A study on the status of women faculty in science at MIT : how a committee on women faculty came to be established by the dean of the School
of Science, what the committee and the dean learned and accomplished, and recommendations
for the future
Unbekannter Autor
Quelle: The MIT Faculty Newsletter, Vol. 11 (1999) No. 4, S. 1-15
Die Hochschule der Zukunft - eine Bildungs- und Arbeitsstätte der Frauen? : Frauenbewegung in der Wissenschaft der alten Bundesländer
Titelübersetzung:The university of the future - an education and work center for women? : the women's movement in science in the old Bundesländer
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Utopia ist (k)ein Ausweg: zur Lage von Frauen in Wissenschaft, Technik und Kunst. Ayla Neusel (Hrsg.), Helga Voth (Hrsg.), Margot Gebhardt-Benischke (Mitarb.), Karin Hildebrandt (Mitarb.), Gisela Notz (Mitarb.), Martina Schlosser (Mitarb.), Christine Waltenberg (Mitarb.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 29-51
Inhalt: Ausgehend vom Bestreben, die Diskriminierung von Frauen durch und in der Wissenschaft aufzudecken und gleichzeitig die Erneuerung der Wissenschaften durch die Einbeziehung der Perspektive von Frauen zu fördern, wird für die Einrichtung einer Hochschule der Frauen oder einer Technischen Universität für Frauen geworben, die gewährleisten, daß schon von den Ausgangsbedingungen her Frauen sich selbstverständlich in einem von Frauen bestimmten Kontext ausbilden lassen und Wissenschaft betreiben können. Die allgemeinen Vorteile liegen erstens in der Vorbildfunktion für ein neues Verhältnis von Frauen zur Macht und öffentlichen Einflußnahme, zweitens wird das Vereinbarkeitsproblem von Berufstätigkeit und Familie erstmals zum relevanten Thema in der Wissenschaftspolitik der alten Bundesländer, drittens wird die Bedeutung der stimulierenden Wirkung der im öffentlichen Bereich erfolgreichen Wissenschaftlerinnen für ein positives Selbstwertgefühl als wesentliche Voraussetzung für "Leistungsfähigkeit" und "Überleben in der Wissenschaft" hervorgehoben. Frauenförderung muß sich in erster Linie auf die Entwicklung und Ausweitung der Frauenforschung als inhaltliche Erneuerung und Ausweitung von Wissenschaft konzentrieren. Es wird die Herausbildung einer Streitkultur innerhalb der verschiedenen feministischen Gruppen im Hinblick auf ihre kreativen und innovativen Potentiale begrüßt, Neuerscheinungen aus der Frauenforschung mit Blick auf frauenspezifische Machtausübung und Entscheidungsfindung werden vorgestellt. Es wird die Institutionalisierung einer Frauenbeauftragten an den Universitäten gefordert, die Entscheidungsprozesse hinsichtlich Chancengleichheit überwacht, sowie eine eigenständige Frauenpolitik in der Wissenschaft und die Netzwerkbildung von engagierten Frauen. (ICB)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderpläne als gleichstellungspolitische Strategie
Titelübersetzung:Plans relating to the promotion of women as a strategy in sex equality policy
Autor/in:
Knapp, Ulla
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 95-108
Inhalt: Der Beitrag erörtert die gleichstellungspolitische Wirkungsweise der Frauenförderungspläne an den Hochschulen und gibt Hinweise zu ihrer Anwendung auch außerhalb des Wissenschaftsbetriebes. Es werden zunächst die Gleichstellungsstrategien der 60er und 70er Jahre beschrieben, welche ihr Ziel der Chancengleichheit im akademischen Arbeitsleben nicht zuletzt deshalb verfehlten, weil die gesellschaftlichen Machtverhältnisse mit einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und einem männlich definierten Leistungsbegriff eine grundlegende Veränderung der Berufsbedingungen verhinderten. Die ideologische Betrachtungsweise der Frau als Defizitwesen trug ferner zu einer Entpolitisierung der Diskussion über Frauenarbeit bei. Auf dem Hintergrund der feministischen Theorie der beruflichen Diskriminierung von Frauen sollen die Frauenförderpläne eine neue Qualität der Maßnahmen und der rechtlichen Rahmenbedingungen gewinnen, um effektive personalpolitische Handlungsansätze zu ermöglichen. Weiterhin ist es notwendig, Frauenforschung und die Frauenstudien zu intensivieren und gesetzlich zu verankern. (ICE)
Quelle: Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung, Bd. 2), 1991. 241 S.
Inhalt: In einer Zusammenstellung über die Inhalte von Frauenpolitik an den Hochschulen werden die verschiedenen Problemstellungen, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche angesprochen. der Band will einem Informationsbedarf über Frauen im Wissenschaftsbetrieb entgegenkommen und die erreichten Ziele im Unterschied noch durchzusetzender Forderungen der feministischen Politik verdeutlichen. Die Ziele der Frauenpolitik liegen angesichts der deutlichen Unterrepräsentation von Frauen in wissenschaftlichen Qualifikationsstellen in der Erreichung von Chancengleichheit und der Bekämpfung von Diskriminierung an den Hochschulen. Die Durchsetzung des Frauenförderungsgesetzes mit einer Quotierungsregelung, die regionalen Frauenförderpläne oder die Errichtung des Amtes einer Frauenbeauftragten zeugen zum Beispiel von einem langen Prozeß der Auseinandersetzungen. Nach einer Beschreibung der Frauenpolitik in den 80er Jahren werden Erfahrungsberichte, mögliche Handlungsstrategien und Zukunftsperspektiven aufgezeigt. (ICE)
Titelübersetzung:Women in East German institutions of higher education
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 32 (1990) H. 3, S. 379-383
Inhalt: An den DDR-Hochschulen hatten Frauen unter den Studenten einen Anteil von 52 Prozent, unter den Wissenschaftlern der mittleren Leitungsebene betrug ihr Anteil 10 Prozent und in Spitzenpositionen waren Frauen praktisch nicht zu finden. Dabei wurden ihnen von Hochschullehrern in der Regel sehr gute Leistungen und eine hohe Leistungsbereitschaft bescheinigt. Der Beitrag berichtet über empirische Untersuchungen zu den Hintergründen dieses Mißverhältnisses. Das Thema "Quote" wird nach Aussagen der Autorin erst seit wenigen Monaten und insgesamt sehr kontrovers diskutiert. Weit verbreitet sei die Position "Leistung setzt sich durch". Hinweise auf Alltagsprobleme von Frauen werden als "emotional" abqualifiziert. Selbst vertritt die Autorin die Auffassung, daß die Quotierung ein wirksames Mittel sein könnte, die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. (KA)
Inhalt: "The term 'quota' has been heard for some months now in the context of public discussions in the GDR; it is, however, extremely controversial. In East German Universities there exists a contingent of competent female scholars who are to be helped into positions of responsability. The quota system represents a means of guaranteeing for women the principle of professional advancement according to job performance and not an attempt to undermine it." (author's abstract)