Bildung und Qualifikation als Grundlage der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands : Bericht des Konsortiums "Bildungsindikatoren und technologische Leistungsfähigkeit"
Titelübersetzung:Education and qualification as a basis for the technological performance of Germany : report by the consortium "Education indicators and technological performance"
Autor/in:
Leszczensky, Michael; Helmrich, Robert; Frietsch, Rainer
Quelle: Expertenkommission Forschung und Innovation; Berlin (Studien zum deutschen Innovationssystem, Nr. 8-2008), 2008. 282 S.
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Inhalt: "Der Strukturwandel zur Wissens- und Dienstleistungswirtschaft und die zunehmende Globalisierung haben immense Konsequenzen für die Anforderungen an die Qualifikation der Erwerbstätigen: Einerseits verschiebt sich die Nachfrage nach hochwertigen Ausbildungen allein dadurch, dass sich wissensintensive Sektoren kontinuierlich ein höheres Gewicht an der gesamtwirtschaftlichen Produktion verschaffen. Andererseits ist in diesen Sektoren Innovation meist eines der konstituierenden Wettbewerbsparameter, der Innovationsdruck damit erfahrungsgemäß wesentlich höher als in den übrigen Bereichen der Wirtschaft. Von daher kommt es zu einem kräftigen zusätzlichen Nachfrageschub nach (hoch) qualifizierten Erwerbstätigen, meist Akademikern, die im Innovationswettbewerb eine Schlüsselrolle spielen. Dies betrifft zum einen den Bereich der Forschung und Entwicklung (FuE), hier sind vor allem Naturwissenschaftler und Ingenieure gefordert, zum anderen aber auch hochwertige Dienstleistungsfunktionen wie Produkt- und Programmplanung, Entwicklung, Konstruktion, Marketing, Finanzierung usw., die wichtig sind, um Innovationen in Gang zu bringen und umzusetzen. Geringe und zunehmend auch mittlere Qualifikationen werden hingegen immer weniger nachgefragt. Aufbauend auf diesen Überlegungen werden zunächst einleitend die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Nachfrage nach Fachpersonal einer kurzen Betrachtung unterzogen (Kap. 1). Im Anschluss daran wird in Kap. 2 dargelegt, in welchem Maße es dem deutschen Hochschulsystem gelingt, den genannten Anforderungen im Sinne der Bereitstellung von hochqualifizierten Arbeitskräften gerecht zu werden. Kap. 3 thematisiert den zunehmenden Fachkräftemangel vor allem im Bereich von Qualifikationen aus dem tertiären Bereich. Abschließend wird in Kap. 4 das Thema Bildungsrenditen diskutiert. Dabei geht es um die Fragestellung, wie sich die Anreize für Investitionen in Bildung und die tatsächlichen Chancen zu deren Verwertung darstellen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bildungsinvestition; Fachkraft; Arbeitskräftebedarf; Hochschulbildung; Absolvent; Quote; Studienanfänger; Studienverlauf; berufliche Weiterbildung; Bildung; Finanzierung; Studienberechtigung; offene Stellen; Personal; Rekrutierung; Dauer; Berufsbildung; Bildungsertrag; Bildungspolitik; Zugangsvoraussetzung; Wettbewerbsfähigkeit; Bildungsniveau; technische Entwicklung; Wissensgesellschaft; Dienstleistungsgesellschaft; Wirtschaftsstruktur; Strukturwandel; hoch Qualifizierter; Innovationsfähigkeit; Standortfaktoren; Hochschulwesen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Bildung auf einen Blick : OECD-Indikatoren 2007
Titelübersetzung:Education at a glance : OECD indicators 2007
Herausgeber/in:
Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-
Quelle: Organisation for Economic Co-operation and Development -OECD-; Bielefeld: Bertelsmann, 2007. 501 S.
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Inhalt: "In diesem Jahrbuch veröffentlicht die OECD die Bildungsindikatoren. Durch die Indikatoren werden die Bildungsniveaus und Bedingungen für Bildung aller OECD-Länder untereinander vergleichbar. Erfasst werden dazu die am Bildungswesen Beteiligten, die für Bildung und Ausbildung aufgewendeten Mittel, Operationsweisen und Ergebnisse der Bildungssysteme. Vom Vergleich von Schülerleistungen in Schlüsselfächern über den Zusammenhang zwischen Abschlüssen und Einkommen bis hin zu den Arbeitsbedingungen für Pädagogen enthält dieses Buch die umfassendste Sammlung statistischer Daten aus dem Bildungsbereich im internationalen Vergleich. Deutschland ist derzeit nicht in der Lage, Ingenieure, die in den kommenden Jahren in Rente gehen, durch junge Absolventen zu ersetzen. Bei Pädagogen ist das Verhältnis zwischen Jungakademikern und aus dem Beruf Ausscheidenden noch ungünstiger. So kommen in Deutschland auf 100 Ingenieure (Fachhochschule und Hochschule) in der Altersgruppe 55-64 Jahr nur 90 Graduierte in der Altersgruppe 25-34 Jahre. In den 19 OECD-Ländern, für die Daten vorliegen, kommen im Schnitt auf 100 ältere Ingenieure 190 Berufseinsteiger. Ursache für den sich abzeichnenden strukturellen Fachkräftemangel ist neben der demografischen Entwicklung, die in Deutschland die Erwerbsbevölkerung schneller und stärker schrumpfen lässt als in den meisten anderen OECD-Ländern, vor allem die insgesamt nur schleppende Ausweitung der Hochschulbildung. Auch das Risiko arbeitslos zu werden ist für Inhaber eines tertiären Abschlusses deutlich geringer und steigt während eines wirtschaftlichen Abschwungs kaum. Bis auf wenige Ausnahmen ist es den OECD-Länden nicht gelungen, das Erreichen eines Hochschulabschlusses weitgehend unabhängig von der sozialen Herkunft zu machen. In Deutschland ist die soziale Bildungsmobilität vergleichsweise gering und das trotz der Tatsache, dass das Studium in Deutschland weitgehend steuerfinanziert ist." (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziale Indikatoren; Bildungswesen; internationaler Vergleich; Bildungsverlauf; Bildungsbeteiligung; PISA-Studie; Bildung; Ausgaben; Bildungschance; Schulwesen; Primarbereich; Sekundarbereich; Sekundarstufe II; Hochschulbildung; Berufsbildung; Schulleistung; Bildungsertrag; Bildungsinvestition; Ausland; Studium; Lehrer; Lohn; berufliche Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Bildungsexpansion; Erwerbsbeteiligung; Einkommen; Informationstechnik; Bildungsinhalt; Bildungsstatistik; OECD
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Bildung und Beschäftigung : Beiträge der internationalen Konferenz in Bern
Titelübersetzung:Education and employment : contributions to the international conference in Berne
Herausgeber/in:
Chaponnière, Martine; Flückiger, Yves; Hotz-Hart, Beat; Osterwalder, Fritz; Sheldon, George; Weber, Karl
Quelle: Internationale Konferenz "Bildung und Beschäftigung"; Chur: Rüegger (Bildung und Beschäftigung in der Diskussion, Bd. 2), 2007. 551 S.
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Inhalt: "Band 2 dokumentiert die internationale Konferenz 'Bildung und Beschäftigung' vom 26./27. Februar 2004. Neben den Resultaten des NFP 43 kommen hier auch Forschungsergebnisse aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Österreich zur Sprache. Die Themen: Bildung und Beschäftigung im Lebenslauf, Bildung und Beschäftigung und Identität, Arbeitsmarktnachfrage nach Qualifikationen, politische und individuelle Strategien zur Anpassung an diese Nachfrage, Kosten und Folgen von Berufs- und Weiterbildung, Frauenerwerbstätigkeit, Weiterbildungspolitik, Anerkennung und Bewertung von Diplomen durch die Arbeitgeber, Skills matching." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Bildungswesen; internationaler Vergleich; Beschäftigungssystem; Lebenslauf; Berufsverlauf; lebenslanges Lernen; Beruf; Identität; Identitätsbildung; Arbeitskräftenachfrage; Qualifikationsstruktur; Berufsbildung; berufliche Weiterbildung; Bildung; Kosten; Bildungsertrag; Frauenerwerbstätigkeit; Bildungspolitik; Matching; Bildungsabschluss; internationale Anerkennung; Betrieb; Frankreich; Österreich; Großbritannien
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender differences in educational attainment : evidence on the role of the tracking age from a Finnish quasi-experiment
Titelübersetzung:Geschlechterdifferenzen bei den Bildungsabschlüssen : Erkenntnisse über die Rolle des Lebensalters bei der Trennung der Bildungswege aus einem finnischen Quasi-Experiment
Autor/in:
Pekkarinen, Tuomas
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 1897), 2005. 20 S.
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Inhalt: "This paper studies the relationship between the timing of tracking of pupils into vocational and academic secondary education and gender differences in educational attainment and income. We argue that in a system that streams students into vocational and academic tracks relatively late (age 15-16), girls are more likely to choose the academic track than boys because of gender differences in the timing of puberty. We exploit the Finnish comprehensive school reform of the 1970's to analyze this hypothesis. This reform postponed the tracking of students from the age of 10-11 to 15-16 and was adopted gradually by municipalities so that we can observe members of the same cohorts in both systems. We find that the postponement of the tracking age increased gender differences in the probability of choosing the academic secondary education and in the probability of continuing into academic tertiary education. The reform had particularily negative effects on boys from non-academic family backgrounds. Finally, the reform decreased the gender wage gap in adult income by four percentage points." (author's abstract)
Schlagwörter:Lebensalter; Bildungswesen; Auswirkung; Schullaufbahn; Schulwahl; Junge; Mädchen; Sekundarbereich; Bildungsreform; Einkommenseffekt; berufstätige Frau; Mann; Erwerbstätiger; Einkommensunterschied; Bildungsabschluss; Studienabschluss; Berufsbildung; Bildungsertrag; Finnland
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht