und über ihre Einstellungen zur Geschlechtertrennung und zur Frauenbewegung befragte." (Autorenreferat)
"Ein Sprung ins absolute Dunkle" : zum Selbstverständnis der ersten Ärztinnen ; Marie Heim-Vögtlin und Franziska Tiburtius
Titelübersetzung:A jump into absolute darkness : The self-concept of the first lady physicians; Marie Heim-Voegtlin and Franziska Tiburtius
Autor/in:
Lange-Mehnert, Christa
Quelle: Frauenkörper, Medizin, Sexualität: auf dem Wege zu einer neuen Sexualmoral. Johanna Geyer-Kordesch (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 286-310
Inhalt: Im Rahmen der Frauenemanzipation im 19. Jahrhundert geht es um das Selbstverständnis der beiden ersten Ärztinnen, die in der Schweiz studierten. Die Analyse basiert auf biographischer Literatur von M. Heim-Vögtlin und F. Tiburtius. Als gemeinsame Tendenz im Verständnis der eigenen Geschlechts- und Berufsrolle ist die emanzipatorische Leistung zu sehen, unter Distanzierung von der Geschlechtsrolle erfolgreich gegen gesellschaftliche Normen zu handeln, die der Bildung und Berufsausübung von Frauen entgegenstanden. Sie wurden von der Frauenbewegung unterstützt, die sich nach ihrem Vorbild für die Öffnung des Medizinstudiums in Deutschland einsetzte. (HD)
Titelübersetzung:Women in medicine : interviews with lady physicians
Autor/in:
Cohors-Fresenborg, Barbara
Quelle: Frauenkörper, Medizin, Sexualität: auf dem Wege zu einer neuen Sexualmoral. Johanna Geyer-Kordesch (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 311-327
Inhalt: Es geht um die Situation der Frau im Medizinstudium und als Ärztin im Nationalsozialismus. Die Analyse basiert auf Interviews mit 22 Ärztinnen, die zwischen 1896 und 1914 geboren sind und aus der höheren Mittelschicht stammen. Es zeigt sich eine sozialisatorisch bedingte Studienmotivation. Die Befragten betrachteten ihr Studium als selbstverständlich und hatten größtenteils ein problemloses Verhältnis zu Professoren und Kommilitonen sowie zum Pflegepersonal in den Krankenhäusern. In der Berufsausübung zeigten sich höhere Leistungserwartungen als an männliche Kollegen, sofern sie überhaupt zur Praxis zugelassen wurden. Die Wahl von Ehe und/ oder Beruf erfolgte unter den Voraussetzungen der Doppelbelastung für die Frau. Auffallend ist ihr fehlendes politisches Bewußtsein beziehungsweise Engagement für die Situation der Frau. (HD)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Schafft Raum für Frauen : Frauenforschung in der Raumplanung
Titelübersetzung:Provide space for women : research on women in regional planning
Herausgeber/in:
Reich, Doris; Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie, Fak. Raumplanung, Technische Universität Dortmund
Quelle: Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie, Fak. Raumplanung, Technische Universität Dortmund; Dortmund, 1986. 134 S.
Inhalt: Ausgelöst durch das erste Frauenforum im Revier (März 1979) hat sich am Fachbereich Raumplanung der Universität Dortmund ein Arbeitsschwerpunkt Frauenforschung herausgebildet. Der vorliegende Reader vermittelt einen Eindruck über laufende Projekte und Forschungsschwerpunkte. Berichtet wird über eine Fotoausstellung zum Thema "Frauen in der Stadt", über Frauenprojekte in Dortmund, über Wirkungen von Erneuerungsmaßnahmen auf die Situation von Frauen, über frauengerechte Stadt- und Wohnkonzeptionen sowie über die Situation der Raumplanerinnen nach dem Studium. (KP)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Frau in der Wissenschaft" : ein Arbeitskreisbericht
Titelübersetzung:"Women in science" : a report of a working group
Autor/in:
Raunikar, Helga
Quelle: Materialien zu alternativen Wissenschafts- und Forschungsansätzen. Ewald E. Krainz (Hrsg.). Symposium "Alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze"; Wien (Klagenfurter Beiträge zur Philosophie. Reihe Gruppendynamik und Organisationsentwicklung), 1984, S. 36-44
Inhalt: In diesem Beitrag wird über die Ergebnisse des Arbeitskreises "Frau in der Wissenschaft" berichtet, der im Rahmen des Symposiums "alternative Wissenschafts- und Forschungsansätze" in Klagenfurt stattfand. Es wird der Frage nachgegangen, ob es eine feministische Wissenschaft gibt und ob dies eine mögliche Wissenschafts-Alternative für die Zukunft ist. Diese Frage wird verneint, wichtig sei jedoch die Fragestellung, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen wird welches Wissen, für wen und wofür geforscht. Es werden die Probleme geschildert die entstehen, wenn in Ehen Mann und Frau Karriere machen bzw. machen wollen. Weiterhin wird nach den Gründen gefragt, warum es Frauen so schwierig gemacht wird, an Universitäten Karriere zu machen und wie sie sich dagegen wehren können. Darüber hinaus wird am Verlauf des Arbeitskreises deutlich gemacht, welche Schwierigkeiten und Probleme Frauen im Wissenschaftsbetrieb haben. (GF)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenforschung in der Schweiz
Titelübersetzung:Research on women in Switzerland
Autor/in:
Belser, Katharina
Quelle: Die Stellung der Frau in der Schweiz: Teil 4: Frauenpolitik ; Bericht der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen. Lili Nabholz-Haidegger. Bern, 1984, S. 153-169
Inhalt: Die Autorin definiert Frauenforschung wie folgt: Frauenforschung ist erstens die Forschung über Frauen, zweitens ist sie Wissenschaft vom feministischen Standpunkt aus, drittens führt sie durch ihre ganzheitliche Erkenntnismethode zu Ansätzen, die die Wissenschaft sprengen. Nach einem kurzen Überblick über Frauenforschung an Schweizer Universitäten, der Untersuchung von Frauenforschung bezüglich einzelner Sachgebiete und der Untersuchung von Publikationen im Bereich Frauenforschung kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß Frauenforschung in der Schweiz in keiner wissenschaftlichen Disziplin als anerkannter Forschungszweig betrachtet wird. Eine Möglichkeit zur Veränderung dieser Situation sieht die Autorin in der Organisierung der schweizerischen feministischen Wissenschaft und in deren Teilnahme am internationalen feministischen Diskurs. (GD)
Schlagwörter:Schweiz; Geschlechtsrolle; Frauenbewegung; Frauenfrage; Feminismus; 20. Jahrhundert; Frauenforschung; historische Entwicklung