Arbeitssysteme als Karrierekontexte : Erfahrungen von Biologinnen
Titelübersetzung:Work systems as career contexts : experiences of female biologists
Autor/in:
Lüchauer, Annemarie
Quelle: Frauen in Akademie und Wissenschaft: Arbeitsorte und Forschungspraktiken 1700-2000. Theresa Wobbe (Hrsg.). Berlin: Akademie Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen), 2002, S. 197-227
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Inhalt: Die Autorin geht der Frage nach, in welchem Kontext das Geschlecht heute - etwa im Unterschied zum Beginn des 20. Jahrhunderts - überhaupt einen karriererelevanten Faktor in den Berufsverläufen von Wissenschaftlerinnen darstellt. Sie untersucht diese Frage im Rahmen des disziplinspezifischen Arbeitssystems der Biologie, wozu sie die Karriereerfahrungen von Wissenschaftlerinnen verschiedener Fachgebiete in der Biologie vorstellt. In qualitativen Interviews wurden Biologinnen aus drei Alterskohorten und vier Subdisziplinen auf ihre Wissenschaftlerinnenkarrieren hin befragt. Gegenstand der Interviews waren der Karriereverlauf und die individuellen Karrierechancen sowie die Karrieremuster bzw. -formen des jeweiligen Fachgebietes. Die Auswertung der Interviews orientiert sich an den Kategorien des Arbeitssystems Wissenschaft und untersucht die Aspekte Publikation, Positionen und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Darstellung orientiert sich an den Aussagen der Wissenschaftlerinnen, die als Kommunikation über Selbstselektion und Karrieremöglichkeiten aufgefasst werden. (ICI2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Karriere; Beruf; Berufsverlauf; Naturwissenschaftler; soziale Position; Familie; Unvereinbarkeit; Wissenschaftler; Publikation; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Auswertung der Befragung deutscher Hochschulen zur "Verflechtung von beruflichen Karrieren
in Akademikerpartnerschaften"
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; Berlin, 2002. 50 S.
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Schlagwörter:Dual Career Couple; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; Akademikerin; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
'Eigentlich lief alles nach Plan, bis ...' : biographische Texte zu freien Wissenschaftlerinnen in Österreich
Titelübersetzung:'Everything actually ran according to plan until ...' : biographical texts on free-lance female scientists in Austria
Herausgeber/in:
Schweighofer-Brauer, Annemarie; Schroffenegger, Gabriela; Gnaiger, Andrea; Fleischer, Eva
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl., 2002. 263 S.
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Inhalt: "In der Öffentlichkeit wird diskutiert, wie Wissenschaft, Wissensproduktion und Hochschulausbildung in Zukunft organisiert werden sollen (Privatisierung der Universitäten, Verkürzung der Studiengänge, Fachhochschulen, Abschaffung der Habilitation etc.). In dieser von politischer Seite recht groß angelegten Diskussion in Österreich versuchen freie Wissenschaftlerinnen - das heißt solche, die nicht in einigermaßen abgesicherten Institutionen angestellt sind -, sich Gehör zu verschaffen. Allerdings mit wenig Erfolg. Im Gegenteil: Derzeit geht kleinen Instituten und Freischaffenden eher die Luft endgültig aus, was in 'Insiderkreisen' natürlich diskutiert wird, aber nicht in der breiten Öffentlichkeit. Ein Zweck des Buches ist es, diese Diskussion thematisch, gedanklich, faktisch einzubinden und sie bekannter zu machen - und zwar über einen biographischen Zugang. Das Buch nimmt dazu Stellung, dass freie Wissenschaftlerinnen Erfahrungsweisen und damit Analyseweisen, Wissensformen in die wissenschaftliche Diskussion einbringen, die nur sie einbringen können und die der Erfahrung einiger gesellschaftlicher Gruppen besser entsprechen als Wissen, das an Universitäten produziert wird. Es nimmt außerdem Stellung zu spezifischen Schwierigkeiten, mit denen Wissenschaft treibende Frauen konfrontiert sind. Weiters hinterfragt es die gegenwärtige Tendenz, alles nicht in bestimmte Schemata Passende zu verunmöglichen und zu verhindern, indem es die Vielfalt von Lebensformen und ihren Reichtum durch die Biographien zu Bewußtsein bringt. Freie Wissenschaftlerinnen erzählen ihre Arbeits- und Lebensgeschichten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Österreich; freier Beruf; berufliche Selbständigkeit; Studium; Berufsverlauf; Karriere
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wissenschaft als Beruf oder Karriere?
Titelübersetzung:Science as an occupation or career?
Autor/in:
Mayer, Karl Ulrich
Quelle: Sozialer Wandel und gesellschaftliche Dauerbeobachtung. Wolfgang Glatzer (Hrsg.), Roland Habich (Hrsg.), Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Wolfgang Zapf (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 421-438
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Inhalt: In Max Webers epochalem Vortrag von 1919 über "Wissenschaft als Beruf" wird der Doppelfrage nach dem Beruf zur Wissenschaft und nach dem Beruf der Wissenschaft nachgegangen. Der Autor nimmt diese Arbeit zum Anlass, sich der Frage zu vergewissern, ob denn die Entwicklung zum Wissenschaftler nunmehr nur noch zur Karriere werde und nicht mehr Beruf oder Berufung. Um diese Frage zu beantworten, werden die Karrieren in der Wissenschaft mit dem Ziel Hochschullehrer untersucht. Die langen Karrierezeiten und Karriereleitern in der Wissenschaft werden dadurch erklärt, dass eine hohe Unsicherheit über die Messung der Qualität der Leistungen der auf Lebenszeit Einzustellenden besteht. Denn beurteilt wird nicht in erster Linie die aktuelle Forschungs- und Lehrqualität, sondern das zukünftige Forschungspotenzial. Hier sieht der Autor defizitäre Rekrutierungsmechanismen, da die institutionelle Gestaltung von Karrieren wohl die entscheidende Voraussetzung für die Wissenschaft als Beruf ist. (ICA)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Karriere; Wissenschaftler; Beruf; Professionalisierung; Motivation; Rekrutierung; Personalpolitik; Weber, Max
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Chancenungleichheiten im Wissenschaftssystem : wie Geschlecht und soziale Herkunft Karrieren beeinflussen
Titelübersetzung:Inequalities of opportunity in the science system : how gender and social background influence careers
Autor/in:
Leemann, Regula Julia
Quelle: Chur: Rüegger, 2002. 295 S.
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Inhalt: Warum sind Frauen im Wissenschaftsbetrieb - insbesondere in den höheren Positionen - nach wie vor unzureichend repräsentiert? Die Arbeit fragt, ob und inwiefern Geschlecht und soziale Herkunft die wissenschaftlichen Karrierechancen beeinflussen. Die Autorin unterscheidet in ihrer empirischen Untersuchung drei Kernbereiche des wissenschaftlichen Karriereprozesses: den Übergang in eine wissenschaftliche Karriere, den Aufbau eines Kontaktnetzes und die Verfolgung einer aktiven Publikationstätigkeit. Als Datenbasis dienen ihr Erhebungen zu den Verhältnissen an Schweizer Hochschulen in den 90er-Jahren. Die Ergebnisse werden differenziert dargestellt und aus bildungstheoretischer Perspektive analysiert. Leemann geht von einem dialektischen Verhältnis zwischen Selbstselektions- und sozialen Selektionsprozessen aus, als deren Vermittlungsinstanz der Habitus fungiert. 'Im universitären Raum, in dem über lange Zeit die männliche Oberschicht das wissenschaftliche Leben dominierte, wird ein von 'Männlichkeit' und 'Intellektualität' durchtränkter Habitus verlangt. Frauen und Nachkommen aus bildungsfernen Familien haben unter diesen Voraussetzungen Schwierigkeiten, sich im Wissenschaftsbereich heimisch zu fühlen und als legitime Nachfolger anerkannt zu werden.' (205) (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:Schweiz; 20. Jahrhundert; Hochschullehrer; Chancengleichheit; Wissenschaftsbetrieb; Wissenschaftler; soziale Herkunft; Karriere; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Berufskarrieren von Frauen und Männern an Österreichs Universitäten : eine sozialwissenschaftliche Studie über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem
Titelübersetzung:Professional careers of women and men at Austrian universities : a social science study of the compatibility between working and private life
Autor/in:
Buchinger, Birgit; Gödl, Doris; Geschwandtner, Ulrike
Quelle: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur; Wien: Verl. Österreich (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 14), 2002. 316 S.
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Inhalt: "Diese Studie eröffnet Einblicke in Karriereverläufe von Wissenschafterinnen an vier österreichischen Universitäten. Arbeitsbedingungen, Institutskulturen sowie die Haltungen und auch Widerstände von Wissenschafterinnen verschiedener Disziplinen und Hierarchieebenen zum Thema universitärer Frauenförderung werden dabei deutlich. Ein zentrales Ziel der Untersuchung war es, strukturelle und informelle Muster, die dem Fortbestand der männlichen Hierarchiedominanz den Boden bereiten, in ihrer Komplexität und Verwobenheit darzustellen und zu analysieren. Besonderes Augenmerk kommt dabei den subjektiven Bildern und Erklärungsansätzen zu, die Männer und Frauen in unterschiedlichen universitären Funktionen bezüglich der Deutung der Hierarchisierung der Geschlechter entwickelten. Weiters wurde für die vorliegende Untersuchung die Bedeutung des Themas Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Wissenschafterinnen erhoben. Zentrale hemmende und fördernde Strukturen innerhalb der Universitäten und im Bereich der Wissenschaftspolitik und -verwaltung wurden sichtbar gemacht und dokumentiert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Karriere; Wissenschaftler; Mann; Österreich; Familie-Beruf; Berufsnachwuchs; Arbeitsbedingungen; Lebensbedingungen; Frauenförderung; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Pionierinnen gegen die immer noch bestehende Geschlechterhierarchie : die ersten Frauen an der Universität Göttingen
Titelübersetzung:Female pioneers against the still existing gender hierarchy : the first women at the University of Göttingen
Autor/in:
Costas, Ilse; Roß, Bettina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 20 (2002) Nr. 1, S. 23-39
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Inhalt: Die Verfasserin gibt einen Überblick über Frauen an der Universität Göttingen vom Ende des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie behandelt die Zulassung von Gasthörerinnen, Promotionen und Habilitationen von Frauen und die Tätigkeit von Frauen in Forschung und Lehre. Die Konzentration von Frauen auf Sprach- und Kulturwissenschaften ist Ausdruck mangelnder naturwissenschaftlicher Schulbildung und Berufschancen. Die ersten Promotionen und Habilitationen gab es in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern und in Medizin. Offenbar ist die "männliche" Konnotation dieser Fächer jüngeren Datums. Akademische Karrieren in Forschung und Lehre waren jedoch nur im Ausnahmefall möglich. Dies wirkte noch bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg fort. (ICE)
Schlagwörter:Niedersachsen; Studentin; Promotion; Habilitation; Wissenschaftler; Geschlechterverhältnis; Deutsches Reich
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Who wants to be a scientist? : choosing science as a career
Autor/in:
Rothwell, Nancy
Quelle: Cambridge: Cambridge Univ. Press, 2002. X, 166 S.
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Karriere; Lebensplanung; Wissenschaftler; Berufswahl; Karriereplanung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie