Als wäre es auch unser Ort : zur Situation von Frauen an der Hochschule
Titelübersetzung:As if it was our place, too : the situation of women at universities
Autor/in:
Meyer, Birgit
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 91-111
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Inhalt: Die Situation der Frauen an den Hochschulen wird beschrieben, und es werden Gegenstrategien für die Verwirklichung der Gleichberechtigung in diesem Bereich entwickelt. Bei der Analyse der Lage von Studentinnen wird bemerkt, daß diese weniger motiviert sind als Männer, weil sie die Studien- und Lebensbedingungen während des Studiums als wesentlich belastender empfinden als die männlichen Kommilitonen. Anonymität und hierarchische Strukturen, Dominanz des männlichen Lehrkörpers, Vorurteile, Diskriminierungen und Ausgrenzungen durch männliche Studenten werden dafür verantwortlich gemacht. Die Benachteiligungen der Dozentinnen beruhen teilweise auf ähnlichen, teilweise auf anderen Faktoren; hier werden die traditionellen Argumentationen über Familie und Kindererziehung sowie sexistische Einstellungen von Gutachtern und Lehrstuhlinhabern als wichtige Barrieren für die berufliche Karriere erwähnt. Die Institutionalisierung der Frauenforschung, die Besetzung jeder zweiten Stelle durch eine Frau, inhaltliche Kritik an frauenfeindlicher Wissenschaft und Politik und konkrete Aktionsprogramme für jede einzelne Hochschule werden für eine verändernde Frauen- und Wissenschaftspolitik empfohlen. (HA)
Schlagwörter:Situation; Studentin; Hochschullehrer; Vorurteil; Frauenpolitik; Frauenbewegung; Wissenschaftler; Wissenschaftspolitik; Fremdbild; Berufsverlauf; Diskriminierung; Erleben
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kinder, Küche - Kopfarbeit : umstrittene Wissenschaft vom Haushalt
Titelübersetzung:Children, kitchen - brain work : disputed science of households
Autor/in:
Methfessel, Barbara; Thiele-Wittig, Maria
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 196-212
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Inhalt: Es wird bei der weit verbreiteten Auffassung angesetzt, daß die Haushaltswissenschaft sich wie kein anderer Zweig der Wissenschaft am Leitbild der Frau als der guten Hausfrau, Gattin und Mutter orientiert. Diskriminierungen der Frau werden dabei auf verschiedenen Ebenen beobachtet: (1) bei der beabsichtigten und unbeabsichtigten Festlegung der Frau auf bestimmte Geschlechtsrollen, (2) bei der Geringschätzung des Faches im Rahmen der gesamten universitären Wissenschaften und (3) in der abwertenden Haltung gegenüber den Frauen in der Wissenschaft, denn dieses Fach wird traditionell von Frauen vertreten. Es wird nachgewiesen, daß die Entwicklung der Haushaltswissenschaft und der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau auf konkreten patriarchalischen und ökonomischen Interessen beruht, die die Frauen auf eine tragende Rolle in der Reproduktion der Bevölkerung, der Familie und der Arbeitskraft des Mannes festlegten. Die Arbeit zeigt, daß das Idealbild der guten Hausfrau als Frauenbild auch in der gegenwärtigen Haushaltswissenschaft noch nachwirkt, allerdings in veränderter Form und abgeschwächt durch Rationalitäts- und Realitätsanforderungen. (HA)
Schlagwörter:Frauenbild; Einstellung; Diskriminierung; Haushaltswissenschaft; Hochschullehrer; Hausfrau; Hausarbeit; Geschlechtsrolle
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Werden Hochschullehrerinnen diskriminiert? : Ergebnisse einer empirischen Studie
Titelübersetzung:Are female university teachers being discriminated? : results of an empirical study
Autor/in:
Hampe, Asta
Quelle: Frauen in Forschung und Lehre. Dorothea Frandsen (Hrsg.), Ursula Huffmann (Hrsg.), Roswitha Wisniewski (Hrsg.). Bad Honnef: Bock u. Herchen (Studien zu Bildung und Wissenschaft), 1985, S. 107-123
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Inhalt: Um die im Titel gestellte Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine schriftliche Befragung durchgeführt (Ende 1978, Anfang 1979). Von den 600 an Hochschullehrerinnen verschickten Fragebögen (die Anschriften wurden den Vorlesungsverzeichnissen der Universitäten Frankfurt, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Marburg und Würzburg entnommen) sind 113 beantwortete Fragebögen zurückgekommen. Die Autorin erörtert nun, warum 80 bis 85 Prozent der Angeschriebenen nicht antworteten. Die Dimensionen, die erfragt wurden, waren: Alter, Fach, Dienstakademische Qualifikation (Promotion/ Habilitation) und Stellung. Nach Interpretation der Daten kommt die Autorin zu dem Schluß: "Der vorwissenschaftliche Verdacht auf Diskriminierung von Frauen als wissenschaftliches Personal von Universitätskliniken ist anhand unseres Datenmaterials nicht zu verifizieren." (BE)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Diskriminierung; Akademiker; Lebensalter; Einstellung; Beruf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag