Erwerbstätigkeit und Elternschaft als Gegenstand soziologischer Forschung
Titelübersetzung:Gainful employment and parenthood as subjects in sociological research
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 17 (1999) H. 3, S. 19-32
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Inhalt: Erwerbstätigkeit und Elternschaft als reales Problem erwerbstätiger Eltern und Gegenstand soziologischer Forschung ist in der westdeutschen Soziologie der fünfziger Jahre eher nicht im gesamtgesellschaftlichen Kontext, sondern eher arbeitsteilig bearbeitet worden. So hat die Familiensoziologie vorrangig Ehe und Familie untersucht, die Berufs- und Industriesoziologie hat sich der Erwerbsarbeit gewidmet. Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag, wie sich innerhalb der Teildisziplinen und auch über deren Grenzen hinweg bestimmte inhaltliche und zeitgeschichtlich unterschiedliche Sichtweisen auf die Thematik Erwerbstätigkeit und Elternschaft identifizieren lassen. Dabei orientiert sie sich an einschlägigen quantitativ und qualitativ ausgerichteten empirischen Untersuchungen und arbeitet zeittypische Sichtweisen seit den fünfziger Jahren, die in unterschiedlicher Weise bis heute fortwirken, heraus. Folgende von der westdeutschen soziologischen Forschung gekennzeichnete Arten der Thematisierung des Zusammenhangs von Erwerbstätigkeit und Elternschaft werden näher betrachtet: (1) Müttererwerbstätigkeit als soziales Problem; (2) Frauenerwerbstätigkeit als Ausdruck geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung und (3) Erwerbstätigkeit und Familienbezug als soziale Realität von Frauen und Männern. (prh)
Schlagwörter:Erwerbstätigkeit; Elternschaft; Soziologie; Forschungsgegenstand; historische Entwicklung; soziale Wirklichkeit; Mann; Familie; Arbeitsteilung; Mutter; berufstätige Frau; soziales Problem; Zeitgeist; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Der Konflikt Familie und Erwerbsarbeit : die Situation in West- und Ostdeutschland
Titelübersetzung:The conflict between the family and gainful work : the situation in west and east Germany
Autor/in:
Schulze Buschoff, Karin
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 14 (1996) H. 1/2, S. 115-127
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Inhalt: Auf dem Hintergrund der deutschen Wiedervereinigung und der darauf folgenden Transformationsphase skizziert der Beitrag die sich in den letzten Jahren vollziehenden, vor allem die Bereiche Familie und Erwerbsarbeit bestimmenden Differenzierungsprozesse. Diese äußern sich darin, daß zusätzlich zur Normalbiografie, zum Normalarbeitsverhältnis und zur Normalfamilie sich neue Muster von Haushalts- und Erwerbskonstellationen etabliert haben. Der Beitrag thematisiert diese Situation in Westdeutschland im Vergleich zu den neuen Bundesländern und untersucht, in welcher Weise die westdeutschen Trends im Rahmen der Zusammenführung der beiden unterschiedlichen Gesellschaften das Verhältnis von Familie und Erwerbsarbeit in den neuen Bundesländern beeinflußt haben. Empirische Daten zur Erwerbsbeteilung im Familienkontext sowie zu realen und präferierten Arbeitszeiten im Familienkontext werden vorgestellt. Selbst wenn sich auch in den neuen Bundesländern die Ausdifferenzierung von Lebensmustern und -verläufen ähnlich wie in Westdeutschland weiter fortsetzen wird, so ist jedoch das unterschiedliche Rollenverständnis der Frau in Beruf und Familie der alten DDR zu Zeit noch dafür verantwortlich, daß sich Arbeitszeitmuster und -präferenzen ost- und westdeutschen Mütter wesentlich unterscheiden. (ICH)
Schlagwörter:Berufstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Familie; neue Bundesländer; alte Bundesländer; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Wende; Konflikt; Pluralismus; soziale Differenzierung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Akademikerinnen in der Wirtschaft : Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Titelübersetzung:Female academics in industry : measures for reconciling their occupation and family
Autor/in:
Herrmann, Helga
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1992) H. A 8, S. 73-77
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Inhalt: "Engagierte Unternehmen wollen die Ausbildungs- und Beschäftigungschancen junger Frauen erweitern und die Segmentierung in klassische Frauenberufe und Männerberufe überwinden. Dabei sollte auch das Vorurteil angegangen werden, daß Frauen und Technik nicht zueinander passen. Es wird bereits ein künftiger Facharbeitsmangel erkennbar, der mit der demographisch sinkenden Zahl männlicher Auszubildender nicht gedeckt werden konnte. Angesichts hoher Ausbildungs- und Einarbeitungskosten bei hochqualifizierten Arbeitskräften ist es ökonomisch dringend geboten, diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig im Unternehmen zu halten, auch über eine Familienphase hinweg. Zwischen den tarifvertraglich vereinbarten Maßnahmepaketen und den einzelbetrieblichen Lösungen besteht ein hohes Maß an inhaltlicher Übereinstimmung. Das bedeutet, daß innerhalb der deutschen Unternehmerschaft weitgehend Einigkeit darüber besteht, welche Strategien zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zur Rückkehrerleichterung sinnvollerweise einzuschlagen sind." (Autorenreferat)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Familienbildung; Berufstätigkeit; Personalpolitik; Förderung; Akademiker; Akademikerin; Beruf; Familie; Doppelrolle
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufliche und familiale Laufbahn - ein Widerspruch? : eine Retrospektivbefragung bei westdeutschen Professorinnen
Titelübersetzung:Occupational and family job history - a contradiction? : a retrospective survey among female professors in West Germany
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna; Oßwald, Ursula
Quelle: Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie, Jg. 12 (1992) H. 2, S.148-165
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Inhalt: "Diesem Bericht liegen die Untersuchungsergebnisse über Karrieremuster von westdeutschen Hochschullehrerinnen zugrunde. Die Zielsetzung war, eine Wechselwirkung zwischen ihrer beruflichen und familialen Laufbahn empirisch zu überprüfen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article based on the research on career patterns of female german university professors. The issue was to test empirically in how far the professional career influences the family career and vice versa." (author's abstract)
Schlagwörter:Karriere; Hochschullehrer; berufstätige Frau; Berufsverlauf; Familie; Biographie
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Totgesagte leben länger : Familienpolitik in Schweden - ein Modell?
Titelübersetzung:Persons reputed to be dead live longer : family policy in Sweden - a model?
Autor/in:
Pettersson, Gisela
Quelle: WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Jg. 44 (1991) H. 2, S. 115-119
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Inhalt: "Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind in Schweden so gestaltet, daß den Eltern eine möglichst große Wahlfreiheit zwischen verschiedenen zeitlichen Arrangements der Kinderbetreuung im Erwerbsverlauf gewährt wird. Diese reichen von einer Unterbrechung der Erwerbsarbeit zugunsten der Kindererziehung über die Möglichkeit der gemeinsamen Betreuung durch beide teilzeiterwerbstätige Eltern bis hin zur Vollzeiterwerbstätigkeit beider Elternteile. Die tragenden Säulen einer an Zielen der Gleichberechtigung orientierten Familienpolitik sind ein breites öffentliches Kinderbetreuungssystem einerseits und großzügige Elternurlaubsregelungen andererseits." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Beruf; Familie; Doppelrolle; Elternurlaub; Teilzeitarbeit; Familienpolitik; berufstätige Frau; Schweden
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz