Gender Mainstreaming - neue Ansätze in der Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Gender mainstreaming - new approaches in equal opportunity policy
Autor/in:
Goldmann, Monika
Quelle: Arbeit - Alter - Region: zur Debatte um die Zukunft der Arbeit, um die demographische Entwicklung und die Chancen regionalpolitischer Gestaltung ; Beiträge aus FfG (Forschungsgesellschaft für Gerontologie) und sfs (Sozialforschungsstelle Dortmund). Gerhard Naegele (Hrsg.), Gerd Peter (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Dortmunder Beiträge zur Sozial- und Gesellschaftspolitik), 2000, S. 17-30
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Inhalt: Die Autorin beschreibt in ihrem Vortrag die Veränderungen bei den Organisationsformen und Strategien der Frauenpolitik, welche die traditionelle Frauenbewegung abgelöst haben und wodurch sich in den letzten Jahren erfolgversprechende Ansatzpunkte für eine neue Geschlechterpolitik entwickelt haben. Das neue Konzept "Gendermainstreaming" in der Europäischen Union umfasst z.B. folgende Leitlinien: Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit, Entwicklung des Unternehmergeistes, Förderung der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und ihrer ArbeitnehmerInnen, Stärkung der Massnahmen zur Chancengleichheit. Mit dem Mainstreaming-Gedanken wird das Ziel verbunden, dass bei der Umsetzung dieser Leitlinien die Chancengleichheit besonders zu berücksichtigen ist. Auch in vielen Unternehmen der Privatwirtschaft ist heute ein Trend zu einer stärkeren Integration von Gleichstellungspolitik in Reorganisations- und Personalentwicklungsmassnahmen zu beobachten. So zeigen z.B. die Erfahrungen, dass die Verbindung von Strategien des "Total Quality Management" (TQM) mit Gleichstellungsmaßnahmen sowohl für die Frauen in den Unternehmen als auch für die Unternehmen selbst zu positiven Effekten führt. Die Autorin verdeutlicht die Professionalisierung der Gleichstellungspolitik abschließend am Beispiel der Arbeit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten in Dortmund und des Dortmunder Forums "Frau und Wirtschaft". (ICI)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichstellung; Leitbild; Regionalpolitik; Nordrhein-Westfalen; EU; Chancengleichheit; Frauenbeauftragte; Unternehmen
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
From equal pay to equal employability : four decades of European gender policies
Titelübersetzung:Von gleicher Bezahlung zu gleichen Beschäftigungschancen : vierzig Jahre europäischer Geschlechterpolitik
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Gender policies in the European Union. Mariagrazia Rossilli. New York: P. Lang (Studies in European Union), 2000, S. 25-42
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Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über 40 Jahre Europäischer Geschlechterpolitik vor allem im Hinblick auf die Durchführung der Gleichheitspolitik der EU, die Rolle des Europäischen Gerichtshofes in diesem Prozess und die aktuellen Herausforderungen an die sozialen Wohlfahrtsstaaten. Untersucht werden vor allem Faktoren wie negative versus positive Integration und regulative versus redistributive Politiken im Rahmen der Sozialpolitik der Europäischen Union, wobei die These im Vordergrund steht, dass sich die Geschlechterpolitik auf dem Hintergrund negativer Integration und Regulationspolitiken entwickelt hat, u.a. mit dem Ziel der Aufhebung von Marktbeschränkungen bzw. der Ausbreitung des Marktes. Thematisiert werden dabei auch die negativen Entwicklungen, die zu einer Ineffektivität des Sozialstaates beigetragen haben sowie die Umstrukturierungen, die zu einer Motivierung individueller Arbeitsmarktbeteiligung besonders von Frauen geführt haben. Abschließend werden die besonderen Herausforderungen an die nationale und europäische Sozialpolitik mit Blick auf beschäftigungsfreundliche Bestimmungen diskutiert. (ICH)
Schlagwörter:Arbeitsmarktpolitik; Arbeitsmarkt; Europa; EU; Sozialpolitik; Wohlfahrtsstaat; Europäischer Gerichtshof; Frauenpolitik; Chancengleichheit; Gleichstellung; Einkommen; Beschäftigungspolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wie Gender in den Mainstream kommt : Konzepte, Argumente und Praxisbeispiele zur EU-Strategie des Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:How gender reaches the mainstream : concepts, arguments and practical examples relating to the EU strategy of gender mainstreaming
Autor/in:
Stiegler, Barbara
Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Wirtschafts- und Sozialpolitik Bereich Arbeit und Sozialpolitik; Bonn (Expertisen zur Frauenforschung), 2000. 31 S.
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Inhalt: "Die Strategie des Gender Mainstreaming ist in der Bundesrepublik Deutschland durch die Politik der Europäischen Union bekannt geworden. Ihre Wurzeln liegen jedoch in der weltweiten Frauenbewegung und ihren Erfahrungen mit der Durchsetzung von Forderungen an die Regierungen. Auf europäischer Ebene hatten die Frauen bereits 1993 mit der Reform der EU-Strukturfonds eine Zielvorgabe 'Chancengleichheit für Frauen und Männer' durchsetzen können. Damit war erstmals in Europa in einem 'allgemeinen' Förderkonzept das Ziel der Chancengleichheit verankert. Im Vierten Aktionsprogramm zur Chancengleichheit 1995 wurde dann das Prinzip des Gender Mainstreaming beschrieben. Das, was im EU-Strukturfond gelungen war, wurde auf die gesamte europäische Politik übertragen: Die Geschlechterverhältnisse sollten in jeder politischen Maßnahme von der Planung bis zur Erfolgskontrolle berücksichtigt werden. Eine weitere Bekräftigung erfuhr das Gender Mainstreaming Prinzip im Amsterdamer Vertrag 1996. In diesem Vertrag verpflichten sich alle Staaten der Europäischen Union, das Gender Mainstreaming Prinzip bei ihrer Politik anzuwenden. Konkretisierungen und Ausdifferenzierungen wurden auf EU-Ebene in aktuellen Entschließungen des Rates zu den beschäftigungspolitischen Leitlinien 1999 vorgenommen. In Zukunft soll in einem Fünften Aktionsprogramm Gender Mainstreaming weiterentwickelt werden. Auch in der Bundesrepublik ist der Gedanke nicht neu, Frauenpolitik als Querschnittsaufgabe zu betrachten. Die Umsetzung dieser Idee in die Organisation politischer Entscheidungsprozesse ließ jedoch zu wünschen übrig: In der Regel gab es eine zuständige Stelle (Frauenministerium, Gleichstellungsstelle), die Frauenpolitik formulierte und Forderungen und Konzepte entwickelte. Diese Stelle trug dann diese Konzepte an die 'anderen' Politikfelder heran und erhob den Anspruch, daß dort die gewünschten Konzepte umgesetzt werden. Vom Ansatz her entspricht das Prinzip des Gender Mainstreaming der Idee der Querschnittspolitik: Die Chancengleichheit der Geschlechter läßt sich nur herstellen, wenn dieses Ziel in allen Politikbereichen angestrebt wird. Das Gender Mainstreaming Prinzip konkretisiert dieses Ziel jedoch durch einen klaren Bezug auf die Entscheidungsprozesse in Organisationen. Die vorliegende Expertise nimmt eine Bestandsaufnahme vor und soll dazu beitragen, die Reichweite der Strategie, aber auch ihre Grenzen besser zu begreifen." (Textauszug)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Chancengleichheit; Gleichstellung; politische Strategie; EU; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender Mainstreaming als Ansatz einer Politik der Gleichstellung am Arbeitsmarkt : die ESF-Vorgaben als Impuls für die Berücksichtigung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Arbeitsmarktpolitik
Titelübersetzung:Gender mainstreaming as an approach to a policy of equal rights on the labor market : the European Social Fund (ESF) targets as a boost to the consideration of equal opportunity between men and women in labor market policy
Autor/in:
Naylon, Isabel; Weber, Friederike
Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich; Wien: Hofstätter (AMS Report, 14), 2000. 59 S.
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Inhalt: "Gender Mainstreaming" ist nach der Definition des Europarates die "(Re)Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Evaluierung politischer Prozesse mit dem Ziel, eine geschlechterbezogene Sichtweise in alle politischen Konzepte auf allen Ebenen einzubeziehen". Die Autorinnen stellen im folgenden die Bedeutung dieses Ansatzes für die europäische Beschäftigungspolitik heraus und skizzieren Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine Politik der Chancengleichheit von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt. In Bezug auf die Programmplanung und Umsetzung beschreiben sie die erforderlichen analytischen Instrumente und Prüfverfahren auf Projektebene. Darüber hinaus berichten sie von zwei praktischen Beispielen des "Gender Mainstreaming"-Ansatzes in Nordrhein-Westfalen und in Wales/Großbritannien, und weisen auf Anknüpfungspunkte aus der bisherigen Förderpraxis hin. Im Anhang dokumentieren sie die Leitlinien der International Labour Organisation (ILO) für die Einbeziehung der Geschlechterdimension in Programm- bzw. Projektvorschläge. (ICI)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Gleichstellung; Arbeitsmarktpolitik; Chancengleichheit; Programmplanung; Rahmenbedingung; EU; Beschäftigungspolitik; Großbritannien; Nordrhein-Westfalen; Österreich
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender policies in the European Union
Titelübersetzung:Geschlechterpolitik in der Europäischen Union
Autor/in:
Rossilli, Mariagrazia
Quelle: New York: P. Lang (Studies in European Union, Vol. 1), 2000. IX, 261 S.
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Inhalt: An interdisciplinary group of European feminist scholars critically explores the European gender policies from the founding of the European Community to the 1997 Treaty of Amsterdam. They offer different interpretations of the contradiction between the exceptional development of gender equality policy within Community social policy and actual gender inequality. Analysis of the EU policies on the equality of women reveals their central role in the making of the common market and the Community’s modernizing action to reform employment patterns and welfare systems. From different, and at times contrasting, feminist perspectives, the contributors propose new policies to challenge the current situation and overcome the EU juridical defect in women’s rights, which exacerbates the European «citizenship deficit» and «democratic deficit».
Table of contents: Mariagrazia Rossilli: Introduction: The European Union's Gender Policies (1-23); Ilona Ostner: From Equal Pay to Equal Employability: Four Decades of European Gender Policies (25-42); Catherine Hoskyns: A Study of Four Action Programmes on Equal Opportunities (43-58); Eliane Vogel-Polsky: Parity Democracy-Law and Europe (61-84); Joni Lovenduski: Chance in Women's Political Representation (87-104); Julia Adiba Sohrab: European Equality Legislation on Social Security (107-121); Francesca Bettio, Jill Rubery, and Mark Smith: Gender, Flexibility, and New Employment Relations in the European Union (123-157); Myriam Bergamaschi: The Gender Perspective in the Policies of European Trade Unions (159-172); Jean Gregory: Sexual Harassment: The Impact of EU Law in the Member States (175-191); Elenore Kofman and Rosemary Sales: The Implications of European Union Policies for Non-EU Migrant Women (193-207); Marjan Wijers: European Union Policies on Trafficking in Women (209-229).
Schlagwörter:Frauenpolitik; Gleichstellung; Chancengleichheit; Beschäftigungspolitik; EU; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Sozialpolitik
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk