Weibliche Führungskräfte : Ursachen ihrer Unterrepräsentanz und Konsequenzen für die Förderung von Frauen für Führungspositionen
Titelübersetzung:Female executives : reasons for their under-representation and consequences for the promotion of women to management positions
Autor/in:
Rau, Ilona
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 1756), 1995. 228 S.
Inhalt: "Diese Arbeit analysiert die Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen. Der Erklärungsansatz setzt am Prozeß der Beschaffung, des Einsatzes, der Entwicklung sowie der Freistellung von Führungskräften an. Aus dieser Analyse werden mit Hilfe des entscheidungsorientierten Ansatzes Hinweise für die Förderung von Frauen für Führungspositionen gewonnen. Neben den Zielen interessieren dabei auch die Bedingungen der Frauenförderung, da sie die Auswahl frauenfördernder Instrumente determinieren." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Frauen in Führungspositionen in Großunternehmen : betriebliche Defizite und Perspektiven der Verwirklichung von Chancengleichheit
Titelübersetzung:Women in management positions in large enterprises : company deficits and prospects for implementing equal opportunity
Autor/in:
Sordon, Erika
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Reihe Wirtschaftswissenschaften, Bd. 82), 1995. 154 S.
Inhalt: Die Verfasserin gibt einleitend einen Überblick über Forschungsergebnisse zum männlichen Herrschaftsverdacht in Organisationen, die sich auf sozialisatorische, psychologische, gesellschaftspolitische, kulturspezifische und ökonomische Faktoren beziehen. Im folgenden werden berufliche Aufstiegschancen von Frauen angesichts qualitativ neuer Ansätze im Management diskutiert und Untersuchungsergebnisse zur betrieblichen Praxis bei der Förderung von Frauen in Führungspositionen in bundesdeutschen Großunternehmen vorgelegt. Die empirische Basis hierfür bilden eine Analyse von Führungs- und Unternehmensgrundsätzen ausgewählter Großunternehmen sowie eine schriftliche Befragung der 500 größten bundesdeutschen Unternehmen zur Praxis der Frauenförderung. Abschließend werden Strategien von Frauen zur Verwirklichung von Chancengleichheit beim beruflichen Aufstieg behandelt, wobei neuere Konzepte der Weiterbildung für aufstiegsorientierte Frauen im Vordergrund stehen. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Frauenförderung als Resultat mikropolitischer Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse in Unternehmen : ein Problemaufriß
Titelübersetzung:Promotion of women as the result of micropolicy negotiation and decision making processes in enterprises : outline of the problems
Autor/in:
Riegraf, Birgit
Quelle: Geschlechterpolitik in Organisationen. Eva Brumlop (Hrsg.), Friederike Maier (Hrsg.). Workshop "Geschlechterpolitik in Organisationen"; Gelsenkirchen (Arbeitspapiere aus dem Arbeitskreis SAMF), 1995, S. 39-60
Inhalt: "Der Beitrag geht davon aus, daß die Entstehung und der Erfolg bzw. Mißerfolg betrieblicher Frauenfördermaßnahmen das Resultat komplexer organisatorischer Entscheidungs-, Aushandlungs- und Kompromißbildungsprozesse sind. Unter Rückgriff auf neuere organisationssoziologische und mikropolitische Theorieansätze (Crozier/Friedberg 1979; Ortmann et. al. 1990 u.a.) werden Überlegungen angestellt, wie diese Konzepte für eine Diskussion mikropolitischer Strategien aus einer gender-Perspektive fruchtbar gemacht werden könnten und die 'blinden Flecken' dieser Ansätze verdeutlicht." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Total E-Quality Management : ein Konzept zur Förderung der Chancengleichheit in der Arbeitswelt
Titelübersetzung:Total e-quality management : a concept for promoting equal opportunity in the world of work
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1995) H. 51, S. 4531-4541
Inhalt: In den Betrieben findet "verstärkt ein Umdenken zur qualitativ besseren Nutzung vorhandener Personalressourcen statt. Ziel entsprechender Total-Quality-Management Strategie ist es, daß alle Beschäftigten auf allen Ebenen gleichermaßen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten voll nutzen und in das Unternehmen einbringen können. Werden dabei die Arbeitsbedingungen und -abläufe an die unterschiedlichen beruflichen Möglichkeiten und Interessen von Männern und Frauen im Betrieb angepaßt, sind wichtige Voraussetzungen für ein E-Quality-Management (equality and quality) erreicht." Total E-Quality Aktivitäten werden im Gegensatz zu herkömmlichen Frauenförderungsmaßnahmen eher von der Unternehmensleitung initiiert und als top-down-Strategie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeleitet. Auch sind sie nicht in erster Linie darauf ausgerichtet, die Menschen an die Organisation anzupassen, sondern haben vielmehr die betriebliche Integration der weiblichen und männlichen Mitarbeiter als Individuen im Blickfeld. Der Beitrag beschreibt die Vorteile derartiger Konzepte für die Betriebe und für die Mitarbeiterinnen, schildert Beispiele erfolgreicher E-Quality Politik in der EU und stellt wichtige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Durchführung solcher Strategien dar. Seit 1996 können Unternehmen sich um ein "E-Quality Prädikat" bewerben, das abschließend kurz beschrieben wird. (IAB2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Strategien zum Abbau von Frauenbenachteiligung : Frauenförderung oder Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Strategies for reducing discrimination against women : promotion of women or equal opportunity policy
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, No. 7), 1995. 15 S.
Inhalt: "Die anhaltende geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation in westlichen Industriegesellschaften ist wissenschaftlich erklärungs- und politisch veränderungsbedürftig, um so mehr, als sich in den letzten Jahrzehnten die traditionellen Unterschiede in Erwerbsverhalten und Qualifikationsstruktur der Geschlechter eher reduziert haben. Der Beitrag fragt nach den Erfolgsaussichten der bisher in Deutschland praktizierten Strategie der Frauenförderung, die sich von eher egalitär ausgerichteten Strategien nach US-amerikanischem Vorbild aber auch von dem wohlfahrtsstaatlich ausgerichteten schwedischen Modell durch eine Orientierung auf Geschlechterdifferenz unterscheidet. Am Beispiel empirischer Ergebnisse zu Struktur und Wirkung von Frauenförderung in der Privatwirtschaft und an Hochschulen wie auch der Diskussion um neue Chancen von Frauen im Management wird gezeigt, daß diese Konzepte, die die Vereinbarkeitsproblematik, Qualifizierungsprobleme oder aber vermeintliche spezifisch weibliche Fähigkeiten zum Ausgangspunkt nehmen, unzulänglich sind, weil sie das traditionelle, inzwischen jedoch brüchig gewordene Familien- und Erwerbsmuster und die darin eingelagerten Machtstrukturen nicht in Frage stellen. Eine erfolgversprechende Gleichstellungspolitik, für die es durchaus Ansatzpunkte gibt, muß diesen Zusammenhang wie auch die widersprüchliche, sozial differenzierende Entwicklungsdynamik gesamtgesellschaftlicher Strukturveränderungen in den Blick nehmen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Sex segregation of labor markets still is common in most western industrialized countries. This structure needs explanation and political change, even more as in the last decades sex differences in labor market participation and education became less important. The German 'women promotion' strategy differs from the more egalitarian oriented politics in the United States or the Swedish welfare state model as it focuses an social difference of women's life course rather than an status equality. This paper questions the impact and outcomes of these promotion politics and linked discourses. As research results from various fields show (i.e. industry, university and management), difference oriented strategies fail to cope with the ongoing erosion of the traditional 'normal wages labor'/ 'house wife family' system and the gender hierarchies built in these structures. However, given the examples of some more promising antidiscrimination measures regarding work, family, and welfare state, a 'sustainable' political strategy that challenges gender hierarchies as well as social inequality within the dynamics of restructuring modern societies seems possible." (author's abstract)