Karrierechancen für Wissenschaftlerinnen in der EU-Forschung und bei Professuren
Autor/in:
Färber, Christine
Quelle: Promotion und Habilitation : Sackgasse oder Königinnenweg für Hochschulfrauen? ; Beiträge, öffentliches Kolloquium,
29. Januar 2005, Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2005, S. 33-53
Titelübersetzung:Childlessness as a European perspective?
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna
Quelle: Generatives Verhalten und Generationenbeziehungen: Festschrift für Bernhard Nauck zum 60. Geburtstag. Anja Steinbach (Hrsg.), Bernhard Nauck (Adressat). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 131-149
Inhalt: Die Autorin untersucht die zukünftige Entwicklung des generativen Verhaltens in verschiedenen europäischen Ländern und diskutiert einige Erklärungsansätze für die rückläufige Geburtenentwicklung, die vor allem Folge von veränderten Wertepräferenzen und von zunehmenden Individualisierungsprozessen ist. Der europäische Vergleich zeigt, dass die Fertilitätsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland auf hohem Niveau rückläufig ist, was die Autorin vor allem mit dem gestiegenen Bildungsniveau von Frauen und der damit verbundenen qualifizierten Erwerbstätigkeit erklärt. Im Hinblick auf den dauerhaften Konflikt um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nimmt sie an, dass in Zukunft ein Aufschub des Kinderwunsches bzw. die Kinderlosigkeit zunehmend als Konfliktlösungsstrategie eingesetzt werden wird. Da nicht in allen europäischen Ländern die Geburtenrate im gleichen Ausmaß wie in Deutschland sinkt, verweist sie ferner auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen als wichtigen Indikator für die Geburt von Kindern. Sie geht in diesem Zusammenhang auch auf die Bedeutung der Reproduktionsmedizin, den Wandel der normativen Muster über Ehe und Familie sowie den Einfluss von politischen Interventionen ein. Sie gibt darüber hinaus einen kurzen Überblick über die Forschungsergebnisse und -desiderate der "Value-of-Children"-Forschung und skizziert abschließend zukünftige Trends der Fertilitätsentwicklung. (ICI)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ergebnisse des EU-Projektes zu Wissenschaftlerinnen-Datenbanken in Europa : "Databases of Women Scientists" (DATAWOMSCI)
Titelübersetzung:Results of the EU Project on Databases of Women Scientists in Europe : "Databases of Women Scientists" (DATAWOMSCI)
Autor/in:
Schlüter, Almuthe
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 2 (2005) , S. 11-18
Inhalt: Frauen sind in Führungspositionen der Wissenschaft in Deutschland und in Europa deutlich unterrepräsentiert. Wissenschaftlerinnen-Datenbanken sind daher ein wichtiges und wirksames Instrument, um dieser Situation entgegen zu wirken. Die Ergebnisse des Projektes DATAWOMSCI helfen, sich in der bestehenden Datenbanklandschaft zurecht zufinden wie auch beim Aufbau einer Wissenschaftlerinnen-Datenbank. Der vorliegende Artikel gibt einen Einblick in Inhalt und Ergebnisse des Projektes und eine kurze Übersicht über den Stand der Datenbanken einschließlich Bewertung anhand von Qualitätskriterien für Wissenschaftlerinnen-Datenbanken wie Datenbankinhalt und Datensammlung, Anzahl der gespeicherten Datensätze, Aktualisierung der Datensätze aber auch Mehrsprachigkeit, Bedienbarkeit und NutzerInnenfreundlichkeit oder Online-Registrierungsformular. Weiterer Aspekte sind die technische Machbarkeit bzw. Voraussetzungen zur Vernetzung von Wissenschaftlerinnen-Datenbanken zu einer einer Meta-Datenbank und Empfehlungen zur zukünftigen Förderung und Nutzung von Wissenschaftlerinnen-Datenbanken auf nationaler und internationaler Ebene. (AE)
"Power in the hands of the greatest number?" : gender perspectives on the European Convention and the draft constitution
Titelübersetzung:"Macht in den Händen der größten Zahl"? : ein geschlechtsspezifischer Blick auf den Europäischen Konvent und den Verfassungsentwurf
Autor/in:
Rosenberger, Sieglinde
Quelle: Towards a European constitution: a historical and political comparison with the United States. Michael Gehler (Hrsg.), Günter Bischof (Hrsg.), Ludger Kühnhardt (Hrsg.), Rolf Steininger (Hrsg.). Wien: Böhlau (Europapolitische Reihe des DDr.-Herbert-Batliner-Europainstitutes), 2005, S. 343-363
Inhalt: Der Beitrag beleuchtet die Bedeutung der Gender-Perspektive in der Entwicklung des europäischen Verfassungsvertrages und untersucht die faktische und symbolische Repräsentation von Frauen in der Arbeit des Europäischen Konvents. Die frühen Verfassungsentwürfe wurden von einem ausschließlich männlich besetzten Konvent (Giscard-Amato-Dehaine) entwickelt; der ursprüngliche Entwurf enthielt sogar keinerlei ausdrückliche Hinweise auf Geschlechtergleichheit. Die Autorin kritisiert, dass Frauen - obwohl sie die Mehrheit in den Ländern der Union bilden - im Verfassungsvertrag allenfalls erwähnt werden, wenn es um ihre Gleichstellung geht. In den Abschnitten zu den Kollektivrechten und Bürgerrechten tauchen zwar unversehens Arbeitnehmerinnen und Unionsbürgerinnen auf, mehr weibliche Subjekte sieht die Union jedoch nicht vor. Das Maß der Euroverfassung ist die männliche Form resp. Norm. In Bezug auf Geschlechtergleichheit und Gender Mainstreaming kann daher gefolgert werden, dass diejenigen, die den Verfassungsentwurf zu verantworten haben, weit hinter den "gemeinschaftlichen Besitzstand" bzw. den Standard, der durch frühere Verträge in den 1990er Jahren gesetzt wurde, zurückfielen. (ICH)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Building the European research area : socio-economic research in practice
Titelübersetzung:Der Aufbau des europäischen Forschungsraumes : sozioökonomische Forschung in der Praxis
Herausgeber/in:
Kuhn, Michael; Remøe, Svend Otto
Quelle: New York: P. Lang, 2005. X, 318 S.
Inhalt: "The internationalisation of social phenomena, in general, and the emergence of a European society and the ever-tighter integration of European nation states within the context of the European Union, in particular, are challenging international social science research. Knowledge about the implications of a transnational research approach for the practice of social research is still poor. This book sheds light on the experiences and challenges of a new international social research approach based on empirical data about European transnational socio-economic research projects - which were conducted under the European Union's social science research programmes, featuring transnational, interdisciplinary, and applied or policy relevant social research. Building the European Research Area also presents considerations and recommendations regarding how to establish social sciences research infrastructures scaffolding transnational research in Europe." (author's abstract). Contents: Michael Kuhn/Svend Otto Remøe: Introduction (1-11); Svend Otto Remøe: Adding Value over Time: Some Notes on the Developments in the European Dimension of Socio-Economic Research in EU Framework Programmes (13-38); Michael Kuhn/Lidia Greco/Doris Weidemann: The 'EU-Dimension' Project - Methods and Research Design (39-51); Michael Kuhn/Doris Weidemann: Reinterpreting Transnationality - European Transnational Socio-economic Research in Practice (53-83); Doris Weidemann/Michael Kuhn: Speaking the Same Language? Lingua Franca Communication in European Social Science Research Collaboration (85-113); Aaron Benavot/Sabine Erbes-Seguin/Sky Gross: Interdisciplinarity in EU-Funded Social Science Projects (115-175); Lidia Greco/Paolo Landri/Massimo Tomassini/James Wickham: The Development of Policy Relevance in European Social Research (177-237); Michael Kuhn/Svend Otto Remøe: Knowledge Accumulation Patterns in European Social Research (239-262); Michael Kuhn/Svend Otto Remøe: Challenges for European Socio-economic Research (263-280); Michael Kuhn/Svend Otto Remøe: Implications for the European Socio-Research Area (281-301).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender mainstreaming vs positive action : an ongoing conflict in EU gender equality policy
Autor/in:
Stratigaki, Maria
Quelle: The European journal of women's studies, Vol. 12 (2005) No. 8, S. 165-186
Inhalt: "This article examines the development of a gender mainstreaming strategy in the EU by illustrating how this strategy was shaped by other than gender equality policy goals. Gender mainstreaming was originally launched in 1996 to promote gender equality in all EU policies, in the context of international and European mobilization on women's issues. It was aimed to transform mainstream policies by introducing a gender equality perspective. However, it has been largely used as an alibi for neutralizing positive action. The successful implementation of positive action in political decision-making had challenged the gender distribution of political power over policy institutions and technical, human and financial resources. This led to policy softening and institutional weakening due to counteracting by the EU political and administrative hierarchies. The argument is based on text analyses of relevant Community acts and on direct observations of the policy process, based on personal working experiences in the European Commission." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Impact assessment of the Marie Curie fellowships under the 4th and 5th Framework Programmes of Research and Technological Development of the EU (1994-2002)
Autor/in:
Sande, Daphne van de; Ackers, Helen Louise; Gill, Bryony
Quelle: Europäische Kommission; Brüssel, 2005. IX, 86 S.